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Veröffentlicht am 16.10.2022

Ein alter Wunsch

Auf tapsigen Pfoten ins Glück
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Der Klappentext: „Jana schafft wunderschöne Kunstwerke aus Glas. Seit jedoch eine Diebesbande umgeht, sind ihre wertvollen Stücke in Gefahr, und so engagiert Jana Sicherheitsmann Oliver und seine Bordeauxdogge ...

Der Klappentext: „Jana schafft wunderschöne Kunstwerke aus Glas. Seit jedoch eine Diebesbande umgeht, sind ihre wertvollen Stücke in Gefahr, und so engagiert Jana Sicherheitsmann Oliver und seine Bordeauxdogge Scottie. Anfangs ist sie nicht begeistert von dem Duo, denn der stürmische Scottie scheint ihre Kunst eher zusätzlich zu gefährden als zu schützen. Trotzdem spürt Jana eine Anziehung, der sie kaum widerstehen kann. Was sie allerdings nicht weiß: Oliver hütet ein Geheimnis, das ihre Träume erfüllen oder ihre zarten Gefühle im Keim ersticken könnte.“

Zum Inhalt: „Auf tapsigen Pfoten ins Glück“ gehört zur Santa-Claus-Reihe und in dieser Reihe kümmert sich der Weihnachtsmann höchstpersönlich um ganz besondere, teils schwierige, teils eilige oder langzurückliegende Wünsche. Unterstützung bekommt er dabei von den Weihnachtselfen, seiner Frau und jedes Mal einem anderen Hund. Hier geht es um den Weihnachtswunsch von Jana, den sie vor über zwanzig Jahren äußerte. Nun ist die Zeit gekommen ihn endlich zu erfüllen, nur leider hat Jana mit den Jahren erkannt, dass der Wunsch gar nicht mehr so wichtig ist. Da ist Ärger vorprogrammiert. Allerdings steckt Jana momentan sowieso in Schwierigkeiten. Sie ist Glaskünstlerin und Vandalen haben ihren Laden und ihre Kunstwerke zerschlagen. In ihrer Not lässt sie sich von Freunden überreden einen Privatdetektiv zu engagieren und Oliver übernimmt den Auftrag. Kurzerhand zieht er mit seiner verschmusten, tapsigen und etwas teenagerhaften Bordeauxdogge Scottie bei Jana ein. Gemeinsam versuchen sie den Vandalen, der einfach keine Ruhe lässt zu enttarnen.
Meine Meinung: Den angenehmen, flüssigen und fesselnden Schreibstil der Autorin Petra Schier liebe ich einfach. Egal ob bei den Weihnachtsgeschichten, den modernen Liebesromanen oder den historischen Romanen, er kann mich einfach immer wieder restlos überzeugen. Erzählt wird wie immer in der 3. Person und man begleitet mehr oder weniger abwechselnd die beiden Protagonisten. Und wie immer werden die Kommentare des Hundes, also hier Scottie in Ich-Form und kursiver Schrift eingeschoben. Aber keine Sorge, die Menschen verstehen Scottie nicht, sie unterhalten sich nicht mit ihm, daran ist also nichts Märchenhaftes. Als wichtiger Schauplatz dient hier übrigens der Weihnachtsmarkt, für die weihnachtliche Stimmung ist also auf jeden Fall gesorgt und auch wenn es bis Weihnachten noch ein paar Wochen hin ist, kommt man schon schön in Weihnachtsstimmung. Ich persönlich freue mich jedes Jahr auf einen Band dieser Reihe und läute für mich den Countdown zu Weihnachten ein.

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Veröffentlicht am 13.10.2022

Trauer und Neubeginn

Neubeginn im kleinen Strickladen in den Highlands
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Der Klappentext: „Der Nebel über dem Loch Lomond, die kühle Herbstsonne, die über den Hügeln der Highlands aufgeht. Amely liebt die frühen Stunden des Tages, wenn sie allein durch die Landschaft streift ...

Der Klappentext: „Der Nebel über dem Loch Lomond, die kühle Herbstsonne, die über den Hügeln der Highlands aufgeht. Amely liebt die frühen Stunden des Tages, wenn sie allein durch die Landschaft streift und sich Zeit nimmt, für ihre Erinnerungen, bevor sie sich wieder zu ihren Freunden gesellt und die Tage mit Nadeln und Wolle auf dem Schoß im kleinen Strickladen verbringt. Erst vor kurzem hat sie ihre Mutter verloren und konnte nicht anders, als aus ihrem bisherigen Leben zu fliehen, vor der Trauer und der Einsamkeit. Doch Amely ist klar, dass sie sich nicht ewig verstecken kann. Sie beschließt, nach Edinburgh zurückzukehren und sich ihren Ängsten zu stellen. Doch das Schicksal scheint andere Pläne zu haben. Als Amely zufällig ein altes Anwesen entdeckt, das zum Verkauf steht, beginnt sie neuen Mut zu schöpfen...“

Zum Inhalt: „Neubeginn im kleinen Strickladen in den Highlands“ ist der vierte Roman rund um den kleinen Strickladen und um den Loch Lomond. Bereits im letzten Band wurde Amely, die Wollfärberin und begeisterte Strickerin eingeführt. Sie passt perfekt in die wollbegeisterte Clique, allerdings hat sie durch den kürzlich Tod Mutter ihre Begeisterung verloren. Maighread und Chloe haben sie kurzerhand zu sich geholt um ihr Beistand leisten zu können und so langsam überlegt sich Amely wie sie weitermachen will. Kann sie wirklich wieder Färben, momentan schaut es nicht so aus. Außerdem ist da noch die aufkeimende Liebe zu Peter, sie will also nicht weg und da ist noch ihr Traum von der Alpaka-Farm. Vielleicht ist jetzt der richtige Zeitpunkt sich neu zu orientieren? Auf jeden Fall kann sie auf die Unterstützung ihrer Freunde bauen.

Meine Meinung: Die Autorin Susanne Oswald hat hier, wie in den anderen Teilen ihrer Reihe einen sehr angenehmen, lockeren und flüssigen Schreibstil. Erzählt wird ebenfalls in der 3. Person und man begleitet abwechselnd die Protagonisten also hauptsächlich Amely und hin und wieder Peter. Natürlich haben auch die bekannten Charaktere der Reihe ihren Anteil an der Geschichte und selbstverständlich kommt auch das Sticken und die Wolle nicht zu kurz. Ansonsten ist dieser Teil der Reihe etwas emotionaler und setzt sich mit dem Thema Verlust, Trauer und Trauerbewältigung auseinander, aber selbstverständlich auf positive Art, es ist und bleibt eben ein richtiger Wohlfühlroman.
Für alle Strickbegeiserten und diejenigen, die es werden wollen: es gibt wieder Strickanleitungen am Ende des Buches, eigentlich für alles, das während der Geschichte gestrickt wird.

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Veröffentlicht am 13.10.2022

Der letzte Playboy wird schach

Wylde (Arizona Vengeance Team Teil 7)
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Mit „Wylde“ geht die Reihe rund um das Eishockey-Team der Arizona Venegance in seinen siebten Teil. Der letzte Playboy der First Line, der Frauenmagnet des Teams, der immer Erfolg hat, ist vom ersten Blick ...

Mit „Wylde“ geht die Reihe rund um das Eishockey-Team der Arizona Venegance in seinen siebten Teil. Der letzte Playboy der First Line, der Frauenmagnet des Teams, der immer Erfolg hat, ist vom ersten Blick an von Clarke verzaubert. Wylde sieht sie zufällig in ihrem Buchladen, als er am Fenster vorbeijoggt und setzt alles daran sie kennen zu lernen, eine neue Erfahrung für ihn, denn Clarke liegt ihm nicht gleich zu Füßen. Und er muss sich mächtig anstrengen um sie von seinen Vorzügen zu überzeugen. Und gerade sein Promistatus ist ihm dabei im Weg.
Alle Bücher der Reihe sind grundsätzlich in sich abgeschlossen und können unabhängig gelesen werden, aber gerade hier werden durch mehrere Hochzeiten Bezüge zu den anderen Büchern geknüpft, das wichtigste wird zwar erwähnt, aber es macht halt noch mehr Spaß, wenn man die Vorgeschichten kennt.

Ich kann mich auch bei diesem Buch nur wiederholen: ich kenne und ich liebe den Stil von Sawyer Bennett schon länger und sie schafft es immer wieder mich mit ihrem lockeren Schreibstil zu fesseln. Aber sie schafft es auch immer wieder ein wichtiges, ernstes oder emotionales Thema in ihre Liebesgeschichten einzubauen. Hier geht es unteranderen auch um die Macht der Sozialen Medien und die Hetze im Netz, brandaktuelle und sehr ernste Themen, die gekonnt in die Geschichte eingebaut werden und wichtige Bestandteile der Handlung sind. Natürlich dreht sich auch diese Geschichte um Romantik und auch um Erotik, wie auch die anderen Teile der Reihe und sie lebt durch ihre liebenswerten und interessanten Charaktere. Mir persönlich macht die Reihe richtig Lesefreude und ich bin gespannt ob und wie die Reihe weitergehen wird.

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Veröffentlicht am 10.10.2022

Von wegen beschauliche Weihnachtszeit

Weihnachten im kleinen Café an der Mühle
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Der Klappentext: Kurz vor dem Fest hängt bei Peter und Sophie der Haussegen gehörig schief. Dabei wollten sie beide doch nur das Beste. Sophie hat sich Hals über Kopf in ein neues Café-Projekt gestürzt. ...

Der Klappentext: Kurz vor dem Fest hängt bei Peter und Sophie der Haussegen gehörig schief. Dabei wollten sie beide doch nur das Beste. Sophie hat sich Hals über Kopf in ein neues Café-Projekt gestürzt. Und Peter möchte Sophie überraschen und nimmt heimlich Tanzstunden - mit ungeahnten Folgen. Währenddessen ist ganz Wümmerscheid-Sollensbach im Weihnachtsfieber. Eine Besuchergruppe aus der englischen Partnerstadt hat sich angekündigt, um die wahre "German Weihnacht" zu erleben. Klar, dass sich alle Dorfbewohner bei den Vorbereitungen kräftig ins Zeug legen. Schließlich hat man einen Ruf als Weihnachtsdorf zu verteidigen. Doch in all dem Trubel fängt plötzlich eins der Gestecke im Bistro Feuer ...

Zum Inhalt: „Weihnachten im kleinen Café an der Mühle“ ist der fünfte Teil rund um das Tante Dottis Bistro im beschaulichen Ort Wümmerscheid-Sollensbach, dem letztjährigen Gewinner der Goldenen Weihnachtskerze und wie es der Titel schon verrät Weihnachten spielt eine ganz große Rolle. Denn Peter hat die Idee für das perfekte Weihnachtsgeschenk an Sophie: er nimmt Tanzstunden, natürlich heimlich und mit viel Schwindeleien verbunden. Natürlich ahnt seine Frau, dass ihr Mann ein Geheimnis hat – das kann nur Probleme geben. Außerdem hat sich die englische Partnerstadt angekündigt um echte German Weihnachten zu erleben. Dumm nur, dass die Gastgeber von ihrer eigenen Einladung gar nichts wissen und somit nichts vorbereitet haben – da ist Chaos vorprogrammiert. Zum Glück hat Sophie so einige Ideen und auch für Ihr Bistro stehen Veränderungen bevor, nur den Brand hat keiner eingeplant.
Wie gesagt, es handelt sich um den fünften Teil der Reihe und die Protagonisten sind größtenteils schon eingeführt und auch wenn die wichtigsten Punkte erwähnt werden, würde ich durchaus empfehlen die andern Teile zu kennen um alle feinen Nuancen richtig genießen zu können, das Lesevergnügen ist dann noch größer, aber man kommt auch so gut zurecht.

Meine Meinung: Hinter dem Namen Barbara Erlenkamp verbirgt sich das Autorenehepaar Christine und Andreas Schulte, die sich den zauberhaften Ort in der Moselregion erdacht haben. Die beiden Ortsteile haben sich im ersten winterlichen Band, dem zweiten Teil der Reihe ja noch bekriegt und um den Gewinn der Goldenen Weihnachtskerze konkurriert. Mittlerweilen sind sie zusammengewachsen und ziehen an einem Strang, besonders wenn es um die englischen Gäste geht, man will sich ja von seiner besten Seite zeigen. Und diese Bemühungen sorgen für einige wirklich lustige Momente. Die Protagonisten, um die sich die Geschichte eigentlich dreht sind wie immer Sophie, ihr Mann Peter, die kleine Lisa und ihre Freunde, alle sehr gut ausgearbeitet, lebendig und authentisch und hier macht es eben besonders viel Spaß, wenn man ihre Entwicklung durch die Reihe verfolgen kann. Wie immer beweist das Autorenduo einen überaus angenehmen und flüssigen Schreibstil, der dafür sorgt, dass man das Buch kaum aus der Hand legen will.
Als besonderes Highlight finden sich auch hier am Ende des Buches einige, wirklich tolle weihnachtliche Rezepte.

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Veröffentlicht am 02.10.2022

Geht in Ulm etwa ein Untoter um?

Die Begine und der lebende Tote
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Der Klappentext: „Anno Domini 1413: Als ein Grab auf dem Friedhof des Heilig-Geist-Spitals geschändet wird, herrscht Aufregung im Orden. Anna Ehinger, die trotz ihres Ausscheidens aus der Beginensammlung ...

Der Klappentext: „Anno Domini 1413: Als ein Grab auf dem Friedhof des Heilig-Geist-Spitals geschändet wird, herrscht Aufregung im Orden. Anna Ehinger, die trotz ihres Ausscheidens aus der Beginensammlung weiterhin in der Siechenstube hilft, wird in die Angelegenheit hineingezogen, als der neue Magister Hospitalis ihrem Bruder Jakob, dem Spitalpfleger, die Schuld an dem Frevel gibt. Da Anna ihrem Bruder zu Dank verpflichtet ist, beschließt sie, der Sache auf den Grund zu gehen und gerät schon bald selbst in höchste Gefahr.“

Zum Inhalt: „Die Begine und der lebende Tote“ ist der vierte historische Krimi rund um die junge Begine Anna aus Ulm, oder besser der ehemaligen Begine, denn Anna und Lazarus sind endlich verheiratet. Und das zeigt auch schon, warum ich doch empfehle die Reihe chronologisch zu lesen. Denn obwohl die Fälle in sich abgeschlossen sind gibt es eine fortlaufende Rahmenhandlung, die natürlich wichtig ist. Man kommt sicherlich auch ohne Vorkenntnisse zurecht, aber für das volle Lesevergnügen sollt man die Reihe kennen. Eigentlich könnte alles so wunderbar sein: Anna und Lazarus sind verheiratet, haben ihren eigenen Hausstand, arbeiten zusammen um Hospital und der neue Magister Hospitalis ist ihnen wohlgesonnen. Aber es bleibt nicht lange ruhig. Auf dem Friedhof des Spitals wird ein Grab geschändet und eine Leiche verschwindet. Ein unglaublicher Frevel, ein Skandal. Natürlich stellen Lazarus und Anna Fragen und kommen schon bald einer Lüge auf die Spur.

Meine Meinung: Die Autorin Silvia Stolzenburg beweist einmal mehr einen sehr fesselnden und flüssigen Schreibstil, der einen das Buch kaum aus der Hand legen lässt. Ich bin immer wieder von ihren Büchern gefesselt. Wie in den ersten Bänden und ihren anderen Büchern auch ist der geschichtliche Hintergrund sehr gut recherchiert und überzeugend beschrieben. Vor allem über die damalige Medizin und ihre Möglichkeiten erfährt man vieles und ist mehr als froh, dass sich die Medizin weiterentwickelt hat.
Erzählt wird wie immer von einem auktorialen Erzähler und man begleitet abwechselnd die wichtigsten Charaktere, also Anna und Lazarus, aber auch Annas Bruder und der Spielmann Gallus nehmen wieder einen wichtigen Part ein. Vor allem Gallus macht eine Entwicklung durch und ist für die Geschichte maßgeblich. Außerdem bekommt man kurze Einblicke in die Handlungen des Täters, erfährt aber nie genug um sicher zu sein wer er ist oder warum er so handelt. Das wird erst ganz zum Schluss aufgelöst, es bleibt also spannend.

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