Profilbild von Ascora

Ascora

Lesejury Star
offline

Ascora ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Ascora über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.07.2020

Eine kleine Insel mit Geschichte

Der kleine Blumenladen am Meer
0

Der Klappentext: „…Colette reist nach Belle-Île-en-Mer, an den Ort ihrer Kindheit, um ihrer Mutter beizustehen. Jahrelang hat sie sich ferngehalten, jetzt aber entschließt sie sich, zu bleiben und den ...

Der Klappentext: „…Colette reist nach Belle-Île-en-Mer, an den Ort ihrer Kindheit, um ihrer Mutter beizustehen. Jahrelang hat sie sich ferngehalten, jetzt aber entschließt sie sich, zu bleiben und den kleinen Blumenladen ihrer Mutter zumindest für eine Weile weiterzuführen. Ohne es zu wollen, beginnt Colette, sich auf Belle-Île wohlzufühlen. Als sie sich dann auch noch mit dem Schriftsteller Étienne und der Künstlerin Élodie anfreundet, spürt Colette, dass dieser Sommer so einige Überraschungen für sie bereithält...“
Zum Inhalt: Belle-Île-en-Mer eine kleine Insel vor der Küste der Bretagne, beschaulich, übersichtlich, aber dennoch war Colette froh die Insel verlassen zu können. Jetzt ist sie zurückgekehrt um ihre Mutter zu unterstützen und den Blumenladen der Familie zu übernehmen, zumindest für eine Weile, denn bleiben will sie nicht. Aber so nach und nach kommen Kindheitserinnerungen in ihr hoch, ein Familiengeheimnis wartet auf seine Enthüllung und es treten gleich zwei Männer in ihr Leben. Wird sie sich wirklich an ihren Plan halten?
Der Stil: Rosanna Ley schafft es den Leser tatsächlich auf die Insel zu entführen, ihr bild- und lebhafter Schreibstil trägt dazu bei. Außerdem ist die Geschichte so flüssig und abwechslungsreich geschrieben, dass man beim Lesen ganz die Zeit vergessen kann und ruck zuck auf der letzten Seite angekommen ist. Neben der anschaulichen Landschaft der Insel stehen natürlich die Protagonisten im Vordergrund, die man im Laufe der Handlung immer besser kennen lernt und die sehr realistisch angelegt sind, auch den Nebenfiguren wird viel Aufmerksamkeit gewidmet. Erzählt wird übrigens in der 3. Person und man begleitet hauptsächlich Colette, wobei auch andere zu Wort kommen und es zu Rückblenden kommt.
Mein Fazit: Ein wunderschöner Schauplatz, angenehme Protagonisten und eine fesselnde und emotionale Geschichte – die perfekte Lektüre zum Zeitvergessen.

Ich danke dem Bastei Lübbe Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.07.2020

Sommer, Wein und die Toskana

Das kleine Weingut in der Toskana
0

Der Klappentext: „Als Workaholic Sarah erfährt, dass sie den kleinen Weinberg ihres entfremdeten Vaters in der Nähe von Montalcino in der Toskana geerbt hat, ist sie entsetzt. Sie liebt ihr Leben in der ...

Der Klappentext: „Als Workaholic Sarah erfährt, dass sie den kleinen Weinberg ihres entfremdeten Vaters in der Nähe von Montalcino in der Toskana geerbt hat, ist sie entsetzt. Sie liebt ihr Leben in der pulsierenden Metropole London - und hat eigentlich keine Zeit, sich um eine renovierungsbedürftige toskanische Villa und einen Weinberg zu kümmern. In Italien angekommen, muss sich Sarah dann doch eingestehen, dass das dolce vita auch gute Seiten hat. Sie beginnt direkt mit der Instandsetzung des wunderschönen Palazzo. Leider zerplatzt ihr Plan, das Grundstück und den Weinberg im Anschluss zu verkaufen und zurück nach London zu gehen. Denn die Hälfte gehört dem eigenbrötlerischen Winzer Tomasso, der seinen Anteil auf jeden Fall behalten will. Und obwohl er keine Gelegenheit auslässt, Sarah klarzumachen, dass er sie für eine hochnäsige Großstädterin hält, fühlt sie sich unwiderstehlich zu ihm hingezogen …“
Zum Inhalt: Sarah ist ein Zahlenmensch, für sie zählen Fakten und da passt eine renovierungsbedürftige Villa mit etlichen Erinnerungen nicht unbedingt ins (Lebens)Schema, vor allem weil die Hälfte des Weinguts Tomasso gehört, mit dem Sarah eine erste große Liebe und Enttäuschung verband. Dennoch wagt sie es, und beginnt mit der Renovierung.
Der Stil: Die Autorin Romy Sommer entführt ihre Leser mit einem sehr ausdrucksstarken und bildhaften Schreibstil mitten in die Toskana hinein in mediterrane Leben. Natürlich dürfen auch die anschaulichen Beschreibungen einiger kulinarischer Köstlichkeiten nicht fehlen und selbstverständlich auch nicht der Wein. Das kleine Weingut in der Toskana bietet eine romantische Liebesgeschichte in der wunderschönen Landschaft der Toskana, mit einigen Spannungen und witzigen Begebenheiten, rundum eine entspannende Urlaubslektüre
Mein Fazit: Ein Roman rund um dolce vita, ein schöner Urlaub zwischen zwei Buchdeckeln.

Ich danke dem HarperCollins Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.07.2020

Plötzlich Tabula rasa

Repeat This Love
0

Ich muss gestehen, dass ich häufig zu Büchern greife, weil mich zuerst das Cover anspricht. Das war jetzt hier nicht unbedingt der Fall, ich habe schon wieder einen tätowierten Typen gesehen und war gar ...

Ich muss gestehen, dass ich häufig zu Büchern greife, weil mich zuerst das Cover anspricht. Das war jetzt hier nicht unbedingt der Fall, ich habe schon wieder einen tätowierten Typen gesehen und war gar nicht so interessiert. Aber irgendwann habe ich dann doch den Klappentext: "Jeder von uns hat eine Vergangenheit. Doch alles, was zählt, ist das Hier und Jetzt!" Nachdem Clementine bei einem Überfall ihr Gedächtnis verloren hat, muss sie nicht nur herausfinden, wer sie ist, sondern auch, weshalb sie vor einem Monat Ed Larson verlassen hat - von dem ihr alle erzählen, dass er die Liebe ihres Lebens gewesen wäre. Ed ist alles andere als begeistert, als Clementine in seinem Tattoostudio auftaucht, kann sie aber nicht wegschicken. Nicht, wenn es einen kleinen Funken Hoffnung gibt, dass für sie beide vielleicht doch noch Hoffnung auf eine zweite Chance besteht ... “ gelesen und mein Interesse war geweckt.
Zum Inhalt: Ich stelle es mir schrecklich vor, aufzuwachen und nichts mehr zu wissen, sich im Spiegel nicht einmal selbst zu erkennen. Aber genau das passiert Clementine, nach einem brutalen Überfall wacht sie ohne jede Erinnerungen auf. Mühsam versucht sie in ihr Leben zurückzukehren, zum Glück unterstützt von ihrer Schwester, der einzigen Verbindung zu ihrer Vergangenheit. Durch ein Tattoo auf ihrer Schulter kommt sie auf den Tätowierer, der es gestochen hat und muss feststellen, dass dieser sich nicht gerade freut, sie zu sehen. Aber was ist passiert zwischen ihnen? Und warum passieren ihr immer wieder Unfälle?
Der Stil: „Repeat this love“ war mein erstes Buch der Autorin Kylie Scott und ihr leicht lesbarer und einnehmender Schreibstil hat mich sofort überzeugt. Erzählt wird die Geschichte von Clem in der Ich-Form, und da sie sich selbst nicht mehr kennt und neu entdecken muss, erlebt das der Leser hautnah mit. Alles ist für sie neu, sie kennt nicht einmal mehr ihre Lieblingsfarbe und sie muss sich fragen, ob sie mit ihrem alten Ich zufrieden ist. Zugleich verliebt sie sich neu in Ed, der sie ja allerdings in ihrer alten Form kennt, beide lernen die neue Clem nun kennen. Mit dem unbekannten Täter und einigen seltsamen Vorkommnissen kommt eine gewisse Spannung auf, die einem überraschenden Showdown endet.
Mein Fazit: Clem bekommt die Chance ihr Leben nochmals neu zu starten und es war interessant sie dabei zu begleiten.

Ich danke dem Lyx Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.07.2020

Die Seidenvilla im neuen Glanz

Im Glanz der Seidenvilla
0

Der Klappentext: „Angela ist glücklich: In Vittorio hat sie einen wunderbaren Partner, und die Weberei schreibt schwarze Zahlen. Doch der Erfolg der Seidenvilla gerät ins Wanken, als plötzlich ein unbekannter ...

Der Klappentext: „Angela ist glücklich: In Vittorio hat sie einen wunderbaren Partner, und die Weberei schreibt schwarze Zahlen. Doch der Erfolg der Seidenvilla gerät ins Wanken, als plötzlich ein unbekannter Konkurrent auftaucht. Als wäre das nicht genug, stößt Angela bei Vittorios Mutter auf große Ablehnung. Offensichtlich hätte sie lieber die attraktive Architektin Tiziana als Schwiegertochter, mit der Vittorio früher eine große Nähe verband. Bald gibt es überraschend viele gemeinsame Aufträge für Tiziana und Vittorio, und er verbringt mehr Zeit an Tizianas Seite als mit Angela. Kann Angela die Seidenvilla retten und zugleich um ihre große Liebe kämpfen? Ein fesselnder Roman um Liebe und Wahrheit und eine Seidenweberei im Veneto…“

Zum Inhalt: „Im Glanz der Seidenvilla“ ist der zweite Teil der Saga und es heißt im Klappentext „Die in sich abgeschlossene Fortsetzung zu Die Seidenvilla“, ja das Buch ist in sich abgeschlossen, ich würde aber dennoch empfehlen Die Seidenvilla zuerst zu lesen, es werden einfach viele relevanten Personen dort schon eingeführt und die Zusammenhänge werden dann noch klarer. Es handelt sich halt einfach um eine großartige Saga, da sollte man auch mit dem Anfang beginnen. Nachdem die Weberei lange Zeit auf der Kippe stand und unter großen Anstrengungen gerettet wurde, steht sie nun endlich erfolgreich da. Und Angela kann sich nun ganz ihrem Vittorio widmen, schön wär´s. Ein unerwarteter Konkurrent macht die Lage schwer und auch im Privaten ist nicht alles eitel Sonnenschein, die liebe Verwandtschaft wirft Steine in den weg. So geht Angelas Kampf um ihr Unternehmen und um ihre große Liebe weiter.

Zum Stil: Der Schreibstil von Tabea Bach ist einerseits locker und leicht lesbar, andererseits fesselt er von der ersten bis zur letzten Seite und bin jetzt schon auf den dritten Teil der Saga gespannt, denn auch wenn dieser Band zum Abschluss kommt und es keinen direkten Cliffhanger gibt, es bleibt doch noch einiges zum Erzählen übrig. Man begleitet übrigens immer Angela, die allerdings nicht als Ich-Erzählerin fungiert, sondern es ist in der 3. Person geschrieben. Wie schon im ersten Teil gewinnen die Charaktere schnell an Leben, insofern braucht man den ersten Teil nicht unbedingt gelesen zu haben. Auch die Weberei und die Seide nehmen hier wieder einen ganz besonderen Platz ein und bieten den Leser die Möglichkeit in ein interessantes und fast vergessenes Handwerk hinein zu schnuppern und etwas zu erfahren. Mit den neuen Schwierigkeiten in Angelas Leben wird wieder für einige Spannung gesorgt, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte und dennoch bleibt Platz für mehr.

Mein Fazit: Eine gelungene Fortsetzung und ich bin jetzt schon gespannt wie es weiter geht.

Ich danke dem Bastei Lübbe Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine freie Meinung wurde davon nicht beeinflusst.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.07.2020

In den Tiefen des Darknet

R.I.O.S - Brisante Wahrheit
0

Der Klappentext: „Vor Jahren hat Emily Gray eine furchtbare Entdeckung gemacht und ist in Washington, DC untergetaucht, um sich zu schützen. Als sie einen Brief ihres Freundes Aaron erhält, weiß Emily, ...

Der Klappentext: „Vor Jahren hat Emily Gray eine furchtbare Entdeckung gemacht und ist in Washington, DC untergetaucht, um sich zu schützen. Als sie einen Brief ihres Freundes Aaron erhält, weiß Emily, dass ihre Zeit abgelaufen ist, denn das Schriftstück wurde nach seinem Ableben an sie verschickt. Aaron war der Einzige, der ihren Aufenthaltsort kannte, und er wurde gefoltert, um diese Information preiszugeben. Detective Tom Carter beschattet Emily, seit er bei einer routinemäßigen Untersuchung herausgefunden hat, dass sie eine falsche Identität benutzt. Als ein Mordanschlag auf sie verübt wird, den er in letzter Sekunde verhindern kann, wird ihm klar, in welch großer Gefahr sie schwebt. Obwohl Tom nicht mal ihren wahren Namen kennt, fühlt er sich unerklärlich stark zu Emily hingezogen und bietet ihr an, zu helfen. Er bringt sie zu der Sicherheitsfirma R.I.O.S., für die er hin und wieder arbeitet. Dort stellt sich jedoch heraus, dass ihn Emily die ganze Zeit belogen hat ...“
Zum Inhalt: „R.I.O.S. – Brisante Wahrheit“ ist der zweite Teil der R.I.O.S.-Serie und es tauchen auch einige Charaktere der anderen Serien (Hunter, TURT/LE) von Michelle Raven auf, aber keine Sorge, die Geschichte kann wunderbar ohne Vorkenntnisse gelesen werden und bleibt genauso spannend. Die Hackerin Emily ist im Darknet auf grausames gestoßen, aber die Anzeige beim FBI brachte sie nur unter Verdacht und in Gefahr. Also ist sie untergetaucht und einige Jahre ging das gut. Nun aber ist ihr jemand auf der Spur und sie muss sich entscheiden: weglaufen oder den Mitgliedern von R.I.O.S. vertrauen und für Gerechtigkeit sorgen. Sie will nicht mehr weglaufen, sie hat sich etwas Neues aufgebaut, wenn auch unter falscher Identität und da ist ja auch noch Tom, aber wird sie gegen den scheinbar übermächtigen Gegner gewinnen können?
Der Stil: Ich kenne die Autorin Michelle Raven schon von ihren anderen Serien und wurde auch dieses Mal nicht von ihrem fesselnden und mitreißenden Schreibstil enttäuscht. Man kann das Buch kaum zur Seite legen, so temporeich und spannend ist die Geschichte erzählt. Mit Emily und Tom treffen zwei interessante und auf dem ersten Blick sehr gegensätzliche Charaktere aufeinander, sie Hackerin, die gerne mal einen Umweg zum Ziel nimmt und unter falscher Identität lebt und er gesetzestreuer Detektiv, der Identitätsdiebstahl auf der Spur ist. Aber die Gefahr bringt die beiden zusammen und das gemeinsame Ziel, die Verbrecher zur Strecke zu bringen. Für mich war es auch ein besonderer Bonus altvertraute und bekannte Figuren wiederzusehen, doch auch wenn man nichts von Michelle Raven bis jetzt gelesen hat, kann man den verschiedenen Charakteren liebgewinnen.
Ich danke dem Romance Edition Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere