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Veröffentlicht am 19.07.2022

Der Paarungsrausch schlägt zu

Breeds - Lawes Gerechtigkeit
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Der Klappentext: „…Der Löwe-Breed Lawe Justice weiß ganz genau, wer seine Seelengefährtin ist - nämlich niemand geringeres als Diane Broen, eine Jägerin, die außer Kontrolle geratenen und gefährlichen ...

Der Klappentext: „…Der Löwe-Breed Lawe Justice weiß ganz genau, wer seine Seelengefährtin ist - nämlich niemand geringeres als Diane Broen, eine Jägerin, die außer Kontrolle geratenen und gefährlichen Breeds nachstellt. Seit Lawe sie von einer fehlgeschlagenen Mission gerettet hat, tut er alles, um sich von ihr fernzuhalten. Und doch verzehrt er sich nach ihr und schnell wird klar, dass die brennende Anziehung zwischen ihnen kaum aufzuhalten ist

Zum Inhalt: „Lawes Gerechtigkeit“ ist inzwischen der 18. Band der Breeds Reihe von Lora Leigh. Die Breeds sind Experimente mit menschlicher und tierischer DANN, vor Jahren wurden sie aus Laboratorien befreit und versuchen sich nun in der Welt zu behaupten, doch ihre Feine und Gegner sind zahlreich. Das Schicksal der Breeds ist quasi die Rahmenhandlung und jeder Band dreht sich dann um die (Liebes)Geschichte eines anderen Paares. Grundsätzlich kann man die Bücher mehr oder weniger gut einzeln lesen, ich selbst kenne nicht alle Teile der Reihe und habe teilweise den Eindruck, dass mir Hintergrundinformationen fehlen, man kommt zwar zurecht, aber ich würde einem Neueinsteiger empfehlen, mit einem früheren Band der Reihe zu beginnen.
Lawe hat lernen müssen alle Emotionen in sich zu versperren und auf eine Gefährtin will er sich schon gar nicht einlassen, sie würde ihn nur schwächen und Gefühle einfordern. Dumm nur, dass er seiner Gefährtin schon begegnet ist und Diane ist noch dazu eine Söldnerin, eine Frau, die keine Gefahr scheut und ständig Risiken eingeht. Auch Diane weiß um ihre Paarung mit Lawe, aber sie ist nicht bereit ihre Freiheit und ihren Job aufzugeben, schon gar nicht um Heimchen am Herd zu spielen. Sie ist auf einer Mission und da darf ihr keiner in die Quere kommen, schon gar nicht ihr Gefährte.

Meine Meinung: Die Autorin Lora Leigh hat mit ihrer Breeds Reihe eine sehr komplexe Welt voller Gefahren und verfeindeten Lagern erschaffen, selbst die verschiedenen Breed-Rassen sind sich nicht immer wohlgesonnen und arbeiten nicht immer zusammen. Bereits seit einigen Bänden schwebt eine ganz besondere Bedrohung über einem kleinen Mädchen, das Dianes Nichte ist und alle versuchen ihr zu helfen. Dieser rote Faden wird über mehrere Bände weiterverfolgt und auch in dem vorliegendem nicht aufgelöst, somit gibt es bei der Rahmenhandlung einmal mehr ein offenes Ende und man wartet gespannt auf den nächsten Teil. Das ist mit der Grund, warum ich einem Neueinsteiger nicht unbedingt diesen Band als ersten empfehlen würde. Es ist aber gerade diese Rahmenhandlung, die für richtig Spannung sorgt, man fiebert richtig mit Dianes Nichte mit und will möglichst schnell wissen wie es weitergeht. Bei der eigentlichen Geschichte rund um Lawe und Diane geht es wie so oft um den Paarungsrausch, der verleugnet wird, der beiden beteiligten überhaupt nicht passt und der doch eine unwiderstehliche Anziehung ausübt.

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Veröffentlicht am 14.07.2022

Eine zweite Chance

Codename: Disavowed
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Der Klappentext: „Das Schicksal geht oft seltsame Wege. Die Jameson Force Security Gruppe hat gerade die Benachrichtigung über eine enttarnte CIA-Agentin erhalten, die aus Mittelamerika befreit werden ...

Der Klappentext: „Das Schicksal geht oft seltsame Wege. Die Jameson Force Security Gruppe hat gerade die Benachrichtigung über eine enttarnte CIA-Agentin erhalten, die aus Mittelamerika befreit werden muss. Mir läuft es kalt den Rücken herunter, als ich erfahre, dass die Agentin Greer Hathaway ist – meine ehemalige Verlobte. Nach unserer Trennung vor über zehn Jahren hege ich immer noch bittere Gefühle gegenüber Greer und dem Ende unserer Beziehung. Doch das ändert nichts an der Tatsache, dass ich Greer einmal über alles geliebt habe. Deshalb sitze ich ohne zu zögern im nächsten Flugzeug, um mich auf eine Rettungsmission zu begeben. Außerdem hat Greer mir einmal das Leben gerettet, also ist es jetzt an der Zeit, den Gefallen zu erwidern und mit der Vergangenheit abzuschließen. Zum ersten Mal seit dem Ende unserer Verlobung stehen Greer und ich uns von Angesicht zu Angesicht gegenüber - und da sind nicht nur Wut, unbeantwortete Fragen und Bedauern, sondern auch die unbestreitbare Chemie, die anscheinend immer noch zwischen uns besteht. Wird das Versprechen einer neuen gemeinsamen Zukunft ausreichen - oder werden uns die gleichen Hindernisse wieder trennen?“
Zum Inhalt: „Codename: Disavowed“ ist der achte Band der Jameson Force Security –Reihe rund um das Einsatzteam für besonders schwierige Fälle. Jeder Band ist in sich abgeschlossen und kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden, es gibt aber natürlich Überschneidungen und bereits bekannte Charaktere, mit denen man aber auch als Quereinsteiger zurechtkommt, wenn man sie schon kennt, macht es natürlich noch mehr Spaß. Die CIA-Agentin Greer wurde enttarnt und gemäß Protokoll verleugnet, das heißt die Regierung wird sie nicht aus der Hand der Waffenschmuggler befreien, aber die Jameson Gruppe wird zu ihrer Rettung entsandt. Den Auftrag übernimmt Ladd, immerhin war er einmal mit Greer verlobt und seien wir ehrlich, er liebt sie immer noch.

Meine Meinung: Ich kenne die ganze Reihe der der Jameson Force Security und wurde auch von diesem Band nicht enttäuscht. Die Story ist temporeich, fesselnd und man will sie nicht aus der Hand legen. Es ist die perfekte Mischung aus Spannung, Gefahr und Action, natürlich vermischt mit einer heißen Liebesgeschichte. Eine Liebesgeschichte die eine zweite Chance verdient und für zusätzliche Spannung sorgt. Ich konnte das Buch wirklich nicht aus der Hand legen und kann es nur jedem empfehlen.

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Veröffentlicht am 14.07.2022

Man trifft sich immer zweimal

Cheer up, Marie!
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Der Klappentext: „Marie ist am Ende. Ihr Mann hat eine andere, ihre Tochter gibt ihr die Schuld daran, und auf ihre Job-Bewerbungen hagelt es Absagen. Ihre Jugendfreundin Cat will sie aufmuntern und schenkt ...

Der Klappentext: „Marie ist am Ende. Ihr Mann hat eine andere, ihre Tochter gibt ihr die Schuld daran, und auf ihre Job-Bewerbungen hagelt es Absagen. Ihre Jugendfreundin Cat will sie aufmuntern und schenkt ihr ein Wochenende in einem exklusiven BDSM-Club. Dort trifft Marie einen dominanten Mann, der ihr anbietet, sie in die Freuden der Unterwerfung einzuweihen. Seine Blicke wecken die Schmetterlinge in ihrem Bauch, sie lässt sich auf eine Nacht mit ihm ein und lebt ihre geheimsten Träume aus. Eine Woche später ruft Cat an: Ein Geschäftspartner ihres Schwagers Steven Carter hat einen Job für Marie. Marie ist glücklich, doch dann ist ihr neuer Chef ausgerechnet der Mann, mit dem sie im BDSM-Club eine Session hatte. Und zu allem Überfluss entpuppt sich ihr Ex als brutaler Schläger.“
Zum Inhalt: „Cheer up, Marie“ ist der siebte Band der Hard & Love-Reihe von Sara-Maria Lukas und auch wenn einzelne Personen bekannt und gewisse Rahmenbedingungen bekannt sind, kann man jeden Band sehr gut einzeln und unabhängig lesen. Wie für die Reihe üblich ist BDSM ein Bestandteil der Liebesgeschichte, die sich hier ganz um Marie und Jan dreht. Nachdem in Maries Leben so ziemlich alles schief läuft was schieflaufen kann, bekommt sie zum Geburtstag ein Wochenende in einem BDSM-Club geschenkt, ein wunderbares Wochenende und eine einmalige Sache. Dachte Marie zumindest – bis sie ihren neuen Chef kennen lernt.
Meine Meinung: Die Story des One-Night-Standes, der eine einmalige Sache sein sollte und sich dann als etwas ganz Anderes entpuppt, ist sicherlich nicht neu, aber die Autorin Sara-Maria Lukas schafft es eine wirklich unterhaltsame und fesselnde Geschichte daraus zu machen. Marie braucht wirklich mal eine Auszeit und wagt etwas Neues, Jan hingegen will eigentlich nur eine Abwechslung und beide bekommen so viel mehr. Es entwickelt sich natürlich eine Liebesgeschichte zwischen den beiden, bei der auch die Erotik mit einem BDSM-Anteil nicht zu kurz kommt. Wie der Klappentext schon verrät ist auch für einen gewissen Spannungsanteil gesorgt, immerhin gibt es mit Maries Ex noch einigen Ärger. Ich wurde von dem Buch auf jeden Fall gut unterhalten und kann es nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 03.07.2022

Zwei starke Frauen und ein edles Getränk

Die Champagnerfürstin
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Der historische Roman „Die Champagnerfürstin“ erzählt die Geschichte zweier Frauen, die ein ähnliches Schicksal teilten. Beide wurden früh zu Witwen, beide standen vor der Entscheidung, das Familiengeschäft ...

Der historische Roman „Die Champagnerfürstin“ erzählt die Geschichte zweier Frauen, die ein ähnliches Schicksal teilten. Beide wurden früh zu Witwen, beide standen vor der Entscheidung, das Familiengeschäft weiter zu führen und beide entschieden sich für den Familienbetrieb und beide führten ihre Geschäfte zum Erfolg, sogar zum Weltruhm. Die Namen Pommery und Clicquot sind heute noch führend unter den Champagnern. Die Autorin Annette Fabiani, die als Sandra Lessmann auch historischen Kriminalromanen schreibt, schaffte es die Geschichte gleich zweier faszinierender Frauen zu schreiben und historische Fakten mit Fiktionen zu vermischen, denn von beiden Frauen haben sich, neben Geschäftsberichten, zwar Briefwechsel erhalten, doch persönliche Details sind kaum bekannt. Sowohl Jeanne Pommery als auch die etwas ältere und bereits geschäftserfahrenere Barbe-Nicole Clicquot waren starke Frauen, die sich in einer von Männern dominierte Welt behaupteten und ihren Weg erfolgreich meisterten. Clicquot übernahm die Kellerei bereits 1805 und Pommery 1858, insgesamt werden knapp 100 Jahre französische Geschichte in diesem Roman beleuchtet und durch das Leben dieser beiden Frauen beleuchtet. Ich persönlich fand den Roman sehr flüssig lesbar und sowohl informativ als auch unterhaltsam. Eine perfekte Mischung aus Fakten und Fiktionen, die diese bewegte Zeit und die ungewöhnlichen Schicksale sehr gut darstellt.

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Veröffentlicht am 01.07.2022

Was geschah wirklich?

Dunkle Tiefen
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Der Klappentext: „In einem abgelegenen Cottage an der Steilküste Englands wollen drei Schwestern die Weihnachtsferien zusammen verbringen. Es ist das erste Mal seit jener tragischen Nacht vor zwanzig Jahren, ...

Der Klappentext: „In einem abgelegenen Cottage an der Steilküste Englands wollen drei Schwestern die Weihnachtsferien zusammen verbringen. Es ist das erste Mal seit jener tragischen Nacht vor zwanzig Jahren, dass sie in das einstige Ferienhaus der Familie zurückkehren. Damals stürzte ihre jüngste Schwester Rose mitten in der Nacht von einer Klippe - die Umstände ihres Todes sind bis heute ungeklärt. In der Hoffnung, die Vergangenheit möge endlich ruhen, treffen die drei jungen Frauen im Cottage ein. Als ein Sturm aufzieht, der sie endgültig von der Außenwelt isoliert, drängen allzu lang gehütete Geheimnisse an die Oberfläche - und mit ihnen eine tödliche Gefahr ...“
Ein einsames Cottage, sturmumtoste Klippen, drei entfremdete Schwestern und ein dunkles Geheimnis um den Tod der vierten Schwester, ja dieser Klappentext hört sich sehr spannend an und lässt einen Thriller vermuten. „Dunkle Tiefen“ ist auch spannend, einfach weil man als Leser doch sehr lange im Dunklen tappt, denn allein schon was mit Rose vermutlich passiert ist erfährt man erst relativ spät und noch später was tatsächlich passiert ist. Aber mir persönlich fehlte doch der eigentliche Thrilleranteil, das Schaudern und die Beklemmung, es ist eher eine tragische, etwas bösartige Geschichte, aber urteilt selbst.
Vielleicht liegt mein Eindruck auch daran, dass mir die drei Schwestern allesamt herzlich unsympathisch, verlogen und voller Zwangsstörungen erschienen und das schon als Kinder. Aufgebaut ist die Geschichte nämlich mit zwei Handlungssträngen. Der eine spielt im Sommer 1997, als Rose starb und der zweite aktuell Weihnachten 2017, als sich die drei Schwestern, das erste Mal seit 20 Jahren wieder im Cottage treffen und überhaupt seit neun Jahren das erste Mal wiedersehen. Beide Handlungsstränge werden abwechselnd aus der Sicht jeweils einer der drei Schwestern bzw. der Nachbarin, die damals und heute als stille Beobachterin fungierte, erzählt, dabei überschneiden sich die zeitlichen Abschnitte, so dass einzelne Momente aus verschiedenen Sichten erscheinen und sich wiederholen. Außerdem wechselt die Erzählform von Dritten Person zur Ich-Erzählerin und auch die Erzählzeiten, mir persönlich war das zu konfus und störte mich eher im Lesefluss. Allerdings will man eben wissen was passierte, was zu den Ereignissen führte und wer Schuld trägt, es ist trotz allem einfach spannend.

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