Zum Inhalt: Für die Familie des Arztes Christoph Abel geht es nach einem dreijährigen Aufenthalt in Dublin zurück in die Heimat. Man hat sich für den renovierungsbedürftigen Caspers Hof mitten im Spreewald ...
Zum Inhalt: Für die Familie des Arztes Christoph Abel geht es nach einem dreijährigen Aufenthalt in Dublin zurück in die Heimat. Man hat sich für den renovierungsbedürftigen Caspers Hof mitten im Spreewald entschieden und während Hanka mit den 3 Kindern noch in Dublin ist, überwacht Christoph die Bauarbeiten. Soweit ist alles gut. Doch dann passieren unerklärliche Dinge und es tauchen Drohbriefe auf. Wer steckt dahinter? Ein enttäuschter Mitbewerber oder doch die Geister des Caspers Hof? Angeblich spukt es dort ja.
Der Autorin Ariana Lambert gelingt es sehr gut ein genaues Bild des idyllischen Spreewalds und des Hofes zu zeichnen und auch der tlw. schwierigen Anwohner. Außerdem schafft sie es die alten Märchen- und Sagen gut in diese Geschichte einzubinden und auf spannende Weise mit dem Handlungsverlauf zu verbinden. Ich weiß allerdings nicht ob ich das Buch unbedingt in die Genreschublade Thriller stecken würde. Ja es ist spannend und fesselnd, somit vielleicht am ehesten ein Mysterythriller oder eine moderne Gespenstergeschichte? Auf jeden Fall wurde ich wirklich gut unterhalten und habe das Buch relativ schnell verschlungen.
Der Klappentext: „Schwaben 1203: Die junge Gräfin Isabeau wurde von ihrem Schwager Rudolf im Burgverlies eingekerkert. Seit ihr Gemahl Lothar sich dem Kreuzzug ins Heilige Land angeschlossen hat, ist sie ...
Der Klappentext: „Schwaben 1203: Die junge Gräfin Isabeau wurde von ihrem Schwager Rudolf im Burgverlies eingekerkert. Seit ihr Gemahl Lothar sich dem Kreuzzug ins Heilige Land angeschlossen hat, ist sie ihrem machtgierigen Schwager hilflos ausgeliefert. Dem jungen Schmied Matthias gelingt es, sie aus ihrem Verlies zu retten. Sie müssen rechtzeitig Isabeaus Gemahl finden, denn sonst ist ihrer beider Leben in Gefahr. Doch auf dem Weg ins Heilige Land warten nicht nur unzählige Gefahren, die die beiden überwinden müssen. Zu spät erkennt Matthias, dass Isabeau ihm mehr bedeutet, als einem einfachen Schmied zusteht ...“
Zum Inhalt: Um ihren Anspruch und ihren Titel zu behalten, muss die junge Isabeau beweisen, dass ihr Gatte Graf Lothar noch lebt und sich ihr Schwager unberechtigt den Titel angeeignet hat. Alleine mit dem Schmied Matthias macht sie sich auf den Weg ins Heilige Land und das so ungleiche Paar muss auf diesen Weg einige Gefahren und Intrigen überstehen, sie lernen aber auch einige interessante Leute kennen und auch sich selbst.
Der Stil: Der Autor Tyron Tailor hat einen sehr angenehmen und mittreissenden Schreibstil, ich selbst habe es sehr angenehm empfunden, dass er seine Sprache der Zeit angepasst hat. Und ich muss sagen ich habe selten einen so informativen und gut recherchierten historischen Roman gelesen. Tyron Tailor gelingt es eine Fülle an Personen und Begebenheiten in seine Geschichte einzubauen und trotzdem einen spannenden Roman zu verfassen und seinen Protagonisten Leben einzuhauchen. Vor allem Isabeau, die Gräfin und Matthias der einfache Schmied machen eine unwahrscheinliche Entwicklung durch und zeigen zugleich die Standesunterschiede der damaligen Zeit. Angereichert wird diese historische Reise auch durch eine zarte Liebesgeschichte und einem spannenden Intrigenspiel, das mit einigen unvorhergesehenen Wendungen aufwartet.
Erwähnt sei auch, das Glossar und das Personenregister am Schluss des Buches, wobei hier sogar die Links im Text eingebaut sind.
Mein Fazit: Ein historischer Roman um eine spannende Reise von Schwaben über Österreich, Italien und Byzanz bis ins Heilige Land.
Der Klappentext: „Weil sein Trainer genug von Zanes Eskapaden jenseits des Spielfelds hat, wird der Football-Superstar beurlaubt. Die Regeln stehen fest: keine Partys, keine Skandale und keine Frauen! ...
Der Klappentext: „Weil sein Trainer genug von Zanes Eskapaden jenseits des Spielfelds hat, wird der Football-Superstar beurlaubt. Die Regeln stehen fest: keine Partys, keine Skandale und keine Frauen! Doch ausgerechnet jetzt trifft er auf die hübsche Delilah Rosewood. Delilah hasst Playboys wie Zane abgrundtief und lässt ihn ihre Abneigung permanent spüren - und doch kann er sich nicht von ihr fernhalten. Denn wenn Zane beim Football eins gelernt hat, dann, dass die größten Herausforderungen das Spiel erst richtig interessant machen...“
Zum Inhalt: „Goals“ ist der dritte Band der Rixton Falls Reihe der Autorin Winter Renshaw rund um die Familie Rosewood, jeder Teil ist aber in sich abgeschlossen und kann gut einzeln gelesen werden. Da dieser Band nicht in Rixton Falls spielt, sind auch die Verknüpfungen nicht ganz so eng wie bei den ersten beiden Teilen. Delilah Rosewood verbringt den Sommer bei ihrer Großtante um ihr bei einem geplanten Hausverkauf zu Seite zu stehen und einfach Gesellschaft zu leisten. Die abgeschlossene Wohnanlage ist eigentlich sehr ruhig und gediegen, einziger Störfaktor ist der neuzugezogene Footballspieler Zane. Er wurde quasi zwangsweise dort einquartiert, da er sich keinerlei Skandale erlauben darf, wenn er seinen Platz im Team behalten will. Klar dass Delilah und Zane gleich zu Beginn aneinandergeraten und sich erstmal nicht ausstehen können, doch aus ihren Streitereien und Kabbeleien wird schnell mehr. Die Anziehung ist einfach zu stark. Dumm nur, dass Zane nicht mit einer Frau gesehen werden darf und dass er eine hartnäckige Stalkerin hat. Und noch dümmer ist, dass Zane nicht offen mit Delilah spricht.
Meine Meinung: Die Autorin Winter Renshaw hat auch in diesem Teil einen sehr flüssigen Schreibstil und wie in den ersten Teilen wechselt die Erzählperspektive zwischen Zane und Delilah hin und her. Die Streitereien der beiden sorgen für eine gewisse Spannung und peppen die Handlung etwas auf, aber mir persönlich fehlte etwas die Dramatik, es gibt sehr gut Ansätze, die sich aber relativ schnell auflösen. Am Schluss des Buches findet sich übrigens eine Trigger-Warnung, ich persönlich empfand den Inhalt nicht als triggernd, tatsächlich werden diese Themen nur aus dritter Hand erwähnt und hätten für mehr Konfliktpotential und somit für mehr Spannung sorgen können. So ist dieser Roman eher in den Bereich Enemies-to-Lovers-Liebesgeschichte aufzunehmen, die auf jeden Fall für schöne Lesestunden sorgt.
Ich danke dem Lyx Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.
Der Klappentext: „London, 1910. Die Begegnung mit Lady Sudbury verändert Sarah Rosewells Leben für immer. Das Mädchen aus dem Armenviertel wird von ihrer Wohltäterin zu einer Expertin der schönen Dinge ...
Der Klappentext: „London, 1910. Die Begegnung mit Lady Sudbury verändert Sarah Rosewells Leben für immer. Das Mädchen aus dem Armenviertel wird von ihrer Wohltäterin zu einer Expertin der schönen Dinge ausgebildet, sie begleitet sie zu Kunstauktionen und bei Besuchen auf prächtigen Landsitzen. Im Auktionshaus Varnham’s macht Sarah sich bald einen Namen als »Schatzjägerin«: Sie findet für ihre Kunden die begehrtesten Stücke. Doch als sie sich verliebt, holt ihre Herkunft sie ein. Der Fotograf Philip darf sie nicht heiraten. Da bekommt Sarah einen Brief, der ihr Leben zu zerstören droht. Denn sie hat ein Geheimnis…“
Zum Inhalt: „Das Auktionshaus. Der Glanz Londons“ ist der Auftaktband zur Auktionshausserie der Autorin Amelia Martin. Es behandelt die Jahre zwischen 1910 und 1919, also die Jahre vor, während und direkt nach dem Ersten Weltkrieg. Das Auktionshaus Varnham’s ist zwar fiktiv, hat aber reale Vorbilder und auch die Namen der Sammler, Händler und Künstler sind häufig historisch belegbar. So bekommt der Leser einen interessanten und gut recherchierten Einblick in die Entwicklung der Kunstauktionshäuser. Erzählt wird die Geschichte an Hand des Lebens der jungen Sarah Rosewell, ein Mädchen aus dem Arbeiterviertel und eigentlich ohne große Zukunftsaussichten. Sie fällt Lady Sudbury auf, die sie in ihre Dienste nimmt und ihr die Möglichkeit der Bildung gibt. Dadurch ergattert Sarah einen Job als Schreibkraft im Auktionshaus und durch ihr gutes Auge und ihrem Gespür, sowohl für Kunst als auch für Kunden arbeitet sie sich hoch. Als der Krieg ausbricht und die Männer einberufen werden, bekommt sie ihre Chance. Sie soll die Katalogisierung und Recherche zu einem blauem Diamanten übernehmen. Doch dadurch ruft sie Neider auf den Plan und ein Geheimnis aus ihrer Vergangenheit könnte alles ruinieren.
Meine Meinung: Man merkt sofort, dass die Autorin Amelia Martin, auch bekannt unter ihrem Namen Constanze Wilken, sich sowohl mit der Kunst- als auch mit der Auktionswelt auskennt. Ihre Beschreibungen der Abläufe und der Objekte wirken äußerst lebendig und authentisch. Aber nicht nur das Geschehen im Auktionshaus, auch das Leben der Sarah Rosewell wirkt äußerst greifbar und lebendig. Das Mädchen aus der Arbeiterklasse, die Chance nutzt und danach Schwierigkeiten mit ihrer Zugehörigkeit hat, die junge Frau, die sich in einer Männerwelt zurechtfinden muss und sich unglücklich verliebt, eingebettet in die unruhige Zeit des Ersten Weltkrieges. All das ergibt einen spannenden, emotionalen und fesselnden historischen Roman. Mich persönlich konnte auch der Schreibstil packen, so dass ich das Buch nur ungern aus der Hand legen wollte. Da es sich um den ersten Band handelt, geht Sarahs Geschichte auch weiter, es gibt zwar eine gewisse Zäsur in Sarahs Leben, man hängt als Leser also nicht direkt in der Luft, doch ich bin sehr gespannt wie es weitergeht.
Mein Fazit: Ein gelungener Roman aus der neueren Geschichte, der sowohl historisch als auch kunsthistorisch einiges zu bieten hat.
Der Klappentext: „Juno Browne ist Reinigungskraft und Hundesitterin, da macht man in jedem Fall einiges mit. Doch als sie eines Morgens in den Antiquitätenladen ihres guten Bekannten kommt und diesen dort ...
Der Klappentext: „Juno Browne ist Reinigungskraft und Hundesitterin, da macht man in jedem Fall einiges mit. Doch als sie eines Morgens in den Antiquitätenladen ihres guten Bekannten kommt und diesen dort erschlagen vorfindet, hört der Spaß auf. Dass der schlitzohrige ältere Herr in nicht ganz saubere Geschäfte verwickelt war, wusste sie - aber wer würde ihn dafür gleich umbringen? Juno krempelt die Ärmel hoch und ermittelt auf eigene Faust. Doch bald schon muss sie sich selbst in Acht nehmen, denn Old Nick hat ihr den Laden vermacht - sehr zum Missfallen seiner Kinder. Schnell findet Juno sich zwischen den erzürnten Erben und der Antiquitäten-Mafia in einer äußerst misslichen Lage wieder...“
Zum Inhalt: Juno arbeitet als „Haushaltsgöttin“ und nimmt jeden Job rund um Haushalt, Garten und Tiersitting an, den sie bekommen kann. Auch als ein Antiquitätenhändler ihre Dienste anfragt, sagt sie zu. Anfangs poliert sie für Old Nick nur die Möbel, aber langsam bindet er sie immer mehr in sein Geschäft ein. Dummerweise ist dieses Geschäft nicht immer ganz legal und so kommt Juno mit unangenehmen Typen in Kontakt. Als sie eines Morgens Nick tot in seiner Wohnung findet, ist sie sich sicher, die Täter zu kennen. Doch es müssen Beweise her. Aber bevor die Polizei die Verdächtigen findet, geschieht ein weiterer Mord und Juno wird bedroht.
Meine Meinung: Die Autorin Stephanie Austin hat einen sehr fesselnden und mitreißenden Schreibstil, der einen die Seiten nur so verschlingen lässt. Mit ihrer Haushaltsgöttin und unfreiwilligen Hobbydetektivin Juno Browne hat sie eine sympathische, unkonventionelle und pfiffige Ermittlerin erschaffen, die sich mit Verstand und Herz ihren Aufgaben widmet. Als Umfeld dieses Falles dient die Welt der Antiquitätenhändler und Auktionshäuser sowie der Fälscher und Hehler, von Haus aus eine schillernde und ab und an zwielichtige bzw. verrufene Gemeinschaft, in der sich Juno erst einmal zurecht finden muss. Die Autorin schafft es mit ihren bildhaften Beschreibungen und einem gewissen Gespür für Details so ein lebendiges und interessantes Setting für ihre spannenden Ermittlungen zu erschaffen. Und den Leser mit der einen oder anderen Spur zu verwirren, so bleibt der Fall bis zum Schluss spannend und – so viel sei verraten – löst sich am Ende schlüssig auf.
Mein Fazit: Ich würde gerne mehr von Juno Browne lesen und kann diesen Cosy-Krimi nur empfehlen.
Ich danke dem HarperCollins Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.