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Veröffentlicht am 23.05.2020

Gelungene Fortsetzung mit Vorfreude auf den finalen Teil

Cyber Trips
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Mit „Cyber Trips“ hat Marie Grasshoff einen hervorragenden Mittelteil ihrer Reihe geschaffen. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass mir dieser sogar besser gefallen hat, als der erste. Das liegt vor allem ...

Mit „Cyber Trips“ hat Marie Grasshoff einen hervorragenden Mittelteil ihrer Reihe geschaffen. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass mir dieser sogar besser gefallen hat, als der erste. Das liegt vor allem daran, dass im ersten so viele Informationen kamen, dass man damit überschwemmt wurde und trotzdem gerade am Anfang keine Ahnung von der Welt und allem Drumherum hatte. Nun ist der Leser bereits mitten im Geschehen und das macht es deutlich einfacher. Außerdem kann nun eben wirklich der Fokus auf der Handlung liegen. Dazu kommen, wie im ersten Teil, tolle Bilder und kleinere Zwischensequenzen der Militärberichte.
Leider gibt es hier ein zwei Logikfehler, wie dass Luke und Flover eine Reise unternehmen und es laut dieser fehlerfreien Hightechbrille 25 Stunden bis dorthin braucht. Die Jungs sind am späten Abend los, fahren wenige Stunden und schlafen dann ein paar Stunden. Und dann sind sie trotzdem am Abend schon da. Obwohl es noch ein, zwei kleinere Pausen gab. Das sind also nicht einmal ansatzweise 25 Stunden Fahrtzeit. Nur um ein Beispiel zu nennen. Auch andere kleine Fehler haben sich hier reingeschlichen, wie ein fehlendes Wort oder sowas, aber es hält sich zum Glück in Grenzen. Das war im ersten Band aber nicht so, wie nun.
Die Kapitel teilen sich wieder über die Protagonisten Andra, Okijen, Luke und Flover auf, allerdings sind auch zwei oder drei Kapitel aus einer anderen Sicht, welcher verrate ich aber nicht. Nach wie vor sind Andra und Okijen mein Lieblingsteam, das hat sich hier nicht geändert, im Gegenteil, es wurde nur verstärkt. Okijen ist eben einfach super und Andra ist so schön anders, als die ganzen anderen Charaktere. Und natürlich darf auch Gerta nicht fehlen. Ich liebe diese Erwähnungen des Huhns einfach. Das rundet das Buch immer sehr gut ab, da es trotz des ernsteren Themas durchaus immer mal wieder humorvoll wird. Es werden auch einige Fragen, die in „Neon Birds“ aufgetaucht sind, beantwortet. Dennoch kamen einige neue dazu. Aber das habe ich auch nicht anders erwartet, wenn es ein Dreiteiler ist.
Ich gebe dem Buch fünf Sterne, trotz der kleineren und größeren Fehler, da ich das Buch eben besser fand als den ersten und ich diesen viereinhalb Sterne gegeben hatte. Und ich freue mich schon auf den dritten und finalen Band.

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Veröffentlicht am 20.05.2020

Gelungenes Finale der Reihe, wenn auch mit kleineren Schwächen

Ophelia Scale - Die Sterne werden fallen
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Mit „Ophelia Scale – Die Sterne werden fallen“ hat Lena Kiefer ein gelungenes Finale geschrieben. Sicherlich ist er für mich der schwächste Teil der drei Bände, aber die Vorgänger waren eben auch einfach ...

Mit „Ophelia Scale – Die Sterne werden fallen“ hat Lena Kiefer ein gelungenes Finale geschrieben. Sicherlich ist er für mich der schwächste Teil der drei Bände, aber die Vorgänger waren eben auch einfach zwei fünf-Sterne-Bücher und dagegen schwächelt dieser ein wenig, auch wenn er natürlich nach wie vor unglaublich gut gelungen ist. Aber es fängt schon direkt am Anfang an. Jye ist nämlich direkt wieder da, mitten im Geschehen und ich habe mich gefragt, wo zum Teufel der auf einmal herkommt. Es wird nur erwähnt, dass Ophelia Unterstützung wollte und man ihr Jye damit geschickt hat. Aber das war es als Erklärung und das finde ich persönlich sehr schwach. Immerhin war dieser verschwunden und ReVerse hatte nach ihm gesucht gehabt und dann aufgegeben. Ich bezweifle stark, dass man ihn einfach mit offenen Armen wieder empfangen und keiner die Frage gestellt hat, wo er so lange gewesen war. Gerade weil sie sich quasi mitten im Krieg befinden und sie ja auch durchaus aufpassen und ein wenig misstrauisch sind. Da kommt es mir einfach sehr unrealistisch vor, dass er einfach wieder so zurückkommt. Da hat mir also etwas gefehlt. So ging es mir im Buch aber noch ein oder zwei weitere male, dass da einfach logische oder inhaltliche Fehler waren, die in den Vorgängern so nicht gewesen waren.
Das Beziehungsdreieck, was ja im zweiten Band gegeben war, findet hier nicht mehr so statt, was ich gut finde, da sich Ophelias Gefühle für Knox ja schon dort sehr verändert hatten und auch in diesem wird das noch einmal sehr deutlich gemacht.
Dafür hält das Finale wirklich einige Überraschungen für den Leser bereit, auch wenn ich das an der einen oder anderen Stelle durchaus schon erwartet hatte, weil es doch gewisse Anzeichen gibt.
Alles in allem ein würdiger Abschluss und ich muss sagen, dass „Ophelia Scale“ zu einer meiner Lieblingsreihen geworden ist. Ich gebe dem Finalteil vier Sterne.

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Veröffentlicht am 20.05.2020

Anstrengend und viele Fehler

Crazy in Love (Weston-High-Reihe 1)
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„Crazy in love“ von Emma Winter hat mir anfangs unglaublich gut gefallen, aber schnell wurden die Seiten zäher und ich war schließlich froh, als ich das Buch beendet hatte. So unterhaltsam und interessant ...

„Crazy in love“ von Emma Winter hat mir anfangs unglaublich gut gefallen, aber schnell wurden die Seiten zäher und ich war schließlich froh, als ich das Buch beendet hatte. So unterhaltsam und interessant der Anfang auch war, umso anstrengender wurden die Protagonisten je länger das Buch ging. Mir ist natürlich klar, dass solche Bücher ein gewisses Hin und Her haben, sonst wäre das Buch ja auch sehr schnell vorbei. Gerade wenn die Charaktere aus so unterschiedlichen Schichten kommen, wie es bei Benjamin, kurz Ben, und Natasha, die Sasha genannt wird, der Fall ist. Das ist mir bewusst und normalerweise gefällt es mir auch. Aber hier wird es einfach viel zu sehr auf die Spitze getrieben. Sasha findet ihn von Anfang an anziehend, sieht ihn aber als arroganten Schnösel und er sieht in ihr eine Gefahr, weil sie die einzige ist, die sein Geheimnis kennt. Gutes Potential für eine tolle Geschichte, wie es anfangs auch war. Aber sobald sie sich ein wenig annähern ist dieses „Ich finde ihn so toll, aber ich kann nicht mit ihm zusammen sein.“, nur um dann zusammen zu sein, dann ist wieder alles vorbei, dann wieder zusammen, wieder auseinander und so weiter. Wie oft ist Ben einfach scheiße und sie muss sich ihm aus dem Kopf schlagen. Zudem reagiert Sasha schon in den kleinsten Momenten wie eine eifersüchtige Xanthippe, die sofort an die Decke springt und alles Mögliche hineininterpretiert. Das ist einfach nur anstrengend, auch wenn sowas leider realistisch ist, weil es solche Frauen durchaus gibt. Aber schon diese Frauen finde ich anstrengend und ich verstehe immer nie, wie ein Mann das aushält. Und auch hier ist das so… So gerne ich Sasha an sich gemocht habe, weil ich sie durchaus mutig finde, wie sie ihre Mutter verlässt, um bei der Familie ihres toten Vaters unterzukommen, um eine bessere Chance für Yale zu haben. Eine Familie, die sie nicht kennt und von der sie scheinbar weitestgehend verachtet wird. Dazu nimmt sie sich noch einen Nebenjob, um ihrer Mutter finanziell nicht zu sehr auf der Tasche zu sitzen usw. An sich tolle Frau. Aber diese Rumzickereien sind einfach nur unglaublich nervtötend. Vor allem in dieser Häufigkeit…
Zudem kommen unglaublich viele Fehler vor… Ich weiß nicht, was der Lektor da gemacht hat. Sicherlich können immer mal wieder Fehler durchrutschen, aber nicht so viele, vor allem ergeben einige Sätze, wie Anfang Kapitel 25 „Je mehr ich mich ablenke, desto deutlicher sehe ich vor mir, wovon.“, einfach keinen Sinn. Da wurde die Hälfte vergessen. Und das ist nicht das einzige mal…
Die Story von einem jungen Mädchen, was abseits des Geldes aufwächst und sich in eine Sportskanone und reichen Kerl verliebt, dem die Frauen hinterher schmachten und der diese nicht verschmäht, ist nichts Neues, was ich aber auch nicht erwartet hatte. Da war auch sehr viel Potential, aber das wurde eben einfach verschwendet. Daher kann ich dem Buch nur zweieinhalb Sterne geben. Auf Portalen, die keine halben Sterne haben, kann ich aufgrund der recht vielen Fehler und dem extremen Hin und Her nur zwei Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 06.05.2020

Mitreißend von der ersten bis zur letzten Seite

Ophelia Scale - Der Himmel wird beben
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„Ophelia Scale – Der Himmel wird beben“ von Lena Kiefer ist der zweite Band einer dreiteiligen Reihe und ich habe ihn direkt von der ersten Seite verschlungen, sodass ich das Buch einfach nicht weglegen ...

„Ophelia Scale – Der Himmel wird beben“ von Lena Kiefer ist der zweite Band einer dreiteiligen Reihe und ich habe ihn direkt von der ersten Seite verschlungen, sodass ich das Buch einfach nicht weglegen konnte, weswegen ich bis nachts um drei gelesen habe und am liebsten direkt mit dem dritten, der auch schon neben mir liegt, angefangen hätte.
Den ersten Band hatte ich vor einigen Monaten gelesen, daher konnte ich mich nur noch schwach an alles erinnern, aber sobald ich die ersten Seiten angefangen hatte, kam mir sofort alles wieder, obwohl es keine Einführung beziehungsweise Wiederholung gab, aber das fand ich gut so. Irgendwie stören mich solche Sachen in Büchern nur. Die Handlung geht direkt weiter, wo sie aufgehört hatte: Ophelia sitzt in ihrer Zelle und wartet auf ihre Hinrichtung. Allerdings bekommt sie einen Deal, in dem sie für die Königsfamilie als Doppelagentin die ReVerse ausspionieren soll – und dabei erlebt sie eine Überraschung.
Die Autorin schafft es wieder einmal, mich völlig zu überzeugen und in der Handlung mitzufiebern, auch wenn ich dieses Mal ein zwei kleinere Fehlerchen entdeckt habe, wie als Ophelia und ihr Komplize in einem überwachten Flugzeug sind und daher aufpassen müssen, worüber sie reden und dennoch den Namen von Dufort erwähnen, weswegen sie an sich hätten entlarvt werden müssen. Aber darüber kann ich hinwegsehen, einfach weil das Buch unglaublich gut ist. Die Charaktere wissen auch hier wieder zu überzeugen, gerade Ophelia begeistert mich immer mehr, da sie eine unglaubliche Entwicklung hinlegt. Im ersten Band war sie ja durchaus noch ein wenig naiv und ließ sich leicht manipulieren. Aber gerade am Ende trifft sie Entscheidungen, die überlegt und reif rüberkommen. Das liebe ich einfach, immerhin hat sie viel erlebt und muss dadurch eine gewisse Entwicklung vollführen. Diese kommt daher sehr gelungen rüber. Ebenso ihre Gefühle und Ängste und Sorgen sind sehr gut dargestellt, sodass ich sie nur allzu gut verstehen konnte.
Alles in allem kann ich dem Buch nur die volle Punktzahl geben, einfach weil der lockere Schreibstil und die unglaublich gute Handlung mich mitreißt und ich mich auf den dritten und leider letzten Band unglaublich freue.

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Veröffentlicht am 04.05.2020

Starker Start, ließ ab der Mitte aber nach

Forever Free - San Teresa University
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„Forever Free – San Teresa University“ von Kara Atkin ist der Auftakt einer dreibändigen Reihe, die an der Universität San Teresa spielt. In diesem ersten Band dreht sich alles um die Protagonisten Raelyn ...

„Forever Free – San Teresa University“ von Kara Atkin ist der Auftakt einer dreibändigen Reihe, die an der Universität San Teresa spielt. In diesem ersten Band dreht sich alles um die Protagonisten Raelyn und Hunter und ist in sich geschlossen. Während Hunter schon länger an der Uni ist, kommt Rae als Frischling neu hinzu. Dabei trifft sie auf Kate und April, mit denen sie nach einer Weile eine schöne Freundschaft aufbaut.
Ich muss sagen, dass ich das Buch am Anfang geradezu geliebt habe. Ich fand den Verlauf der Geschichte unglaublich gut. Es gab kleinere Zeitsprünge, die realistisch und gut gewählt waren, weil sich Rae als Einsiedlerin so überzeugend entwickeln konnte, ohne dass es für den Leser zu schnell rüberkam. Außerdem hat es nicht viel von der Handlung weggenommen oder irgendwelche Lücken hinterlassen. Leider war das ab etwa der Mitte des Buches nicht mehr so. Die Zeitsprünge hinterließen viel zu viele Fragen, große Lücken, in denen vielleicht nicht viel passiert war, aber wichtige Dinge geschehen sind. Diese Sprünge wurden dann teilweise auch sehr ungünstig gelegt. Daher blieben viele Sachen für den Leser schwer zu verstehen und ich hatte das Gefühl, auf einmal ganz viel von der Geschichte verpasst zu haben – was anfangs nicht so gewesen war. So ausführlich das Buch erst gewesen war, umso lückenhafter wurde es dann mit der Zeit. Da hätte die Autorin am Anfang eher etwas weglassen sollen, um am Ende noch genug Platz für die wichtigen Ereignisse zu haben. Leider hat das den Lesespaß ziemlich negativ beeinflusst. Außerdem wurden sehr viele Sachen angerissen, die dann irgendwie nicht weiter vertieft wurden, sondern irgendwie vergessen wurden – jedenfalls kam es mir oft so vor. Ebenso wurden Konflikte, wie mit Amber, sehr aufgebauscht, aber nie richtig erklärt, nur um dann ebenfalls plötzlich nicht mehr erwähnt zu werden, sodass ich das Gefühl hatte, dass sich all die Probleme plötzlich in Luft aufgelöst hätten, was nicht sein kann, da es von Anfang an ein großes Thema gewesen war. Das sind doch sehr starke Negativpunkte, die die Lust an dem Buch sehr geschmälert haben.
Die Charaktere fand ich größtenteils richtig gut gelungen, auch wenn gerade Aprils Verhalten am Ende sehr komisch wurde und ich mir das einfach nicht erklären konnte. Da war einiges recht untypisch. Aber ich mochte sie vor allem mit Tyler, dem Mitbewohner von Hunter, zusammen. Da gab es viele interessante Schlagabtausche und auch die Dreiecksfreundschaft zwischen diesem, Kate und Hunter fand ich sehr faszinierend und humorvoll. Hunter selbst kam manchmal ein wenig mysteriös rüber, weil man nicht so viel über ihn erfährt, aber das hat seine Gründe und entwickelt sich langsam. Bei Rea kann man sicherlich zweigespaltener Meinung sein. Denn sie macht sich sehr abhängig von Hunter, was an sich nicht sehr gesund ist, hier aber teilweise doch verharmlost rüberkommt.
Etwas Anderes muss ich positiv hervorheben, was andere vielleicht als negativ empfinden. So fand ich die Gefühle zwischen Hunter und Rae sehr schön. Es ist eines der wenigen Bücher, wo ich das Gefühl hatte, dass ihre Gefühle füreinander nicht lediglich aus körperlicher Anziehung bestehen. Für andere könnte es aber so rüberkommen, dass da zu wenig Chemie oder so herrscht, weil eben nicht dauerhaft geschwärmt wird, wie toll oder sexy der andere doch ist. Aber genau das fand ich hier recht erfrischend.
Alles in allem hat mir das Buch anfangs wirklich gut gefallen, aber ab der Mitte wurde es eben immer schwächer, mit diesen großen Lücken und den unerwähnten Geschehnissen, sodass ich am Ende einfach froh war, dass das Buch zu Ende war. Daher kann ich diesem Buch nur gut gemeinte drei Sterne geben.

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