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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.12.2016

Tolle Geschiche mit netten Science-Fiction/Dystopie Elementen

Eden Academy. Du kannst dich nicht verstecken
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Die begabte Schülerin Rory wird endlich auf der Eliteschule Eden-Academy angenommen und kann ihr Glück kaum fassen. Voller Vorfreude, verabschiedet sie sich von ihrem Freund und ihrem Vater und zieht mit ...

Die begabte Schülerin Rory wird endlich auf der Eliteschule Eden-Academy angenommen und kann ihr Glück kaum fassen. Voller Vorfreude, verabschiedet sie sich von ihrem Freund und ihrem Vater und zieht mit einer ehemaligen Klassenkameradin Hershey in ein Zimmer. Dort lernt sie den strebsamen und pflichtbewussten Liam ein, der sie umgarnt und zu einem Date einlädt. Doch Rory hat nur Augen für North, der in einem kleinen Café im Dorf arbeitet und außerdem ein brillanter Hacker ist und sich auf den ersten Blick nicht für Technik zu interessieren scheint und auch das allseits genutzte Handyprogramm Lux nicht nutzt. Das Lux wurde erfunden, um den Menschen Entscheidungen abzunehmen und die meisten scheinen abhängig von ihm zu sein. Das Programm wird von den meisten ständig befragt welche Entscheidung besser für einen selbst wäre. Nach den ersten Tagen erhält sie unbekannte Nachrichten auf ihrem Handy, die scheinbar zu einer Geheimorganisation gehören und sie als Mitglied haben wollen, sofern sie alle Aufgaben meistert. Zuerst ist Rory ganz begeistert davon, doch nach und nach kommen ihr Zweifel. Zweifel über die Organisation, den Tod ihrer Mutter und sogar Hinweise darauf das ihr Vater vielleicht nicht ihr biologischer Vater ist. Fragen über Fragen, aber keine Antworten. Wird Rory die Geheimnisse mit Norths Hilfe aufdecken?

Der Klappentext klang sehr interessant und erinnerte mich ein bisschen an die Night School Reihe. Am Anfang entwickelte es sich auch ähnlich wie in Night School. Neues Internat, neue Mitschüler, eine Geheimorganisation. Das besondere an der Geschichte ist, dass das Programm Lux stark in den Mittelpunkt des Lebens von Rory und vielen anderen gerückt wird. Sie haben die Verantwortung für ihr Handeln einfach auf das Handy geschoben und kriegen regelrecht Angst, wenn es nicht in ihrer Nähe ist oder griffbereit liegt. Es bestimmt ihr Leben. Ein weiterer besonderer Aspekt ist, dass es quasi sowas wie eine Krankheit gibt, die sich der Zweifel nennt: Eine innere Stimme, die zu irrationalem gefährlichem Handeln führt und unbedingt unterbunden werden muss. Damit und mit Lux versucht die Regierung die Gesellschaft unter Kontrolle zu halten. Interessant sind die unerwarteten Ereignisse, die eintreten und schon bald kommt der Gedanke einer Verschwörung auf. Ich fand das Ende etwas lahm, weil es so einfach scheint das Vorhaben der Regierung aufzuhalten und mir ging das alles zu schnell. Sie retten die Menschen quasi im Erstversuch und es wirkt als sei das System so leicht zu durchbrechen, was angesichts der Macht und Stellung etwas unrealistisch wirkt. Dennoch ist das Buch lesenswert.

Veröffentlicht am 17.12.2016

Hinterlistig und dramatisch!

Othello. Tragödie
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Das Werk dreht sich um Othello, einen Feldherrn (auch Mohr genannt) aus Venedig.Sein Fähnrich Jago, hasst ihn aus tiefstem Herzen und fühlt sich in seiner Stellung benachteiligt und findet er sollte den ...

Das Werk dreht sich um Othello, einen Feldherrn (auch Mohr genannt) aus Venedig.Sein Fähnrich Jago, hasst ihn aus tiefstem Herzen und fühlt sich in seiner Stellung benachteiligt und findet er sollte den Status des Leutnants in seiner Armee haben, den hat jedoch ein guter Freund Othellos, Cassio. Jago versucht mit allen Mitteln Othello schlecht zu machen und spinnt Intrigen , um das zu bekommen was er möchte. So setzt er Othello - der ihm sehr vertraut - einen Floh ins Ohr und erzählt Cassio und die Frau Othellos Desdemona haben eine heimliche Beziehung miteinander und lässt das Hochzeitsgeschenk von Desdemona stehlen, um es dem Cassio anzudrehen, als Beweis für seine Vermutungen. Das überzeugt und erzürnt Othello und er schmiedet mit Jago einen Plan, um beide umzubringen. Jago nutzt all seine Bekannten - Rodrigo, ein einfacher Venezianer und seine Frau Emilia - aus. Können sie aufgehalten werden und Jagos Intrigen aufgedeckt werden, bevor es zu spät ist?

Insgesamt hat mir die Geschichte sehr gut gefallen, weil man als Leser die Abneigung und die intriganten Ideen und Absichten von Jago erkennt, aber es sonst keiner der Beteiligten tut und man somit um das unschuldige Leben Desdemonas und Cassios bangt und hofft, dass das falsche Spiel von Jago auffliegt, bevor eine Dummheit gemacht wird. Hier wird besonders der zweifelsfreie, naive Glaube und das Vertrauen Othellos in seine Arbeiter ersichtlich. Er vertraut ihnen blind und deswegen lässt er sich leicht manipulieren und tut das was ihm selber den Untergang bringt. Ein weiterer spannender Faktor ist, dass einige teilweise eingeweiht in seine Handlungen gegen Othello und Cassio sind, allerdings keiner von den wahren Absichten Jagos weiß und so nicht dagegen angegangen werden kann. Wer ein Fan von Shakespeare ist, dem ist das Buch zu empfehlen. Auch finde ich die Sprache etwas einfacher verständlich als in den anderen Werken von ihm.

Mal wieder ein Meisterwerk Shakespears!

Veröffentlicht am 17.12.2016

Schauerlich und mörderisch gut!

Psycho
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Achtung Spoiler!

Vier Leute. Ein Motel. Eine scheinbar unsichtbare Frau. Zwei verschwundene Personen. Was ist passiert?

Mary Crane stiehlt 40.000 Dollar von ihrem Arbeitgeber und flieht damit aus Fort ...

Achtung Spoiler!

Vier Leute. Ein Motel. Eine scheinbar unsichtbare Frau. Zwei verschwundene Personen. Was ist passiert?

Mary Crane stiehlt 40.000 Dollar von ihrem Arbeitgeber und flieht damit aus Fort Worth, um zu ihrem Geliebten Sam zu fahren und mit dem Geld seine Schulden zu begleichen und dann abzuhauen. So der Plan, doch Mary kommt nie bei Sam an. Inmitten eines Gewitters sucht Mary in einem abgelegenen Hotel, dem Bates Motel Zuflucht und mietet sich ein Zimmer, um am nächsten Tag zu Sam zu fahren. Doch sie verschwindet spurlos und nach einer Woche suchen Lila - Marys Schwester - und der Inspektor Arbogast der Immobilienfirma Sam auf, um von ihm weitere Informationen über den Verbleib von Mary und dem Geld zu erhalten. Wenig überraschend hat auch er Mary nicht gesehen. Durch weitere Untersuchungen finden sie heraus, dass der letzte Anhaltspunkt für Marys Verschwinden im Bates Motel liegt. Arbogast macht sich auf die Suche nach Mary und verschwindet nach dem Ankommen am Motel auch spurlos. Verzweifelt suchen Lila und Sam den Sheriff auf und erzählen ihm die Vorgänge. Daraufhin erkundigt er sich beim Besitzer des Motels, Norman Bates nach den vermissten Personen, der aber tischt ihnen eine glaubhafte Geschichte auf. Nur Lila ist nicht überzeugt. Alle Spuren führen zum Motel. Was ist wirklich in dem Motel geschehen? Sind die beiden tot oder werden sie irgendwo gefangen gehalten? Bald kommen Lila und Sam der Wahrheit auf die Schliche.

Ich habe das Buch auf Englisch gelesen - schätze es ist auf Deutsch ebenso gut - und kann sagen, dass es sich gut und flüssig liest. Die Geschichte ist spannend, weil man die Geschehnisse aus verschiedenen Perspektiven (Sam, Lila, Mary, Arbogast und Norman, (Normans Mutter)) liest und aufgrund des zweifelhaften geistigen Zustandes von Norman, nie so wirklich weiß was genau passiert ist. Man erfährt nur die Annahmen und Vermutungen von denen Norman weiß. Allerdings entsprechen sie nicht ganz der Realität. Das alles deckt sich am Ende aber auf und man erfährt von dem ganzen Ausmaß der Geschehnisse. Ja, teilweise sind die Wahrheit und die Umstände der Taten schrecklich obszön , pervers und widern einen an.Besonders das Ende macht einem Angst! Das ist definitiv eine Geschichte besonderer Art und findet sich in solcher Form vermutlich selten. Diejenigen unter euch, die auf Thriller stehen und sich von nicht krankhaften/gestörten und abscheulichen Handlungen verschrecken lassen, ist das Buch auf jeden Fall zu empfehlen.( Keine Sorge, so detailliert werden die Taten nicht beschrieben, dass man Angst bekommt ;) ) Zusätzlich kann ich die Serie Bates Motel empfehlen, welche vor dem Roman spielt und Normans Jugendzeit beleuchtet. Ist echt gut gemacht :)

Veröffentlicht am 17.12.2016

Der Beginn vom Ende der Welt!

Endgame 1. Die Auserwählten
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Gleichzeitig stürzen 12 Meteorite an verschiedene Orte der Welt ein und richten Zerstörung an. Nur 12 Jugendliche und deren Familien kennen die Bedeutung, die Botschaft hinter den Meteoriten. Endgame hat ...

Gleichzeitig stürzen 12 Meteorite an verschiedene Orte der Welt ein und richten Zerstörung an. Nur 12 Jugendliche und deren Familien kennen die Bedeutung, die Botschaft hinter den Meteoriten. Endgame hat begonnen und die Spieler entscheiden wer am Leben bleibt und wer stirbt, wenn der Rest der Menschheit ausgelöscht wird...Ist es klüger alleine zu kämpfen? Oder sind zeitweilige Bündnisse sinnvoller? Sie werden es herausfinden.

Als ich erstmals davon hörte, war ich sofort begeistert von der Idee und dem Klappentext und kaufte es mir spontan. Mir gefällt die Spannung, die entsteht, wenn das apokalyptische Ende naht und die Ernsthaftigkeit und auch Verzweiflung in den Menschen sichtbar wird. Auch fand ich die Idee mit den kryptischen Rätseln super, mit denen man sozusagen sein eigenes Endgame spielen kann - nur in ruhigerer Atmosphäre. Dabei hatte man sogar die Chance wirklich was zu gewinnen. Die Geschichte wird aus der Sicht jeden Spielers erzählt und erwähnt auch die Rätsel, die jeder zu lösen hat und welche Fortschritte bereits gemacht wurden.Deswegen sind die Kapitel meistens auch ziemlich kurz, was mir aber sehr gefiel.Andererseits hatte ich das Gefühl, dass inhaltlich nicht so viel passiert, obwohl das Buch fast 600 stolze Seiten hat. Ich hab das Buch innerhalb 5 Tage durchgelesen und hatte am Ende nicht das Gefühl, dass insgesamt so viel geschehen ist. Das mag auch damit zusammenhängen, dass jeder Spieler sein eigenes Endgame, nach eigenen Regeln spielt und es daher mehrere kleine Geschichten gibt, die alle auf der Tatsache des Endgames und ihrer Ziele basieren, aber sonst kämpft jeder für sich (bis auf Bündnisse) und jede Geschichte ist etwas anders. Das Buch ist stellenweise doch schon spannend. Vor allem am Anfang, als das Spiel begann, hatte ich richtig Gänsehaut und konnte es kaum erwarten, was als nächstes passiert und wollte es gar nicht mehr aus der Hand legen. Was mich etwas enttäuscht hat, waren die Rätsel der Spieler . Ich hatte mir erhofft, dass jeder Spieler mehr Rätsel bekommt und auch für den Leser aufgedeckt wird, wie es gelöst wird. Das war nur in wenigen Fällen der Fall. Leider. Etwas schade fand ich es auch, dass eine meiner Lieblingsspieler am Ende stirbt.

Insgesamt aber ein gelungenes Buch. Ich freue mich schon auf den nächsten Band ;)

Veröffentlicht am 17.12.2016

Schön geschrieben, aber leider zu viele Handlungen!

Sommerfinsternis
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Lily de Luca, ein einfaches Mädchen aus Glenton wird aus heiterem Himmel auf die edle italienische Kunstakademie Accademia D'Aleardi eingeladen, um über den Sommer an einem Kunstkurs teilzunehmen.Überrascht ...

Lily de Luca, ein einfaches Mädchen aus Glenton wird aus heiterem Himmel auf die edle italienische Kunstakademie Accademia D'Aleardi eingeladen, um über den Sommer an einem Kunstkurs teilzunehmen.Überrascht und aufgeregt fliegt sie zur Insel. Dort erwartet sie beinahe ein Palast, der angefüllt ist mit purem Luxus: wunderschöne Zimmer, atemberaubend hübsche Kleider, und auch die Gäste sehen alle überirdisch gut aus, wie Models aus einem anderen Universum. Ein Mädchentraum schlecht hin. Dann lässt sie sich von einigen hübschen jungen Männern gehörig den Kopf verdrehen. Bis sie eines Tages eine Entdeckung macht, die ihr bisheriges Leben komplett auf den Kopf stellt. Was verbirgt sich hinter dieser Traumakademie und dem ganzen Luxus?

Das Cover wirkte auf mich ganz einladend und der Klappentext hat mich ebenfalls neugierig gemacht. Insgesamt war der Schreibstil leicht lesbar und auch die meisten Beschreibungen haben mir gut gefallen. Zudem wirkten die ganzen Beschreibungen der Schlösser und Kleider traumhaft schön auf mich und zogen mich in ihren Bann, sodass ich Lust hatte weiter zu lesen. Die italienischen Wörter, die zwischendurch in den Text eingebunden wurden, haben mir auch als Akzentsetzung sehr gut gefallen. Was mir weniger gefallen hat, war ,dass die meisten Charaktere zu oberflächlich beschrieben wurden und das zu viel Handlung in die ganze Geschichte eingebaut wurde. Dadurch wurden wichtige Szenen nur kurz beschrieben und dann ging die Geschichte schon weiter. Zwar halte ich nichts von langatmigen Geschichten, aber das hier ist das pure Gegenteil. Dem geschuldet, fehlte mir in der Geschichte der Tiefgang, der innere Punkt, der alles zusammenhält. Ansonsten liest sich die Geschichte ganz gut, auch wenn die meisten Handlungen für mich vorhersehbar waren und ich deswegen nicht überrascht wurde und es nicht so spannend war.