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Veröffentlicht am 09.08.2021

Hunde sehen so viel klarer

Kleiner Hund und große Liebe
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Zum Inhalt: Sara erwischt ihren Freund und Geschäftspartner in flagranti mit der Kellnerin ihres Restaurants. Da kommt es ihr gerade recht, dass sich ihre Tante den Fuß verletzt hat und Unterstützung braucht, ...

Zum Inhalt: Sara erwischt ihren Freund und Geschäftspartner in flagranti mit der Kellnerin ihres Restaurants. Da kommt es ihr gerade recht, dass sich ihre Tante den Fuß verletzt hat und Unterstützung braucht, so hat Sara eine Fluchtmöglichkeit und kann aus London verschwinden. Im malerischen Dorf Lyme Regis an der Küste von Dorset kann sie zur Ruhe kommen und sich über ihre Zukunft klar werden. Ganz so ruhig ist es dort allerdings auch nicht, ihre Tante hat ein fünfköpfiges Corgi-Zuchtrudel mit Nachwuchs und im Dorf gibt es mehr als einen Single-Mann. Tatsächlich finden in diesem Wohlfühlroman mehr als ein Paar zusammen.

Meine Meinung: Die Autorin Rosie Adams, auch bekannt unter den Namen Mirjam Müntefering und Pippa Watson stellt auch in diesem Roman ihren lockeren und flüssigen Schreibstil unter Beweis und zeigt einmal mehr was für eine wunderbare Geschichtenerzählerin sie ist. Hier werden gleich mehrere Erzählstränge aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und sogar der Rüde des Rudels Harry kommt zu Wort und kommentiert seine Sicht auf die Menschen. Vor einer malerischen Kulisse entfalten sich so gleich die Geschichten mehrerer Paare, die alle mehr oder weniger das Thema Zweite Chance, Neuanfang und/oder neues Glück beinhalten.
„Kleiner Hund und große Liebe“ ist ein ruhiger und dennoch fesselnder Wohlfühlroman, der einfach für gute Laune sorgt.

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Veröffentlicht am 02.08.2021

Alles auf eine Karte

Highland Hope 2 - Ein Pub für Kirkby
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Der Klappentext: „Isla Fraser ist leidenschaftliche Sterneköchin. Als der Gernegroß Rodney Swinton in der Nähe von Kirkby ein angesagtes Bistro eröffnet, muss sie um ihr Restaurant fürchten. Denn Rodney ...

Der Klappentext: „Isla Fraser ist leidenschaftliche Sterneköchin. Als der Gernegroß Rodney Swinton in der Nähe von Kirkby ein angesagtes Bistro eröffnet, muss sie um ihr Restaurant fürchten. Denn Rodney hat eine Rechnung mit ihr offen. Dann gerät sie auch noch mit dem eigentlich sehr charmanten Jon Grant aneinander, der das Pub des Örtchens zu neuem Leben erwecken möchte. Da Jon mit seiner Neufundländerhündin Polly ins Bed & Breakfast von Islas Bruder zieht, können sich die beiden unmöglich aus dem Weg gehen … und fühlen sich bald unwiderstehlich zueinander hingezogen. Aber Jon ist ein alter Bekannter von Rodney und Isla muss sich fragen, auf wessen Seite er wirklich steht.“
Zum Inhalt: Es geht einmal mehr in die schottischen Highlands, denn „Ein Pub für Kirkby“ ist der zweite Band der Highland Hope Reihe der Autorin Charlotte McGregor aka Charlotte Talyor. Schauplatz ist das etwas verschlafene Städtchen Kirkby unweit des berühmten Loch Ness (hier taucht sogar ein ungewöhnliches Wesen aus seinen Tiefen auf). Der äußerst rührige Bürgermeister setzt alles daran sein Kirkby noch lebenswerter zu gestalten und hat es geschafft einen neuen Wirt für den alten Pub zu organisieren. Jon ist eigentlich Werbefachmann, will sich aber nach einem Burn-Out umorientieren. Kurzentschossen kauft er erst den Pub, dann einen SUV und einen Hundewelpen. So gerüstet startet er in sein neues Leben in Krikby, dass er dabei Isla Fraser begegnet, war kein Plan aber Schicksal. Isla ist die Sterneköchin der Gegend und schnell von dem Neuzugang fasziniert. Das Leben könnte so schön sein, wenn nicht ihr ärgster Widersacher und Konkurrent ganz in der Nähe auch ein Restaurant eröffnet hätte und noch dazu ihre Rezepte klaut. Hat sie etwa einen Maulwurf in ihren Reihen?
Meine Meinung: Für mich war es der zweite Ausflug nach Kirkby und dank der bildhaften Beschreibungen fühlt man sich beim Lesen gleich mitten im Geschehen. Aber auch wenn man den ersten Band (noch) nicht kennt fühlt man sich sofort heimisch und die liebenswerten Charaktere werden einem gleich ans Herz wachsen. Neben einer Liebesgeschichte gibt es dieses Mal sogar einen gewissen Krimianteil, denn immerhin gilt es einen Maulwurf und Saboteur zu entlarven. Ich selbst habe das Buch innerhalb kürzester Zeit verschlungen, da der Schreibstil so flüssig und packend ist, konnte ich es einfach nicht weg legen. Und obwohl es kein offenes Ende gibt, freue ich mich jetzt schon auf ein Wiedersehen mit der zauberhafte Familie Fraser, denn man darf schon vermuten, wie es dem Nesthäkchen der Familie mit ihrer Destilliere gehen wird.
Mein Fazit: Ein richtiger Wohlfühlroman mit Liebesgeschichte und einem kleinen Krimianteil und wahnsinnig liebenswerten Charakteren.

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Veröffentlicht am 01.08.2021

Die zwei Tänzerinnen

Das Gemälde der Tänzerin
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Zum Inhalt: Helena hat es nicht leicht, sie musste ihren Traum als Ballerina Erfolge zu feiern aufgeben, stattdessen ist sie alleine für ihre pubertierenden Zwillinge verantwortlich und arbeitet als Zimmermädchen ...

Zum Inhalt: Helena hat es nicht leicht, sie musste ihren Traum als Ballerina Erfolge zu feiern aufgeben, stattdessen ist sie alleine für ihre pubertierenden Zwillinge verantwortlich und arbeitet als Zimmermädchen im Hotel Kronenberg in der Schweiz. Und ihr Chef ist ausgerechnet der Mann, der ihre Träume zerstört hat. Doch Helena hat keine Wahl, sie braucht den Job.
Als ein neuer Gast aus Amerika im Hotel auftaucht wird, wird es für Helena interessanter. Durch die Amerikanerin Jessica erfährt sie von einem verschollenen Kunstwerk, dem Raubkunstbild „Tänzerin im Regen“ und seine Spuren führen zum Hotel und der Hoteliersfamilie. In diesem Zusammenhang scheint auch das Schicksal eines 1942 ermordeten Zimmermädchens zu stehen. Helena beschließt, dem Rätsel auf den Grund zu gehen und das Gemälde zu suchen. Aber sie ist bei ihrer Suche nicht alleine, auch der attraktive Krimiautor Noah versucht das Gemälde zu finden. Gemeinsam kommen sie einem dunklen Geheimnis auf die Spur.
Meine Meinung: Obwohl mich der Klappentext und gerade die Thematik der Raubkunst angesprochen haben, brauchte ich doch meine Zeit um richtig in die Geschichte einsteigen zu können. Ich konnte irgendwie mit den Charakteren nicht richtig warm werden, lag es daran, dass sie mir zum Teil bis zum Schluss unsympathisch blieben? Ihr Verhalten teilweise zu vorhersehbar war? Oder fehlte mir eine gewisse Tiefe? Am eigentlichen Schreibstil lag es nämlich nicht, ich fand in flüssig und durchaus leicht lesbar, auch die Aufteilung in die zwei Erzählstränge gefiel mir. Dadurch blieb eine gewisse Spannung bis zum Schluss erhalten, aber richtig mitreißen konnte mich die Geschichte leider nicht.

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Veröffentlicht am 29.07.2021

Wenn aus Hass mehr wird

Dear Enemy
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Der Klappentext: „In der Highschool waren sie Erzfeinde - zehn Jahre später hassen sie sich noch immer. Delilah Baker und Macon Saint sind wie Hund und Katz, doch als Delilahs Schwester den erfolgreichen ...

Der Klappentext: „In der Highschool waren sie Erzfeinde - zehn Jahre später hassen sie sich noch immer. Delilah Baker und Macon Saint sind wie Hund und Katz, doch als Delilahs Schwester den erfolgreichen Schauspieler bestiehlt und dieser Samantha anzeigen will, muss Delilah alles tun, um ihre Familie zu beschützen. Sie bietet Saint an, ein Jahr als persönliche Assistentin für ihn zu arbeiten. Und während sie ihre Feindschaft weiter pflegen, stellen sie fest, dass Hass und Liebe sehr dicht beieinander liegen ...“
Zum Inhalt: „Dear Enemy“ ist der Auftaktband der Between-Us-Serie von Kristen Callihan bei der sich alles um das Thema Enemies-to-lovers dreht. Dieser Band ist auf jeden Fall in sich abgeschlossen und kann alleinstehend gelesen werden. Es ist schön blöd, wenn die eigene Schwester Samantha schon während der Schulzeit ausgerechnet mit dem eingeschworenen Erzfeind geht. Also einem Typen den man wirklich abgrundtief hasst, weil er einem das Leben (und die Schulzeit) so vermiest. Und zehn Jahre später arbeitet Sam immer noch für ihn. Und sie bestielt ihn und verschwindet spurlos! Um eine Anzeige zu verhindern geht Delilah einen Handel mit Macon ein, sie arbeitet für ihn, übernimmt die Pflichten ihrer Schwester. Man könnte sagen sie geht einen Deal mit ihrem ganz persönlichen Teufel ein. Aber zehn Jahre sind eine lange Zeit und Menschen ändern sich und Blick auf die Vergangenheit auch.

Meine Meinung: Enemies-to-lovers-Romane sind fester Bestandteil des Genres Liebesromanen und hier wird mit dem Mobbing in der Schule ein sehr aktuelles Thema als Aufhänger gewählt und zugleich aufgezeigt, welchen Schaden es anrichten kann. Verpackt ist dieses, doch ernste Thema in einem lockeren, modernen und prickelnden Schreibstil mit sehr vielschichtigen und interessanten Charakteren. Die Geschichte lebt vor allem durch die Streitereien und „Kämpfe“ zwischen Delilah und Macon. Klar vor allem Macon kommt am Anfang bzw. bei den Rückblenden nicht gut weg, es steckt aber mehr in ihm. Wobei das richtige Miststück in der Geschichte ist eigentlich Sam. Alles in allem entwickelt es sich aber (zum Glück) zu einem echten Liebesroman, denn wie heißt es so schön? „Liebe und Hass - zwei Seiten derselben Medaille“

Mein Fazit: Ich habe selten ein Buch mit so vielen und wechselnden Emotionen gelesen wie dieses. Mit dem Thema Mobbing wagt sich Kristen Callihan auch an ein sehr aktuelles und sensibles Problem heran, das sie ungeschönt aber gekonnt darstellt und das dennoch ein gutes Gefühl zurücklässt, wenn man es fertig gelesen hat.

Ich danke dem Lyx Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 27.07.2021

Der Fluch der Schönheit

Bella Donna. Die Schöne von Florenz
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Der Klappentext: „Florenz, 1469. Die Zeiten, als Cosima Bellani von Männern umschwärmt wurde, sind vorbei. Die Schönheit der alternden Kurtisane beginnt zu schwinden – und sie fürchtet um ihre Zukunft. ...

Der Klappentext: „Florenz, 1469. Die Zeiten, als Cosima Bellani von Männern umschwärmt wurde, sind vorbei. Die Schönheit der alternden Kurtisane beginnt zu schwinden – und sie fürchtet um ihre Zukunft. Als die junge Adlige Simonetta sie in Liebesdingen um Rat bittet, hat Cosima eine verheißungsvolle Geschäftsidee: Sie will fortan Kosmetik herstellen, denn der Handel mit Pulver und Salben, Bleiweiß und Lippenrot floriert. Simonetta wird mit ihrer Hilfe zur schönsten Frau von Florenz – nicht nur der einflussreiche Giuliano de Medici, auch der aufstrebende Maler Sandro Botticelli liegen ihr zu Füßen. Doch dann bricht ein erbitterter Machtkampf um die Stadt aus und Cosima und Simonetta werden in eine Intrige verwickelt. Bald handeln sie nicht nur mit erlesenen Schönheitsrezepturen, sondern auch mit Geheimnissen …“
Zum Inhalt: „Bella Donna. Die Schöne von Florenz“ ist der Auftaktband der Reihe Die-Töchter-von-Italien. Jeder Band spielt in einer anderen italienischen Stadt und baut die historischen Ereignisse in einen Roman um eine junge Frau ein. Alle Teile sind in sich abgeschlossen und unabhängig voneinander zu lesen, bei diesem Band ist es auf jeden Fall so. Florenz im 15. Jahrhundert, die Stadt der Medici und der großen Renaissance-Künstler. Hier versucht sich die junge Braut Simonetta zurecht zu finden. Mit der Hilfe der alternden Kurtisane Cosima und ihren Schönheitsmittelchen, schafft es die junge Frau zur begehrtesten Schönheit Florenz zu werden, die selbst den Medici auffällt. Sie verliebt sich unglücklich in Giuliano de Medici und wird in ein Ränkespiel um Macht und Ansehen verwickelt. Zeitgleich tritt Sandro Botticelli in ihr Leben und eines seiner berühmtesten Kunstwerke entsteht.
Meine Meinung: Die Autorin Catherine Aurel hat einen sehr bildhaften Schreibstil, so dass die Stadt Florenz und ihre Bewohner sehr authentisch vor den Augen des Lesers entsteht. Die Geschichte entwickelt sich relativ langsam und der Entwicklung der einzelnen Charaktere wird viel Zeit und Raum gelassen, so dass die eigentliche Handlung erst ab etwa der Hälfte an Tempo aufnimmt. Aber so können sich die Protagonisten richtig entfalten und ihre Sicht der Ereignisse erzählen. Am Anfang des Buches findet sich ein Personenregister und man ist überrascht und auch beeindruckt, wie viele historische Persönlichkeiten eine Rolle in dieser Geschichte übernehmen. Und dennoch werden, gerade am Schluss einige wichtige Ereignisse etwas kurz abgetan und zusammengefasst, natürlich das Buch ist ein historischer Roman, kein Lehrbuch, aber gerade am Ende, fehlte mir persönlich ein wenig von der Historie. Auf jeden Fall bietet „Bella Donna“ einen interessanten und durchaus spannenden Einblick in das Florenz der Renaissance und Fakten und Fiktionen werden gekonnt vermischt.

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