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Veröffentlicht am 04.05.2021

Zwei Frauen, eine Insel und ein Geheimnis

Die Roseninsel
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Der Klappentext: „Die junge Berlinerin Liv kehrt ihrem bisherigen Leben den Rücken. Zu schwer wiegt die Last der Erinnerungen auf ihren Schultern. Kurzerhand tritt sie eine Stelle am Starnberger See an: ...

Der Klappentext: „Die junge Berlinerin Liv kehrt ihrem bisherigen Leben den Rücken. Zu schwer wiegt die Last der Erinnerungen auf ihren Schultern. Kurzerhand tritt sie eine Stelle am Starnberger See an: Sie wird Verwalterin der winzigen Roseninsel, auf der es nur eine leerstehende königliche Villa und einen Rosengarten gibt. Livs einzige Verbindung zur Außenwelt ist Johannes, der ihr mit seinem Ruderboot Lebensmittel bringt und der mehr und mehr von der verschlossenen Liv fasziniert ist.
Eines Tages entdeckt Liv unter den Dielen der alten Villa ein Tagebuch. Es führt sie über hundert Jahre in die Vergangenheit zurück, in das Leben einer anderen jungen Frau, verwandt mit den Königen von Bayern. Seite um Seite entdeckt Liv deren Geschichte – und kommt dabei dem Geheimnis der Roseninsel auf die Spur...“

Zum Inhalt: „Die Roseninsel“ erzählt die Geschichte der Berlinerin Liv, die als Verwalterin auf die Roseninsel im Starnberger See zieht. Eine vielleicht ungewöhnliche Entscheidung für eine junge Frau, sich so ganz auf eine einsame Insel zurückzuziehen, doch Liv sucht gerade diese Ruhe und Langeweile kommt bei ihr ganz bestimmt nicht auf. Und das liegt nicht nur an Johannes, ihrer Verbindung zur Außenwelt, sondern insbesondre an einem ganz besonderen Fund, den Liv macht. Sie findet nämlich ein verstecktes Tagebuch. Die Geschichte und das Geheimnis der Tagesbuchschreiberin ist der zweite Erzählstrang dieses Buches und er führt den Leser in das ausgehende 19. Jahrhundert und ins bayerische Königshaus.

Meine Meinung: Die Roseninsel ist heute noch ein gewisser Geheimtipp am Starnberger See. 1850 kaufte König Maximilian II. die Insel und ließ das Casino bauen und den namensgebenden Rosengarten anlegen. Hier empfing er und später sein Sohn Ludwig II. so manchen Staatsgast, erst nach dem Tod Ludwig II. geriet die Insel in Vergessenheit bis der Freistaat die Insel in den 1970er Jahren aus ihrem Dornröschenschlaf holte. Heute ist die Insel, das Casino mit Museum und der Rosengarten im Sommer der Öffentlichkeit zugänglich, doch dieser verwunschene Ort lässt genügend Raum für so manche Geschichten. Die Autorin Anna Reitner hat in diesem Roman geschickt Wahrheit und Fiktion gemischt und sich eine spannende und auch emotionale Geschichte erdacht. Das Nachwort verrät auch so einige Tatsachen zur Roseninsel. Dank ihres flüssigen Schreibstils, den lebendigen Protagonisten und den bildhaften Beschreibungen kann man als Leser wunderbar eine Reise auf die Roseninsel antreten.
Mein Fazit: Dieser Roman liefert eine spannende Geschichte vor einer wunderbaren Kulisse.

Ich danke dem Ullstein Verlag und Vorablesen für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 04.05.2021

Ein Herzensort

Highland Hope 1 - Ein Bed & Breakfast für Kirkby
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Der Klappentext: „Colleen Murray hat nichts zu verlieren, als sie Boston hinter sich lässt, um auf Wunsch ihres verstorbenen Vaters ein paar Monate in seiner schottischen Heimat Kirkby zu verbringen. Die ...

Der Klappentext: „Colleen Murray hat nichts zu verlieren, als sie Boston hinter sich lässt, um auf Wunsch ihres verstorbenen Vaters ein paar Monate in seiner schottischen Heimat Kirkby zu verbringen. Die Schönheit der Highlands und den eigenwilligen Charme der Dorfbewohner nimmt sie anfangs kaum wahr. Doch dann trifft sie Alex Fraser, den Besitzer des romantischen Bed & Breakfast. Der alleinerziehende Vater ist nicht nur genau ihr Typ, sondern teilt auch ihre Leidenschaft fürs Reiten. Wird Colleen die Reise zu ihren Wurzeln dabei helfen, endlich ihren Platz im Leben zu finden? Das Glück scheint jedenfalls zum Greifen nahe. Bis Alex´ Vergangenheit ihn einzuholen und alles zu zerstören droht…“
Zum Inhalt: Colleen will ihrem verstorbenen Vater seinen letzten Wusch erfüllen und ihn in seiner schottischen Heimat in Kirkby beerdigen und dann für einige Zeit in Schottland bleiben. Völlig erschöpft kommt sie im Bed & Breakfast von Alex Fraser unter und findet nicht nur bei der Familie Fraser sondern im ganzen Dorf liebevolle und freundliche Aufnahme. Als momentan einziger Gast bekommt sie gleich Familienanschluss und so langsam schaut ihr Leben gar nicht mehr so traurig und trostlos aus. Schritt für Schritt fasst sie wieder Zukunftspläne, in denen Schottland und besonders Alex eine Rolle spielen sollen. Doch gerade der hat mit Frauen so seine schlechten Erfahrungen gemacht und ist so eine sehr schwerere Nuss, die es zu knacken gilt. Und dann kommen auch noch unvorhersehbare Schwierigkeiten auf die beiden zu.
Meine Meinung: „Ein Bed & Breakfast für Kirkby“ ist der erste Band der Highland Hope Reihe der Autorin Charlotte McGregor aka Charlotte Talyor. Schauplatz ist das etwas verschlafene Städtchen Kirkby mitten in den Highlands, unweit des Loch Ness und seine freundlichen, offenherzigen und etwas neugierigen Bewohner, die eine eingeschworene Gemeinschaft bilden. Dank der bildhaften Beschreibungen fühlt man sich beim Lesen gleich mitten im Geschehen und auch die liebenswerten Charaktere wachsen einem gleich ans Herz, natürlich gibt es auch den einen oder anderen Unsympathen, es muss ja Spannung aufgebaut werden. Ich selbst habe das Buch innerhalb kürzester Zeit verschlungen, da der Schreibstil so flüssig und packend ist, war ich schneller durch das Buch als gedacht. Und obwohl es kein offenes Ende gibt, freue ich mich jetzt schon auf ein Wiedersehen mit der zauberhafte Familie Fraser.

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Veröffentlicht am 27.04.2021

Sehr düster und brutal, aber auch fesselnd

Pull the Trigger
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Der Klappentext: „…Ich wurde vom Teufel selbst großgezogen.
Vom Jungen mit Schrammen wurde ich zum Mann mit dem Finger am Abzug.
Das Töten ist das einzige, was den Aufruhr in meinem Inneren eindämmen kann.
Ich ...

Der Klappentext: „…Ich wurde vom Teufel selbst großgezogen.
Vom Jungen mit Schrammen wurde ich zum Mann mit dem Finger am Abzug.
Das Töten ist das einzige, was den Aufruhr in meinem Inneren eindämmen kann.
Ich kämpfe jeden Tag mit meinen Dämonen, doch dann verändert sie alles.
Das Problem ist nur: Wenn du Zeit deines Lebens im Dunkeln gewandert bist, ist es dann wirklich klug ins Licht zu treten?…“

Zum Inhalt: „Pull the Trigger“ ist der Auftaktband der Devil's-Reach-Reihe von J.L. Drake in der sich alles um den 1%-Motorradclub der Devil`s Reach dreht. Es ist der erste Band von drei Teilen und er hat ein offenes Ende, um wirklich zufriedengestellt zu sein muss man weiterlesen. Trigger hat eine schwere, brutale Kindheit überlebt und hat es bis an die Spitze seines Clubs geschafft und ist zu einem harten, unnachgiebigen Mann geworden. Einzig Tess scheint gewisse Risse in seiner Panzerung zu hinterlassen und das kann sich Trigger nicht leisten. Dieser Teil konzentriert sich aber hauptsächlich auf Trigger.
Meine Meinung: Ich hatte beim Lesefluss so meine Schwierigkeiten, ich denke es liegt an der Übersetzung, die eine gewisse Geschmeidigkeit im Satzbau vermissen lässt. Aber dadurch wird der Erzählfluss eben etwas stockend. Ich hatte außerdem Probleme mit der Formatierung, wichtige Absätze wurden bei mir nicht richtig angezeigt, aber da kann ich nicht mit Sicherheit ausschließen, dass es nicht an meinem E-Reader lag. Man kann jetzt nicht behaupten, dass bei den einzelnen Personen richtige Sympathieträger dabei sind, aber sie passen zur Story, wirken in ihrer Charakterisierung glaubhaft und authentisch. Es ist an sich eine sehr düster und brutale Geschichte und man sollte sowohl die Trigger-Warnung als auch die Altersfreigabe (18+) beachten.
Mein Fazit: Eine durchaus spannende Story und ich persönlich habe ganz bestimmt nichts gegen Dark Romances, aber hier war es mir stellenweise zu heftig und zu wenig romantisch.
Ich danke dem LAGO Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 27.04.2021

Zwei Streithähne

Park Avenue Player
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Der Klappentext: „Auf dem Weg zu einem Vorstellungsgespräch passiert es: Elodie erwischt mit ihrem alten Jeep den glänzenden Mercedes eines reichen Schnösels. Es ist Abneigung auf den ersten Blick, als ...

Der Klappentext: „Auf dem Weg zu einem Vorstellungsgespräch passiert es: Elodie erwischt mit ihrem alten Jeep den glänzenden Mercedes eines reichen Schnösels. Es ist Abneigung auf den ersten Blick, als ihr der arrogante - wenn auch leider attraktive - Geschäftsmann die alleinige Schuld an dem Unfall gibt. Nach einem hitzigen Wortgefecht muss die temperamentvolle New Yorkerin sich sputen, um noch pünktlich zu ihrem Termin zu erscheinen - und staunt nicht schlecht, als sich ihr Unfallgegner als ihr zukünftiger Chef entpuppt…“
Zum Inhalt: Elodie ist auf dem Weg zu einem Bewerbungsgespräch als Nanny, denn von ihrem alten Job als Treutesterin hat sie genug. Dumm nur, dass sie auf dem Weg dorthin mit einem teuren Mercedes kollidiert. Ihrem alten Jeep macht das nichts aus, aber der Fahrer des Mercedes hat eine ganz andere Einstellung zum Unfallhergang. Natürlich kann die offenherzige und durchaus vorlaute Elodie ihre große Klappe nicht zähmen. Das ist nur das erste der hitzigen Wortgefechte in diesem Roman. Noch dummer ist allerdings, dass sie bei ihrem Bewerbungsgespräch ausgerechnet ihrem Unfallgegner gegenübersitzt. Dass der keine gute Meinung von ihr hat ist ja klar. Doch Hollis braucht dringend jemand für seine elfjährige Nichte Hailey und so bekommt Elodie den Job.

Park Avenue Player stammt aus der Feder des erfolgreichen Autorenduos Vi Keeland und Penelope Ward. Und wie in ihren anderen Büchern konnte mich das Duo mit einem sehr flüssigen Schreibstil, der sich einer modernen, zeitgemäßen Sprache bedient und sehr leicht zu lesen ist, überzeugen. Die Geschichte wird abwechselnd von Elodie und Hollis in Ich-Form erzählt, dadurch kommen einem die beiden Protagonisten sehr lebendig vor und vor allem ihre Streitgespräche und Zankereien lockern die Geschichte mit ihrem Humor wirklich auf.
Das Autorenduo schafft es auch dieses Mal ihre Leser mit viel Witz und Humor durch die Story zweier willensstarker Charaktere zu führen. Auf diese Weise gelingt es den beiden Autorinnen ein durchaus bekanntes und bewährtes Thema einen neuen Schwung und eine neue Richtung zu geben.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung an alle, die eine moderne und humorvolle Liebesgeschichte mit einer gewissen Prise (niveauvoller) Erotik mögen.

Ich danke dem Lyx Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 26.04.2021

Dünenfeuer und Klippenbrocken

Der Sommer hat doch Meer zu bieten
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Der Klappentext: „Für Julia bricht eine Welt zusammen. Ihr Ehemann entpuppt sich als notorischer Fremdgänger, und Nele, ihre Teenagertochter, will nichts mehr von ihr wissen. "Wo war ich schon mal richtig ...

Der Klappentext: „Für Julia bricht eine Welt zusammen. Ihr Ehemann entpuppt sich als notorischer Fremdgänger, und Nele, ihre Teenagertochter, will nichts mehr von ihr wissen. "Wo war ich schon mal richtig glücklich?", fragt sich Julia und reist kurz entschlossen genau dorthin - an die Ostsee.
Sulzhagen, ein kleines Dorf auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst, hält für Julia mehr als nur eine Überraschung bereit. Der attraktive Tierarzt Alexander zeigt ihr die schönen Seiten der Halbinsel - und des Lebens. Er erinnert sie an ihre Träume und Wünsche. Und an ihre große Leidenschaft: das Kreieren von Pralinen...“
Zum Inhalt: Bis jetzt war Julia eigentlich der Meinung, dass in ihrem Leben alles nach Plan verläuft. Ok die Tochter steckt mitten in der schlimmsten Phase der Pubertät und das Eigenheim steht in einer langweiligen Nachbarschaft und der Göttergatte hat vielleicht ein bisschen viel Stress im Architektenbüro, aber ansonsten kann Julia doch zufrieden sein. Bis sie dahinterkommt, dass der Stress im Büro eher von den Schäferstündchen mit der Assistentin kommt. Julia platzt der Kragen, die Scheidung wird eingereicht, der untreue Mann vor die Tür gesetzt und dass die Tochter erstmal lieber zum Vater in die Großstadt will ist auch in Ordnung. Denn Julia will sich eine Auszeit am Meer gönnen, in Sulzhagen hat sie sich um Urlaub schon mal so wohlgefühlt, das wird ihr Ziel. Und tatsächlich eröffnen sich ihr in Sulzhagen ganz neue Möglichkeiten, hier will sie einen Neuanfang wagen.
Meine Meinung: Hinter dem Namen Barbara Erlenkamp verbirgt sich das Autorenehepaar Christine und Andreas Schulte, die bereits unter Beweis gestellt haben, dass sie sich die idyllischsten und sympathischsten Orte ausdenken können. Hier stimmt immer alles, wundervolle Landschaften und liebenswerte Bewohner, teilweise zwar mit ein paar kleineren Macken. Und authentische, lebendige Protagonisten. Verpackt ist das Ganze in einem angenehmen und flüssigen Schreibstil, der dafür sorgt, das man das Buch kaum aus der Hand legen will, denn auch wenn sich scheinbar alles perfekt fügt, will man doch wissen wie es weitergeht.
Als besonderes Highlight, als Schmankerl sind am Ende des Buches noch einige Pralinenrezepte zu finden.
Mein Fazit: Der Sommer hat doch Meer zu bieten ist einfach ein wunderbarer, kurzweiliger Roman, der gute Laune macht.
Ich danke dem Bastei Lübbe Verlag und den Autoren für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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