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Veröffentlicht am 10.12.2021

Weihnachtliche Kurzgeschichten

Merry Kissmas
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Das Buch „Merry Kissmas“ vom Autorenduo Penelope Ward und Vi Keeland beinhaltet vier weihnachtliche Kurzgeschichten, jede Geschichte hat so um die 30/40 Seiten. Diese Länge reicht aber locker aus um eine ...

Das Buch „Merry Kissmas“ vom Autorenduo Penelope Ward und Vi Keeland beinhaltet vier weihnachtliche Kurzgeschichten, jede Geschichte hat so um die 30/40 Seiten. Diese Länge reicht aber locker aus um eine süße, meist witzige und immer romantische Geschichte zu erzählen.
In „Lights out Love“ geht es um Josie und Cole. Während Cole eher ein Weihnachtsmuffel ist und von Dekoration so gar nichts hält, kann es für Josie nicht auffällig, blinkend und bunt genug sein. Ihr Haus ist DAS Weihnachtshaus der Gegend. Nachbar Cole ist davon nur genervt und als der Strom ausfällt ist er sich sicher: Josie ist schuld. Doch statt ihr die Meinung zu sagen verbringen sie einen tollen Abend zusammen. Der Start für etwas Neues?
„Kissmas in New York“ beginnt mit einer Wette: Margos soll einen Wildfremden küssen. Chet ist davon nicht abgeneigt. Dumm nur, dass sie bei ihrer nächsten Begegnung auf unterschiedlichen Seiten vor Gericht wiedersehen. Chet ist nämlich der Anwalt von Margos baldigem Exmann.
„Sexy Scrooge" auch in dieser Geschichte stehen sich die Protagonisten vor Gericht gegenüber. Meredith und Adam haben sich in einem Uber kennen gelernt mit dem sie sich durch einen Schneesturm kämpfen. So eine Fahrt verbindet aber.
Mein persönlicher Favorit war zugleich die längste Geschichte: „The Merry Mistake“. Hier will Piper eine gute Tat vollbringen und spendiert einem Obdachlosen ein Mittagessen. Dumm nur dass Mason kein Obdachloser ist und sehr beleidigt reagiert. Und peinlich, dass sich die beiden recht schnell wieder über den Weg laufen.
Alle vier Geschichten sind locker und leicht erzählt und verbinden eine romantische Liebesgeschichte mit der schönsten Zeit im Jahr. Wunderbare Kurzgeschichten für Zwischendurch.

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Veröffentlicht am 07.12.2021

Sir Tiny in Not

A Runaway Christmas
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Die Autorin Tiffany Crockham hat mit ihrer Patricia-Peacock-Reihe eine Privatermittlerin erschaffen, die ihre Fälle in Ägypten der 1920er Jahre löst. Zum Haushalt von Patricia gehören auch die Dogge Sir ...

Die Autorin Tiffany Crockham hat mit ihrer Patricia-Peacock-Reihe eine Privatermittlerin erschaffen, die ihre Fälle in Ägypten der 1920er Jahre löst. Zum Haushalt von Patricia gehören auch die Dogge Sir Tiny und die ehemalige Straßenkatze Miss Kitty. Bereits zum zweiten Mal schuf Tiffany Crockham eine spezielle Weihnachtsfolge, in der die beiden Fellnasen die Hauptrolle spielen. Man kann das Weihnachts-Spezial aber sehr gut ohne Vorkenntnisse genießen, noch mehr Spaß macht es natürlich, wenn man die Reihe kennt.
Sir Tiny ist eine Dogge, die eher auf den Magen hört und durchaus kurzzeitig den Verstand ausschaltet. Das führt dazu, dass sich der arme Kerl auf dem Basar von Kairo verläuft und nicht mehr nach Hause findet. Ganz alleine, hungrig und verunsichert muss er auf den nächtlichen Straßen Kairos zurechtkommen. Was natürlich nicht funktioniert und er deswegen prompt in Gefahr gerät. Aber zu seinem Glück hat sich Miss Kitty schon auf den Weg gemacht ihn zu suchen. Und sie als ehemalige Straßenkatze kennt nicht nur alle Gefahren, sie hat auch immer noch Verbündete. Was das Ganze mit Weihnachten zu tun hat? Zum einen ist schon bald Weihnachten und die Haustiere Sir Tiny und Miss Kitty freuen sich schon darauf, zum anderen wollen sie die Straßenhunde und –katzen davon überzeugen, dass es nicht nur Weihnachten gibt, sondern auch nette Menschen.
„A Runaway Christmas“ ist eine kurzweilige und unterhaltsame Geschichte aus der Sicht zweier Tiere, die die wahre Bedeutung von Weihnachten verstanden haben und verbreiten. Es macht einfach Spaß sie zu lesen und es ist eine kurzweilige Geschichte um das Warten auf Weihnachten zu verkürzen.

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Veröffentlicht am 07.12.2021

Die Welt des Rodeos

Bullheart: Wenn die Arena dich ruft
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Der Klappentext: „In Avanna Archers Adern fließt die Leidenschaft fürs Bull Riding - und so schlägt ihr Herz unvergleichlich hoch, wenn sie auf dem Rücken eines bockenden Stieres sitzt. Doch dann verschwindet ...

Der Klappentext: „In Avanna Archers Adern fließt die Leidenschaft fürs Bull Riding - und so schlägt ihr Herz unvergleichlich hoch, wenn sie auf dem Rücken eines bockenden Stieres sitzt. Doch dann verschwindet ihr kleiner Bruder Ty, der gefeierte Newcomer des Bull Riding Verbands PBR. Als sie Ty findet, ist er dem weltberühmten Bull Riding-Titelverteidiger Eliu Valdez einen Zuchtbullen schuldig geworden. Um ihren Bruder auszulösen, setzt Avanna ihre Fähigkeiten im Zähmen der wildesten Stiere auf Eliu Valdez' Ranch ein - doch ausgerechnet ihr Herz lässt sich nicht zähmen. Sie verliert sich auf dieser Mission in ihrer Leidenschaft für den geheimnisvollen Eliu, dessen Schattenseite langsam, aber sicher Besitz von ihm ergreift.“

Zum Inhalt: Fürs Rodeo, insbesondere fürs Bull Riding sind die Archers geboren. Sowohl Avanna als auch ihr kleiner Bruder Ty. Dumm nur, dass Ty die Finger nicht vom Alkohol lassen kann und sich immer wieder in Schwierigkeiten bringt, aus denen ihn seine große Schwester rausholen soll. So auch dieses Mal. Im Vollrausch hat Ty den Tod eines Zuchtbullen verursacht und soll den finanziellen Schaden nun bezahlen, da das Geld bei den Archers knapp ist, muss er ihn abarbeiten. Avanna bietet nun auch ihre Arbeitskraft an, um die Summe möglichst schnell abzuzahlen. So trifft sie auch auf den Eigentümer des toten Stiers. Elui Valdez ist einer der bekanntesten und erfolgreichsten Bullenreiter und er ist ein Mann, der Avannas Herz schneller schlagen lässt. Doch haben sie überhaupt eine Chance auf eine gemeinsame Zukunft? Es gibt immerhin so einige Hindernisse.

Meine Meinung: „Bullheart: Wenn die Arena dich ruft“ von Lara Kalenborn entführt die Leser in die Welt des Rodeos. Ruhmreich und umjubelt, doch auch gefährlich, wenn nicht sogar tödlich. Es ist eine Welt der Adrenalinjunkies, es zählen nur diese 8 Sekunden auf dem wilden Bullen, die Gefahren werden ausgeblendet, doch holen sie einen schnell ein. Elui, Ty und auch Avanna sind in dieser Welt zu Hause, sie leben für diesen Augenblick. Und wenn diese Welt zusammenbricht, stehen sie vor dem Nichts, wenn sie nicht aufpassen. Sieg und Niederlage liegen eng beieinander und in dieser Situation ist eigentlich kein Platz für Ablenkung. Und Avanna ist eine Ablenkung für Elui, die er sich nicht erlauben kann, aber der er natürlich erliegt. Das sorgt immerhin für die Romantik und die Erotik, aber ansonsten ist die Thematik in dieser Western Romanze durchaus ernst und nachdenklich. Ich muss sagen ich war etwas überrascht, denn der Klappentext hat mich auf eine leichtere Geschichte eingestellt, doch ich war ganz bestimmt nicht enttäuscht. Lara Kalenborns Erzählstil konnte mir die Rodeo-Welt nahebringen und die Lebendigkeit ihrer, nicht immer ganz einfachen Charaktere konnte mich überzeugen. Ich kann den Roman einfach nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 07.12.2021

Der Tod geht um

Der Pesthändler
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Der Klappentext: „Pirna, 1532. Als Bader Valentin nach sieben Jahren Wanderschaft zurückkehrt, wütet in Pirna die Pest. Gleich bei seiner Ankunft wird er Zeuge, wie sein Bruder Conrad, Bader wie er, bei ...

Der Klappentext: „Pirna, 1532. Als Bader Valentin nach sieben Jahren Wanderschaft zurückkehrt, wütet in Pirna die Pest. Gleich bei seiner Ankunft wird er Zeuge, wie sein Bruder Conrad, Bader wie er, bei dem toten Kaufmann Eckel als Todesursache Pest angibt – eine bewusste Fehldiagnose, wie Valentin sofort erkennt. Wie sich herausstellt, hat Conrad ein Liebesverhältnis mit der jungen, attraktiven Witwe des Verstorbenen. Als offenkundig wird, dass Eckel ermordet wurde, und als ein weiterer Mann, mit dem Conrad Streit hatte, gewaltsam ums Leben kommt, wird Conrad verhaftet und zum Tode verurteilt. Doch die Pest verhindert das rasche Eintreffen des Henkers – wertvolle Zeit für Valentin, die Unschuld seines Bruders zu beweisen.“
Zum Inhalt: Nach ein Streit mit dem Bruder ging Valentin als Bader auf Wanderschaft, er ist weit herumgekommen, hat vieles gesehen und noch mehr gelernt. Nun hat ihn die Nachricht vom Tod des Vaters erreicht und er kehrt in die Heimat zurück. Zeitgleich mit dem Schwarzen Tod. Die Pest hat Pirna ebenfalls erreicht und fordert die ersten Todesopfer. Doch während Valentins Bruder Conrad einen reichen Kaufmann zum Opfer der Pest erklärt, ist sich Valentin sicher: der Kaufmann wurde erwürgt. Warum hat Conrad die wahre Todesursache verschleiern wollen? Was hat er mit der jungen Witwe des Kaufmanns zu tun? Als der neue Verehrer der Witwe erstochen wird, gerät Conrad unter Verdacht und wir in den Kerker geworfen. Valentin setzt alles daran, die Unschuld seines Bruders zu beweisen und begibt sich auf Mördersuche. Nun ist die Pest von Vorteil, denn solange sie in Pirna wütet, kommt der Scharfrichter aus Dresden nicht und solange wird Conrad nicht verhört.

Meine Meinung: „Der Pesthändler“ ist eigentlich ein historischer Kriminalfall, die Suche nach dem Motiv und nach dem Mörder hält den Spannungsbogen und animiert zum Weiterlesen. Es gibt zwar einige Stellen, die den Spannungsbogen etwas abflachen lassen (und auf die ich persönlich hätte verzichten können) aber es gelingt der Autorin Heike Stöhr immer wieder die Spannung wieder aufzubauen. Zugleich erfährt man, dank einer guten Recherche einiges Interessantes über das 16. Jahrhundert, über die Pest, die Medizin und über den Bergbau, hier kann ich auch das Nachwort empfehlen, in dem noch einiges näher erläutert wird. Dank eines flüssigen und bildlichen Schreib- und Erzählstils gewinnt die Geschichte an Dynamik und die einzelnen Charaktere an Lebendigkeit. Erzählt wird in der 3. Person und man begleitet hauptsächlich den Bader Valentin, aber auch die junge Witwe Magdalena spielt eine wichtige Rolle und übernimmt einen Teil des Handlungsstranges.
„Der Pesthändler“ ist in meinen Augen ein spannender Kriminalfall, der dank eines gut recherchierten Hintergrundes in eine schwierige und dunkle Zeit entführt.

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Veröffentlicht am 30.11.2021

Schatten der Vergangenheit

In ewiger Freundschaft (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 10)
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„In ewiger Freundschaft“ ein neuer Krimi aus der Feder von Nele Neuhaus mit ihrem Ermittlerduo Pia Sander und Oliver von Bodenstein. Ich muss gestehen, dass ich bei der Serie eine Zeitlang pausiert habe, ...

„In ewiger Freundschaft“ ein neuer Krimi aus der Feder von Nele Neuhaus mit ihrem Ermittlerduo Pia Sander und Oliver von Bodenstein. Ich muss gestehen, dass ich bei der Serie eine Zeitlang pausiert habe, nicht weil die Fälle nicht mehr spannend waren, oder weil sie sich wiederholten, sondern weil mir die persönlichen Probleme des guten Oliver etwas auf die Nerven gingen. Mit diesem Band wollte ich es einfach mal wieder probieren. Und was soll ich sagen? Ich habe es nicht bereut. Persönliche Probleme gibt es zwar immer noch, aber nicht mehr in diesem Ausmaß und ein gewisses Maß an Persönlichkeit verleiht den Charakteren ja auch Individualität und Lebendigkeit. Auf jeden Fall kann man diesen 10. Band rund um das Ermittlerteam sehr gut unabhängig lesen, mit dem Umfeld der Ermittler kommt man auch ohne Vorkenntnisse sehr gut zurecht und die Fälle sind immer in sich abgeschlossen und gelöst.
Hier geht es nun um eine vermisste Frau, eigentlich kein Fall für die Mordkommission. Doch in ihrem Haus wird nicht nur der demente Vater, der Vermissten gefunden, sondern auch ein regelrechtes Blutbad in der Küche. Hier muss etwas Schreckliches passiert sein. Doch was? Und wo ist die Leiche bzw. wer ist sie? Auf ein erstes Tatmotiv stoßen die Ermittler beim Frankfurter Literaturverlag Winterscheid, wo die Vermisste Programmleiterin war. Nachdem ihr gekündigt wurde, rächte sie sich und verwickelte einen ihrer Erfolgsautoren in einen Plagiatsskandal. Tatsächlich wird ihre Leiche gefunden. Und es bleibt nicht bei einem Opfer. Doch wie hängen die Toten zusammen? Welches Geheimnis verbindet sie? Und es ist tatsächlich ein gut gehütetes Geheimnis, in die beide Opfer eingeweiht waren und das Jahrzehnte zuvor seinen Anfang nahm. Der Titel „In ewiger Freundschaft“ und der Prolog lassen ja schon ein wenig darauf schließen, dass es sich um ein altes Geheimnis handelt, dass zu den Morden in der Gegenwart führte, dadurch wird auch eine gewisse Spannung aufgebaut, die allerdings immer mal wieder etwas abflacht, einen aber auch beim Lesen hält. Man darf durchaus miträtseln, was ich persönlich immer sehr schätze.

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