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Veröffentlicht am 02.08.2019

Auf zu neuen Ufern

Im Land des Korallenbaums
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Zum Inhalt: Im Sommer 1863 lernen sich die jungen Deutschen Anna Weinbrenner und Viktoria Santos auf der Überfahrt nach Buenos Aires kennen. Beide Frauen sind endlich auf dem Weg zu ihren Ehemännern, die ...

Zum Inhalt: Im Sommer 1863 lernen sich die jungen Deutschen Anna Weinbrenner und Viktoria Santos auf der Überfahrt nach Buenos Aires kennen. Beide Frauen sind endlich auf dem Weg zu ihren Ehemännern, die sich schon einige Zeit vor ihnen auf den Weg nach Argentinien gemacht haben. Während Victroias Gatte geschäftlich schon vor ihr abreisen musste, konnte sich Anna aus finanziellen Gründen keine gemeinsame Überfahrt mit ihrem Mann leisten. In Argentinien trennen sich die Wege der unterschiedlichen Frauen, die sich trotz aller gesellschaftlichen Unterschiede angefreundet haben, erst einmal. Doch Viktorias anscheinend so rosige Zukunft wird von einem düsteren Geheimnis ihres Gatten überschattet. Auch Annas Zukunftsträume werden erschüttert, da sie eine traurige Nachricht erwartet. Was werden diese beiden, doch so unterschiedlichen Frauen in einem fremden Land und ganz auf sich gestellt erreichen?
Das Buch erschien bereits 2011 unter gleichen Titel und wurde nun neu aufgelegt und mit einem neuen Cover gestaltet.
Erzählt wird von einem auktorialen Erzähler und die Geschichte dieser beiden Frauen ist in neun Teile gegliedert, die den Zeitraum von 1863 bis 1876 umspannen. Die Autorin Sophia Caspari kennt Süd- und Mittelamerika selbst und lebte zeitweise in Argentinien, vielleicht liegt es daran, dass sie dieses Land so bildlich beschreiben konnte und die Atmosphäre so realistisch darstellte. Es handelt sich hier um einen gut recherchierten und überzeugenden historischen Roman, der zwei junge Frauen auf ihren Weg in ein fremdes Land begleitet und die Schwierigkeiten aufzeigt mit denen die beiden fertig werden mussten. Vor allem die Charaktere von Anna und Victoria werden sehr realistisch und lebendig dargestellt, so dass man sich gut in sie hineinversetzten kann und deren doch große Unterschiede einen Teil des Charmes und Spannung dieses Romans ausmachen. Obwohl die Geschichte erst einmal erzählt ist, gibt es einen zweiten Teil der Argentinien-Saga.
Ich danke dem Bastei Lübbe Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 02.08.2019

Floras Geschichte geht weiter

Hochzeit in der kleinen Sommerküche am Meer
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Der Klappentext: „…Mit ihren hellrosa Wänden, der Theke voller duftender Scones, Kuchen und Quiches sowie den urigen Steingutbechern für den Tee ist Floras kleine Sommerküche auf der Insel Mure inzwischen ...

Der Klappentext: „…Mit ihren hellrosa Wänden, der Theke voller duftender Scones, Kuchen und Quiches sowie den urigen Steingutbechern für den Tee ist Floras kleine Sommerküche auf der Insel Mure inzwischen ein beliebter Treffpunkt von Einheimischen und Touristen. Neben ihrem Café, ihrem Hof und der Wettervorhersage, gehört jedoch auch Joel, ihr ehemaliger Chef und heutiger Freund zu Floras Universum. Nur ist er beruflich allzu oft in der Welt unterwegs - und während Flora unter diesen ständigen Trennungen leidet, scheint er davon unberührt. Es braucht einen ganzen Sommer, eine Hochzeit und eine Beinahe-Katastrophe, bis er erkennt, dass er kurz davor ist, Flora zu verlieren. ...“
Zum Inhalt: Bei dem Buch „Hochzeit in der kleinen Sommerküche am Meer“ handelt es sich um den Folgeband zu „Die kleine Sommerküche am Meer“, allerdings kann man diesen Band wunderbar ohne Vorkenntnisse lesen – ich selbst kannte den ersten Band auch nicht. Flora MacKenzie hatte London den Rücken gekehrt und ist auf die schottische Insel Mure und zu ihrer Familie heimgekehrt. Mit dem kleinen Cafe hat sie sich eine ganz neue Geschäftsidee aufgebaut und eine neue Existenz, da kommt ihr der Auftrag die Hochzeit ihres Bruders auszurichten gerade Recht. Außerdem muss sie prüfen ob die Beziehung zu ihrem ehemaligen Chef noch eine Chance hat.
Zum Stil: Erzählt wird die Geschichte in der dritten Person und es gibt im Großen und Ganzen drei Handlungsstränge bzw. drei Paare: Flora und Joel, Fintan und Colton sowie Lorna und Saif. Alle Charaktere sind sehr lebendig und authentisch gezeichnet und sehr individuell. Auch die Insel Mure an sich nimmt einen wichtigen Part ein und wird sehr bildlich beschrieben. Ein gewisses Manko war vielleicht die Fülle an Ereignissen und Themen, die angesprochen wurden, fast jedes Kapitel springt zu einem anderen Paar und wechselt den Handlungsstrang, man musste doch bewusst lesen und aufpassen. Der leichte und lockere Schreibstil der Autorin Jenny Colgan war allerdings ein großer Pluspunkt und so fesselnd, dass ich gerne immer weitergelesen habe.
Als besonderes Highlight finden sich am Ende des Buches noch einige original schottische Rezepte zum Nachkochen.
Mein Fazit: Eine gelungene Fortsetzung mit neuen Ereignissen die auch einige aktuelle Themen aufgreifen.
Ich danke dem Piper Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon natürlich nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 02.08.2019

Das Geheimnis der Torta al limone - alla Susanne

Dolci schmecken nur zu zweit
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Klappentext: „Eine romantisch-turbulente Italien-Komödie über eine Frau, die ihren Vater sucht und die große Liebe findet, vom Italien-Kenner Andrea Rossini Ein humorvoller Roman für alle Leserinnen, die ...

Klappentext: „Eine romantisch-turbulente Italien-Komödie über eine Frau, die ihren Vater sucht und die große Liebe findet, vom Italien-Kenner Andrea Rossini Ein humorvoller Roman für alle Leserinnen, die Italien lieben Die quirlige Moniga kocht für ihr Leben gern, vor allem Torta al limone nach einem Rezept ihrer verstorbenen Mutter Susanne. Über ihren Vater weiß sie nur, dass er bereits vor ihrer Geburt abhanden gekommen ist. Da erzählt ihr Oma Klara von einer Reise an den Gardasee, die sie mit Susanne gemacht hat, neun Monate vor Monigas Geburt … Kurzerhand werden die Koffer gepackt. Allerdings sind Klaras Erinnerungen ein wenig durcheinander geraten, und Moniga kann mit ihren Andeutungen zuerst nicht viel anfangen. Doch dann läuft Moniga dem charmanten Francesco direkt vor die Vespa – und macht auf der Speisekarte einer Osteria eine Entdeckung: Torta al limone - alla Susanne!…“
Zum Inhalt: Moniga lebt in München und arbeitet in der Werbebranche, sie ist nicht gerade der gelassenste Typ, sondern braust schnell auf, was man sofort spannt als sie lieber kündigt, als sich bei einem Kunden zu entschuldigen. Aber so hat sie Zeit ihre geliebte Torta al limone zu backen und mit ihrer Oma Klara zu essen. Bei dieser Gelegenheit erzählt ihr, die etwas tüdelige und vergessliche Oma von einer Reise an den Gardasee, die sie vor 30 Jahren mit Monigas Mutter unternommen hat. Rein rechnerisch ist klar, Moniga muss in dieser Zeit gezeugt worden sein, kann es sein dass ihr unbekannter Vater Italiener ist? Moniga macht sich mit ihrer Großmutter auf den Weg zum Gardasee und begibt sich auf Spurensuche, geleitet vom etwas löchrigen Erinnerungsvermögen Klaras.
Zum Stil: Erzählt wird die Geschichte von Moniga als Ich-Erzählerin, nur kurze Kapitel, die auf Monigas Mutter bezugnehmen und die Geschichte von vor 30 Jahren erzählen sind in der Dritten Person und in einem anderen Schrifttypen geschrieben. Moniga und ihr Temperament werden so dem Leser sofort zugänglich und – zumindest mir – sympathisch. Für eine gewissen Humor sorgt die leicht schwerhörige und leicht tüdelige Großmutter, die aber äußerst charmant alle um den kleinen Finger wickelt, auch oder vor allem die Männer. Sowohl der Ausgangspunkt der Reise München, als auch der Gardasee werden so bildlich beschrieben, dass man beim Lesen quasi einen Kurzurlaub macht. Und die turbulente Handlung, die Suche nach dem Vater, die Erinnerungen Klaras und natürlich eine neue Männerbekanntschaft sorgen für viel Abwechslung und Unterhaltung beim Lesen.
Als besonders Schmankerl wurden die Rezepte der italienischen Nachspeisen – auch das der Torta al limone – alla Susanne sowohl im Text als auch im Anhang verraten.
Mein Fazit: eine unterhaltsame und turbulente Liebesgeschichte vor einer wunderbaren Kulisse, die Urlaubsfeeling weckt – man merkt, dass die Autorin die Gegend kennt.
Ich danke dem Droemer Knaur Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon natürlich nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 01.08.2019

Chaos Pur

Dragon Hunter Diaries - Drachen bevorzugt
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Gleich vorweg, ich habe selten so ein chaotisches Buch gelesen, eigentlich mag ich persönlich alles was mit Drachen zusammenhängt, aber Drachen habe ich hier vergeblich gesucht.

Der Klappentext: Gerade ...

Gleich vorweg, ich habe selten so ein chaotisches Buch gelesen, eigentlich mag ich persönlich alles was mit Drachen zusammenhängt, aber Drachen habe ich hier vergeblich gesucht.

Der Klappentext: Gerade noch ist Veronica James eine reichlich pingelige Mathelehrerin, da verbrennt schon ihre Halbschwester vor ihren Augen zu schwarzer Asche - und übergibt Veronica ihr Erbe als Drachenjägerin. Diese wird in eine Welt gestoßen, in der es von Dämonen, Drachen und Geistern nur so wimmelt. Veronica soll nun die Sterblichen beschützen, dabei hat sie keine Ahnung, was genau zu tun ist! Nur gut, dass ihr der heiße Halbdämon Ian zur Seite steht. Der kann verdammt gut küssen, aber sich mit ihm einzulassen, ist brandgefährlich ...

Veronica ist ein äußerst anstrengender Charakter mit mehreren Zwangsstörungen, Ticks und Macken, die sich plötzlich mit ganz fantastischen Wesen auseinander setzten muss. Da sie eigentlich ein Buch schreiben will, nutzt sie die aktuellen Ereignisse gleich dafür, deswegen ist das Buch auch hauptsächlich in der Ich-Form und aus der Sicht von Veronica geschrieben - und da sie lange Zeit überhaupt keine Ahnung hat was passiert und wie alles zusammenhängt, weiß auch der Leser nicht bescheid. Es tauchen die seltsamsten Wesen/Personen auf, ohne dass man wirklich etwas über sie erfährt, Zusammenhänge werden nicht erklärt oder erst sehr spät aufgedeckt.
Ich finde es wirklich sehr schade, da die Grundidee wirklich Potential gehabt hätte, aber vor allem die Hauptprotagonistin Veronica ist nur nervig, von Ian erfährt man eigentlich zu wenig und die anderen werfen mehr Fragen auf als beantwortet werden.

Veröffentlicht am 01.08.2019

Sternschnuppenträume und das echte Leben

Sternschnuppentage
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Zum Inhalt: Bei Janna kommt momentan ein Schicksalsschlag nach dem anderen, ihre Mutter stirbt ganz unerwartet, ihre Großmutter beschließt aus dem Seniorenheim auszuziehen und wieder ihre Pension auf Sylt ...

Zum Inhalt: Bei Janna kommt momentan ein Schicksalsschlag nach dem anderen, ihre Mutter stirbt ganz unerwartet, ihre Großmutter beschließt aus dem Seniorenheim auszuziehen und wieder ihre Pension auf Sylt auf zu machen und ihr Chef und Liebhaber kehrt zu seiner Frau zurück, also ist auch noch der Job weg. Da erscheint ihr Sylt als Zufluchtsort um ihre Gedanken wieder zu ordnen und neue Pläne zu schmieden, soll sie es etwa wagen ihren Kindertraum zu verwirklichen? Beim Ausräumen des Elternhauses findet sie nämlich ihre Sternschnuppen-Wunschliste und die wenigsten haben sich erfüllt, das soll sich nun ändern.
Der Stil: Die Autorin Marlies Folkens hat einen sehr angenehmen und leicht lockeren Schreibstil, der wirklich sehr flüssig und schnell zu lesen ist. Erzählt wird in der dritten Person, aber man begleitet beim Lesen eigentlich nur Janna. Als Schauplatz wurde Sylt gewählt und die Insel wird sehr anschaulich beschrieben und entsteht beim Lesen richtig vor Augen. Janna erlebt auf Sylt auch so einiges und wird schnell in die Gemeinschaft einbezogen, vor allen Dingen schließt sie neue Freundschaften bzw. frischt Alte auf, und aus einer dieser Freundschaften entwickelt sich eine Liebe, nicht schnell, nicht stürmisch, sondern langsam und beständig. Ein Roman der so ein richtige Wohlfühlatmosphäre verbreitet, trotz allen Widrigkeiten, die gerade auf Janna hereinbrechen.
Mein Fazit: Ein einfühlsamer Roman über einen neuen Lebensweg und eine Freundschaft, die zur Liebe wird.

Ich danke dem Verlag Bastei Lübbe und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.