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Veröffentlicht am 29.03.2022

Spannend

Ostfriesensturm
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Ann Kathrin und Frank werden zu einem Mord gerufen, ein Mann wurde in einer Ferienwohnung ermordet und die Art des Verbrechens könnte auf das organisierte Verbrechen hindeuten. Bald darauf wird im Park ...

Ann Kathrin und Frank werden zu einem Mord gerufen, ein Mann wurde in einer Ferienwohnung ermordet und die Art des Verbrechens könnte auf das organisierte Verbrechen hindeuten. Bald darauf wird im Park eine zweite Leiche gefunden. Welchen Zusammenhang gibt es zwischen den Opfern , und wo ist der Mörder?


Ich habe schon einige Lesungen des Autors besucht und freute mich auf einen neuen Band der Serie.
Da ich sowohl das Hörbuch als auch das Buch besitze, konnte ich mich beim Hören völlig auf die Handlung einlassen. Zum einen ist das Hörbuch selber gut gesprochen, besonders , wenn man die Art des Autors kennt, so gibt dieses dem Leser ein tolles Gefühl , eine private Lesung zu genießen, wo nicht an den spannendsten Stellen das Buch zur Seite gelegt wird.

Die Charaktere kannte ich bereits aus den Vorgängerbänden, so , dass ich wusste, worauf ich mich einlasse. Obwohl ich gestehen muss, dass das Team so wie es im Moment zusammengesetzt ist, mir nicht harmonisch und zielstrebig genug ist, vielleicht ändert sich da in weiteren Bänden wieder etwas, dass es einfach vom Gefühl her runder läuft.

Ann Kathrin und Frank finde ich als Figuren noch immer sehr interessant und ansprechend.
Ebenso die neuen Personen, die die Handlung mehr oder weniger bereichern, empfand ich als gut dargestellt und hatte sie gut vor Augen.

Die Handlungsorte werden gut beschrieben und in manchen Momenten hatte ich das Gefühl, mich am Stand aufzuhalten oder neben Ann Kathrin zu stehen.

Die Geschichte selber besteht aus mehreren Erzählsträngen , die nach und nach ineinander laufen und somit verschiedene Verbindungen herstellen. Dieses fand ich in den meisten Fällen recht logisch und auch nachvollziehbar. in manchen Momenten war es mir jedoch zu weit hergeholt.

Die Handlung ist realistisch, nachvollziehbar und logisch aufgebaut. Das Hauptthema ist sehr interessant gewählt und hätte sicherlich mehr Potenzial gehabt, als genutzt wurde.

Im Nachhinein ist dieser Band nicht der stärkste Krimi der Reihe, allerdings auch nicht schlecht, da er gute Ansätze aufweist, die den Leser schon nachdenklich stimmen können.
Alles in allem ist dieser Krimi eine kurzweilige Unterhaltung, wenn man andere Bücher des Autors kennt.

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Veröffentlicht am 31.01.2022

Luft nach oben

Die Teehändlerin
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Friederike hat als Händlerstochter und Gattin von Tobias Ronnefeldt kaum Wissen über den Handel, denn so etwas schickt sich nicht für junge Damen der Frankfurter Gesellschaft. Dann bricht Tobias zu einer ...

Friederike hat als Händlerstochter und Gattin von Tobias Ronnefeldt kaum Wissen über den Handel, denn so etwas schickt sich nicht für junge Damen der Frankfurter Gesellschaft. Dann bricht Tobias zu einer Reise nach China auf, diese Reise dauert mehrere Monate , wenn nicht sogar ein Jahr. Da der neue Prokurist Friedericke gegenüber nicht vertrauenswürdig erscheint und sie zwielichtige Geschäfte vermutet, lernt sie mit Hilfe eines Freundes mehr über den Handel und bringt sich immer mehr in die Geschäfte ein.


Ich persönlich bin ein absoluter Teegenießer, denn Tee geht zu jeder Tages- und Nachtzeit für mich, umso mehr habe ich mich gefreut, die Geschichte der Ronnefeldts zu erkunden. Dass ich hier keine Biographie erwarten durfte, davon ging ich aus, doch leider wurde auch im allgemeinen recht wenig über Tee gesprochen, hin und wieder wurde es eher mal am Rande erwähnt.

Die Charaktere und deren Entwicklung sind sehr anschaulich und bildlich beschrieben. Ebenso wie das alte Frankfurt sehr ansprechend und auch realistisch gezeichnet wurde.

1838 sind Frauen eher nette Gesellschaftlerinnen , die sich mit Kindererziehung, Musik oder eben Gesellschaften beschäftigen, der Handel allerdings gehörte sich für "höhergeborene" Frauen einfach nicht. Hier bewundere ich Friedericke, die eine Vorreiterin war und selber entschied, was zu tun ist, auch wenn sie dieses durch Ablehnen, Zwist oder Belehrungen immer wieder zu spüren bekam, dass es nicht ihre Aufgabe sei.

Gefallen hat mir auch das Leben, das zu Beginn des 19.Jahrhunderts gelebt wurde zu erkunden und den Aufbau der Gesellschaft zu entdecken.

Der Roman bietet von allem etwas, er umfasst die Liebe, den Mut einer Frau, Neid, Vergangenheit und vieles mehr.

Leser, die sich gerne mit historischen Fakten oder auch mit der damaligen Lebensweise unterhalten lassen möchten, sind mit diesem Roman bestens bedient. Allerdings sind Leser, die mehr auf den Teehandel aus sind nicht ganz so gut bedient.

Nun warte ich gespannt auf den 2. Band, denn die Charaktere sind mir dennoch ans Herz gewachsen.

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Veröffentlicht am 02.01.2022

Kurzweilige Unterhaltung

Winterzauber in der kleinen Teestube am Meer
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Luises Eltern betreiben eine familiengeführte Teestube auf Sylt. Dabei ist es gar nicht so einfach , sich gegen die großen Hotels und Ketten durchzusetzen, um überleben zu können. Ihre Eltern sind am Ende ...

Luises Eltern betreiben eine familiengeführte Teestube auf Sylt. Dabei ist es gar nicht so einfach , sich gegen die großen Hotels und Ketten durchzusetzen, um überleben zu können. Ihre Eltern sind am Ende und benötigen eine Kur, somit springt Luise ein, sie reist aus der Großstadt an und wollte Sylt für immer den Rücken kehren. Gemeinsam mit ihrer uneinsichtigen Großmutter, muss Luise nun versuchen, das Leben der Teestube zu erhalten. Wie gut, dass Moritz auftaucht, der wohl auf der Durchreise ist und sie tatkräftig unterstützt.

Die Geschichte versprüht gerade zur Weihnachtszeit einen herrlichen Wohlfühlfaktor.
Wie es oft bei Liebesromanen ist, ist auch diese Geschichte recht vorhersehbar, dennoch hält die Autorin den ein oder andern Trumpf in Form von Wendungen in der Hand, so dass es einfach Spaß macht, Luisa und Moritz zu begleiten.

Luisa und Moritz sind sehr angenehm und sicher gezeichnet, so dass man sie leicht vor Augen hat und auch ihre Denkweisen waren für mich größtenteils nachvollziehbar, so dass ich das Gefühl hatte, gemeinsam mit ihnen auf Sylt zu sein.
Dazu kamen noch die herrlich romantische und doch bis ins kleinste Detail durchdachte Beschreiben der Teestube, des Strandes,...und man sah sich als Leser plötzlich auf Sylt.

Die Geschichte ist wie erwähnt recht einfach gestrickt, obwohl noch eine Begegnung eine große Rolle spielt, die so für mich nicht direkt vorhersehbar war.

Der Schreibstil ist flüssig, auch wenn viele Wiederholungen in Form von "romantischen" Worten auftreten, die das ganze Geschehen hin und wieder etwas beeinträchtigt haben.

Also gelungen empfand ich, dass das Buch auch zwei Sichtweisen geschrieben wird, einmal aus Luises Sicht und aus der von Moritz, somit war der Leser immer ein klein wenig der anderen Person voraus.

Alles in allem ein schönes Buch für romantische Stunden im Winter auf dem Sofa, welches einem eine kurzweilige und gute Unterhaltung bietet.

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Veröffentlicht am 02.01.2022

Teilweise spannend

Der Herzgräber
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Nach dem Tod ihrer Mutter möchte Heather in deren Haus den Nachlass verwalten, obwohl sie ein sehr schwieriges Verhältnis hatten und Heather die einzige lebende Verwandte ist. Sie fühlt sich zurückversetzt ...

Nach dem Tod ihrer Mutter möchte Heather in deren Haus den Nachlass verwalten, obwohl sie ein sehr schwieriges Verhältnis hatten und Heather die einzige lebende Verwandte ist. Sie fühlt sich zurückversetzt in ihre Kindheit und findet dann wieder Sachen, die ein ganz anderes Bild von ihrer Mutter zeigen, als sie kennt. Als Heather schließlich Briefe von einem verurteilten Serienmörder findet, mit dem ihre Mutter regen Kontakt hatte, wird ihre Neugier geweckt und sie geht der Sache auf den Grund.

Besonders das Cover und der Klappentext haben mich auf das Buch aufmerksam gemacht und beide Faktoren sprachen mich sehr schnell an. Die Idee des Serientäters, eine unglückliche Kindheit und der Verlust der Mutter waren Stichpunkte für mich, die vor meinem Inneren Auge schon eine spannende und mitreißende Geschichte bildeten.

Doch ich muss gestehen, hätte ich hier lediglich eine Leseprobe der ersten Kapitel gehabt, so hätte ich das Buch vermutlich nicht gelesen.
Zu Beginn der Geschichte zieht sich die Handlung dahin, zudem wurde ich mit Heather als einer der Hauptcharaktere nicht richtig warm. In manchen Situationen erscheint sie naiv und dann wird sie in meine Augen überheblich dargestellt. Ich konnte während des Buches keine Verbindung zu ihr aufbauen, was ich sehr schade fand. Von der Zeichnung und der Beschreibungen her war der Charakter gut ausgearbeitet und ließ dennoch Platz für eigene Ideen, doch ihre Grundeinstellung war nicht mit meiner zu vereinbaren.
Gefreut habe ich mich jedoch, dass die Figur im Laufe der Geschichte eine kleine Entwicklung hatte, so dass Folgebände sicher mehr Heather zeigen werden.

Die Geschichte selber ist vom Grund her ein toller Gedanke und logisch aufgebaut. Zwar sind hin und wieder zu viele Zufälle, aber dafür ist es ja auch nur eine Fiktion, eine Geschichte, die unterhalten soll und genau das hat sie getan.
Durch Rückblenden und Erinnerungen schafft es die Autorin ein Bild der Hauptcharaktere zu schaffen, welches tiefer geht und teilweise sogar Mitleid im Leser hervorruft.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, man spürt als Leser die Dunkelheit, die Angst und vieles mehr.

Besonders angetan hat mir das letzte Drittel des Buches, denn hier wurde es richtig spannend, so , dass ich das Buch auch wenn ich es gewollt hätte, nicht aus der Hand hätte legen können.

Alles in allem ein gutes Buch, welches mich gut unterhalten hat, aber noch einige Kanten hat.

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Veröffentlicht am 14.10.2020

Ein neuer Weg

Bauernopfer
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Auf dem Feld wird die Leiche eines Bauerns gefunden, schnell geht man von einem tragischen Unfall aus, doch der junge Polizist Frank Liebknecht glaubt nicht daran, da er Spuren gefunden hat, die nicht ...

Auf dem Feld wird die Leiche eines Bauerns gefunden, schnell geht man von einem tragischen Unfall aus, doch der junge Polizist Frank Liebknecht glaubt nicht daran, da er Spuren gefunden hat, die nicht zusammen passen.


Die Idee und die Umsetzung gelang der Autorin in meinen Augen sehr gut.

Ein junger Polizist, der noch die ein oder anderen Fehler begeht , aber begierig alles daran setzt, den Fall zu lösen, war für mich erst einmal neu.
Der Anfang der Geschichte, in der die einzelnen Charaktere gut und vielleicht ein wenig zu intensiv beschrieben wurden, plätscher gemütlich dahin, doch dann übernimmt die Spannung , und man mag das Buch kaum noch aus der Hand legen.
Der flüssige und sehr angenehme Schreibstil trägt sein Übriges dazu bei, der Geschichte Wohlfühlmomente und Spannung zu geben.

Mit viel Liebe zu Kleinigkeiten wurde auch die Ortschaft, das Feld und das Haus beschrieben, so dass ich als Leser alles schnell vor Augen hatte.

Ich muss gestehen, dass mir die Ermittlungen mit Frank sehr gut gefallen haben, ein Mann, der noch lernt, der nicht von obenherab alles besser kann und manchmal etwas draufgängerisch ist. Eine gesunde Mischung , die nach vielen Fortsetzungen ruft.

Alles in allem ein schöner Serienauftakt, bei dem die Lust auf mehr wächst.

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