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Veröffentlicht am 08.02.2019

Ein Sportroman der besonderen Art

Invincible - Ich geb dich niemals auf
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Das Cover: Vor einem hellblau weiß gestupften Hintergrund steht ein muskulöser Mann (der Coautor Stuart Reardon selbst) mit nackten Oberkörper und übersäht mit schwarzen Tattoos. Die Arme hat er hinter ...

Das Cover: Vor einem hellblau weiß gestupften Hintergrund steht ein muskulöser Mann (der Coautor Stuart Reardon selbst) mit nackten Oberkörper und übersäht mit schwarzen Tattoos. Die Arme hat er hinter dem Kopf verschränkt und ein weißes Handtuch liegt über seinem Nacken. Der Titel ist in klaren, geraden Lettern gehalten.

Der Klappentext: „Seine Welt liegt in Scherben. Er ist gebrochen. Er hat alles verloren. Aber sein Herz ist unbesiegbar.
Als Nick Renshaw mit sechsundzwanzig Jahren seine Profikarriere als Rugbyspieler wegen einer Sportverletzung aufgeben muss, verliert er nicht nur den Sport, den er über alles liebt, sondern auch seine Verlobte und alle Hoffnung. Die Ärztin Anna Scott soll das Aushängeschild der Rugby-Liga wieder fit machen, doch sie merkt bald, dass Nicks Seele den größten Schaden davongetragen hat. Nur langsam dringt sie zu ihm vor, doch als ihre eigene Vergangenheit sie einzuholen droht, wird Nick klar, dass man erst unbesiegbar sein kann, wenn man gemeinsam stark ist!“

Zum Inhalt: Nick Renshaw, ein aufstrebender Rugby-Spieler steht plötzlich vor dem drohenden Aus seiner hart erkämpften Karriere. Eine Verletzung – das Ende? Alkohol, Verdrängung, Depressionen und enttäuschte Fans, die Abwärtsspirale droht Nick mit zu reißen. Sein Club stellt ihm die Sportpsychologin Anna Scott zur Seite, sie soll ihm aus dem Tief herausholen.

Zum Stil: Der Stil ist modern, mitreißend und flüssig. Man bemerkt beim Lesen sofort, dass mit Stuart Reardon ein ehemaliger Rugby-Spieler die Story beeinflusst. Gerade die Rugby-Spiele sind äußerst atmosphärisch beschrieben, aber so dass auch ein Laie, in dem für uns eher unbekannten Spiel mitkommt. Die Charaktere sind äußerst authentischen und sympathischen beschrieben worden, ihre Gefühle und Beweggründe sehr gut nachvollziehbar. Die Erotik ist in diesem Buch heiß aber stilvoll beschrieben.

Mein Fazit: Ein gelungenes Buch über die Problematiken in der Welt des Profisports und des damit verbundenen Ruhms, das auch einem Sportmuffel diese Thematik näher bringt. Die Liebesgeschichte bleibt in dieser Geschichte eher eine wichtige Nebenhandlung.

Ich danke dem LYX.digital Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon natürlich nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 05.02.2019

Vom Glück und ganz alltäglichen Dramen

Vom Glück und den Tagen dazwischen
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Das Cover: Das Titelbild zeigt eine gewundene Straße entlang einer schroffen Küstenlandschaft mit strahlend blauem Sommerhimmel. Über dieses Bild ist ein Rahmen aus aquarellierten Blüten in Pastellfarben ...

Das Cover: Das Titelbild zeigt eine gewundene Straße entlang einer schroffen Küstenlandschaft mit strahlend blauem Sommerhimmel. Über dieses Bild ist ein Rahmen aus aquarellierten Blüten in Pastellfarben gelegt und der Titel in einer schwungvollen weißen Schrift. Alles in allem lässt einen der Titel sofort an einen Urlaub in Nordfrankreich denken.

Der Klappentext: „Nach zahlreichen gescheiterten Liebesbeziehungen beschließt Emmi mit Ende 30 die Suche nach dem perfekten Mann ein für alle Mal zu beenden und alleine glücklich zu werden. Trotzdem (oder gerade deswegen) schmuggelt sie sich auf der Hochzeit ihres Ex-Freundes ein - mit ungeahnten Folgen. Um sich von den Ereignissen abzulenken und einem drohenden Urlaub mit ihren Eltern zu entkommen, begibt sie sich kurzerhand mit vier sehr ungleichen Frauen auf eine spontane Fahrt ins Ungewisse ...“

Zum Inhalt: Emmi ist Grundschullehrerin, Ende 30 und hat endlich mit der Suche nach Mr. Right abgeschlossen, sie ist Single und wird es bleiben. Schluss aus, sie hat die Nase von der Suche und den Enttäuschungen voll. Außerdem stehen die Sommerferien vor der Tür und es ist Zeit für einen Neuanfang. Da kommt ihr die Chance gerade recht zusammen mit ihrer frisch verwitweten Vermieterin und deren Freundinnen in einen Spontan-Urlaub nach Frankreich zu fahren. Es treffen fünf sehr unterschiedliche Frauen mit großen Altersunterschieden, die scheinbar selbstbewusste Emmi, die zurückhaltende Witwe Lore, die kesse Jutta, die biedere Marlies und die arglose Paula auf diesem Road Trip zusammen.

Der Stil: Die Autorin Frida Matthes hat einen sehr angenehmen und leicht lesbaren Schreibstil, der sehr flüssig zu lesen ist. Es treffen sehr unterschiedliche Charaktere aufeinander und die daraus resultierenden Streitgespräche und einige eigentlich alltägliche Situationen sorgen immer wieder für eine gewisse Komik. Einige Wendungen und Ereignisse kommen etwas überraschend und ich persönlich hätte mir teilweise die eine oder andere Information mehr gewünscht.

Mein Fazit: Ein toller Frauenroman der zwar einige Klischees bedient, dafür aber mit einem gewissen Humor und einer Prise Ironie ausgleicht. Kurz und knapp: ein amüsanter und durchaus dramatischer Roman.

Ich danke dem Verlag Bastei Lübbe und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

Veröffentlicht am 30.01.2019

Eine Jugendliebe, eine zweite Chance und die Zukunft

Maybe this Kiss – Und mit einem Mal doch
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Das Cover: Eine eher abstrakte, aber harmonische Gestaltung in hellen Blautönen mit einem raumfüllenden Schneekristall und der Silhouette einer Baumlandschaft, beides ist ebenfalls in Blaunuancen gehalten ...

Das Cover: Eine eher abstrakte, aber harmonische Gestaltung in hellen Blautönen mit einem raumfüllenden Schneekristall und der Silhouette einer Baumlandschaft, beides ist ebenfalls in Blaunuancen gehalten und passt sich dem Hintergrund an. Der Titel ist in einem schwungvollen Schriftzug in Schwarz darauf gesetzt. Die komplette Serie ist im Cover aufeinander abgestimmt und unterscheidet sich in den Farbtönen und den Motiven, der herausstechende Schrifttyp ist immer der Gleiche.

Der Klappentext: „Neil Healy ist stolz auf seinen Aufstieg in der Air Force, aber dass er für seinen neuen Job zurück in seine Heimat muss, schmeckt ihm gar nicht. Denn hier lebt noch immer seine große Liebe Becky Westmore - die Frau, über die er nie hinweggekommen ist. Und in einer Kleinstadt wie Glenwood Falls ist es nahezu unmöglich, Becky aus dem Weg zu gehen.“

Zum Inhalt: Hier wird die Geschichte von Becky und Neil erzählt und spielt eigentlich noch vor „Maybe this Time – Und auf einmal ist alles ganz anders“, dem offiziellen ersten Band der Colorado Ice Reihe. Da es sich hier aber um eine Novella handelt, die in der Seitenzahl doch beschränkt ist, erlaubt der Band „Maybe this Time“ einfach einen besseren Einstieg nach Glenwood Falls. Dennoch wird die zweite Chance auf die große Liebe glaubhaft dargestellt. Die beiden kennen sich, sie haben eine gemeinsame Vergangenheit und können sich (und dem Leser) die erste Phase des Verliebens ersparen.

Zum Stil: Da es sich um eine Kurzgeschichte handelt, kommt die Autorin Jennifer Snow schnell zur Sache und konzentriert sich auf die beiden Protagonisten und Beckys Tochter. Der Schreibstil ist leicht und flüssig und die Seiten fliegen nur so dahin. Abwechselnd wir aus Beckys und Neils Perspektive, allerdings nicht in Ich-Form erzählt, dadurch wird dem Leser der Einstig in die Gefühlswelt sehr erleichtert.

Mein Fazit: Eine gelungene Kurzgeschichte aus der Serie Colorado Ice, deren Charaktere viele weitere Romane versprechen. Man kann diese Kurzgeschichte aber auch sehr gut unabhängig und einzeln lesen.
Ich danke dem Verlag LYX.digital und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon natürlich nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 30.01.2019

Zwischen Bühne und Robbenjäger

Die Sehnsucht der Albatrosse
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Das Cover: Das Covermotiv greift die Tradition der ersten Fotografien oder Ansichtskarten auf, leicht verwaschene blasse Farben mit unregelmäßigen Kanten sehr passend für einen historischen Roman, der ...

Das Cover: Das Covermotiv greift die Tradition der ersten Fotografien oder Ansichtskarten auf, leicht verwaschene blasse Farben mit unregelmäßigen Kanten sehr passend für einen historischen Roman, der um die Jahrhundertwende spielt. Abgebildet ist die Rückenansicht einer Frau, die über die Reling eines Schiffes auf eine Uferzone blickt. Der Schriftzug des Titels greift das Rot des Gürtels der Frau auf.

Der Klappentext: „San Francisco, 1904: Sarah ist ein gefeierter Opernstar, doch als sie ihre Stimme verliert, scheint ihre Karriere beendet. Um wieder zu sich zu finden, beschließt sie nach Hawaii zu reisen. Während eines Sturms passiert das Unvorstellbare: Ihr Schiff sinkt. In letzter Sekunde gelingt Sarah die Rettung, sie wird von einem Segelschiff aufgenommen, das auf dem Weg ins Eismeer ist, um dort Robben zu jagen. Plötzlich muss sich Sarah in der rauen Männerwelt, die auf dem Schiff herrscht, behaupten. Doch als sie glaubt, ihre Rolle gefunden zu haben, stößt sie auf ein Geheimnis aus der Vergangenheit ...“

Zum Inhalt: Sarah Tanner steht unter dem Künstlernamen Emilia Rossi als gefeierte Sopranistin auf der Bühne des Grand Opera House in San Francisco. Der Künstlername ist ein Zugeständnis an ihre Familie, die von ihrer Bühnenkarriere so gar nichts hält. Als Witwe genießt sie zwar mehr Freiheiten als eine verheiratete Frau, dem Rollenbild der Oberschicht entspricht sie damit aber nicht. Allerdings ist ihre Stimme angeschlagen und sie will sich eine Auszeit nehmen. Deswegen will sie auf der Kalani alleine nach Hawaii reisen bis ihr Schiff in einem Sturm sinkt. Der zweite Handlungsstrang befasst sich mit dem schwedischen Matrosen Peer Svensson, der auf dem Robbenfänger Victory anheuert und dessen Kapitän. Es ist die Mannschaft der Victory, die Sarah aus dem Meer fischt. Unverhofft gelangt Sarah in eine reine Männerdomäne, mit ihren ganz eigenen Regeln und ohne den Komfort an den sie normalerweise gewöhnt ist.

Zum Stil: Karin Seemayer zeichnet mit ihrem flüssigen Schreibstil ein gelungenes Sittengemälde der damaligen Zeit. Ihre Charaktere werden schnell vor dem Leser lebendig und die Beschreibungen der Landschaften und Situationen erschaffen ein klares Bild. Vor allem die beiden Hauptprotagonisten werden sehr sympathisch und realistisch dargestellt und die Liebesgeschichte, die sich zwischen ihnen entwickelt ist eine gelungene Abrundung der Geschichte.

Angenehm ist das Glossar am Ende des Buches, das vor allen die nautischen Begriffe gut erklärt. Auch der „Historische Hintergrund“ zur Robbenjagd erläutert die Umstände der damaligen Zeit und zeigt die Unterschiede zur heutigen Situation auf, ohne zu Bewerten.

Obwohl das Buch in einem weiteren Band fortgesetzt wird, gibt es keinen Cliffhanger. Ich persönlich freue mich aber schon auf Teil zwei.

Mein Fazit: Ein gelungener historischer Roman, der ein gutes Bild der Zeit darstellt und mit sehr angenehmen Charakteren und deren (Liebes-)Geschichte unterhält.

Ich danke dem Aufbau Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon natürlich nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 29.01.2019

Man(n) kann nicht alles planen

The Billionaire Prince
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Das Cover: Ein stilvolles Cover in Grautönen mit einem jungen Anzugträger. Der Titelschriftzug ist in einem Silbergrau mit pinken Kontrasten gehalten.

Der Klappentext: Aiden Kelley ist ein milliardenschwerer ...

Das Cover: Ein stilvolles Cover in Grautönen mit einem jungen Anzugträger. Der Titelschriftzug ist in einem Silbergrau mit pinken Kontrasten gehalten.

Der Klappentext: Aiden Kelley ist ein milliardenschwerer CEO und liebt Planung über alles. Doch sein extravagantes Leben wird auf den Kopf gestellt, als seine Exfreundin mit einer Zehnjährigen auftaucht, die seine Tochter sein soll. Hilfe muss her, denn er weiß nicht, wie er sich plötzlich um ein Kind kümmern soll. Die einzige Frau, die Aiden helfen könnte, ist ausgerechnet seine persönliche Assistentin Chelsea Houston - die gerade gekündigt hat. Unter der Bedingung, nach einem gemeinsamen Roadtrip sofort sein Unternehmen verlassen zu können, lässt sich Chelsea auf einen Deal mit Aiden ein. Während die beiden gemeinsam Familie spielen, entdeckt Aiden auf einmal für sich, dass Liebe und eine feste Beziehung doch nicht so unvorstellbar sind, wie er immer dachte. Und auch Chelsea, die schon lange heimlich in ihren Boss verliebt ist, ist sich plötzlich nicht mehr sicher, ob sie Aiden wirklich verlassen will ...

Zum Inhalt: Was macht Mann, wenn sein durchorganisiertes und bis ins kleinste Detail geplantes Leben plötzlich von einem Kind durcheinander gewirbelt wird. Man stellt sich den neuen Umständen und versucht sie in seinen Lebensplan einzubauen. Aiden ist ein Selfmade-Milliadär, der gewohnt ist alles durchsetzen zu können und alles zu bekommen was er will. Plötzlich steht er mit einer zehnjährigen Tochter da, die ihn nicht kennenlernen will und einer absolut effizienten Assistentin, die ihn verlassen will und kündigt. Außerdem erkennt er in seiner Assistentin Chelsea zum ersten Mal eine attraktive Frau und seine Libido kommt auch noch ins Spiel.

Zum Stil: allein schon die Konstellation des erfolgsgewöhnten Chefs, der genervten und zur Kündigung bereiten Assistentin und der leicht bockigen Tochter, die mit dem plötzlich aufgetauchten Vater eigentlich nicht anfangen kann, sorgt für eine witzige Story. Der Stil von Virginia Nelson ist modern, flüssig zu lesen und vergnüglich. Die Sichtweise wechselt zwischen Chelsea und Aiden, ist aber nicht in Ich-Form geschrieben, der Leser erhält aber trotzdem einen guten Einblick in die Beweggründe und Absichten der Protagonisten.

Mein Fazit: eine leichte und amüsante Lektüre, bei dem Witz, Gefühle und ein Hauch Erotik mitwirken. Obwohl das Buch als zweiter Band der Billionaire-Dynasties-Reihe geführt wird, ist es nicht notwendig den ersten Band zu kennen um hier Lesevergnügen zu haben.

Ich danke dem Verlag beHEARTBEAT by Bastei Entertainment und NatGalley für das Rezensionsexemplar.