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Veröffentlicht am 26.10.2021

Weihnachten und Neuanfang

Die Schneeblütenprinzessin von Cold Creek Valley
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Der Klappentext: „Kurz vor Weihnachten kommen Chiara, 27, Verlobter und Job abhanden. Sie beschließt, über die Feiertage zu ihrem Bruder zu fliegen, der in den Rocky Mountains lebt. Im Flugzeug blickt ...

Der Klappentext: „Kurz vor Weihnachten kommen Chiara, 27, Verlobter und Job abhanden. Sie beschließt, über die Feiertage zu ihrem Bruder zu fliegen, der in den Rocky Mountains lebt. Im Flugzeug blickt sie einem unwiderstehlichen Mann in die Augen. Aber halt, sie will sich nach dem Kummer mit ihrem Ex nicht wieder verlieben. Doch dann nimmt sie versehentlich einen falschen Koffer mit – den des unfassbar attraktiven Mannes. Gabriel hat seine Wurzeln in Denver, lebt aber als Arzt in Hamburg und ist in einer komplizierten Beziehung verfangen. Zwischen ihm und Chiara knistert es heftig. Einen Schneesturm später verbringen sie die Nacht zusammen. Aber es muss noch so manche Schippe Schnee zur Seite geschaufelt werden, bevor sie am Ende zueinanderfinden…“

Zum Inhalt: Hamburg, kurz vor Weihnachten, nass graues Wetter, passend zu Chiaras Laune. Kurz vor der Hochzeit hat sie ihren Verlobten in flagranti erwischt und gibt jetzt ihr Hochzeitskleid zurück. Aber was soll sie mit der Hochzeitsreise machen. Umtausch ausgeschlossen, nur Umbuchen ist möglich. Da passt es, dass ich Bruder in Colorado nach einem Unfall Hilfe brauchen kann. Für Chiara bedeutet das Tapetenwechsel und die Möglichkeit auf andere Gedanken zu kommen. Und tatsächlich, schon im Flieger trifft sie ein Gefühl der Liebe auf den ersten Blick. Schwachsinn, oder…? Außerdem vertauscht sie ihren Koffer versehentlich mit dem des Arztes Gabriel, der ebenfalls nach Beziehungsprobleme die Familie in Colorado besucht. Aber haben die beiden eine Chance auf ein gemeinsames Glück? Auf jeden Fall gibt es so einige Hindernisse, die sie erst aus dem Weg räumen müssten. Schaffen sie das vielleicht sogar?
Meine Meinung: „Die Schneeblütenprinzessin von Cold Creek Valley“ ist ein richtiger winterlicher und weihnachtlicher Liebesroman, der sanfte und ruhige Töne anschlägt. Chiara und Gabriel sind beide auf ihre Weise von der Liebe enttäuscht worden und eigentlich in ihrer momentanen Situation unzufrieden, aber irgendwie auch gefangen. Gerade für Chiara ist die Reise nach Colorado ein Neuanfang, sie kann sich über ihre Wünsche klar werden, auch wenn sie sich dafür gegen ihre typisch italienische Familie behaupten muss. Gabriel hingegen muss einfach aus seinem Trott raus und sich klar werden, dass es auch für ihn etwas Besseres gibt. Aber die beiden brauchen dafür so ihre Zeit, sie gehen beide ihre Umwege. Ja es ist ein romantischer Liebesroman, der zur Weihnachtszeit spielt, aber er ist bei weitem nicht so kitschig, wie das Cover und der Titel vermuten lassen.

Ich danke dem dtv Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 19.10.2021

Der Ebenezer Scrooge von Pine Hollow

Pine Hollow – Zwölf Körbchen unterm Weihnachtsbaum
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Der Klappentext: „Als Mitglied des Stadtrats muss Ben West der jungen Ally mitteilen, dass das Tierheim ihrer Großeltern geschlossen werden soll. Er fühlt sich schuldig und verspricht ihr dabei zu helfen, ...

Der Klappentext: „Als Mitglied des Stadtrats muss Ben West der jungen Ally mitteilen, dass das Tierheim ihrer Großeltern geschlossen werden soll. Er fühlt sich schuldig und verspricht ihr dabei zu helfen, bis Weihnachten ein neues Zuhause für die zwölf Hunde zu finden, die momentan noch dort untergebracht sind. Während die beiden mehr und mehr Zeit miteinander verbringen und sich immer näher kommen, rasen die Gerüchte schneller durch Pine Hollow als Santas Schlitten an Heiligabend. Doch Ally wird die Kleinstadt nach Weihnachten wieder verlassen, und Ben bleiben nur noch die Feiertage, um Ally zu zeigen, dass Pine Hollow und vor allem er sie sehr vermissen würden…“
Zum Inhalt: Die Fotografin Ally hat ihren Lebensmittelpunkt eigentlich in New York, aber eigentlich ist sie damit gar nicht so glücklich. Da kommt es ihr gerade Recht, dass ihre Großeltern im heimeligen Pine Hollow Unterstützung mit ihrem Hundeasyl brauchen können. Dumm nur, dass der Stadtrat die finanzielle Unterstützung für das Tierheim gestrichen hat. Sie müssen schließen! Sie haben noch genau bis Weihnachten Zeit die 12 Hunde zu vermitteln. Wie sollen sie das nur schaffen? Der Stadtrat Ben darf sich so einiges von Ally anhören, dabei hat er sowieso schon ein schlechtes Gewissen und versucht ihr spontan zu helfen. Und das obwohl er von Hunden so gar nichts hält, ganz im Gegensatz zu seiner Nichte.

Meine Meinung: „Zwölf Körbchen unterm Weihnachtsbaum“ ist der Auftaktband zur Serie Pine Hollow rund um eine entzückende Kleinstadt, die zusammenhält, aber auch von Klatsch und Tratsch lebt. Was sowohl Ben als auch Ally zu spüren bekommen, aber auf nette Art und Weise. Die Geschichte ist auf jeden Fall in sich abgeschlossen und kann ohne Gefahr eines Cliffhangers gelesen werden. Ben, der als Ebenezer Scrooge oder als Grinch von Pine Hollow verschriene ist, hat es als Vormund seiner Nichte, Stadtrat und Elternbeirat nicht gerade leicht, vor allem weil er immer an sich zweifelt und Hilfe nur schwer annehmen kann, selbst aber allen ihre Probleme abnehmen will. Er ist ein äußerst interessanter und liebenswerter Charakter, was Ally auch nach einigen Anlaufschwierigkeiten erkennt. Natürlich spielt neben dieser sanften Liebesgeschichte auch Weihnachten eine große Rolle und auch die zwölf sehr unterschiedlichen Hunde tragen zum Humor und zu den Emotionen der Geschichte bei. In meinen Augen hat es die Autorin Lizzie Shane mit ihrem flüssigen und lockeren Schreibstil geschafft einen richtigen Wohlfühlroman rund um eine entzückende Kleinstadt zur Weihnachtszeit zu schreiben. Bei dem sowohl die menschlichen als auch die tierischen Protagonisten einfach zum Knuddeln sind.

Mein Fazit: Ich habe mich in Pine Hollow sehr wohlgefühlt und freue mich schon auf den nächsten Band.

Ich danke dem HarperCollins Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 11.10.2021

Einfach ein MUSS

The Gilded Cage
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Der Klappentext: „Fenn Lockwood lebt im Schatten. Obwohl er die Entführung, die ihm seine Kindheit raubte, überlebte, haben ihn das Trauma und der Schmerz, den er durchlebte, für immer geprägt. Der einzige ...

Der Klappentext: „Fenn Lockwood lebt im Schatten. Obwohl er die Entführung, die ihm seine Kindheit raubte, überlebte, haben ihn das Trauma und der Schmerz, den er durchlebte, für immer geprägt. Der einzige Ort, an dem Fenn er selbst sein kann, ist innerhalb der Mauern seiner privaten BDSM-Welt - ein Ort der erotischen Besessenheit und dem fesselnden Verlangen. Hayden Thorne weiß, dass hinter Fenns undurchdringlichem Äußerem ein Mann steckt, für den es sich zu kämpfen lohnt. Doch um ihn vor der Vergangenheit zu bewahren, die ihn immer noch verfolgt, muss Hayden ihre Zurückhaltung aufgeben und sich in Fenns berauschend sinnliche Welt wagen. Jede verlockende Sekunde, die sie in Fenns glühender Umarmung verbringt, ist köstlicher als die letzte, und bald will Hayden diese quälende Glückseligkeit nie mehr verlassen...“

Zum Inhalt: „The Gilded Cage“ ist der zweite Teil der Surrender-Reihe der Autorin Lauren Smith und auch wenn die Rahmenhandlung ja im ersten Teil beginnt, kann man den zweiten Buch ohne Vorkenntnisse lesen und genießen. Und für alle die den ersten Teil schon kennen: Ja das Geheimnis um den Entführer wird gelüftet. Vor 25 Jahren wurden die achtjährigen Zwillinge Emery und Fenn Lockwood entführt und drei Monate gefangen gehalten. Emery kehrte nach Hause zurück, Fenn aber galt als tot. Dabei lebt Fenn, er hat durch einen Unfall sein Gedächtnis verloren und einer der Entführer hat ihn als seinen Sohn ausgegeben. Mittlerweile ist Fenn ein Rodeo Reiter und lebt auf einer Ranch. Bereits im ersten Teil macht sich Hayden, mit hauchdünnem Vorsprung vor ihrem Bruder auf den Weg Fenn nach Hause zu holen. Immerhin ist er auch Erbe des Lockwood Vermögens und der Drahtzieher hinter der Entführung ist wieder hinter ihm her. Und momentan weiß Fenn noch nichts von der Gefahr! Wie reagiert man, wenn man erfährt, dass sein Leben so eine Lüge ist? Kann man alles hinter sich lassen und an der echten Vergangenheit wieder anknüpfen? Fenn hat damit so seine Probleme, aber Hayden erleichtert ihm alles.

Meine Meinung: Die Autorin Lauren Smith hat einen sehr packenden und mitreißenden Schreibstil, der einen die Seiten nur so verschlingen lässt. Vor allem weil hier des Spannungselement noch stärker in den Vordergrund tritt. Immerhin wird die Entführung aufgeklärt und der Drahtzieher geschnappt, aber nicht bevor dieser einen weiteren gefährlichen Gegner dazu holt. Spannung pur, aber lest selbst. Erzählt wird die Geschichte übrigens in der 3. Person und man begleitet hauptsächlich Hayden und Fenn, aber auch ab und zu Emery und Haydens Bruder Wes. Wie der Klappentext ja schon verrät, ist auch hier der erotische Anteil der Geschichte in der BDSM-Szene angesiedelt, aber Fenn ist anders als Emery kein Mitglied in einem Club, er ist einfach von Haus aus dominant und lebt das aus. Ganz zur Freude von Hayden.
Der Epilog deutet schon daraufhin, dass als nächstes Wes seine Liebe findet und ich hoffe es ist bald soweit.

Ich danke dem Plaisir d´Amour Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 11.10.2021

Der erste Eindruck zählt

Catching Him
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Der Klappentext: „Leah Emerson ist nicht auf der Suche nach irgendeinem Mann. Sie sucht nach dem Richtigen. Der eingebildete, arrogante und viel zu gut aussehende neue Nachbar fällt dabei gewiss nicht ...

Der Klappentext: „Leah Emerson ist nicht auf der Suche nach irgendeinem Mann. Sie sucht nach dem Richtigen. Der eingebildete, arrogante und viel zu gut aussehende neue Nachbar fällt dabei gewiss nicht in ihr Beuteschema. Wenn doch nur ihre eigensinnige Katze damit aufhören würde, durch sein Fenster in seine Wohnung zu springen, dann könnte Leah ihm weiterhin die kalte Schulter zeigen ...
Tyler Duncan ist für einen neuen Job in die Stadt gezogen, nicht, um sich zu verlieben. Aus unbeirrbarer Überzeugung verfolgt er in seinem Leben jedoch stets Dinge, die er will. Und er will Leah. Ihr Lächeln, ihre Berührungen, am besten in seinem Bett. Unglücklicherweise ist er nicht der Einzige, der an Leah Interesse hat. Nun ist Tyler auf einer Mission, um die Frau zu beschützen, an die er sein Herz verloren hat, und muss ihr zugleich beweisen, dass er ebenfalls ein guter Fang ist....“

Zum Inhalt: Gibt es ein peinlicheres erstes Aufeinandertreffen als im Slip und Tanktop mit ungekämmten Haar hinter seiner Katze ins Haus des Nachbarn einzubrechen? Genau das passiert Leah, sie folgt ihrem ausgebüxten Kater ins leere Nachbarhaus, nur ist das nicht mehr leerstehend, sondern neubezogen und der neue Nachbar steht mit einer Waffe vor dem vermeintlichen Einbrecher. In der nächsten Zeit versucht Leah alles ihrem neuen Nachbarn aus dem Weg zu gehen. Doch süß ist er ja. Und hartnäckig auch. Soll sie ihm wirklich eine Chance geben?

Meine Meinung: Die Autorin Aurora Rose Reynolds stellt wieder ihren sehr kurzweiligen und flüssigen Schreibstil unter Beweis. Und wie so häufig bei ihren Büchern gibt es einiges zu lachen, vor allem in der Kennenlernphase. Die Sprache ist modern, zeitgemäß und man kann sich gut in die Charaktere hineinversetzen. Erzählt wird hauptsächlich von Leah in der Ich-Form, Tyler kommt nur hin und wieder zu Wort. Ich persönlich fand das aber nicht störend, ich weiß dass viele Leser es vorziehen, beide Seiten kennenzulernen, aber hier funktioniert es so ganz wunderbar. Neben dem Humor und der Liebesgeschichte sorgen einige überraschende Ereignisse für eine gewisse Spannung, aber mehr möchte ich gar nicht verraten.

Catching Him ist ein weiterer kurzweiliger Roman aus der Feder von Aurora Rose Reynolds, wobei Catching Her eigentlich besser passen würde.


Ich danke der Romance Edition Verlagsgesellschaft und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 11.10.2021

Ein Schneemann und zwei Tote

Das Geheimnis des Schneemanns
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Der Krimi „Das Geheimnis des Schneemanns“ von Nicholas Blake erschien erstmals 1940/41 und ist ein Krimi ganz in der Tradition der alten englischen Krimis. Schauplatz ist ein herrschaftlicher Landsitz, ...

Der Krimi „Das Geheimnis des Schneemanns“ von Nicholas Blake erschien erstmals 1940/41 und ist ein Krimi ganz in der Tradition der alten englischen Krimis. Schauplatz ist ein herrschaftlicher Landsitz, auf dem sich Familienangehörige und Gäste befinden. Und wie es sich gehört, sind darunter Schmarotzer, Opportunisten und Neider, aber auch die Familienangehörigen sind keine Musterschüler. Gleich zu Beginn der Geschichte machen die Kinder des Hauses in ihrem Schneemann eine unheimliche Entdeckung. Eine Leiche, doch wessen und warum erfährt man erst ganz zum Schluss. Erstmal kommt es zu einer Rückblende: Zur Unterhaltung wird eines Abends der Geist des Bischofs, der auf Easterham Manor umgehen soll, beschworen und zumindest die Katze scheint eine Geistererscheinung zu haben. Und um diese zu untersuchen wird Nigel Strangeways, eigentlich Privatermittler hinzugezogen. Kurz nach seiner Ankunft wird die Schwester des Hausherren erhängt in ihrem Zimmer aufgefunden. Mord oder Selbstmord? Verdächtige gibt es genug und in der Vergangenheit der Toten gibt es genügend Gründe sowohl für das eine als auch für das andere. Nigel und die Polizei beginnen zu ermitteln.
Dem Autoren gelingt es mit seiner Schreibweise den Landsitz und die handelnden Personen so bildhaft zu beschreiben, dass ich sie beim Lesen wirklich vor Augen hatte, der Stil an sich mag zwar etwas altmodisch wirken, passt aber hervorragend und immerhin ist das Buch bereits 1940 geschrieben worden. Durch den Kniff mit der Leiche im Schneemann und der Rückblende ist man bis zum Schluss gespannt, wie die beiden Fälle zusammenhängen, wer der zweite Tote und wer der Täter ist. So viel sei verraten: es kommt zu einigen interessanten Wendungen, die genügend Platz zum Rätseln lasse und zumindest ich, hatte eine andere Lösung und wurde dann überrascht.
Ein typischer englischer Krimi, der auch heute noch fesseln kann.

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