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Veröffentlicht am 24.03.2022

Eine Ehe auf dem Papier? Ja klar!

Dax (Arizona Vengeance Team Teil 4)
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Zum Inhalt: Mit „Dax“ bekommt das vierte Teammitglied des Arizona Venegance Eishockey-Teams seine Geschichte. Zwar ist jeder Band in sich abgeschlossen, aber in diesem Fall gibt es zeitliche Überschneidungen ...

Zum Inhalt: Mit „Dax“ bekommt das vierte Teammitglied des Arizona Venegance Eishockey-Teams seine Geschichte. Zwar ist jeder Band in sich abgeschlossen, aber in diesem Fall gibt es zeitliche Überschneidungen mit dem dritten Band „Legend“, wenn man diesen Band noch nicht kennt wird deswegen gespoilert und so die Spannung bei „Legend“ zerstört. Falls ihr also vorhabt die gesamte Reihe zu lesen, würde ich euch empfehlen, die Reihenfolge einzuhalten. Es tauchen immer wieder die Charaktere der anderen Teile auf und ihre Geschichten werden weitererzählt oder vorbereitet. So weiß man auch bereits aus dem dritten Teil, dass Dax seinen besten Freund verliert und er sich um dessen kleine Schwester sorgt. Lance und Regan sind mit der Familie Monahan aufgewachsen, man kennt sich von klein auf. Und so ist Dax schnell klar, dass Regan etwas verheimlicht. Er weiß bloß nicht was, gibt aber keine Ruhe und als er es endlich erfährt handelt Dax sofort. Nur eine Hochzeit mit ihm kann Regan helfen. Als Bruder ehrenhalber ist es seine Aufgabe für Regan zu sorgen, dumm nur, dass seine Gefühle für sie längst nicht mehr brüderlich sind. Jetzt muss er nur noch Regan davon überzeugen, dass eine echte Ehe das ist was sie beide wollen. Das Knistern ist da, jetzt muss nur noch das Feuer weiter brennen.

Meine Meinung: Ich kenne und ich liebe den Stil von Sawyer Bennett schon länger und sie schafft es immer wieder mich mit ihrem lockeren Schreibstil zu fesseln. Das Team der Arizona Venegance verfolge ich auch schon seit dem ersten Band und mit jedem neuen Teil werden die Charaktere vertrauter. Und trotzdem bekommt jeder Spieler seine ganz eigene Geschichte, es gibt keine Wiederholungen, kein Schema-F, jede Geschichte ist sehr individuell und behandelt zusätzlich noch ein ganz besonderes Thema. Hier ist es Regans Geheimnis, das ich aber an dieser Stelle noch nicht verraten möchte. „Dax“ ist vielleicht nicht der spannendste Teil der Reihe (das war für mich bis jetzt „Legend“) aber in meinen Augen bis jetzt der emotionalste (wobei ich auf Tackers Geschichte gespannt bin). Wie gesagt, das Team ist eine Familie und ihre Geschichten sind verwoben, da muss man auch vergleichen. Jeder Band lieferte bisher eine tolle Geschichte mit ganz eigenen Ereignissen, mal spannend, mal lustig, mal emotional, immer sexy und unterhaltsam.

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Veröffentlicht am 21.03.2022

Leichen im Eiskeller

Die kalte Mamsell
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Der historische Krimi „Die kalte Mamsell“ ist der dritte Fall der Lehrerin Viktoria Berg und dem frischgebackenen Kriminalassistenten Christian Hinrichs, die Fälle sind aber immer in sich abgeschlossen ...

Der historische Krimi „Die kalte Mamsell“ ist der dritte Fall der Lehrerin Viktoria Berg und dem frischgebackenen Kriminalassistenten Christian Hinrichs, die Fälle sind aber immer in sich abgeschlossen und mit der fortlaufenden Rahmenhandlung kommt man auch als Neueinsteiger gut zurecht. Der Schauplatz ist das elegante Norderney um 1913, ein Seebad voll kaiserlicher Pracht, glamourösen Hotels und der feinen Gesellschaft. Und eben der spannenden Mordfälle, die von dem sehr sympathischen Ermittlerduo gelöst werden. Hier geht es nun um den Leichenfund in einem Eiskeller. Im Eiskeller des besten Hotels am Platz wurden die Leichen eines Sommergasts und einer Küchenmamsell entdeckt. Natürlich ist die Aufregung groß und für Viktoria wird es noch dazu sehr persönlich denn die tote junge Frau trägt eine Brosche, die Viktoria nur zu gut kennt. Sie ist Teil eines Geheimnisses in Viktorias Vergangenheit und auch Christian gerät in Bedrängnis, denn auch er hütet ein Geheimnis, dessen Aufdeckung droht.
In meinen Augen ist das Buch „Die kalte Mamsell“ eine echte Leseempfehlung. Es ist ein spannender Krimi, der mit raten und mit fiebern einlädt. Es ist eine überzeugende Darstellung einer faszinierenden Zeit und man merkt wie gut sich die Autorin Elsa Dix selbst auf Norderney auskennt und wie sorgfältig sie diese Epoche recherchiert hat, um sie so lebendig zu beschrieben. Das Buch gleicht einem Urlaub in einem mondänen Seebad und bietet eine Auszeit vom Alltag. Es war mein erstes Buch dieser Reihe und wird ganz bestimmt nicht mein letztes bleiben.

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Veröffentlicht am 13.03.2022

Ein Frauenheld wird bekehrt

Wild Irish - Shane
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Der Klappentext: „Nachdem Makena Fraser von ihrem Ex auf übelste Weise abserviert wurde, hat sie erst mal genug von den Männern. Deshalb lässt sie sich von ihrer Cousine überreden, eine Auszeit zu nehmen ...

Der Klappentext: „Nachdem Makena Fraser von ihrem Ex auf übelste Weise abserviert wurde, hat sie erst mal genug von den Männern. Deshalb lässt sie sich von ihrer Cousine überreden, eine Auszeit zu nehmen und nach Irland zu reisen. Im Flieger trifft sie auf Shane Hayes, der ganz offenbar genau die Art Mann ist, die sie wie die Pest meiden sollte. Doch das Knistern zwischen ihnen ist schwer zu ignorieren. Und warum sollte sie sich nicht einfach mal auf eine Affäre einlassen? Keine Verpflichtungen, keine Versprechen, genau so, wie Shane es offenbar auch mit Beziehungen hält. Doch dann findet sie heraus, dass Shane Teil der Band Wild Irish ist, die weltweit die Charts stürmen. Und von Stars hat sie eindeutig genug, seit ihrem Ex der Ruhm als Hollywood-Star zu Kopf gestiegen ist. Doch so sehr sie sich auch dagegen sträubt, die Anziehungskraft zwischen Shane und ihr ist stärker als alles, was sie je erlebt hat. Aber kann sie wirklich glauben, dass der Bad Boy der Band ausgerechnet für sie seinen Rockstar-Lifestyle aufgeben würde?..."

Zum Inhalt: „Shane“ ist der Abschlussband der Wild Irish Trilogie, die einzelnen Teile sind aber sehr gut einzeln zu lesen. Shane ist der letzte Junggeselle seiner Band und hadert etwas mit der Häuslichkeit seiner Freunde, keine Tourneen mehr, keine gemeinsam durchzechten Nächte mehr. Und dann trifft er auch noch auf eine heiße Frau, die ihm nicht gleich zu Füßen liegt, die ihn nicht einmal als Star erkennt. Aber Makena hat die Nase voll von Männern. Sie ist für ein halbes Jahr von Amerika nach Irland gezogen um eine Auszeit zu nehmen und Gras über ihre Trennung wachsen zu lassen. Aber da ist dieser Ire, der ihr nicht mehr aus dem Kopf geht. Aber sie hat die Nase voll von Männern und will erst recht keinen, der im Rampenlicht steht. Shane ist aber nicht der Typ der leicht aufgibt.

Meine Meinung: Die Autorin C.M. Seabrook hat einen sehr flüssigen und lockeren Schreibstil. Shane und Makena wechseln sich als Ich-Erzähler ab, so dass man den beiden sehr schnell näherkommt. Zwischen den beiden knistert es von Anfang an und die Liebesszenen werden gekonnt in die Geschichte eingebaut, wichtiger aber noch ist das Vertrauen, dass sich zwischen den beiden entwickelt. Während sich Shane im Rampenlicht wohlfühlt und seine erzwungene Pause sehr bedauert, hat Makena sehr schlechte Erfahrungen mit der Presse gemacht und will sich nur vor allem verstecken. Es ist interessant mitzuerleben, wie Makena sich öffnet und auch Shane erkennt, dass es anderes gibt, das wichtiger ist als sein Ruhm. Vor allem, lernt er das zu schätzen, was er eigentlich schon hat: seine Familie und seine Freunde. Beide bekommen eine neue Sicht auf die Welt. Es wird auch für eine gewisse Spannung gesorgt, denn Shane bekommt anonyme Briefe. Somit ist alles vertreten, was für schöne Lesestunden sorgt.

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Veröffentlicht am 13.03.2022

Was ist wirklich wichtig?

Most Wanted Enemy
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Der Klappentext: „Francine fällt aus allen Wolken, als sie herausfindet, dass sie verheiratet ist - ausgerechnet mit Benny, ihrem ehemaligen Arbeitskollegen, mit dem sie verfeindet war. Doch da gab es ...

Der Klappentext: „Francine fällt aus allen Wolken, als sie herausfindet, dass sie verheiratet ist - ausgerechnet mit Benny, ihrem ehemaligen Arbeitskollegen, mit dem sie verfeindet war. Doch da gab es diese eine Nacht in Las Vegas vor zehn Jahren, in der sie beide viel zu viel getrunken haben ... Als sie Benny ausfindig macht, um ihn um die Scheidung zu bitten, ist von dem unfreundlichen Nerd von damals nicht mehr viel übrig: Benny ist ein erfolgreicher Geschäftsmann, Milliardär und verboten gut aussehend. Er willigt ein, die Scheidungspapiere zu unterschreiben, aber nur unter einer Bedingung: Francine soll für die nächsten drei Wochen seine perfekte Ehefrau spielen..."

Zum Inhalt: „Most wanted Enemy“ ist der sechste Band der Most - wanted- Reihe, die Bücher sind zwar in sich abgeschlossen, aber es kommt zu kleineren Überschneidungen und wiederkehrenden Charakteren, sie stellen für Neueinsteiger aber keine Probleme dar. Francine steht vor der Erfüllung ihres größten Traumes: eine Welttournee mit ihrer Ballettgruppe. Dumm nur, dass es Probleme mit ihrem Visum gibt, es stellt sich nämlich heraus, dass ihr Familienstand unklar ist. Sie ist seit zehn Jahren verheiratet. Seit einer Nacht in Las Vegas, von der sie nichts mehr weiß. Und ihr Ehemann ist auch noch ein ehemaliger Bühnentechniker, mit dem sie damals mehr stritt als normal redete. Ihr Ziel ist klar: 1. Den Ehemann finden, 2. Scheidungspapiere unterschreiben und 3. Auf Tournee gehen. Nur dumm, dass ihr Ehemann da nicht mitspielt.

Meine Meinung: Die Autorin Annika Martin beweist auch in diesem Teil wieder einen sehr flüssigen Schreibstil mit viel Witz und Kreativität für überraschende Szenen. Erzählt wird wie in den ersten Teilen abwechselnd in der Ich-Form aus der Sicht von Francine und Benny. Es ist wirklich amüsant zu lesen, wie sich Francine ihrem Ehemann und der Vergangenheit stellt, vor allem, weil Benny damals keinen Filmriss hatte und deswegen jetzt auch seine ganz eigenen Ziele verfolgt. Durch Bennys Ultimatum muss sich Francine der Wahrheit über ihrer Ehe, ihren Träumen und ihrer Zukunft stellen, was ihr nicht immer schmeckt, was für neue Überraschungen sorgt. Zugleich muss sich auch Benny fragen was ihm für die Zukunft wirklich wichtig ist.

Mein Fazit: Most wanted Enemy ist wie die Vorgänger eine amüsante und auch knisternde Romanze, eine typische Enemy-to-Lovers- Geschichte, die aber ganz neue Ansätze einbringt.

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Veröffentlicht am 08.03.2022

Was in Mollys Welt nicht passt, wird passend gemacht

The Maid
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Der Klappentext: „…Jeden Morgen freut sich die 25-jährige Molly Gray darauf, in ihre frisch gestärkte Uniform zu schlüpfen: Sie liebt ihren Job als Zimmermädchen im altehrwürdigen Regency Grand Hotel und ...

Der Klappentext: „…Jeden Morgen freut sich die 25-jährige Molly Gray darauf, in ihre frisch gestärkte Uniform zu schlüpfen: Sie liebt ihren Job als Zimmermädchen im altehrwürdigen Regency Grand Hotel und ist erst zufrieden, wenn sie die eleganten Suiten wieder in einen tadellosen Zustand versetzt hat. Doch als Molly den ebenso berüchtigten wie schwerreichen Mr Black tot in seinem zerwühlten Zimmer vorfindet, bringt das nicht nur ihren Sinn für Sauberkeit gehörig durcheinander. Denn Molly ist nicht wie andere, und ihr etwas eigenartiges Verhalten macht sie prompt zur Hauptverdächtigen…“
Zum Inhalt: Das Buch „The Maid. Ein Zimmermädchen ermittelt“ wird als Cosy-Crime oder Hotelkrimi beworben und auch der Untertitel weist darauf hin. Aber ich persönlich würde das Buch nicht unbedingt als Cosy-Krimi einordnen, bzw. es ist nicht unbedingt das Zimmermädchen Molly, das ermittelt. Ja es gibt einen Mord und ja die Polizei stellt Ermittlungen an, aber Molly entdeckt zwar die Leiche und gerät unter Verdacht, sie behindert aber eher die Ermittlungen, sie verschweigt Beobachtungen, sie lügt und…, aber das würde zu viel verraten. Die Ermittlungen verlaufen auf jeden Fall sehr schleppend und sind sehr verworren.
Meine Meinung: Vielleicht bin ich mit falschen Erwartungen an das Buch herangetreten, aber ehrlich gesagt, wenn der Schreibstil nicht so flüssig und interessant gewesen wäre und ich eben nicht doch so neugierig auf die Auflösung des Falls, hätte ich das Buch abgebrochen. Molly ist ein sehr schwieriger, nerviger Charakter. Sie scheint eine gewisse geistige Beeinträchtigung zu haben, auch wenn sie selbst diese nie benennt und es nicht allen anderen Figuren auffällt. Und da Molly als Ich-Erzählerin fungiert, ist eben auch der Handlungsfaden etwas verworren, sie hat Schwierigkeiten ihre Umwelt und ihre Mitmenschen zu deuten und lebt nach ihrer eigenen Weltanschauung und einer sehr flexiblen Auffassung von Wahrheit. Kurz und knapp: unter einem ermittelnden Zimmermädchen stelle ich mir etwas anderes vor.

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