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Veröffentlicht am 08.04.2022

Dolce Vita

Flüssiges Gold
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In einer Kleinstadt inmitten der Toskana arbeitet Luca als Dorfpolizist. Das Leben ist sehr beschaulich, ruhig und das Dolce Vita ist in vollen Zügen zu genießen. Außer an Markttagen, da kann es schon ...

In einer Kleinstadt inmitten der Toskana arbeitet Luca als Dorfpolizist. Das Leben ist sehr beschaulich, ruhig und das Dolce Vita ist in vollen Zügen zu genießen. Außer an Markttagen, da kann es schon mal etwas turbulenter zugehen, ein Falschparker mal hier und da , oder auch die Betriebsamkeit auf dem Marktplatz.
Doch dann geschieht genau an einem Markttag ein Verbrechen. Eine Ölbauerin wird mitten in einem Cafe angeschossen, vorbei ist es mit dem ruhigen Leben und Luca beginnt zu ermitteln.

Schon wenn man die ersten Seiten des Buches gelesen hat, so fühlt man sich mitten in einer Kleinstadt in der Toskana. Die typische Lebensart der Menschen wird bildlich sehr gut dargestellt und es ist fast so, als säße man als Leser im Cafe und beobachte die Leute.

Die Charaktere sind sehr ansprechend gezeichnet.
Luca ist ein sympathischer Ermittler, der das Herz am rechten Fleck hat und eine herrliche Ruhe ausstrahlt.
Ebenso die anderen Charaktere sind gut und bildlich beschrieben, dass man sie schnell vor Augen hat. Mit vielen ist man als Leser gleich auf Augenhöhe und könnte sie als Freunde bezeichnen.

Besonders gut gefallen haben mir die Landschaftsbeschreibungen und natürlich das gute Essen der Toskana, welches in dem Krimi nicht fehlen darf. Hier bekam ich mehr als einmal Lust, mich gleich selber an den Herd zu stellen und das Rezept nach zu kochen.

Der Schreibstil ist sehr flüssig, was den Lesefluß sehr positiv beeinflusst und ich persönlich gar nicht bemerkte, wie intensiv ich in der Geschichte war , bis das Buch zu Ende war.

Durch die verschiedenen Wendungen und falschen Fährten war es mir persönlich nicht möglich, den Mörder vor dem Ende zu finden, was ich sehr gut fand und die Auflösung war für mich sehr überraschend, was im Nachhinein jedoch vollkommen logisch war. Ich mag Krimis, die sich auflösen, die logisch sind und die auch nachvollziehbar erscheinen und genau dieses hat dieser Krimi.

Auch dass der eigentliche Anbau von Oliven im Buch beschrieben wurde, fand ich sehr ansprechend. Es ist kein Lehrbuch, allerdings sind einige Methoden des Anbaus mir bis dato fremd gewesen und nach dem Krimi sehe ich Olivenöl in einem vollkommen anderen Licht.

Alles in allem ein tollen und unterhaltsamer Krimi, ein netter Ermittler, von dem ich gerne mehr lesen würde, und ein Fall der realistisch ist.

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Veröffentlicht am 04.04.2022

Gute Idee...

Die Drachenschwestern
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Kaja hatte ein gutes Leben, doch dann ist plötzlich alles anders, ihr Freund ist Geschichte und ihren Job hat sich auch noch verloren. Also flieht Kaja zu ihrer Großmutter, zu dem Ort, an den sie gute ...

Kaja hatte ein gutes Leben, doch dann ist plötzlich alles anders, ihr Freund ist Geschichte und ihren Job hat sich auch noch verloren. Also flieht Kaja zu ihrer Großmutter, zu dem Ort, an den sie gute Erinnerungen hat und an dem sie sich wohlfühlt.
Doch kaum ist sie dort angekommen, ist es anders als früher, denn ihr folgt ein blauer Drache....

Ich tat mich recht schwer mit der Beurteilung des Buches und des Hörbuches.

Das Hörbuch habe ich abgebrochen, da ich damit absolut keinen Bezug zur Geschichte bekommen habe. Die Sprecherin ist gut, doch sie hätte mehr mit der Stimme spielen können, unter anderem auch bei den einzelnen Personen, denn manchmal war es sehr schwierig, nachzuvollziehen wer gerade spricht oder denkt.
Mit dem Buch kam ich persönlich besser zurecht.
Die Charaktere sind verhältnismäßig einfach gehalten, bei ihnen fehlte mir der Tiefgang.
Obwohl bei Kajas Oma musste ich immer wieder schmunzeln und musste an meine Oma denken, die auch so ein Ruhehafen für mich war, wie diese Oma für Kaja.

Kaja selber wäre ein sehr interessanter Charakter, den ich gerne näher kennengelernt hätte.
Die Handlung ist interessant und spannend, zumindestens von der Idee her, doch leider konnte die Autorin mit nicht völlig begeistern. Vieles wurde langatmig dargestellt , wohin gegen wichtige Punkte für die Geschichte schnell abgehandelt wurden.
In meinen Augen ist dieses Buch kein Fantasy, nur weil ein Drache darin vorkommt, es ist eher ein Liebesroman mit leichten Krimitouch.

Der Schreibstil hingegen hat mich angesprochen, er ist flüssig , hat Tempo und leitet den Leser zielsicher durch das Buch, aber eben auch nicht mehr.
Zumal das Ende dann auch sehr plötzlich und schnell abgehandelt wurde aus meiner Sicht.

Nachdem ich mir so unschlüssig war mit der Wertung, habe ich das Hörbuch meiner Teenager-Tochter gegeben. Ihr Fazit war, dass es eine nette Geschichte ist, jedoch nicht mehr, weitere Bände möchte sie eher nicht hören.

Wer kurzweilige, leichte und Unterhaltung ohne Tiefe mag, bei der er nicht nachdenken muss, sondern sich nur berieseln lassen möchte, der ist hier sicher gut aufgehoben. Ebenso für Liebhaber von leichten Liebesromanen, die ruhig dahinplätschern und manchmal mit lustigen Dialogen gespickt sind.

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Veröffentlicht am 02.04.2022

Inselfeeling und Mord

Austern surprise - Die Inselköchin ermittelt
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Louise lebt sich so langsam auf der Insel ein und hofft auf eine ruhige Nebensaison. Die meisten Touristen sind abgereist und auf der Insel wird es still. Da ein Treffen der Rungholt-Freunde kurzfristig ...

Louise lebt sich so langsam auf der Insel ein und hofft auf eine ruhige Nebensaison. Die meisten Touristen sind abgereist und auf der Insel wird es still. Da ein Treffen der Rungholt-Freunde kurzfristig auf die Insel verlegt wird, wird Louise gefragt, ob sie die Gesellschaft verköstigen könne, welchem sie gerne zustimmt.
Schnell stellt sich heraus, dass es bei den Rungholt-Freunden zwei Gruppen gibt, die bezüglich der historischen Lage und Bedeutung Rungholts uneinig sind. Als einer der Archäologen umkommt, geht die Polizei schnell von einem Unfall aus, doch Louise hat so ihre Zweifel und ermittelt auf eigene Faust.

Bereits auf der ersten Seiten hat man das Gefühl mitten auf einer Insel zu sein, der Prolog ist sehr spannend gehalten und lässt dem Leser keine andere Möglichkeit, als von Rungholt "gefangen" zu sein.

Auch wenn dieser zweite Band für mich das erste Buch mit Louise war, so war ich schnell in der Geschichte angekommen und konnte alles gut nachvollziehen, allerdings muss ich gestehen, dass ich nun auch schnell den ersten Teil lesen möchte, da immer wieder Rückblenden im Buch sind, die mich neugierig machten.

Die Charaktere sind bildlich und sehr realistisch dargestellt, so dass man sie gleich vor Augen hat.
Louise ist eine zielstrebige Frau, die mir persönlich schnell sympathisch war , und der ich gerne durch die Geschichte gefolgt bin.
Auch die anderen Charaktere sind so liebevoll gestaltet, dass ich das Gefühl hatte, ich sei unter Freunden, die gemeinsame "Gegenspieler" haben.
Durch den flüssigen und sehr angenehmen Schreibstil, den ich bereits aus anderen Büchern der Autorin kannte, hat es sehr viel Spaß gemacht, mit Louise zu ermitteln und ich wurde sehr gut unterhalten.
Hinzu kommt, dass die Handlungsorte mit viel Liebe zum Detail beschrieben wurden, dass man immer wieder das Gefühl hat, den Wind zu spüren oder das Meer zu riechen.
Gelungen ist auch, dass der mir bis dahin eher unbekannte Dialekt mit in die Geschichte eingeflossen ist. Auch wenn man den Dialekt nicht 100%-ig versteht, so sind diese Abschnitte so gehalten, dass der Leser sie auf jeden Fall versteht.
Der Humor kommt in der Handlung ebenfalls nicht zu kurz, durch lustige Dialoge oder Situationen wirkt die Geschichte noch "runder". An manchen Stellen musste ich schmunzeln, wohin gegen eine Szene dabei war, bei der ich sogar lachten musste.
Die Handlung selber ist glaubwürdig und realistisch dargestellt. Durch Erklärungen, Ermittlungen und Beobachtungen bleiben am Ende keine Fragen offen, so dass der Fall aber nicht die Reihe abgeschlossen ist.
Da Louise französische Wurzel hat, bleibt es in diesem Buch nicht aus, auch die französische Küche hin und wieder zu erwähnen, dieses geschieht durch Rezepte, die Louise kocht und dem Leser damit in einen kulinarischen Genuss versetzt.

Alles in allem ein toller Krimi, der nicht nur Krimifreunde und Gourmets begeistert.

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Veröffentlicht am 29.03.2022

Spannender Wohlfühlkrimi

Ein Whisky auf den Tod
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Abigail besucht heimlich ein Whisky-Seminar in Edinburgh, als sie sich mit Amanda anfreundet.
Amanda arbeitet in einem Frauenhaus, welches auf Spenden und Wohlwollen von Gönnern angewiesen ist. Bald darauf ...

Abigail besucht heimlich ein Whisky-Seminar in Edinburgh, als sie sich mit Amanda anfreundet.
Amanda arbeitet in einem Frauenhaus, welches auf Spenden und Wohlwollen von Gönnern angewiesen ist. Bald darauf wird eine Leiche im Frauenhaus gefunden und eine weitere Frau verschwindet spurlos. Kann Abigail helfen und den Frauen helfen?

Da ich die Bücher mit Abigail bereits seit dem ersten Band verfolge, war es für mich fast schon ein Treffen von Freunden, als ich diesen Band in den Händen hielt.

Die Charaktere sind sehr gut beschrieben, so das man auch als Quereinsteiger in die Reihe das Buch nachverfolgen kann, doch ist der Genuss viel intensiver, wenn man die Serie mit dem ersten Buch beginnt, da dann die Entwicklungen der einzelnen Figuren viel besser zur Geltung kommt.
Abigail ist eine tolle Figur, die selbstbewusst ist, allerdings auch Hilfe von anderen annimmt und genau weiß, was sie möchte.

Ich persönlich mag die Szenen besonders gerne, die in ihrem Haus oder dem direkten Umland spielen, denn da kommt die ganze Schönheit Schottlands zur Geltung, auch die Lebensweise und die Mentalität der Bewohner werden hier sehr bildlich und angenehm beschrieben.

Die Handlung ist interessant gestaltet und ist in sich schlüssig. Von Zeit zur Zeit führt die Autorin die Leser auf eine falsche Fährte , doch gerade das schätze ich an Krimis.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig, so dass man sich sehr wohlfühlt in dem Roman und gemütlich durch die Handlung getragen wird, bis wieder ein ungeahnte Situation den Pulsschlag Richtung Hals schickt...

Ich genieße die Krimis der Autorin sehr, die Probleme sind alltäglich, man kann sich als Leser sehr gut in die Figuren hineinversetzen und nebenbei lernt man Schottland noch von einer anderen Seite kennen.

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Veröffentlicht am 29.03.2022

Spannend

Ostfriesensturm
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Ann Kathrin und Frank werden zu einem Mord gerufen, ein Mann wurde in einer Ferienwohnung ermordet und die Art des Verbrechens könnte auf das organisierte Verbrechen hindeuten. Bald darauf wird im Park ...

Ann Kathrin und Frank werden zu einem Mord gerufen, ein Mann wurde in einer Ferienwohnung ermordet und die Art des Verbrechens könnte auf das organisierte Verbrechen hindeuten. Bald darauf wird im Park eine zweite Leiche gefunden. Welchen Zusammenhang gibt es zwischen den Opfern , und wo ist der Mörder?


Ich habe schon einige Lesungen des Autors besucht und freute mich auf einen neuen Band der Serie.
Da ich sowohl das Hörbuch als auch das Buch besitze, konnte ich mich beim Hören völlig auf die Handlung einlassen. Zum einen ist das Hörbuch selber gut gesprochen, besonders , wenn man die Art des Autors kennt, so gibt dieses dem Leser ein tolles Gefühl , eine private Lesung zu genießen, wo nicht an den spannendsten Stellen das Buch zur Seite gelegt wird.

Die Charaktere kannte ich bereits aus den Vorgängerbänden, so , dass ich wusste, worauf ich mich einlasse. Obwohl ich gestehen muss, dass das Team so wie es im Moment zusammengesetzt ist, mir nicht harmonisch und zielstrebig genug ist, vielleicht ändert sich da in weiteren Bänden wieder etwas, dass es einfach vom Gefühl her runder läuft.

Ann Kathrin und Frank finde ich als Figuren noch immer sehr interessant und ansprechend.
Ebenso die neuen Personen, die die Handlung mehr oder weniger bereichern, empfand ich als gut dargestellt und hatte sie gut vor Augen.

Die Handlungsorte werden gut beschrieben und in manchen Momenten hatte ich das Gefühl, mich am Stand aufzuhalten oder neben Ann Kathrin zu stehen.

Die Geschichte selber besteht aus mehreren Erzählsträngen , die nach und nach ineinander laufen und somit verschiedene Verbindungen herstellen. Dieses fand ich in den meisten Fällen recht logisch und auch nachvollziehbar. in manchen Momenten war es mir jedoch zu weit hergeholt.

Die Handlung ist realistisch, nachvollziehbar und logisch aufgebaut. Das Hauptthema ist sehr interessant gewählt und hätte sicherlich mehr Potenzial gehabt, als genutzt wurde.

Im Nachhinein ist dieser Band nicht der stärkste Krimi der Reihe, allerdings auch nicht schlecht, da er gute Ansätze aufweist, die den Leser schon nachdenklich stimmen können.
Alles in allem ist dieser Krimi eine kurzweilige Unterhaltung, wenn man andere Bücher des Autors kennt.

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