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Veröffentlicht am 14.08.2019

Schokolade über Schokolade

Das Rosenpalais
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Der Klappentext: „Koblenz in den Goldenen Zwanzigern: Die Firma des einstmals erfolgreichen Süßwarenfabrikanten Felix Dorn steht kurz vor dem Bankrott. Sein Sohn Eric, der traumatisiert aus dem Krieg zurückgekehrt ...

Der Klappentext: „Koblenz in den Goldenen Zwanzigern: Die Firma des einstmals erfolgreichen Süßwarenfabrikanten Felix Dorn steht kurz vor dem Bankrott. Sein Sohn Eric, der traumatisiert aus dem Krieg zurückgekehrt ist, zeigt kein Interesse daran, sich um das Geschäft zu kümmern. Ganz anders seine Tochter Ella, die mit einer neuen Idee den einstigen Wohlstand der Familie zurückerobern möchte – gegen den Willen ihrer Verwandten, die andere Pläne mit ihr haben. Sie will sich auf Schokolade spezialisieren, ein Luxusgut, das großen Gewinn verspricht ...“
Zum Inhalt: Eine junge Frau beschließt in den Zwanziger Jahren aus der typischen Rolle der Hausfrau und Mutter auszubrechen und die väterliche Süßwarenfabrik zu übernehmen und aus der finanziellen Krise hinauszuführen. Ein äußerst ehrgeiziges Vorhaben, dass nicht von allen wohlwollend aufgenommen oder gar unterstützt wird, gerade ihre Familie hat eigentlich ganz andere Pläne.
Zum Stil: Der Roman umfasst die Jahre zwischen 1924 und 1927 und beschreibt diese Zeit und die damalige Gesellschaft sehr realistisch und authentisch. Erzählt wird die Geschichte von einem auktorialen Erzähler in einem sehr flüssigen und leicht lesbaren Stil. Der erste Band der Chocolatier-Familie stellt die wichtigsten Familienmitglieder und sonstige Protagnisten schon vor und die einzelnen Charaktere gewinnen schnell an Lebendigkeit, ein Personenregister am Ende des Buches erleichtert auch das Zurechtfinden unter den ganzen Figuren. Neben den Protagonisten und der Stadt Koblenz nimmt natürlich auch die Schokolade einen wichtigen Teil des Buches ein – und ich kann nur warnen: wer Schokolade liebt, wird bei dieser Lektüre ganz sicher noch mehr Lust darauf bekommen.
Obwohl es sich um den ersten Teil der Familiensaga handelt, gibt es keinen direkten Cliffhanger und das Buch kann sehr gut für sich alleine gelesen werden.
Mein Fazit: Das romantische Cover und auch der Titel lassen einen typischen romantischen Frauenroman erwarten, allerdings versteckt sich zwischen den Buchdeckeln eine authentische Familiensaga rund um Schokolade, Intrigen und die Situation in den 1920er Jahren.
Ich danke dem Piper Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon natürlich nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 14.08.2019

Ein Kater mit zwei Namen

Ein Kater für zwei Herzen
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Der Klappentext: „Lina und ihr Nachbar Lukas könnten unterschiedlicher nicht sein. Der zugeknöpfte Ingenieur liebt Recht und Ordnung, während die schusslige Lina das Chaos nur so anzieht. Am liebsten würden ...

Der Klappentext: „Lina und ihr Nachbar Lukas könnten unterschiedlicher nicht sein. Der zugeknöpfte Ingenieur liebt Recht und Ordnung, während die schusslige Lina das Chaos nur so anzieht. Am liebsten würden sie sich aus dem Weg gehen, doch es gibt ein Problem: Beide sind davon überzeugt, rechtmäßige Besitzer von Kater Karlo zu sein, der zwischen ihren Grundstücken hin und her stromert. Ein geteiltes Sorgerecht kommt auf keinen Fall infrage! Ein wilder Kampf um das Haustier entbrennt - bis Lina und Lukas erkennen, dass sie womöglich mehr gemeinsam haben als nur ihre Tierliebe …...“
Zum Inhalt: Was soll ein Kater von Welt tun, wenn das Frauchen, dass er sich rausgesucht hat ausgerechnet Vegetarierin ist? Abhilfe ist zum Glück schnell gefunden, ganz in der Nähe gibt es das perfekte Herrchen für Feinschmecker, das weiß was einer Katze schmeckt. Also wird die Zeit geteilt und man lebt mit zwei Herrchen, die nichts voneinander wissen. Bis Frauchen stirbt und die Nichte die Rolle übernimmt. Lina ist Postbotin und lebt in dem alten, renovierungsbedürftigen Fachwerkhaus ihrer verstorbenen Tante, zusammen mit dem Haus hat sie auch den geliebten Kater Picasso übernommen. Bis sie herausfindet, dass ihr Kater ein Doppelleben führt, bei Tag ist er ihr verschmuster Picasso und bei Nacht der verwöhnte Kater Karlo. Jetzt heißt es eine Einigung mit dem unverschämten und irgendwie attraktiven Herrchen zu finden. Was nicht so einfach ist – wirklich nicht
Der Stil: Die Autorin Liane Mars hat einen sehr angenehmen und leicht lesbaren Schreibstil, der wirklich sehr flüssig ist. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht der chaotischen und doch lebenslustigen Lina und aus der des organisierten, zurückhaltenden Lukas – allerdings immer in der Dritten Person und nicht in Ich-Form. Die beiden Protagonisten könnten auf dem ersten Blick nicht unterschiedlicher sein und doch gelingt es ihnen Gemeinsamkeiten zu finden, allen voran die Liebe zu Picasso-Karlo und ihre ganz persönliche Einsamkeit. Durch diese Diskrepanzen und einigen Streichen kommen eine gewisse Spannung und ein feinsinniger Humor in die Geschichte. Verstärkt wird das durch einzelne Zwischenkapitel, die aus der Sicht von Picasso-Karlo in Ich-Form erzählt werden und der so einiges kommentiert. Natürlich muss es zwischen Lina und Lukas auch etwas knistern.
Mein Fazit: Ein Roman rund um einen Kater mit Doppelleben, der dafür sorgt, dass das Leben seiner Menschen auch gleich ganz anderes läuft.

Ich danke dem Mira Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 12.08.2019

Das Geheimnis der Töchter

Die Töchter der Villa Weißenfels
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Der Klappentext: „Münster, 2018: Bei einem medizinischen Test findet Valerie heraus, dass ihre Großmutter Annemarie und deren vermeintliche Schwester nicht blutsverwandt sind. Der alten Frau zieht es den ...

Der Klappentext: „Münster, 2018: Bei einem medizinischen Test findet Valerie heraus, dass ihre Großmutter Annemarie und deren vermeintliche Schwester nicht blutsverwandt sind. Der alten Frau zieht es den Boden unter den Füßen weg. Damit ihre geliebte Großmutter die Wahrheit über ihre Herkunft erfährt, macht sich Valerie auf in Annemaries Geburtsort Nürnberg. In der Villa der wohlhabenden Spielzeugunternehmer-Familie Weißenfels findet sie Briefe und Aufzeichnungen aus den 20er Jahren, die sie zutiefst erschüttern. Was sie erfährt, stellt Valerie vor eine schwierige Entscheidung und bedroht ihre junge Liebe zu Alexander - dem Juniorchef von Weißenfels Spielwaren.
Nürnberg, 20er Jahre: Marleen ist unter Druck. Die Ehefrau des erfolgreichen Spielzeugunternehmers Friedrich Weißenfels muss unbedingt einen männlichen Erben für das Familienunternehmen zur Welt bringen. Doch sie fürchtet, erneut mit einem Mädchen schwanger zu sein und deswegen von ihrem Ehemann verlassen zu werden. Deshalb entschließt sie sich zu einem verzweifelten Schritt ...“

Zum Inhalt: Der Klappentext verrät ja schon das meiste: Valerie kommt dahinter, dass ihre Großmutter und Großtante keine echten Schwestern sind und macht sich auf die Suche nach der Ursache. Schnell ist klar dass Kinder vertauscht wurden, doch warum? Dahinter versteckt sich eine erschütternde Familiengeschichte der 1920er Jahre, die immer noch Auswirkungen hat.

Der Stil: Die Geschichte wechselt bei den verschiedenen Handlungssträngen die Zeitebene und die Hauptprotagonisten, sie bleibt aber immer in der auktorialen Erzählform. Beide Zeitebenen werden sehr charakteristisch beschrieben und man kann sich als Leser auch gut in die 20er Jahre hineinversetzen und die Wertevorstellungen und Gesellschaftsnormen der damaligen Zeit nachvollziehen. Ebenso werden die Hauptschauplätze sehr bildhaft und realistisch beschrieben. Der Schreibstil an sich ist sehr flüssig und angenehm zu lesen, so dass die Seiten nur so dahinfliegen, aber leider wird der Spannungsbogen nicht voll ausgereizt, es ist einfach relativ früh klar worauf die Geschichte hinausläuft.

Mein Fazit: Eine bewegende Familiengeschichte, bei der man etwas mehr aus den Geheimnissen hätte machen können, aber sehr liebevoll umgesetzt.

Ich danke be-HEARTBEAT vom Verlag Bastei Lübbe und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 08.08.2019

Der Duft der Liebe

Die kleine Parfümerie der Liebe
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Klappentext: „Ein Sommer in Paris mit dem Duft der Liebe. Was heißt Liebe auf den ersten Blick auf Französisch? – fragt sich die junge Amerikanerin Del, als sie die kleine Parfümerie an den Champs-Élysées ...

Klappentext: „Ein Sommer in Paris mit dem Duft der Liebe. Was heißt Liebe auf den ersten Blick auf Französisch? – fragt sich die junge Amerikanerin Del, als sie die kleine Parfümerie an den Champs-Élysées betritt, die genau so ist, wie sie sich ihren eigenen Laden erträumt. Wenn sich der Duft der Liebe in Flakons abfüllen ließe – hier gäbe es ihn zu kaufen. Um ihren Traum zu verwirklichen und Düfte für Liebende anbieten zu können, will sie an einem Parfümeurswettbewerb teilnehmen. Wenn nur nicht dieser schnippische Sébastien ihr das Leben schwermachte – und dessen Geruch sie nicht so merkwürdig durcheinanderbrächte. So hält Paris viele Sackgassen für Del bereit, bis es ihr gelingt, dem Duft der Liebe auf die Spur zu kommen.…“

Zum Inhalt: Die Amerikanerin Del wagt es und will ihren Traum von einer eigenen Parfümerie verwirklichen, obwohl ihre Zwillingsschwester den gemeinsamen Plan abgeblasen hat. Dafür reist sie nach Frankreich und nimmt an einen Parfümeurswettbewerb teil und das obwohl sie keine klassische Ausbildung durchlaufen hat, sondern ihr ganzes Wissen und Können von ihrer Nan gelernt hat. Ausgerechnet einer ihrer Mitstreiter und Konkurrenten macht ihr das Leben schwer und verdreht ihr den Kopf, aber was wäre Paris ohne Liebe?

Zum Stil: Rebecca Raisin hat einen sehr flüssigen und detailreichen Schreibstil, der die Buchseiten nur so dahinfliegen lässt. Die Charaktere, auch die Nebenrollen sind sehr liebevoll und authentisch beschrieben und wachsen einen schnell ans Herz. Auch die Schauplätze, allen voran Paris werden so bildlich beschrieben, dass man sie beim Lesen richtig vor Augen hat. Und auch die Prozesse bei einer Parfümentwicklung werden so erklärt, dass auch eine Laie einen Einblick in diese Kunst erhält. Erzählt wird die Geschichte übrigens von Del in der Ich-Form.
Die kleine Parfümerie der Liebe ist Rebecca Raisins dritter Teil der Paris Love Reihe, alle Bände sind aber in sich abgeschlossen und behandeln ein neues Paar, Vorkenntnisse sind nicht notwendig, auch wenn Personen aus früheren Büchen teilweise kurze Gastauftritte haben.

Mein Fazit: ein gelungener Liebesroman vor den Kulissen der Stadt der Liebe - ein richtiger Wohlfühlroman.

Ich danke dem Aufbau Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon natürlich nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 03.08.2019

Der zweite der Thompson-Brüder

Secret Hearts (Law and Justice 2)
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Der Klappentext: „Emma lebt in einem kleinen Apartment und hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Sie versucht möglichst unerkannt zu bleiben, denn ihr Vater ist ein hochrangiger Politiker. Deshalb ...

Der Klappentext: „Emma lebt in einem kleinen Apartment und hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Sie versucht möglichst unerkannt zu bleiben, denn ihr Vater ist ein hochrangiger Politiker. Deshalb hat Emma immer wieder mit Vorurteilen zu kämpfen. Bis sie Chris über den Weg läuft. Als Polizist kennt er sich aus mit Klischees und sieht Emma nicht nur als Tochter ihres Vaters, sondern als die selbstständige Frau, die sie ist. Doch Chris hat ein Geheimnis, was Emmas ohnehin schon kompliziertes Leben bis ins Mark erschüttern könnte …“
Zum Inhalt: Secret Heart ist der zweite Band der Serie Law and Justice von Sarah Glicker, allerdings können die einzelnen Bände wunderbar einzeln gelesen werden, da jeder ein anderes Paar thematisiert. Hier dreht sich alles um Emma und Chris, Chris konnte man im ersten Band Secret Kisses bereits kurz kennenlernen. Bei einem gemeinsamen Abendessen mit seinen Brüdern sieht Chris Emma und bekommt sie nicht mehr aus seinen Gedanken, statt sie um eine Date zu bitten rettet er sie bei der nächsten Gelegenheit aus einer gefährlichen Situation, ganz Held der Stunde. Die beiden kommen sich schnell näher, obwohl Emma einige Geheimnisse hütet.

Zum Stil: Sarah Glickers Schreibstil ist wie immer sehr flüssig und leicht lesbar, ihre Sprache modern und die Beschreibungen sehr bildlich. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Emma und Chris als Ich-Erzähler, der Name des jeweiligen Erzählers steht immer am Kapitelanfang, das erleichtert den Erzählerwechsel. Alle Charaktere gewinnen schnell an Lebendigkeit und Farbe und gewinnen beim Lesen, mit all ihren Stärken und Schwächen Sympathiepunkte. Wie bei den meisten Büchern, die ich von Sarah Glicker gelesen habe, nimmt eine niveauvolle Erotik einen Teil der Handlung ein, aber auch für Humor und eine gewisse Spannung ist gesorgt.

Mein Fazit: Ein unterhaltsamer zweiter Teil um die Thompson-Brüder, der mir persönlich schöne Lesestunden beschert hat. Ich freue mich schon auf den dritten Teil und den dritten Bruder Josh.

Ich danke dem Forever / Ullstein Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine freie Meinung wurde davon nicht beeinflusst.