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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.12.2016

Stimmen aus dem Totenreich...

Erebos
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Ein brandneues Spiel macht die Runde in einer Londoner Schule. Alle Beteiligten verhalten sich seltsam und machen aus dem Spiel ein Geheimnis der höchsten Sicherheitsstufe. Verräter oder Plappermäuler ...

Ein brandneues Spiel macht die Runde in einer Londoner Schule. Alle Beteiligten verhalten sich seltsam und machen aus dem Spiel ein Geheimnis der höchsten Sicherheitsstufe. Verräter oder Plappermäuler werden ziemlich schnell mundtot gemacht. Auch Nick ist dem Spiel verfallen und tut alles, damit seine Figur Sarius das nächste Level erreicht und weiterkommt. Er scheint sogar bereits zu seinen, jemandem Schaden zuzufügen, bis seinem Freund Jamie etwas Schreckliches zustößt...von da an bemerkt Nick, dass das Spiele eine hässliche Seite besitzt, die nicht einmal vor Mord zurückschreckt. Ein Lauf um die Zeit beginnt.

Das Buch punktet mit einer besonders detaillierten Spielewelt, die den Leser sofort in seinen Bann zieht. Auch wenn ich mich nicht so leicht für die Gamewelt begeistern lasse, war es so genau geschrieben, als spiele man selbst. Das Spiel an sich hat mich oft misstrauisch und besorgt zurückgelassen, da es das Gefühl vermittelte, das Spiel beobachte jeden deiner Schritte und war immer einen Schritt voraus. Richtig genial war die Mischung aus Realität und Fiktion, dessen Grenze schnell verschwimmt. Das Ende war das Highlight und ich dachte nur so: Es ist genial. Das Spiel, der Erfinder, alles! Auch das Ziel des Spieles und die ganzen Hintergründe kamen sehr überraschend und schlugen wie eine Bombe ein. Etwas Merkwürdig fand ich, dass alle gleich so süchtig nach dem Spiel waren. So auch Nick, der nach zwei Tagen schon hin und weg war und für seine Spielfigur auch moralisch sehr bedenklich Dinge getan hätte. Und das alles nur wegen einem Spiel. Das muss ja richtig gut sein. Das Buch ist es in jedem Fall.

Veröffentlicht am 02.12.2016

Spannend bis zum Ende!

Elanus
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Der erst 17-jährige Jona ist hochbegabt und beginnt in Rothenheim an der renommierten Elite Uni, der Victor-Franz-Hess-Universität Technomathematik zu studieren. Trotz seiner hohen Intelligenz scheint ...

Der erst 17-jährige Jona ist hochbegabt und beginnt in Rothenheim an der renommierten Elite Uni, der Victor-Franz-Hess-Universität Technomathematik zu studieren. Trotz seiner hohen Intelligenz scheint er große Probleme im zwischenmenschlichen Bereich zu haben und schießt mit seinem teils arroganten teils unreifen Verhalten oft übers Ziel hinaus und tritt anderen auf die Füße. Klar, das er sich nicht gerade beliebt macht und wenige bis keine Freunde hat. Doch trotz seiner verschrobenen Art freundet er sich mit dem Nachbarn Pascal und seiner Kommilitonin Marlene an. Denen kann er gut mit seiner Erfindung Elanus hinterherspionieren. Doch einige Geheimnisse sollten besser verborgen bleiben. Nach einigen seltsamen Beobachtungen und dem plötzlichen Tod seines Dozenten beginnt Jona Verdacht zu schöpfen. Irgendwas stimmt da nicht. Die rätselhafte Abwesenheit des Direktors Dr. Schratter wirft noch mehr Fragen auf. Was haben die Bewohner von Rothenheim zu verbergen?

Jona ist ziemlich speziell und oft benimmt er sich unreif und kindisch. Da merkt man ihm sein junges Alter noch an. Andererseits hat er aber eine schnelle Auffassungsgabe und begreift Zusammenhänge relativ rasch, auch wenn das nicht so stark den Anschein macht. Seine Droh,- und Beobachtungsspielchen sind wirklich albern und ziehen auch gravierende Konsequenzen nach sich und ich hoffe, es war ihm eine Lehre. Die Geschichte entwickelt sich unter spannenden Voraussetzungen, die die Geheimnisskrämerei noch erhöht und die Auflösung herbeisehnen lässt. Die Charaktere neben Jona verhalten sich oft seltsam und scheinbar fehlen Puzzleteile um das große Ganze zu verstehen. Gerade bei Jonas Gastfamilie fragte ich mich warum sie einen Gaststudenten aufnehmen, obwohl sie scheinbar so einige Leichen im Keller liegen haben? Eine fremde Person stellt doch eine weitere Gefahr da. Das war vielleicht nicht so klug von ihnen. Vor allem, wenn man bedenkt was Jona in seinem Zimmer versteckt...die Auflösung am Ende ist schon überraschend. Besonders angesichts der Tatsache, dass so viele Personen infiltriert sind, noch dazu recht einflussreiche. Das Motiv der Tat finde ich schwach. Es geht um das, worum es eigentlich immer geht und das ist mir zu 0815, zu langweilig. Deswegen ziehe ich auch etwas von den Sternen ab. Dennoch ein spannender Thriller, mit einer speziellen Hauptperson und seinen Handlungen, die nachdenklich machen.