"Geiger". Dieses Wort ist es, welches Agneta kurzerhand dazu bewegt ihren Mann am helllichten Tag zu erschießen.
Kommissarin Sara Nowak beginnt darauf hin in den kaltblütigen Mord zu ermitteln, da sie ...
"Geiger". Dieses Wort ist es, welches Agneta kurzerhand dazu bewegt ihren Mann am helllichten Tag zu erschießen.
Kommissarin Sara Nowak beginnt darauf hin in den kaltblütigen Mord zu ermitteln, da sie bereit seit ihrer Kindheit mit der Familie verbunden ist.
Der Roman "Wintermädchen" von Laurie Halse Anderson spiegelt die Psyche der magersüchtigen Lia wieder.
Als ihre ehemals beste Freundin Cassie im Gateway Motel starb, gibt sie sich die Schuld. Nicht dem ...
Der Roman "Wintermädchen" von Laurie Halse Anderson spiegelt die Psyche der magersüchtigen Lia wieder.
Als ihre ehemals beste Freundin Cassie im Gateway Motel starb, gibt sie sich die Schuld. Nicht dem Internet und all den Menschen, die sich über sie lustig machten. Auch die Modewelt und ihre übertriebenen Ideale trifft keine Schuld. Nicht einmal Cassies Eltern können etwas dafür. Es war Lia, denn sie ist nicht ans Telefon gegangen.
Das poetische und zugleich brutale Werk erzählt die Geschichte von Lia und ihrem Kampf mit der Magersucht. Ihr selbstverletzendes Verhalten und die Depressionen sind jedoch nicht nur auf diese Krankheit zurück zu führen, sondern auch ihre zerbrochene Familie und die fehlende Aufmerksamkeit ihres Vaters tragen einen Teil dazu bei. Dadurch fällt es ihr schwer sich anzupassen.
Auch Cassie, ihre ehemalige Freundin, ist an Magersucht erkrankt. Kurz vor ihrem Tod hat sie Lia angerufen. Doch da sie seit Jahren nicht mehr in Kontakt standen ignorierte sie die Anrufe. Nun wird Lia von Schuldgefühlen geplagt. Durch die gute und ausführliche Recherche ist es Anderson gelungen den Charakteren eine Authentizität zu verleihen, die die Geschichte lebendig werden lässt.
Hinzu kommt, dass der Roman einem Tagebuch ähnelt, da es in der Ich-Perspektive geschrieben wurde und zu teilen unübersichtlich ist. Durch das Streichen von Wörtern und aufzählen von Kalorien, kam es mir so vor als würde ich direkt in den Kopf der Protagonistin schauen. Dank des anspruchsvollen und detailreichen Schreibstil wird dem Thema mehr Ernsthaftigkeit und Spannung verliehen.
Diese Spannung nimmt im Verlaufe des Buches zu und verleiht dem Buch ein hervorragendes Ende. Das sorgt dafür, das ich es gar nicht mehr aus der Hand legen wollte und mich intensiver mit dem Thema Magersucht auseinandersetzte.
Es zeigt die schonungslose Wahrheit und bietet neue Eindrücke. Somit gelang es mir ein besseres Verständnis für diese Menschen zu entwickeln und zeigte, wie man mit solchen Problemen umgehen kann. Ein weiteres Thema war die Auswirkung von Scheidungen auf die Gesundheit und Psyche von Kindern und Jugendlichen. Auch dies konnte die Autorin auf originelle Weise umsetzen.
Auch das Cover besitzt Originalität. In dem kühlen Hintergrund ist ein verschwommener Arm und eine Locke zu erkennen, die auf ein bewusstloses oder schlafendes Mädchen verweisen. Auf ihrer Hand sitzt ein blauer Schmetterling, der Leichtigkeit und Schönheit präsentiert und ein Kontrast zum Hintergrund bildet. Dadurch ist es dem Verlag gelungen das Thema des Buches, erneut, auf eine kreative Art einzufangen.
Mir ist es nur schwer gelungen das Buch aus der Hand zu legen. Es zeigt erschreckend genau womit Kinder und Jugendliche in der heutigen Zeit zu kämpfen haben. Deshalb kann ich das Buch nur weiter empfehlen. Dabei sei jedoch gesagt; Es ist nichts für schwache Nerven.
"Paper Princess" ist das Werk zweier begabter Autorinnen, welche die Paper-Reihe unter dem Pseudonym Erin Watt veröffentlichten.
Das erste Buch handelt von der siebzehnjährigen Ella Harper. Sie ist eine ...
"Paper Princess" ist das Werk zweier begabter Autorinnen, welche die Paper-Reihe unter dem Pseudonym Erin Watt veröffentlichten.
Das erste Buch handelt von der siebzehnjährigen Ella Harper. Sie ist eine Überlebenskünstlerin, die seit dem Tod ihrer Mutter auf sich allein gestellt ist. Während sie tagsüber das Leben einer Schülerin führt, arbeitet sie nachts in einer Bar. Plötzlich taucht der Multimillionär Callum Royal auf und behauptet ihr Vormund zu sein. Er nimmt sie mit in sein Zuhause in Bayview, wo sie seine fünf Söhne kennenlernt, die ihr vom ersten Tag an das Leben zur Hölle machen. Besonders Reed hat ein Problem mit Ellas Anwesenheit, während sie versucht sich in der Welt des Schönen und Reichen zurecht zu finden. Und Ella ist eins klar: Wenn sie die Zeit bei den Royals überleben will, muss sie sich eigene Regeln aufstellen …
Breits durch das Cover wird klar, das diese Geschichte einem modernen Märchen ähnelt. Die goldene, glitzernde Tiara und der Titel verweisen darauf, dass Ella nunmehr ein königliches Leben führt. Im Hintergrund sind wasserfleckenartige Farbtupfer zu erkenne, die mit wirklichen Wasserflecken verwechselt werden können. Dennoch passt das Cover sehr gut zu dem Inhalt des Buches.
Die "Prinzessin" des Buches, Ella Harper, ist, dank ihrer Vergangenheit, selbstsicher und schlagfertig. Sie lässt sich von keinem ihrer fünf neuen Brüder etwas vormachen und schon gar nichts vorschreiben. Auch mit den Problemen in der neuen Schule kommt sie schnell zurecht und ist immer für eine Überraschung gut. Trotz all dieser Unannehmlichkeiten liegt eine anziehende Spannung zwischen ihr und dem zweitältesten Royal Bruder Reed in der Luft.
Reed Royal versucht jedoch alles um Ella von seiner Familie fern zu halten. Er bekommt den Badboy Status aufgestempelt und und ist, durch das Vermögen seines Vaters, der Frauenschwarm seiner Schule. Deshalb erhält man schnell den Eindruck, das er und seine Brüder ziemlich verzogen sind. Mit dem Verlauf des Buches stellt sich jedoch heraus, das sie alle auf ihre eigene Weise unter der Last des Geldes zu leiden haben. Unter seiner harten Schale ist Reed fürsorglich, verletzlich und witzig. Dadurch kommt es häufig zu Schlagabtauschen zwischen Ella und Reed, die mich zum schmunzeln bringen.
Auch die restlichen Royalbrüder sind um einiges tiefgründiger als man zunächst annimmt. Ihre kreativen Persönlichkeiten werden in den folgenden Büchern genauer beleuchtet.
Dank ihnen und den Protagonisten kommt es im Verlauf des Buches zu Höhe- und Tiefpunkten, die der Geschichte ihre einzigartige Spannung verleihen. Mag man eben noch gelacht haben, ist man im nächsten Moment wütend oder möchte mit den Charakteren weinen.
Diese Emotionen werden besonders gut durch den flüssigen und einfachen Schreibstil hervorgehoben. Durch ihn bekommt man das Gefühl, durch die Seiten zu fliegen. Doch nicht nur die Emotionen treten dadurch hervor, sondern auch die Themen, welche in dem Buch genauer behandelt werden.
Die Autorinnen setzten sich mit aktuellen Themen auseinander, welche Jugendliche und junge Erwachsene häufig beschäftigen. Besonders der Umgang mit Geld steht hervor. Während Ella jeden Cent zu schätzen weiß, leben die Royals ein verschwenderisches Leben. Hierbei wird häufig auf den Drogenmissbrauch von Jugendlichen eingegangen. Zu guter Letzt werden auch noch die Highschoolhierarchieen angesprochen, welche noch immer häufig an amerikanischen Schulen anzufinden sind. Erin Watt ist es geschickt gelungen, diese Themen in die Geschichte einzubetten.
Auch sonst fehlt es den Autorinnen nicht an Talent. Sie verfassten einige Zitate, die lustig, alltäglich und allgemein geschrieben sind. Dadurch gelingt es vielen Mädchen, auch mir, sich in Ella hinein zu versetzen. Somit macht das Lesen des Romans Spaß und brachte mich dazu es wieder und wieder zu lesen. Auch wenn manche behaupten, es würde eine neue Cinderellaversion sein, hat es bis aus Ellas Namen und der Tatsache, das sie zunächst arm war, nichts mit dem Märchen zu tun. Dennoch schufen Erin Watt eine moderne Prinzessin mit Prinzipien und bewiesen somit ihre Originalität.
Trotzdem besteht für mich ein kleiner Kritikpunkt, welcher jedoch dem Verlag zu verschulden ist. Das Buch besitzt keine Triggerwarnung und kann daher einigen Menschen zu schaffen machen.
Mein Fazit: Es handelt sich um einen kreativen und tiefgründigen New-Adult Roman mit Re-Read Potential. Ein großartiger Auftakt für die Paper-Reihe.
Der zweite Teil der Again-Reihe von Mona Kasten handelt von der taffen Dawn und dem charmanten Spencer, den besten Freunden von den Protagonisten Allie und Kaden des Romans "Begin Again".
Dawn hat eine ...
Der zweite Teil der Again-Reihe von Mona Kasten handelt von der taffen Dawn und dem charmanten Spencer, den besten Freunden von den Protagonisten Allie und Kaden des Romans "Begin Again".
Dawn hat eine schwierige Trennung hinter sich und will sich eigentlich auf keinen Mann mehr einlassen – doch diese Rechnung hat sie ohne Spencer gemacht. Auch er hat ein schweres Päckchen zu tragen, was er jedoch sehr gut verbergen kann.
Beide versuchen, hinter die Mauern des jeweils anderen zu blicken. Doch kann ihnen das gelingen, wenn ihnen die eigene Vergangenheit immer wieder in die Quere kommt?
Trust Again ist ein mitreißendes Buch und meiner Meinung nach, das beste der Romanreihe "Again". Mona Kasten ist es gelungen eine gewisse Spannung aufzubauen, die zum weiterlesen animiert.
Während sie weiterhin von den Erlebnissen der Woodshill Familie berichtet, erzählt sie die Geschichten von Dawn und Spencer. Beide halten an ihren Vorsätzen fest und tragen ihre Geheimnisse mit sich. Hierbei ist das Drama vorprogrammiert.
Sie werden echt und authentisch beschrieben, weshalb man schnell ein Gefühl der Sympathie für sie entwickeln kann. Mit ihren unterschiedlichen Vergangenheiten haben sie schnell Mitgefühl bei mir geweckt.
Mona Kasten spricht geschickt die Probleme von den jungen Erwachsenen an und zeigt, wie wichtig die Konfrontation mit den eigenen Gefühlen sein kann.
Ein weiterer Pluspunkt ist die Playlist, welche die Gefühle der Protagonisten noch einmal hervorhebt.
Jedoch ist, in meinen Augen, nicht nur der Inhalt des Buches hervorragend, auch das Cover ist ein Meisterwerk.
Die schwarze Farbe bildet einen schönen Kontrast zu der bunten Schrift und dem Foto. Die Models passen perfekt zu dem Erscheinungsbild der Protagonisten und lassen den Gedanken dennoch genügen Spielraum. Die Abschnitte des Fotos erinnern an Pinselstriche und verleihen dem Cover Charm.
Dennoch besteht für mich einen kleinen Kritikpunkt im Erzählstil der Autorin. Zu Teilen wird mir die Erzählung ein wenig zu langatmig, da es viele Hypotaxen gibt. Auf Grund dessen fiel es mir oft schwer dem Geschehen zu folgen.
Dennoch kann ich nur empfehlen diesen New-Adult Roman zu lesen, denn glauben sie mir, es ist ein Re-Read.
Mein Fazit: Es ist ein Buch mit Herz und Seele, um das man keinen Bogen machen sollte.