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Veröffentlicht am 23.06.2019

Ein Himmel voller Sterne

Ein Himmel voller Sterne
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Der Klappentext: „Merlin ist Autor einer erfolgreichen Comic-Reihe. Mit seiner Frau Prune und dem Kater Pantoffel bezieht er ein Traumhaus auf dem Land. Zwar gibt es nach elf Uhr vormittags kein warmes ...

Der Klappentext: „Merlin ist Autor einer erfolgreichen Comic-Reihe. Mit seiner Frau Prune und dem Kater Pantoffel bezieht er ein Traumhaus auf dem Land. Zwar gibt es nach elf Uhr vormittags kein warmes Wasser, und der Klempner Herr Tjalsodann lässt sich nicht blicken, aber davon abgesehen ist ihr Glück perfekt. Bis eines Tages Merlins bester Freund Laurent stirbt, Vorbild für seinen Comic-Helden Wild Oregon. Laurents letzter Wunsch: Wild Oregon soll im nächsten Band endlich die Liebe seines Lebens finden und es bitte nicht – wie er selbst – verbocken. Doch Merlin will die Arbeit einfach nicht gelingen: Laurents hinterlistige Katze Zirrhose sorgt für Unruhe im Haus, vor allem aber will Merlin ohne Laurent einfach nichts einfallen. Ihm fehlt jegliche Inspiration – bis Laurents Onkel Albert mit 94 Jahren seinen zweiten Frühling erlebt und sich verliebt. Langsam geht Merlin auf, dass er sich ganz falsche Vorstellungen von der wahren Liebe gemacht hat …“

Zum Inhalt: Mit fast 60 Jahren könnte Merlin eigentlich mit seinem Leben zufrieden sein, seine Comic-Serie ist erfolgreich, mit seiner Frau ist er gerade in ihr Traumhaus im Grünen gezogen, eigentlich alles wunderbar. Allerdings gibt es kein warmes Wasser und keinen Klempner, dann stirbt auch noch sein Freund, der ihm als Inspiration für seinen Comic-Helden diente und dessen letzte Nachricht und sein Onkel stellen das Leben von Merlin und Prune gehörig auf den Kopf.

Zum Stil: Der Schreibstil ist sehr flüssig und bildhaft, fast schon episch, berichtet wird die Geschichte von Merlin, als Ich-Erzähler, der hier seine Beobachtungen und Gedanken wiedergibt. Als Illustrator und Comic-Zeichner, der seine Umwelt als Inspiration nützt hat Merlin einen etwas anderen Blick auf so manche Geschehnisse (so diskutiert er das ein oder andere auch mal mit seinen Comicfiguren) und schafft es, eine gewisse Ironie in seiner Erzählung einfließen zu lassen. Alle Personen sind sehr liebevoll ausgearbeitet und bieten mit ihren ganz persönlichen Eigenheiten unterhaltsame Züge. Natürlich nehmen auch die beiden Katzen Pantoffel und Zirrhose einen gewissen Part in der Geschichte ein.

Mein Fazit: Auf eine lockere und leichte Weise schafft es die Autorin Marie-Sabine Roger die ernste Thematik der Trauer, der inneren Unzufriedenheit und des Neuanfangs in eine angenehme Lektüre zu verpacken.

Ich danke Atlantik aus dem Hoffman und Campe Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon natürlich nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 21.06.2019

Ein richtiger Urlaub an der Ostsee

Inselküsse
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Der Klappentext: „Die 43-jährige Marie ist alleinerziehende Mutter von drei Kindern und schlägt sich mehr schlecht als recht durchs Leben. Mit ihren Töpferarbeiten und einem Nebenjob schafft ...

Der Klappentext: „Die 43-jährige Marie ist alleinerziehende Mutter von drei Kindern und schlägt sich mehr schlecht als recht durchs Leben. Mit ihren Töpferarbeiten und einem Nebenjob schafft sie es kaum, die Miete für ihre kleine Wohnung zu verdienen. Trotzdem findet sie die Zeit, sich um ihre kranke Nachbarin Ruth zu kümmern. Doch als ihr Wohnhaus plötzlich verkauft wird, drohen Sanierungen und eine saftige Mieterhöhung. Zum Glück hat Ruth eine Idee: Sie besitzt ein Haus auf Rügen und lädt Marie ein, zusammen mit ihr und den Kindern dort einzuziehen. Als Marie jedoch sieht, in welch schlechtem Zustand das Haus ist, will sie am liebsten wieder umkehren. Wäre da nicht der sympathische Tischler Christian, der ihr hilft, das Haus zu renovieren. Auch Maries Leben könnte einen neuen Anstrich gebrauchen. Doch sie ist sich nicht sicher, ob sie dieser Aufgabe schon gewachsen ist…“
Zum Inhalt: Die Berlinerin Marie und ihre Kinder (im Alter von 9 bis 14) haben es momentan nicht leicht, wenig Geld und eine drohende Mieterhöhung, da ergreift Marie gerne die Möglichkeit kostenlos auf Rügen zu wohnen. Doch das Haus entpuppt sich als Bruchbude, so reißen die Probleme nicht so schnell ab. Allerdings ist der attraktive Christian ein Lichtblick.
Zum Stil: Evelyn Kühne beweist hier einen sehr flüssigen und leichten Schreibstil, der die Seiten nur so dahinfliegen lässt. Mit vielen Emotionen und einer Prise Humor wird die Geschichte in der dritten Person erzählt. Die Protagonisten gewinnen schnell an Farbe und Lebendigkeit und auch die Umgebung, besonders die Insel Rügen wird mit viel Liebe und Genauigkeit beschrieben. Im Großen und Ganzen weist der Roman keine besonderen Höhepunkte oder extra Spannung auf, aber er bietet eine leichte und lockere Story, die zum Abschalten und Entspannen einlädt.
Mein Fazit: Eine wunderbare Urlaubslektüre, die den Leser gekonnt nach Rügen entführt und mit einer reizenden Familiengeschichte unterhält.

Ich danke dem Forever / Ullstein Verlag und Vorablesen für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine freie Meinung wurde davon nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 20.06.2019

Liebe ist die halbe Miete

Love to share – Liebe ist die halbe Miete
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Das Cover: Ein cremefarbenes Cover auf dem die geprägten Lettern des Titels in verschiedenen Rottönen besonders hervorstechen. Zusätzlich sind zwei Personen zusehen, die auf dem ersten Blick nichts miteinander ...

Das Cover: Ein cremefarbenes Cover auf dem die geprägten Lettern des Titels in verschiedenen Rottönen besonders hervorstechen. Zusätzlich sind zwei Personen zusehen, die auf dem ersten Blick nichts miteinander zu tun haben.

Der Klappentext: „Not macht erfinderisch: Tiffy braucht eine günstige Bleibe, Leon braucht dringend Geld. Warum also nicht ein Zimmer teilen, auch wenn sie einander noch nie begegnet sind? Eigentlich überhaupt kein Problem, denn Tiffy arbeitet tagsüber, Leon nachts. Die Uhrzeiten sind festgelegt, die Absprachen eindeutig. Doch das Leben hält sich nicht an Regeln. …“

Zum Inhalt: Tiffy will so schnell wie möglich raus aus der Beziehung und raus aus der gemeinsamen Wohnung, da es schnell gehen muss und nicht viel kostet, bleibt ihr keine große Wahl. Leon hingegen hat eine kleine Wohnung und braucht dringend Geld – was liegt näher sie teilen sich die Miete und die Wohnung, 1,5 Zimmer, Küche, Bad und sogar das Bett, quasi in Schichtbetrieb. Tiffy arbeitet tagsüber als Lektorin bei einem Verlag und Leon nachts als Pfleger auf einer Palliativstation, sie sollten sich eigentlich nie begegnen. Eigentlich, den Anfang macht eine kleine Nachricht auf einem Post-It….“

Zum Stil: Erzählt wird die Geschichte abwechselnd von Tiffy und Leon in der Ich-Form, aufgelockert durch geschriebene Nachrichten (Post-It, Briefe, SMS u.ä.). Beide Charaktere entwickeln sich vor den Augen des Lesers und gewinnen immer mehr an Details und Leben, beide haben so ihre Ecken und Kanten und gewisse Macken, die diese ganz besondere WG noch ungewöhnlicher machen. Der Stil an sich ist zwar flüssig zu lesen, doch gerade bei Leons Erzählanteil etwas nüchtern, während Tiffy spritziger und (über)sprudelnder ist, man merkt als Leser auf jeden Fall den Erzählerwechsel, der auch noch mal durch Überschriften betont wird. Ein gewisser Humor entsteht schon durch die doch sehr eigenwilligen Lebensumstände und durch das Aufeinandertreffen der verschieden Charaktere. Durch das Knistern zwischen Tiffy und Leon kommt noch ein romantischer Aspekt hinzu.

Mein Fazit: Eine amüsante moderne, urbane Geschichte mit interessanten Charakteren rund um eine ungewöhnliche Wohnidee, die von allen Beteiligten einige Kompromisse abverlangt.

Ich danke dem Diana Verlag für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 30.05.2019

Mister Bodyguard - ein Roman der Morgan-Reihe

Mister Bodyguard
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Der Klappentext: „Als enger Freund der Morgan-Brüder gehört Zander Shaw seit Langem so gut wie zur Familie. Nach der Trennung von seiner Freundin will er in Los Angeles neu anfangen und wird prompt als ...

Der Klappentext: „Als enger Freund der Morgan-Brüder gehört Zander Shaw seit Langem so gut wie zur Familie. Nach der Trennung von seiner Freundin will er in Los Angeles neu anfangen und wird prompt als Bodyguard für die gefeierte Popsängerin Aloha Carmichael engagiert. Während der Tour weicht er nicht von ihrer Seite, und die beiden kommen sich schnell näher. Doch als Bodyguard darf Zander sich seinen Gefühlen nicht hingeben. Dabei würde er für Aloha alles riskieren, sogar sein Herz...“

Zum Inhalt: Mister Bodyguard ist der vierte Teil der True Lovers Serie von Lauren Lowe, ich selbst kannte die ersten Teile der Serie nicht, kam aber ohne Probleme zurecht, da die Bände nur lose verknüpft sind und in sich abgeschlossen. Zander ist der Neue im Sicherheitsteam seines Freundes und soll auf das Popsternchen Aloha aufpassen. Da er als Frauenheld bekannt ist, schließen seine Freunde eine Wette ab: 3 Monate Tournee ohne sich in Aloha zu verlieben. Kein Problem meint Zander, zumindest bis er Aloha kennen lernt.

Zum Stil: Die Geschichte wird abwechselnd von Zander und Aloha in Ich-Form erzählt und dadurch kommen einem die beiden, so unterschiedlichen Charaktere schnell näher. Auch ansonsten werden die Charaktere mit viel Lebendigkeit und Sympathie geschildert. Der Schreibstil ist sehr flüssig und leicht lesbar, die Sprache modern und teilweise direkt. Durch die Anziehung zwischen Zander und Aloha, den Blick hinter die Kulissen des Musikbusiness und die Problematiken eines erwachsen gewordenen Kinderstars ist so viel Unterhaltung und Abwechslung geboten, dass es nicht langweilig wird.

Mein Fazit: Die Geschichte bietet in meinen Augen die perfekte Mischung aus Romantik, Gefühl, Erotik und Spannung.

Ich danke dem Piper Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon natürlich nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 28.05.2019

Vier Briefe und ein Geheimnis

Das Geheimnis der vier Briefe
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Der Klappentext: „Wer ist Barnabas Pandy und wurde er wirklich ermordet? Diese Frage stellt sich der berühmte Privatdetektiv Hercule Poirot, nachdem er Besuch von einer ihm vollkommen unbekannten und ebenso ...

Der Klappentext: „Wer ist Barnabas Pandy und wurde er wirklich ermordet? Diese Frage stellt sich der berühmte Privatdetektiv Hercule Poirot, nachdem er Besuch von einer ihm vollkommen unbekannten und ebenso aufgebrachten Dame erhalten hat. Sie hat ihm einen Brief unter die Nase gehalten, in dem Poirot sie des Mordes an besagtem Herrn Pandy bezichtigt. Und es soll nicht bei dieser einen mysteriösen Begegnung bleiben. Wenig später wird Poirot von einem ihm ebenfalls unbekannten Herrn mit dem gleichen Brief aufgesucht. Wie viele dieser Briefe sind noch im Umlauf? Wer hat sie geschrieben und mit welcher Absicht? Und kann Poirot diesen Fall aufklären, ohne weitere Menschen in Gefahr zu bringen?“
Die englische Autorin Sophie Hannah wagte sich an einen der berühmtesten Privatdetektive, an Hercule Poirot von Agatha Christie und schrieb für ihn einen neuen Fall. Ganz in der Tradition Agatha Christies, muss Poirot auch hier seine kleinen Grauen Zellen bemühen um den Fall zu lösen. Ich selbst muss sagen, dass ich keinen Unterschied zum „originalen“ Poirot merkte, Sophie Hannah erweckte für mich die Kultfigur gekonnt wieder zum Leben.

Zum Stil: Der Schreibstil ist sehr flüssig und bildhaft, die Sprache und Gesten der Zeit der 40er Jahre angepasst. Es ist immer schwierig eine so bekannte Figur wie hier Poirot neu umzusetzen, doch es ist der Autorin in meinen Augen gelungen, ihn ganz im Stil Christies darzustellen und auch die anderen Charaktere sind sehr lebendig und spitzfindig beobachtet. Wer Poirot kennt, weiß dass er etwas umständlich argumentiert und agiert, das mag beim Lesen etwas ermüden, dennoch entspricht es seinem vorgegebenen Charakter.

Mein Fazit: Wer Hercule Poirot liebt, sollte dieser neuen Variante auf jeden Fall eine Chance geben, ein verzwickter Fall, ein großer Detektiv und spannend bis zum Finale.

Ich danke Atlantik aus dem Hoffman und Campe Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon natürlich nicht beeinflusst.