Verschollen in der Poison Bay – Das Land der Schatten
Verschollen in der Poison BayZum Cover: Das Cover zeigt eine wilde, sturmgepeitschte Bucht mit schroffen Clippen. Am flachen Ufer steht eine einsame Frauengestalt mit oranger Jacke inmitten einem Meer aus Farnen. Der Titel selbst ...
Zum Cover: Das Cover zeigt eine wilde, sturmgepeitschte Bucht mit schroffen Clippen. Am flachen Ufer steht eine einsame Frauengestalt mit oranger Jacke inmitten einem Meer aus Farnen. Der Titel selbst ist in einem sanften Orangeton und die zusätzlichen Informationen in Weiß gehalten.
Der Klappentext: Fernsehreporterin Callie Brown ist ein Stadtmensch mit einer Vorliebe für guten Kaffee. Dennoch lässt sie sich darauf ein, mit einer Gruppe alter Freunde durch die unwirtliche Wildnis von Neuseeland zu wandern, in der Hoffnung, über eine zerbrochene Beziehung hinwegzukommen.
Was sie nicht weiß: Jemand hat es auf sie alle abgesehen.
Verloren in einer der entlegensten und rauesten Gegenden Neuseelands und nicht nur den Elementen ausgeliefert, setzt der Überlebenstrieb bei den Wanderern ein. Jeder von ihnen trägt seit zehn Jahren sein eigenes Geheimnis mit sich. Callie muss sich entscheiden, wem sie vertrauen kann, damit sie nicht die Nächste ist, die stirbt ...
Zum Inhalt: Bei der Poolparty zum Schulabschluss erschießt sich Liana vor den Augen ihrer Klassenkameraden Callie, Rachel, Erica, Sharon, Kain, Jack, Adam und Bryan. 10 Jahre später trifft sich diese Gruppe auf Einladung von Bryan, um mit ihm eine ganz besondere Wanderung durch Neuseeland zu unternehmen. In der Einsamkeit und Unwegsamkeit der Urwälder zeigt sich das wahre Gesicht der einzelnen Teilnehmer. Nicht nur die Umwelt birgt Gefahren auch in der Gruppe treibt mindestens einer ein tödliches Spiel.
Durch Ella, die Mutter von Rachel, die sich Sorgen macht als ihre Tochter nicht nach Hause kommt wird die Suche nach der Wandergruppe angestoßen. Während die Suche läuft, werden die Hintergründe der einzelnen beleuchtet und das ein oder andere Geheimnis gelüftet.
Der Schreibstil: Der Stil der Autorin Bellinda Pollard ist äußerst bildhaft, fast hat man als Leser den Eindruck die Landschaft vor den Augen zu haben. Die unterschiedlichen Charaktere der Gruppe entwickeln sich langsam und werden immer greifbarer und damit authentischer. Der Überlebenskampf in der Einsamkeit der Fjordlandschaft und das Auseinandersetzten mit den eigenen Ängsten und Erinnerungen sowie das Aufeinander treffen der ungleichen Persönlichkeiten erzeugt eine stetige Spannung. Zugleich wird der Leser mit einzelnen Hinweisen und Begebenheiten zum Miträtseln um den Mörder und seine Intention eingeladen.
Mein Fazit: ein ungewöhnlicher Neuseelandkrimi, wer ist hier der größere Feind? Umwelt oder Freund. Spannend bis zur letzten Seite.
Ich danke dem Verlag Small Blue Dog und NetGalley für das Rezensionsexemplar.