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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.01.2021

Kurzweilige Unterhaltung

Love Like Magic
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Als Beatrice von ihrem Ex-Freund nach New Orleans gelockt und dann fallengelassen wird, trifft sie durch einen unglücklichen Umstand auf Huxley, der mit seinen Brüdern ein Magiershow leitet. Da Bee in ...

Als Beatrice von ihrem Ex-Freund nach New Orleans gelockt und dann fallengelassen wird, trifft sie durch einen unglücklichen Umstand auf Huxley, der mit seinen Brüdern ein Magiershow leitet. Da Bee in seiner Schuld steht und er dringend eine neue Assistentin für seine Magieshows braucht, beginnt sie prompt bei ihnen und schon bald entsteht zwischen den beiden ihre ganze eigene Magie...

Bereits der Anfang hat mir viel Freude bereitet beim Lesen und war amüsant. Bee ist eine sehr lebensfrohe und positive Person, die ein herzensguter Mensch ist und mich mit ihrer unschuldigen Naivität in ihren Bann gezogen und entzückt hat. Dazu passt ihre leicht rebellische Art am Anfang nicht, macht sie aber menschlicher und authentischer. Huxley ist das genaue Gegenteil, oft griesgrämig und tief in seine Gedanken und Problemen versunken. Doch Bee schafft es mit ihrem aufrichtigen und liebenswürdigen Wesen sein Herz zu erweichen und ihn sozusagen zu verzaubern.

Die Geschichte selbst plätschert vor sich hin und ist nicht unbedingt spannend, aber doch so interessant, dass ich Lust hatte weiterzulesen und mehr von Hux und Bee haben wollte. Doch auch wenn die Handlungen oft süß, entzückend und unterhaltsam sind, werden auch teils negative Dinge angesprochen, die die Charaktere zeichnen und belasten. Einige Thriller-Elementen versprachen aufregende und fesselnd-gefährliche Situationen, die am Ende leider anders ausgingen, als ich es mir gewünscht habe.

Das End fand ich etwas lächerlich und nicht so passend zum Rest der Geschichte. Es war ein absurde und nicht authentische Situation und die Spannung, die teilweise aufgebaut wurde, verflüchtigte sich sehr schnell und machte Ernüchterung Platz.

Fazit: Tolle, liebenswürdige Charaktere und eine locker leichte Geschichte, die das Herz erwärmt, allerdings zum Ende nicht unglaubwürdig wird. Nette Unterhaltung für zwischendurch.

Veröffentlicht am 31.12.2020

Leicht verwirrender Thriller

Hexenjäger
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Ein Mörder treibt in einer finnischen Stadt sein Unwesen, indem er Menschen nach dem Muster einer Besteller-Trilogie umbringt, die als Thematik "Hexen" bzw. "Hexenverfolgung" thematisiert (Stichwort: Malleus ...

Ein Mörder treibt in einer finnischen Stadt sein Unwesen, indem er Menschen nach dem Muster einer Besteller-Trilogie umbringt, die als Thematik "Hexen" bzw. "Hexenverfolgung" thematisiert (Stichwort: Malleus maleficarum). Die Ermittlerin Jessica Niemi befasst sich mit dem Fall und muss bald feststellen, dass der Täter es auf sie abgesehen hat...

Der Anfang ist überaus spannend, da es gleich zu einem Mord kommt und die Umstände mehr als ungewöhnlich sind und viele Fragen aufwerfen. Die Ermittlungen streiten schnell voran und bald häufen sich die Ungereimtheiten. Die Zeitsprünge haben mich anfangs verwirrt und irritiert, bis ich verstanden habe, dass es sich um die Vergangenheit von Jessica handelt. Auch wenn diese Situationen nichts mit dem Mordfall zu tun haben, gibt es eine schwache Verbindung zu einem der anderen Ermittler von Jessica, den ein schweres Schicksal ereilt und darin die Begründung der Erzählung liegt, wie ich vermute. Einige Szenen in denen Jessica alleine ist und etwas sieht und hört, was nicht vorhanden ist, haben mich auch ratlos zurückgelassen und mir erschließt sich immer noch nicht wo da der Sinn ist.

Das Ende ist ebenfalls verwirrend und letztendlich werden die Motive der Morde nur oberflächlich aufgeklärt und auch nur, wenn man sich als Leser diese selber zusammenreimt, denn viele Informationen werden nicht gegeben, was ich etwas unbefriedigend finde.

Fazit. Ein anfänglich aufregender und fesselnder Thriller, der am Ende jedoch nur verwirrend ist und sich in vielen Punkten nicht aufklärt.

Veröffentlicht am 29.12.2020

Rasanter Thriller

Als die Nacht begann
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Ein Scharfschütze treibt sein Unwesen mitten in Berlin. Nachdem Jan und sein Team einige Opfer finden, die aus der Ferne erschossen wurden, versuchen sie eine Verbindung zwischen den Opfern herzustellen, ...

Ein Scharfschütze treibt sein Unwesen mitten in Berlin. Nachdem Jan und sein Team einige Opfer finden, die aus der Ferne erschossen wurden, versuchen sie eine Verbindung zwischen den Opfern herzustellen, doch das gestaltet sich schwieriger als gedacht, bis das Video eines Touristen Jan auf die richtige Spur bringt...

Bereits der Prolog beginnt spannungsreich und rasant, folgt daraufhin ein Bruch in der Geschichte, der mich noch neugieriger gemacht hat und mich fragen ließ, wie er mit dem weiteren Verlauf der Handlung zusammenhängt. Relativ rasch aufeinander werden Menschen erschossen, was zu einem hohen Tempo in den Ermittlungen führt, da der Täter so schnell wie möglich gefasst werden muss. Jan hat einige Freunde und Kollegen, die ihm tatkräftig zur Seite stehen. Amüsant fand ich ihre Treffen und das gemeinsame Essen, auch wenn sich nach und nach ein Schema abzeichnete und sich diese Treffen immer in gleichem Muster wiederholt haben, was mir irgendwann zu eintönig wurde. Nicht jedoch die Ermittlungen, die immer wieder in Sackgassen führten und deren Richtungsänderungen interessant und abwechslungsreich zu lesen waren. Zwar habe ich nichts gegen wenige Regel- und Gesetzesverstöße, aber in diesem Buch war mir das zu viel. Jan hat einen guten Freund, der nichts mit der Polizei am Hut hat und trotzdem kräftig mitmischt und Kontakte zu Kriminellen herstellt und sich zusammen mit Jan auch noch gesetzeswidrig verhält, was mir in der Menge negativ aufgefallen ist. So ist es keine Überraschung, dass sie immer weiter in ihren Ermittlungen kommen und alle Hindernisse leicht aus dem Weg räumen. Das war für mich zu einfach und hätte wesentlich spannender gestaltet werden können. Das Ende und die Auflösung des Falls haben mich überraschen und überzeugen können. Letztendlich ist es wie so oft in Thriller und Krimis: Die Person, die es am unwahrscheinlichsten ist, ist der Täter/die Täterin. Mit dieser Person habe ich gar nicht gerechnet und die Ereignisse überschlagen sich am Ende. Ein atemberaubender Schluss.

Fazit: Ein lesenswerter Thriller mit einigen Aspekten, die mich etwas gestört haben, ansonsten aber gut.

Veröffentlicht am 29.12.2020

Wendungsreicher Thriller mit einigen Längen

Der Bruder
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Sloane Connolly erfährt gerade vom möglichen Selbstmord ihrer Mutter, als ihr ein unwiderstehliches Angebot gemacht wird. Sie darf als Architekturstudentin 6 Denkmäler errichten und wird sehr großzügig ...

Sloane Connolly erfährt gerade vom möglichen Selbstmord ihrer Mutter, als ihr ein unwiderstehliches Angebot gemacht wird. Sie darf als Architekturstudentin 6 Denkmäler errichten und wird sehr großzügig dafür entlohnt. Doch bei ihren Recherchen zu den verstorbenen Personen, denen sie die Denkmäler widmen soll, stößt sie auf einige Ungereimtheiten, die sie zweifeln lassen. Auch der ominöse Auftraggeber, der im Dunkeln bleiben möchte, gibt ihr Rätsel auf...bis eine verschollene Person auftaucht und Licht ins Dunkel bringt, ab da wird Sloane die Gefahr in der sie schwebt bekannt, denn es geht es um Leben oder Tod...

Zu Beginn lernt man Sloane kennen, die gerade von den erschütternden Ereignissen rund um ihre Mutter erfährt, die allerdings Zweifel aufkommen lassen und Fragen aufwerfen. Vor allem ihre schwierige Beziehung zur einzigartigen Mutter Maeve wird intensiv beleuchtet und ließ im weiteren Verlauf viele Theorien entstehen, wie das Verhalten ihrer Mutter mit dem Rest der Geschichte verbunden sein könnte. Anfangs ist vieles wirr und uneindeutig. Die 6 Mordopfer, der Sinn der Denkmäler, der Auftraggeber und das ungewöhnliche Verhalten der Bekannten der Opfer. Zu allem Übel kommt auch noch Roger, Sloanes Ex, ins Spiel, der sie terrorisiert. Es ergaben sich für mich viele Fragen, während die Geschichte vor sich hin plätscherte, ohne dass etwas Nennenswertes geschah. Erst mit der unerwarteten Wendung und dem Erscheinen einer neuen Person wird alles klarer und der Sinn hinter dem Auftrag wird verständlich. Bis dahin hat das Buch jedoch einige Längen, die die Spannung gering halten und in denen man viel hätte kürzen können, um den Spannungsbogen hoch zu halten. Die Hintergründe waren interessant zu lesen und aufschlussreich. Am Ende kommt es dann zu einem großen Showdown, der doch ganz anders kommt, als ich es erwartet habe. Insofern habe ich am Ende doch noch eine spannungsgeladene, aufregende Geschichte bekommen. Zwar sind einige Fragen offen geblieben und ich fand es etwas schade, dass die Morde als solche letztendlich nicht aufgedeckt wurden, aber die Erklärungen waren in sich stimmig und nachvollziehbar, auch wenn es einige Ungereimtheiten gibt.

Fazit: Lesenswerter Thriller, der allerdings einige Längen hat und mehr Informationen und Hintergrundgeschichte hergibt, als Spannung erzeugt. Dennoch ein perfides Katz-Maus-Spiel mit überraschenden Wendungen und einem großen Showdown.

Veröffentlicht am 03.12.2020

Nicht überzeugend

The Last Goddess, Band 1: A Fate Darker Than Love (Nordische-Mythologie-Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Nach einem tragischen Unfall, bei dem Blairs Familie umkommt, ist Blair fest entschlossen alles Mögliche über die Valkyren rauszufinden, denn sie verbergen große Geheimnisse, die Blair, als nicht-Valkyre, ...

Nach einem tragischen Unfall, bei dem Blairs Familie umkommt, ist Blair fest entschlossen alles Mögliche über die Valkyren rauszufinden, denn sie verbergen große Geheimnisse, die Blair, als nicht-Valkyre, verborgen bleiben. Doch etwas kommt ihr an dem Unfall seltsam vor und so beginnt sie alleine nachzuforschen. Dabei stößt sie auf einige Geheimnisse, die größer sind, als sie jemals geglaubt hätte, denn das Ende der Welt - Valhalla - steht bevor und es fehlt nicht mehr viel, bis es zum alles entscheidenden Kampf kommen wird. Durch einen verhängnisvollen Fehler, einige Intrigen und die unerschütterliche Freundschaft zu Ryan naht das Ende schneller als es sollte...

Der Anfang war etwas holprig und alles ging viel zu schnell über die Bühne. Kaum lernt man die Protagonisten kennen, wird man mit oberflächlichen Informationen überschüttet und dann passiert auch schon der Unfall. Wedere die Charaktere, noch die Geschichten haben wirklich Tiefgang. Alles geschieht so schnell nacheinander und ist nur mit wenigen Informationen gespickt, die mehr Tiefe haben. Genauso ist es mit den Protagonisten. Da ist nichts was sie besonders macht oder sie mir in Erinnerung behält. Die Handlungen beschränken sich auf ein Minimum, um überhaupt eine Geschichte zu haben und sind sehr blass und langweilig geschildert. Leider konnte mich nichts an dem Buch wirklich überzeugen oder gar fesseln. Ich hätte mir ausdrucksstarke Charaktere und eine tiefgründigere Handlung mit mehr Inhalt zu den Valkyren gewünscht. Man hätte so viel mehr aus der Geschichte machen können und meiner Meinung nach wurde viel Potenzial verschenkt. Das ist schade, denn ich weiß, dass die Autorin das besser kann!

Fazit: Leider eine oberflächliche, langweilige Geschichte, die keinen Wiedererkennungswert hat und viel Potenzial verschenkt.