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Veröffentlicht am 31.10.2018

Vorweihnachtlicher Dorfkrimi

Eine Leiche kommt selten allein
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Im englischen beschaulichen Küstendörfchen Whitstable bricht die Vorweihnachtszeit herein. Pearls Fischrestaurant ist ein fester Bestandteil des Dorfes und ermöglicht Pearl ein recht sorgenfreies Leben. ...

Im englischen beschaulichen Küstendörfchen Whitstable bricht die Vorweihnachtszeit herein. Pearls Fischrestaurant ist ein fester Bestandteil des Dorfes und ermöglicht Pearl ein recht sorgenfreies Leben. Die friedliche und beschauliche fast schon bilderbuchartige Adventszeit endet als einige angesehene Dorfbewohner mysteriöse Grußkarten erhalten mit bösen Beleidigungen erhalten. Kurz darauf ist die erste Adressatin tot. Zusammen mit Inspektor McGuire begibt sich Pearl auf Tätersuche....


"Eine Leiche kommt selten allein" ist der zweite Krimi um die charmante Köchin und Restaurantbesitzerin Pearl Nolan und Inspektor McGuire.
Obwohl ich Pearl gerade erst kennen und lieben gelernt habe, konnte ich der Geschichte von Anfang an gut und leicht folgen.
Pearl ist ein sehr netter Charakter, der in manchen Situationen ein wenig an Miss Marple erinnert, was jedoch auch an der typisch englischen Art liegen mag, die die Autorin wunderbar eingefangen hat.
Die Schauplätze sind bunt und bildlich beschrieben, so dass ich als Leser schnell ein Bild von Whitstable vor Augen hatte. Für mich war die Lektüre ein Ausflug in das englische Küstendörfchen , wo ich ein Teil der Dorfgemeinschaft wurde.
Dank des flüssigen und angenehmen Schreibstils wurde ich geradezu durch das Buch getragen und habe mich dabei sehr wohlgefühlt.
Als sehr spannend empfand ich auch die englischen Weihnachtsbräuche und Sitten kennenzulernen, die mir so teilweise nicht bekannt waren.


Leser , die einen Krimi suchen , in dem sie sich zurücklehnen können, und mit einer unerschrockenen Hobbydetektivin auf Spurensuche gehen möchten, sind hiermit bestens versorgt- idealerweise in der Vorweihnachtszeit.

Veröffentlicht am 31.10.2018

Nicht überzeugend

Mordsmäuschenstill
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Die Psychologin Hanna wird ermordet, doch scheinbar ist sie bei allen beliebt gewesen. Mehr aus Zufall und aus der Not heraus treffen sich nach und nach 4 ehemalige Patienten von ihr, die Hannes Mord aus ...

Die Psychologin Hanna wird ermordet, doch scheinbar ist sie bei allen beliebt gewesen. Mehr aus Zufall und aus der Not heraus treffen sich nach und nach 4 ehemalige Patienten von ihr, die Hannes Mord aus den unterschiedlichsten Gründen aufklären möchten und dies auf ihre ganz spezielle Art.




Zu Beginn hat mir die Geschichte um Hanna und ihre Patienten sehr gut gefallen, toll fand ich auch, dass die Kapitel nicht in der üblichen Form geschrieben sind, sondern immer aus der Sicht der jeweiligen Person. Kurze Kapitel , die eigentlich Tempo in die Handlung bringen sollten , waren vorhanden, doch leider fand ich die Umsetzung nicht gelungen.
Die Charaktere selber sind meiner Meinung nach oberflächlich und teilweise scheinbar lieblos beschrieben. In manchen Phasen des Buches habe ich mich kurzzeitig wohlgefühlt, doch leider konnte ich zu keiner Person eine Verbindung aufbauen.
Somit habe ich das Buch einfach "nur" gelesen, um es zu beenden.
Der Schreibstil selber empfand ich als angenehm, so dass sich die Geschichte leicht, verständlich und locker lesen ließ.
Auch der Humor, der zu Beginn der Geschichte vorhanden war, wurde immer weniger, oder es entsprach nicht meiner Art von Humor.
Die Idee zur Handlung des Krimis fand ich toll, das war auch der Grund, weswegen ich mich für dieses Buch entschieden hatte, doch leider wurde meine Erwartung nicht erfüllt.

Veröffentlicht am 31.10.2018

Ansprechender Teatime-Krimi

Miss Daisy und der Tote auf dem Eis
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Miss Daisy arbeitet für eine Zeitschrift in England und soll einige adlige Landhäuser , sowie deren Bewohner vorstellen.
Da sie selbst eine Adlige ist, kommt sie schnell in die höheren Kreise und erhält ...

Miss Daisy arbeitet für eine Zeitschrift in England und soll einige adlige Landhäuser , sowie deren Bewohner vorstellen.
Da sie selbst eine Adlige ist, kommt sie schnell in die höheren Kreise und erhält die Zusage für Wentwater Court. Kaum ist sie dort angekommen und möchte mit ihrer Arbeit beginnen, ereignet sich ein Todesfall. Der Tote ist zuvor schon mehrfah unangenehm aufgefallen, somit hätten viele Menschen ein Motiv , doch war es überhaupt Mord?



Miss Daisy kommt aus gutem adeligen Haus und entspricht so gar nicht einer adligen Dame im England der spannenden 20-ziger Jahre.
Sie ist eine sehr interessante Figur, bei der es Spaß macht , die Reise in die Vergangenheit anzutreten.
Als Leser ist man dank der flüssigen und sehr angenehmen Schreibweise der Autorin schnell in der Geschichte eingetaucht. Die bildliche Beschreibung der Umgebung, das Einfangen der Gefühlswelt und der biederen Art Englands gibt ein Übriges dazu, dass ich mich in dem Krimi sehr wohl gefühlt habe.
Alle Charaktere sind so unterschiedlich und einzigartig in ihrer Art und Beschreibung, dass die Geschichte sehr real und nachvollziehbar ist.
Auch wenn zu Beginn der Eindruck erscheint, dass zu viele Personen in der Handlung sind, so hatte ich als Leser keinerlei Probleme damit, Person, Verwandtheitsgrad und Stellung in kurzer Zeit auseinander zu halten.
Die Handlung selber ist nicht übermässig spannend und blutig, dennoch hat sie Etwas, was den Leser fesselt und mit ermitteln lässt. Durch die kurzen Kapitel kommt Tempo in die Geschichte und ließ mich durch das Buch hindurchgleiten.
Ich denke gerade Freunde von Miss Marple-Krimis und England-Liebhabern wird dieser Ausflug nach Wentwater Court gefallen.

Veröffentlicht am 10.10.2017

Spannung, Witz und jede Menge Mut

Die drei Magier - Das magische Labyrinth
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In Algravia versucht der unheimliche Magier Rabenhorst mehr Macht zu erhalten. das wollen die Bewohner von Algravia jedoch nicht und hoffe auf die Hilfe der 3 Magier, die ihnen geschickt werden sollen.


Conrad ...

In Algravia versucht der unheimliche Magier Rabenhorst mehr Macht zu erhalten. das wollen die Bewohner von Algravia jedoch nicht und hoffe auf die Hilfe der 3 Magier, die ihnen geschickt werden sollen.


Conrad und Vicky besuchen die selbe Klasse und da sie beide negativ bei der gefürchteten Mathelehrerin aufgefallen sind, müssen die zwei an einem Sommertag , der mehr zum Baden einläd, in der Schule nachsitzen und Matheaufgaben lösen. Doch nicht mit Vicky, auch wenn ihre Mutter die Schulleiterin ist, nimmt Vicky es mit den Pflichten nicht so genau, so überredet sie Conrad, das Nachsitzen für beendet zu erklären, schließlich ist die Lehrerin nicht im Raum und so laufen sie zusammen mit Conrads Schwester Mila zum Badesee, dabei kommen sie an einer alten Mühle vorbei, aus der Geräusche zu hören sind, ebenso wie flackerndes Licht macht auf sich aufmerksam.






Die Charaktere sind sehr schön gezeichnet und in einem von den drei Hauptfiguren wird sich fast jedes Kind wiederfinden.
Zu Beginn der Geschichte wird Algravia beschrieben, als Mutter fand ich das gerade hier die Phantasie der Kinder und auch meine schnell angeregt wurde, da nie alles verraten wurde, sondern ausreichend Platz für eigene Vorstellungen ist. Der gemeine Magier Rabenhorst ist eine miese Gestalt, die zwar böse ist, jedoch wird er nie so fürchterlich dargestellt, dass ich Bedenken wegen der Kinder hatte. Hier war dann der Witz gefragt, wenn Rabenhorst wieder etwas schief ging oder etwas ganz anderes geschah, als er erhoffte.
Die Geschichte selber ist voller bunter Farben, mit tollen Figuren und Lebewesen und der Botschaft, dass man gemeinsam stärker ist als man glaubt.
Meiner Tochter ( 9 Jahre ) war anzumerken, dass sie immer weiterlesen wollte, da die Spannung und das Abenteuer der Geschichte sie nicht losließ. Bei kleineren Kindern sind die Bilder auf den einzelnen Seiten sehr hilfreich, so konnte ich gelesene Textstellen gleich mit den Zeichnungen vertiefen.
Alles in allem ein tolles Buch für Kinder und auch manche Erwachsenen, die noch immer das Kind in sich haben und sich auf ein spannendes Abenteuer einlassen möchten.

Veröffentlicht am 10.10.2017

Leicht , spannend und mitreissend

Wildeule
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Gesine arbeitet als Friedhofsgärtnerin, seit dem Tod ihres Kindes hat sie ihren Job als Kommisarin an den Nagel gehängt und genießt nun die Ruhe und den Abstand zu den Lebenden.
Bei einer Beisetzung öffnet ...

Gesine arbeitet als Friedhofsgärtnerin, seit dem Tod ihres Kindes hat sie ihren Job als Kommisarin an den Nagel gehängt und genießt nun die Ruhe und den Abstand zu den Lebenden.
Bei einer Beisetzung öffnet sich der Deckel des Sargs , allein das ist schon ein Dilemma , doch als auffällt, dass sich in dem Sarg die falsche Leichte befindet, wird Gesines Spürsinn geweckt. Bei dem Toten handelt es sich um einen angesehenen und ortsansässigen Bestatter, der keines natürlichen Todes gestorben ist. Doch wer hatte ein so starkes Motiv, ihn zu töten?




Dieser Krimi ist bereits der dritte Band einer Serie um Gesine Cordes, für mich war es die erste Bekanntschaft mit der sympathischen Friedhofsgärtnerin, die immer mit einigen Geheimnissen umgeben ist. Dennoch fand ich schnell in die Geschichte hinein und dank der bildlichen und intensiven Beschreibungen der einzelnen Charakteren sowie der Verhältnisse zueinander, bin ich schnell in die Geschichte hinein gekommen und konnte alles gut verfolgen.
Die Charaktere sind nicht überspitzt und doch einzigartig dargestellt. Gut fand ich , dass auch das Privatleben der einzelnen Figuren zueinander realistisch und liebevoll dargestellt war.
Als Leser hatte ich oft das Gefühl die Stille des Friedhofs zu spüren , wenn Gesine sich dort aufhielt oder die Angst, die sie in der Nacht hatte.
Dank verschiedener Erzählstränge, tappte ich lange im Dunkeln , wer nun wirklich für den Tod des Bestatters verantwortlich war und wurde immer wieder auf falsche Fährten gelockt.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, er ist locker und doch spannend , mal humorvoll und mal ängstlich, so dass ich als Leser das Gefühl hatte, mitten in der Handlung zu sein und somit liebevoll durch die Geschichte getragen wurde.
Der Krimi in sich war logisch, nachvollziehbar und realistisch, so , dass ich mich beim Lesen sehr wohlgefühlt habe.