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Veröffentlicht am 29.04.2020

Ein spannender historischer Roman

Tribut der Sünde
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Ich durfte den historischen Roman „Tribut der Sünde“ im Zuge einer Leserunde kennen lernen, es handelt sich dabei um den ersten Teil einer Trilogie und ich kann den nächsten Teil schon kaum mehr erwarten, ...

Ich durfte den historischen Roman „Tribut der Sünde“ im Zuge einer Leserunde kennen lernen, es handelt sich dabei um den ersten Teil einer Trilogie und ich kann den nächsten Teil schon kaum mehr erwarten, da hier natürlich nicht alles aufgeklärt wird und lose Enden zurückbleiben.
Der Klappentext: „Stuttgart, 1513. Ein mörderisches Komplott zerstört die heile Welt der sechzehnjährigen Franziska Hochperger, Tochter eines wohlhabenden Weinhändlers. Die Bluttat lässt sie vaterlos, arm und entehrt zurück, gejagt von der Obrigkeit, die sie mundtot machen will. Auf der Suche nach Rache und Gerechtigkeit findet Franziska Unterschlupf bei ihrem Freund Jakob, der sich Aufständischen angeschlossen hat. Sie wollen sich gegen den verhassten Herzog von Württemberg zur Wehr setzen, dessen Prunksucht das einfache Volk an den Bettelstab bringt. Um den Verursacher ihres Leids zu überführen, wagt Franziska einen gefährlichen Schritt …“
Zum Inhalt: Franziska ist 16, freut sich auf die baldige Hochzeit mit ihrem Verlobten Martin und ist mit ihrem Leben eigentlich zufrieden. Bis ja bis, eines Nachts zuerst ihr Verlobter und dann ihr Vater des Mordes verdächtigt, angeklagt und verurteilt werden. Hier finde ich verrät der Klappentext schon fast zu viel, auf jeden Fall steht Franziska plötzlich vor den Scherben ihres Lebens und versucht verzweifelt erst die Unschuld ihrer Liebsten zu beweisen und dann die Mord aufzuklären um wenigstens die Namen reinzuwaschen.
Zum Stil: Schauplatz der Geschichte ist Stuttgart zu Beginn des 16. Jahrhunderts und die Autorin Silvia Stolzenburg hat, in der von ihr schon gewohnten Weise viel Wert auf historische Korrektheit und Recherche gelegt. Und obwohl der Klappentext, wie schon gesagt in meinen Augen zu viel verrät, fiebert man mit der armen Franziska mit, man hofft und bangt in einer kontinuierlichen Spannung. Beim Lesen wird hauptsächlich Franziska begleitet, nur vereinzelt wechselt der Erzählstrang zur Stuttgarter Herzogin Sabina von Bayern, einer historischen Persönlichkeit mit sehr bewegten Leben, deren Schicksal sich mit Franziskas kreuzt. Durch diese zwei so unterschiedlichen Frauen lernt der Leser auch zwei sehr unterschiedliche Stände und ihre Beweggründe kennen. Außerdem fließt durch Franziskas Jagd nach dem wahren Täter ein und durch ein undurchsichtiges Komplott ein starker Krimianteil in diesen historischen Roman ein.
Ich kann mich nur bei der Autorin für die Möglichkeit diese spannende Geschichte zu lesen bedanken und ich fiebere schon dem nächsten Teil entgegen.

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Veröffentlicht am 27.04.2020

Alphamann und Krankenschwester

Bad. Irish. Mine.
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Der Klappentext: „Als Krankenschwester Eva die Nacht mit einem irischen Fremden verbringt, ist von Anfang an klar, dass es bei dieser einen Nacht bleiben wird. Deaglan Kane gibt ihr mehr als deutlich zu ...

Der Klappentext: „Als Krankenschwester Eva die Nacht mit einem irischen Fremden verbringt, ist von Anfang an klar, dass es bei dieser einen Nacht bleiben wird. Deaglan Kane gibt ihr mehr als deutlich zu verstehen, dass er nur für einen Businessdeal in Toronto und generell kein Mann für Beziehungen ist. Doch als Eva auf dem Heimweg vor seinem Apartment ausgeraubt und schwer verletzt wird, weicht er plötzlich nicht mehr von ihrer Seite - ob sie will oder nicht. Deaglan ist sich sicher, dass der Überfall etwas mit ihm und seinem Unternehmen zu tun hat. Und Eva im Gegenzug vor der unbekannten Gefahr zu beschützen ist das Mindeste, was er für sie tun kann - auch wenn dies bedeutet, all seine Prinzipien über Bord zu werfen und zu riskieren, dass sich Eva in sein Herz schleichen könnte - so wie er in ihres...“
Zum Inhalt: Eva erlebt die Nacht ihres Lebens mit einem heißen Mann und wird von ihm recht unsanft in der Früh nach Hause geschickt. Deaglan hat ihr zwar ein Taxi gerufen, aber aus verletztem Stolz nimmt sie es nicht und wird prompt in dieser schlechten Gegend überfallen. Sie kann entkommen und will eigentlich die ganze Angelegenheit vergessen, doch plötzlich steht Deaglan wieder vor ihr und weicht ihr nicht mehr von der Seite, er ist überzeugt, dass der Überfall etwas mit ihm zu tun hat und will Eva nun beschützen, dabei ist er anhänglicher als jede Klette. Aber eine verdammt heiße Klette.
Der Stil: „Bad. Irish. Mine.“ war mein erstes Buch der Autorin Nashoda Rose, aber was soll ich sagen, ich habe mir gleich als ich mit diesem fertig war ein weiteres von ihr besorgt. Es hat mir persönlich einfach so gefallen. Ich fand den Schreibstil so fesseln und auch der Aufbau der Geschichte und die einzelnen Charaktere haben mich überzeugen können. Ein gewisser Wermutstropfen war vielleicht die etwas derbe Sprache, ich habe selten so häufig das Wort Scheiße oder Fuck gelesen wie hier, aber selbst das hat zu den Charakteren irgendwie gepasst. Erzählt wird die Geschichte hauptsächlich von Eva, Deaglan kommt nur sehr vereinzelt mit letzten Drittel zu Wort, hat dann aber wichtige Schlüsselstellen. Nachdem die Beziehung der beiden mit Sex anfängt, nimmt dieser natürlich eine wichtige Rolle im Verlauf der Handlung ein, dessen sollte man sich bewusst sein.
Mein Fazit: Ein richtiger Alphamann trifft auf eine selbstbewusste Frau, das kann nur heiß werden.

Ich danke dem Lyx Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 20.04.2020

Die Streetart-Künstlerin und der Polizist

Shattered Hearts
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Der Klappentext: „Die Streetart-Künstlerin Sam träumt davon, die Gesellschaft zu verändern. Als der attraktive Polizist Otis sie bei einer ihrer illegalen Aktionen erwischt, will sie ihn einfach nur hassen. ...

Der Klappentext: „Die Streetart-Künstlerin Sam träumt davon, die Gesellschaft zu verändern. Als der attraktive Polizist Otis sie bei einer ihrer illegalen Aktionen erwischt, will sie ihn einfach nur hassen. Schließlich sorgt er ihrer Meinung nach lediglich dafür, dass die Rechte der privilegierten Klasse geschützt werden und nicht die von Minderheiten und Frauen. Doch plötzlich taucht Otis überall auf, wo sie ist, und die beiden fühlen sich trotz ihrer unterschiedlichen Definitionen von Recht und Unrecht unwiderstehlich zueinander hingezogen. Alles könnte so schön sein. Doch Sam kann das Sprayen nicht lassen und Otis nicht wegsehen ...“

Zum Inhalt: Die Künstlerin Sam ist obdachlos, sie arbeitslos, lebt in einem Abbruchhaus und ernährt sich von containern, außerdem sprüht sie Graffiti, unerlaubt und wo es ihr gerade gefällt, nicht aus Zerstörungswut, sondern weil sie ein Statement setzten will. Otis hingegen ist Streifenpolizist, gesetzestreu und ordnungsliebend. Die beiden lernen sich ausgerechnet bei einer Verhaftung kennen, Otis erwischt Sam auf frischer Tat beim Sprayen und nimmt sie fest. Und obwohl sie gegen das Gesetz verstoßen hat, kann ihr Otis mehr oder weniger aus der Klemme helfen und die beiden so unterschiedlichen Charaktere kommen sich näher. Bis ja bis Sam ein Graffiti sprüht, das ihr Otis nicht so einfach verzeihen kann.
Shattered Hearts ist der 2. Band der ONLY-BY-CHANCE-Serie von Anna-Marie Jungwirth, die beiden Teile nehmen aber nicht einmal Bezug aufeinander und sind absolut unabhängig voneinander zu lesen. Die einzige Gemeinsamkeit, sind quasi ungewöhnliche Protagonisten vom Rande der Gesellschaft.

Zum Stil: Mir persönlich hat der Schreibstil von Anne-Marie Jungwirth sehr gut gefallen, ich empfand ihn als locker, flüssig und entspannt. Erzählt wird abwechselnd von den so unterschiedlichen Protagonisten Sam und Otis in Ich-Form. Und mich haben gerade diese Gegensätze so gereizt, vor allem Sam ist jetzt nicht gerade die übliche Protagonistin eines Liebesromans, in ihrer (finanziellen) Situation ist sie mehr aus Trotz, sie hätte andere Möglichkeiten und auch als Künstlerin, würden ihr andere Wege offenstehen, bzw. wären ihr offen gestanden, aber sie hat sich eigentlich ganz bewusst so entschieden, obwohl sie im Nachhinein nicht mit allen Entscheidungen so glücklich ist. Und auch der brave Otis, ist aus seiner eigentlich vorhergesehenen Rolle ausgebrochen und quasi das Schwarze Schaf der Familie.

Mein Fazit: Ein Liebesroman, der es schafft eine gewisse Gesellschaftskritik zu üben und einige unbequeme Themen anzusprechen.

Ich danke dem Lyx Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 20.04.2020

Happy End auch für Luisa?

Daydreamer - Hollywood Love Story
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Der Klappentext: „Das Mädchen in der letzten Reihe, das aus dem Fenster schaut und träumt. Von einem Märchenprinzen auf seinem weißen Ross und seinem verwunschenen Schloss. Luisa weiß genau, wie sich diese ...

Der Klappentext: „Das Mädchen in der letzten Reihe, das aus dem Fenster schaut und träumt. Von einem Märchenprinzen auf seinem weißen Ross und seinem verwunschenen Schloss. Luisa weiß genau, wie sich diese Mädchen fühlen. Auch sie hat ihr Leben lang damit verbracht, in ihren Tagträumen und ihrer Schreiberei zu versinken. Aber das wahre Leben holte Luisa ein, riss sie aus ihren Träumen und lehrte sie schmerzhaft, dass Märchenprinzen sich als Frösche entpuppen. Diese negativen Erfahrungen verarbeitet sie in ihrem Blog und lässt Männer dabei gar nicht gut wegkommen. Doch kaum zieht sie mit ihrem kleinen Sohn nach Los Angeles, lernt sie – wie in einem Märchen - den heißen Schauspieler, Produzent und Regisseur Diego Lopéz kennen. Eigentlich genau die Art von Mann, die sie so verachtet und über die sie in ihrem Blog schonungslos lästert. Und doch ist er ganz anders als jene Männer – ein Mann voller Widersprüche: Sanft und dominant, nachdenklich und leidenschaftlich, streng und romantisch. Luisas und Diegos Gefühle werden nicht nur durch Luisas Geheimnis, sondern auch von Paparazzi sowie Diegos Fans auf eine starke Belastungsprobe gestellt. Ein hollywoodreifes Happy End scheint in weiter Ferne ......“

Zum Inhalt: Luisa ist 32, alleinerziehende Mutter eines vierjährigen Sohnes und schon lange keine Romantikerin mehr, man kann eher sagen, sie ist von den Männern enttäuscht, was sie in einem anonymen Blog im Internet auch immer wieder verdeutlicht. Als sie durch eine alte Schulfreundin die Chance bekommt nach Los Angeles zu ziehen und dort als Journalistin zu arbeiten greift sie zu. Durch einen Zufall lernt sie Diego kennen, geschiedener Vater, Schauspieler und Frauenschwarm, eigentlich alles was sie vermeidet, aber Diego ist anders, er ist mehr. Doch leider währt die gemeinsame Zeit nicht lange, Luisas Blog wird enttarnt und die Paparazzi stürzen sich auf das junge Glück und die Hexenjagd beginnt. Wie soll es bloß weitergehen, Luisas ganzer Traum scheint in sich zusammen zu brechen.

Zum Stil: Der Schreibstil der Autorin Christina Evans ist harmonisch, entspannt und angenehm lesbar, so dass der Leser – oder in diesem Falle zumindest ich – das Buch in einem Rutsch verschlungen habe. Erzählt wird die Geschichte komplett von Luisa in Ich-Form, sie und ihre Beweggründe werden so dem Leser besonders nahegebracht und vor allem ihr kleiner Sohn Matteo nimmt in ihrem Herzen den ersten Platz ein, und ehrlich man kann das als Leser echt verstehen, Matteo ist wirklich hinreißend. Diego ist etwas schwerer zu fassen, lernt man ihn doch durch Luisas Augen Stück für Stück kennen, aber ich kann gut nachvollziehen, warum Luisa so von ihm fasziniert ist. Die Chemie zwischen den beiden stimmt auf jeden Fall und durch die Umstände und die Steine, die ihnen in den Weg geschmissen werden, entsteht eine gewisse Spannung wie und ob die beiden endgültig zueinander finden.

Mein Fazit: Eine alleinerziehende Mutter im Land der unbegrenzten Möglichkeiten – Hollywood lässt grüßen, aber die Geschichte ist wirklich traumhaft.

Ich danke dem Plaisir d'Amour Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 15.04.2020

Jamie und Jude

Palace of Pleasure: Jude (Club der Milliardäre 4)
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Der Klappentext: „Seit ein Skandal seine Karriere als Baseballprofi beendet hat, hält sich Jude Myers aus dem Rampenlicht fern - und nach Möglichkeit auch von hübschen Frauen. Seine Devise lautet: Keine ...

Der Klappentext: „Seit ein Skandal seine Karriere als Baseballprofi beendet hat, hält sich Jude Myers aus dem Rampenlicht fern - und nach Möglichkeit auch von hübschen Frauen. Seine Devise lautet: Keine Dates und keine Affären außerhalb des Pleasure Clubs, da dieser für seine Diskretion bekannt ist. Als die Tochter seines verstorbenen Bruders eine Freundin einlädt, den Sommer auf dem gemeinsamen Familienanwesen zu verbringen, gerät sein Grundsatz allerdings ins Wanken. Die achtzehn Jahre jüngere Jamie ist mörderisch sexy, gefährlich vorlaut und sie weiß mit ihren Reizen zu spielen. Jude setzt alles daran, nicht noch mal für negatives Aufsehen zu sorgen und Jamie zu widerstehen. Doch das ist leichter gesagt als getan. Besonders, wenn man eine lange Zeit als der größte Playboy Texas' galt und die süße Draufgängerin keinen Hehl daraus macht, dass ihr Ziel das Bett in seinem Schlafzimmer ist ...“
Zum Inhalt: „Palace of Pleasure: Jude“ ist der vierte Teil der Club der Milliardäre Serie von Bobbie Kitt, doch jeder Teil ist in sich abgeschlossen und behandelt ein anderes Paar. Natürlich kommt es zu Überschneidungen und Anspielungen, doch man kommt ohne Vorkenntnisse der anderen Bände zurecht, ich selbst stieg auch erst mit diesem Teil in die Serie ein. Jamie hat sich gerade von ihrem Freund getrennt und nimmt die Einladung ihrer Freundin an, erst einmal bei ihr zu wohnen. Dort trifft sie auf den ehemaligen Baseballprofi Jude und Jamie fühlt sich sofort zu ihm hingezogen, doch Jude will erst einmal nichts von der, in seinen Augen viel zu jungen Jamie wissen. Doch natürlich kommt wie es kommen muss und die beiden kommen sich allen guten Vorsätzen zum Trotz näher.
Der Stil: Die Autorin Bobbie Kitt hat einen sehr kurzweiligen und packenden Schreibstil, der die Seiten nur so dahinfliegen ließ. Ihre Protagonisten sind sehr lebendig und echt beschrieben und ihre unterschiedlichen Facetten werden durch den Perspektivwechsel beim Erzähler gut dargestellt ist. Während Jude eher gesetzt und dominant ist, ist Jamie ein eher ungestümer und spontaner Charakter, doch gerade diese Gegensätze ergänzen sich hervorragend. Natürlich nimmt die Erotik einen hohen Stellenwert in der Geschichte ein, doch sie ist sehr angenehm und anregend geschildert.
Ich danke dem Romance Edition Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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