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Veröffentlicht am 10.02.2020

Eine Frau als Meisterin

Die Nachtmalerin
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Der Klappentext: „Haarlem, 1633, das Goldene Zeitalter der Niederlande. Längst haben sich Maler wie Rembrandt und Frans Hals einen Namen gemacht. Sie organisieren sich in Gilden, die strikt den Männern ...

Der Klappentext: „Haarlem, 1633, das Goldene Zeitalter der Niederlande. Längst haben sich Maler wie Rembrandt und Frans Hals einen Namen gemacht. Sie organisieren sich in Gilden, die strikt den Männern vorbehalten sind. Doch eine junge Frau will das nicht akzeptieren: Judith Leyster, eine Malerin mit Leidenschaft und großem Talent. Eine Frau, die für eine Aufnahme in die Gilde alles geben würde. Um ihr Ziel zu erreichen, schert sie sich weder um gesellschaftliche Normen noch um die Gerüchte, die bald in der Stadt über die aufmüpfige Judith kursieren. Doch schon bald muss sie erkennen, dass die mächtigsten Männer der Gilde vor nichts zurückschrecken und eine finstere Intrige spinnen, um sie von ihrem Traum fernzuhalten …“
Zum Inhalt: Judith will nur eines malen und vor allem als Malerin selbstständig werden, dazu muss sie Meisterin in der Haarlemer Lukasgilde anerkannt werden. Doch diese steht den Frauen nicht unbedingt wohlgesonnen gegenüber und vor allem ist der Konkurrenzkampf unter den Malern groß. Man kann sagen es gibt einfach zu viele. Doch Judith setzt unbeirrt ihren Weg fort, gegen jede Anfeindungen und Steine die ihr in den Weg gelegt werden. Sie hat das Talent und den Durchsetzungswillen.
Der Stil: Die Nachtmalerin ist der Debütroman der Autorin Carrie Callaghan und sie beweist einen sehr angenehmen und flüssigen Schreibstil. Erzählt wird in der Dritten Person und man begleitet in der Hauptsache Judith auf ihrem Weg zur anerkannten Meisterin. Dadurch werden die Zustände und Gegebenheiten der Maler im sogenannten Goldenen Zeitalter gut dargestellt, die Allmacht der Lukasgilde, die schweren Umstände der Lehrlinge und auch der Kampf um die zahlungskräftigen Käufer. Auch die Techniken der Maler werden aufgezeigt. Alles in allem ein gut recherchierter und überzeugender historischer Roman, der auch mit einiger Spannung aufwarten kann.
Die Malerin Judith Leyster ist eine historisch belegte Person und die Autorin gibt im Nachwort an, dass sie sich einige dichterische Freiheiten erlaubt hat, das ist in meinen Augen für einen solchen Roman durchaus vertretbar, wenn es dem Fluss der Geschichte dient (und sogar darauf hin gewiesen wird).
Mein Fazit: Ein gut recherchierter historischer Roman, der einen faszinierenden Einblick in das Goldene Zeitalter der Niederlande gewährt..

Ich danke dem HarperCollins Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 07.02.2020

Die Monster der Navajo

Das erwachte Land - Jägerin des Sturms
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Der Klappentext: „Naturkatastrophen haben weite Teile Amerikas verwüstet. Während Tausende den Tod fanden, erhoben sich alte Legenden zu neuem Leben. Die Navajo-Kriegerin Maggie Hoskie jagt die Monster, ...

Der Klappentext: „Naturkatastrophen haben weite Teile Amerikas verwüstet. Während Tausende den Tod fanden, erhoben sich alte Legenden zu neuem Leben. Die Navajo-Kriegerin Maggie Hoskie jagt die Monster, die über das magisch erwachte Land streifen. Als aus einem Dorf ein Mädchen verschleppt wird, nimmt sie die Verfolgung auf. Und macht eine furchterregende Entdeckung: Die Kreatur, die sie jagt, wurde nicht geboren, sondern erschaffen! Doch wer besitzt solche Macht? Zusammen mit dem Medizinmann Kai macht sie sich auf die Suche nach Antworten und muss sich ihrer schlimmsten Angst stellen: ihrer eigenen dunklen Vergangenheit.“
Zum Inhalt: Nachdem die Welt fast untergegangen ist, weite Teile überflutet wurden, von Erdbeben erschüttert wurden oder ausdörrten, haben die Navajos ihr Gebiet durch eine Mauer von der Außenwelt abgetrennt. Aber die Gefahr ist innerhalb des Reservates genauso groß, Monster treiben ihr Unwesen. Maggie Hoskie ist eine der wenigen, die diese Monster zur Strecke bringen kann, doch die neuen Monster sind anders, sie wurden von einer magischen Macht erschaffen und um die Monster zu töten muss die Macht vernichtet werden. Der vorliegende Band „Das Erwachte Land“ ist der Auftaktband einer Reihe um die Monsterjägerin Maggie Hoskie und man merkt deutlich, dass es eine Fortsetzung geben muss, es bleiben einige Fragen einfach offen, es ist jetzt kein brutaler Cliffhanger, aber man will trotzdem noch Antworten.
Der Stil: Die Autorin Rebecca Roanhorse hat selbst indianische Wurzeln und hat die Sagengestalten der Navajo gekonnt in ihren Endzeit-Roman eingebaut. Die indianischen Namen und Ausdrücke sind anfangs etwas schwierig, aber man kommt gut in den Zusammenhang hinein. Vor allem mit dem zwielichtigen Gott Coyote wird eine relativ bekannte Figur gekonnt eingebaut und diese sorgt – ganz wie es seiner Natur entspricht – für einige interessante Wendungen. Es ist eine trockene und harte Welt voller Gefahren in der sich die Protagonistin Maggie und ihr (unfreiwilliger) Partner, der Medizinmann Kai bewegen, diese wird aber sehr bildlich beschrieben und auch die vielschichtigen Charaktere sorgen für immer neue spannende Situationen. Erzählt wird übrigens von Maggie in Ich-Form.
Mein Fazit: Ein Endzeit-Roman der mit einigen Monstern und Göttern für Spannung und Abwechslung sorgt, ich bin sehr gespannt wie es im zweiten Teil weitergeht, da ich doch noch einige offene Fragen habe.

Ich danke dem Bastei Lübbe Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 06.02.2020

Ein neues Bier

Die kleine Brauerei der Liebe
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Der Klappentext: „Piper Williams hat kein Problem damit, als Bierbrauerin in einer Männerdomäne tätig zu sein. Das perfekte Craft Beer hat sie in ihrer Garage gebraut. Jetzt will sie ihre Kreation in die ...

Der Klappentext: „Piper Williams hat kein Problem damit, als Bierbrauerin in einer Männerdomäne tätig zu sein. Das perfekte Craft Beer hat sie in ihrer Garage gebraut. Jetzt will sie ihre Kreation in die Bars von Minnesota bringen. Bei einer Bierprobe für seinen trendigen Szene-Pub lernt sie den Gastronomen Blake Reed kennen - und fühlt sich sofort zu ihm hingezogen. Leider steht hier zu viel auf dem Spiel, um sich auf einen Flirt einzulassen. Denn egal, wie charmant und humorvoll er ihr vorkommt, Blake ist ihr einziger Kunde - und bevor es nicht nur in den Bieren, sondern auch zwischen ihnen prickeln kann, muss Piper dringend andere Abnehmer finden. Als wären die Probleme nicht schon groß genug, drohen ein fieses Gerücht und eine schlechte Bewertung für ihr Bier, alles zu zerstören. Und es kommt noch schlimmer: Was hatte Blake damit zu tun?“
Zum Inhalt: Bier, Brauen und alles was dazugehört ist eigentlich eine Männerdomäne, doch Piper ist überzeugt, dass sie ein perfektes Craft Beer gebraut hat und das zu Hause in ihrer Garage, aber sie träumt von ihrem eigenen Brauhaus. Mutig will sie ihr Bier vermarkten und sucht (fast verzweifelt) Abnehmer, sie findet einen in dem Gastronom Blake, der sie auch als Mann fasziniert. Natürlich muss sie sich so einiges anhören, als Frau in so einem Umfeld, aber dann werden die Kommentare schon bösartig und Rufschädigend.
Der Stil: Erzählt wird die Geschichte abwechselnd von Piper und Blake in der Ich-Form und witzige und humorvolle Dialoge sorgen für einige Lacher und eine gute Unterhaltung. Die Charaktere sind gut herausgearbeitet, auch wenn ich persönlich Piper stellenweise etwas anstrengend empfand, ist sie dennoch eine starke und faszinierende Frau, die ihre Träume verwirklichen will und mutig gegen alle Unwägbarkeiten ankämpft. Die Autorin Suzanne Baltsar stellt in ihrem ersten Roman einen sehr angenehmen und flüssigen Schreibstil unter Beweis, der mit viel Humor aufwarten kann.

Mein Fazit: Eine unterhaltsame und kurzweilige Geschichte bei dem auch die Liebe nicht zu kurz kommt.

Ich danke dem Mira Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 04.02.2020

Das Herz des Kaisers

Die Geliebte des Kaisers
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Der Klappentext: „Rom, im Jahr 1001. Otto III., römisch-deutscher König und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, liegt im Sterben. Es ist Winter, und er und seine Getreuen sind auf der Flucht aus Rom, ...

Der Klappentext: „Rom, im Jahr 1001. Otto III., römisch-deutscher König und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, liegt im Sterben. Es ist Winter, und er und seine Getreuen sind auf der Flucht aus Rom, wo Unruhen ausgebrochen sind. Ottos letzte Bitte an seine Geliebte Mena: Sie soll dafür sorgen, dass sein Herz nach Augsburg gelangt. Der Grund: Sie trägt sein ungeborenes Kind unter dem Herzen, den letzten Spross und Erben seiner Linie, und das Herz ist ihr einziger Beweis. Mit dem Mut der Verzweiflung schließt sich Mena einem Trupp wagemutiger Kaufleute an, die mit Schlitten dem Winter trotzen und als Erste im Jahr die Alpen zu überqueren versuchen. Doch sie wird gejagt, denn der Kampf um Ottos Nachfolge hat begonnen und ihre Gegner sind unberechenbar…“
Zum Inhalt: Der Titel „Die Geliebte des Kaisers“ ist etwas irreführend, Mena war weniger seine Geliebte, sondern mehr eine Annehmlichkeit für einige Nächte, aber sie ist schwanger und überzeugt, dass der Kaiser der Erzeuger ist. Sie versucht den sterbenden Kaiser ein Zeichen der Anerkennung ihres Kindes zu entlocken und folgt seiner Weisung nach Augsburg zum dortigen Bischof zu gehen. Sie soll ihm eine Reliquie und das kaiserliche Herz überbringen. Das ist leichter gesagt als getan, aber Mena macht sich auf den beschwerlichen und gefährlichen Weg von Rom nach Augsburg und überquert mitten im Winter die Alpen. Von verschiedenen Häschern verfolgt findet sie aber auch Hilfe auf ihrem Weg. Doch was wird sie in Augsburg erwarten?
Zum Stil: Der Autor Peter Dempf hat schon häufiger Themen aus der Augsburger Geschichte zu einem historischen Roman verarbeitet, hier bin ich persönlich aber mit der Umsetzung nicht immer glücklich. Die einzelnen Charaktere bleiben etwas flach und unpersönlich, ihre Handlungen wirr und teilweise widersprüchlich. Ach scheint die Recherche nicht ganz so sorgfältig zu sein, wie ich sie bei diesem Autoren gewohnt bin. Das Buch ist durchaus spannend und abwechslungsreich und die Idee dahinter hat wirklich Potential, entfaltet es in meinen Augen aber leider nicht voll.

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Veröffentlicht am 04.02.2020

Leider nicht mein Fall

Das Rezept unserer Freundschaft
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Ich habe mich wirklich auf "Das Rezept unserer Freundschaft" gefreut, aber leider habe ich es nach der Hälfte abgebrochen. Normalerweise schreibe ich keine Rezensionen zu abgebrochenen Büchern, weil ich ...

Ich habe mich wirklich auf "Das Rezept unserer Freundschaft" gefreut, aber leider habe ich es nach der Hälfte abgebrochen. Normalerweise schreibe ich keine Rezensionen zu abgebrochenen Büchern, weil ich das unfair finde, dem Buch und dem Autor gegenüber.
Aber hier muss ich sagen ich kam nicht richtig in die Story hinein, vielleicht weil ich etwas anderes erwartet habe. Der Klappentext: "Kein Mann in Sicht, der Traum vom eigenen Restaurant liegt auf Eis, und mit ihren drei allerbesten Freundinnen hat sie sich auch verkracht - Billys Leben mit vierzig ist nicht gerade ein Genuss. Kurzerhand packt sie ihre Sachen, lässt das glitzernde New York hinter sich und zieht ins beschauliche Hudson Valley. Hier will sie sich als Köchin verwirklichen. Doch Problemen kann man nicht davonlaufen - und besten Freundinnen erst recht nicht." Hat mich eigentlich auf eine witzige und humorvolle Geschichte aber mit gewissen Emotionen und Tiefe hoffen lassen, aber ich fühlte mich wie in einer seichten Fernsehserie voller Klischees. Auch die Thematik des Essens und des Genusses hat es für mich nicht rausgerissen.
Nachdem aber der Schreibstil gut ist und ich das Buch nicht beendet habe, einfach weil ich mir persönlich etwas anderes vorgestellt hatte, verbebe ich dennoch 2 von 5 Sternen.

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