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Veröffentlicht am 24.10.2022

Ein ganz besonderer Lebemann

Monsieur le Comte und die Kunst des Tötens
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Ich finde es bei Krimis immer relativ schwierig den Inhalt selbst zusammenzufassen, deswegen verweise ich hier hauptsächlich auf den Klappentext. Mich persönlich hat an diesen Krimi vor allem der ungewöhnliche ...

Ich finde es bei Krimis immer relativ schwierig den Inhalt selbst zusammenzufassen, deswegen verweise ich hier hauptsächlich auf den Klappentext. Mich persönlich hat an diesen Krimi vor allem der ungewöhnliche Protagonist gereizt, ein Auftragsmörder als Held eines Krimis, das ist doch einmal etwas Neues. Wobei Lucien Comte de Chacarasse ja mit der Familientradition brechen will und eben nicht als Auftragsmörder arbeitet, sondern ein Bistro betreibt und einfach sein Leben in vollen Zügen genießt. Natürlich ist da Familienärger vorprogrammiert, vor allem, weil sein Vater auf dem Sterbebett will, dass Lucien seine Arbeit vorsetzt. Dieser Wunsch bringt Lucien in die Bredouille und beschert dem Leser eine kurzweilige Geschichte, die ich nicht unbedingt in die Kategorie Krimi einordnen würde. Ich glaube fast, das Buch ist in diese Kategorie gerutscht, weil der Autor Pierre Martin und seine „Madame le Commissaire“ dort verwurzelt sind. So war es eine unterhaltsame Geschichte rund um einen verhinderten Auftragsmörder/Detektiv/Lebemann mit einem gewissen französischen Flair und einer Spur schwarzem Humor. Durchaus gut geschrieben und schnell lesbar, aber die Spannung, die ich bei einem Krimi erwarte, fehlte mir.

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Veröffentlicht am 21.10.2022

Außerirdische Barbaren

Ice Planet Barbarians – Georgie und Vektal
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„Ice Planat Barbarians: Georgie und Vektal“ ist der Auftaktband zu einer Serie rund um einige Frauen, die auf einem fremden Planeten gestrandet sind. Wie es dazu gekommen ist? Georgie hat einem seltsamen ...

„Ice Planat Barbarians: Georgie und Vektal“ ist der Auftaktband zu einer Serie rund um einige Frauen, die auf einem fremden Planeten gestrandet sind. Wie es dazu gekommen ist? Georgie hat einem seltsamen Albtraum mit Marsmenschen und Experimenten. Nur ist das kein Traum, sie wurde tatsächlich von Aliens entführt und findet sich mit anderen verängstigten Frauen in einem Lagerraum eines Raumschiffes wieder. Alle sind 22, ledig, kinderlos und hübsch. Es dürfte klar sein warum die außerirdischen Sklavenhändler die Frauen entführt haben. Doch dann stürzt das Raumschiff auf einem einsamen Eisplaneten ab. Georgie macht sich alleine auf den Weg um Hilfe zu suchen und stößt dabei auf einen Einheimischen, der in ihr seine Gefährtin erkennt. Obwohl Georgie als Mensch für Vektal sehr seltsam aussieht, sie weder blau, noch hat sie Hörner oder eine Rute, sie klein und weich und einfach hilflos, weiß er sie ist die Seine. Allein Sprachbarrieren zum Trotz hilft Vektal Georgie zu überleben und sieht in den menschlichen Frauen eine Chance für seinen Stamm.
Die Autorin Ruby Dixon erschafft auf ihrem Eisplaneten wahrlich eine fantastische, etwas absurde und lebensfeindliche Welt, die aber durchaus ihren Reiz hat. Die blauen Außerirdischen haben steinzeitliche Lebensverhältnisse, mal etwas anderes zu den üblichen Alien-Romanen, bei denen die Aliens doch in der Regel sehr viel weiterentwickelt dargestellt werden als die Menschen. Und es sind richtige Alphas, denen das Wohlergehen ihrer Gefährtinnen über alles geht, vor allem wenn sie sich nachts in ihre Felle zurückziehen. Denn nachdem Vektal und Georgie so ihre sprachlichen Probleme haben, harmonieren sie Körperlich um so besser. Ja die Erotik nimmt einen großen Teil der Handlung ein.
Dadurch, dass abwechselnd Georgie und Vekatl als Ich-Erzähler fungieren, hat man beim Lesen einen guten Einblick in die Geschichte und kann sich wirklich gut über die Sprachbarrieren, Missverständnisse und Schwierigkeiten amüsieren, so dass auch der Humor nicht zu kurz kommt. Ich fand das Buch einfach unterhaltsam, gerade die richtige Lektüre zum Abschalten und Wegträumen. Nachdem es ja noch etliche alleinstehende Frauen und Außerirdische gibt, bei denen sich schon eine Verpartnerung anbahnt, bin ich schon auf das nächste Paar gespannt.

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Veröffentlicht am 19.10.2022

Zwei Außenseiter

Der Vampir gehört zu mir
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Zum Inhalt: Wer die Reihe kennt, kann sich vielleicht erinnern, wie Stephanie und ihre Schwester Danielle zu Vampiren wurden (Vampire und andere Katastrophen, Bd. 11)? Lange ist es her und obwohl Stephanie ...

Zum Inhalt: Wer die Reihe kennt, kann sich vielleicht erinnern, wie Stephanie und ihre Schwester Danielle zu Vampiren wurden (Vampire und andere Katastrophen, Bd. 11)? Lange ist es her und obwohl Stephanie so ihre Schwierigkeiten mit dem Leben als zahnloser Vampir hat, sie muss ihre Blutration tatsächlich trinken, hat sie sich damit arrangiert. Richtig problematisch ist für sie allerdings, dass alle Gedanken aller in ihrer Nähe ungefiltert und in voller Lautstärke immer auf sie einprasseln, sie lebt deswegen sehr zurückgezogen und abgeschieden. Diese Abgeschiedenheit beschert ihr aber auch einen ungewöhnlichen Gast. Thorne braucht eine Unterkunft, wo ihn niemand sieht, bis seine Flügel entfernt werden können. Ja Flügel, denn Thorne ist ein Genexperiment eines wahnsinnigen Wissenschaftlers und der macht immer noch Jagd auf ihn. Und auf Stephanie.

Meine Meinung: Bei „Der Vampir gehört zu mir“ handelt sich um den 34. Band der Argeneau-Serie. Und wie könnte es bei einer Serie anders sein, es kommt immer wieder zu Anspielungen und dem Auftauchen von bereits bekannten Protagonisten – so eben auch hier – aber trotzdem können die Bände gut unabhängig voneinander gelesen werden, da die wichtigsten Details und Personen immer erklärt bzw. kurz eingeführt werden. Auch Stephanies Vorgeschichte wird erzählt, immerhin muss sie Thorne alles erklären. Und natürlich findet hier wieder ein Mitglied der Familie seinen Lebenspartner, Stephanie und Thorne sind einfach füreinander geschaffen, da verrate ich auch nicht zu viel, wenn ich das hier feststelle. Es ist immer hin ein Vampir-Liebesroman, da gehört das finden seines Lebenspartners und ein gewisser Anteil Erotik einfach dazu. Wie gewöhnlich kommt auch der Humor nicht zu kurz und es gibt sogar einen Anteil Spannung, wobei der für meinen Geschmack etwas größer ausfallen dürfte. Gerade am Schluss geht es etwas schnell. Aber ich muss sagen, dass ich es faszinierend finde wie es die Autorin Lynsay Sands schafft, aus den doch gleichen Komponenten immer wieder etwas Neues zu Papier zu bringen. Also mir wird die Serie zumindest bis jetzt noch nicht langweilig, auch nach Band 34 freue ich mich schon auf den nächsten.

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Veröffentlicht am 16.10.2022

Ein alter Wunsch

Auf tapsigen Pfoten ins Glück
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Der Klappentext: „Jana schafft wunderschöne Kunstwerke aus Glas. Seit jedoch eine Diebesbande umgeht, sind ihre wertvollen Stücke in Gefahr, und so engagiert Jana Sicherheitsmann Oliver und seine Bordeauxdogge ...

Der Klappentext: „Jana schafft wunderschöne Kunstwerke aus Glas. Seit jedoch eine Diebesbande umgeht, sind ihre wertvollen Stücke in Gefahr, und so engagiert Jana Sicherheitsmann Oliver und seine Bordeauxdogge Scottie. Anfangs ist sie nicht begeistert von dem Duo, denn der stürmische Scottie scheint ihre Kunst eher zusätzlich zu gefährden als zu schützen. Trotzdem spürt Jana eine Anziehung, der sie kaum widerstehen kann. Was sie allerdings nicht weiß: Oliver hütet ein Geheimnis, das ihre Träume erfüllen oder ihre zarten Gefühle im Keim ersticken könnte.“

Zum Inhalt: „Auf tapsigen Pfoten ins Glück“ gehört zur Santa-Claus-Reihe und in dieser Reihe kümmert sich der Weihnachtsmann höchstpersönlich um ganz besondere, teils schwierige, teils eilige oder langzurückliegende Wünsche. Unterstützung bekommt er dabei von den Weihnachtselfen, seiner Frau und jedes Mal einem anderen Hund. Hier geht es um den Weihnachtswunsch von Jana, den sie vor über zwanzig Jahren äußerte. Nun ist die Zeit gekommen ihn endlich zu erfüllen, nur leider hat Jana mit den Jahren erkannt, dass der Wunsch gar nicht mehr so wichtig ist. Da ist Ärger vorprogrammiert. Allerdings steckt Jana momentan sowieso in Schwierigkeiten. Sie ist Glaskünstlerin und Vandalen haben ihren Laden und ihre Kunstwerke zerschlagen. In ihrer Not lässt sie sich von Freunden überreden einen Privatdetektiv zu engagieren und Oliver übernimmt den Auftrag. Kurzerhand zieht er mit seiner verschmusten, tapsigen und etwas teenagerhaften Bordeauxdogge Scottie bei Jana ein. Gemeinsam versuchen sie den Vandalen, der einfach keine Ruhe lässt zu enttarnen.
Meine Meinung: Den angenehmen, flüssigen und fesselnden Schreibstil der Autorin Petra Schier liebe ich einfach. Egal ob bei den Weihnachtsgeschichten, den modernen Liebesromanen oder den historischen Romanen, er kann mich einfach immer wieder restlos überzeugen. Erzählt wird wie immer in der 3. Person und man begleitet mehr oder weniger abwechselnd die beiden Protagonisten. Und wie immer werden die Kommentare des Hundes, also hier Scottie in Ich-Form und kursiver Schrift eingeschoben. Aber keine Sorge, die Menschen verstehen Scottie nicht, sie unterhalten sich nicht mit ihm, daran ist also nichts Märchenhaftes. Als wichtiger Schauplatz dient hier übrigens der Weihnachtsmarkt, für die weihnachtliche Stimmung ist also auf jeden Fall gesorgt und auch wenn es bis Weihnachten noch ein paar Wochen hin ist, kommt man schon schön in Weihnachtsstimmung. Ich persönlich freue mich jedes Jahr auf einen Band dieser Reihe und läute für mich den Countdown zu Weihnachten ein.

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Veröffentlicht am 13.10.2022

Trauer und Neubeginn

Neubeginn im kleinen Strickladen in den Highlands
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Der Klappentext: „Der Nebel über dem Loch Lomond, die kühle Herbstsonne, die über den Hügeln der Highlands aufgeht. Amely liebt die frühen Stunden des Tages, wenn sie allein durch die Landschaft streift ...

Der Klappentext: „Der Nebel über dem Loch Lomond, die kühle Herbstsonne, die über den Hügeln der Highlands aufgeht. Amely liebt die frühen Stunden des Tages, wenn sie allein durch die Landschaft streift und sich Zeit nimmt, für ihre Erinnerungen, bevor sie sich wieder zu ihren Freunden gesellt und die Tage mit Nadeln und Wolle auf dem Schoß im kleinen Strickladen verbringt. Erst vor kurzem hat sie ihre Mutter verloren und konnte nicht anders, als aus ihrem bisherigen Leben zu fliehen, vor der Trauer und der Einsamkeit. Doch Amely ist klar, dass sie sich nicht ewig verstecken kann. Sie beschließt, nach Edinburgh zurückzukehren und sich ihren Ängsten zu stellen. Doch das Schicksal scheint andere Pläne zu haben. Als Amely zufällig ein altes Anwesen entdeckt, das zum Verkauf steht, beginnt sie neuen Mut zu schöpfen...“

Zum Inhalt: „Neubeginn im kleinen Strickladen in den Highlands“ ist der vierte Roman rund um den kleinen Strickladen und um den Loch Lomond. Bereits im letzten Band wurde Amely, die Wollfärberin und begeisterte Strickerin eingeführt. Sie passt perfekt in die wollbegeisterte Clique, allerdings hat sie durch den kürzlich Tod Mutter ihre Begeisterung verloren. Maighread und Chloe haben sie kurzerhand zu sich geholt um ihr Beistand leisten zu können und so langsam überlegt sich Amely wie sie weitermachen will. Kann sie wirklich wieder Färben, momentan schaut es nicht so aus. Außerdem ist da noch die aufkeimende Liebe zu Peter, sie will also nicht weg und da ist noch ihr Traum von der Alpaka-Farm. Vielleicht ist jetzt der richtige Zeitpunkt sich neu zu orientieren? Auf jeden Fall kann sie auf die Unterstützung ihrer Freunde bauen.

Meine Meinung: Die Autorin Susanne Oswald hat hier, wie in den anderen Teilen ihrer Reihe einen sehr angenehmen, lockeren und flüssigen Schreibstil. Erzählt wird ebenfalls in der 3. Person und man begleitet abwechselnd die Protagonisten also hauptsächlich Amely und hin und wieder Peter. Natürlich haben auch die bekannten Charaktere der Reihe ihren Anteil an der Geschichte und selbstverständlich kommt auch das Sticken und die Wolle nicht zu kurz. Ansonsten ist dieser Teil der Reihe etwas emotionaler und setzt sich mit dem Thema Verlust, Trauer und Trauerbewältigung auseinander, aber selbstverständlich auf positive Art, es ist und bleibt eben ein richtiger Wohlfühlroman.
Für alle Strickbegeiserten und diejenigen, die es werden wollen: es gibt wieder Strickanleitungen am Ende des Buches, eigentlich für alles, das während der Geschichte gestrickt wird.

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