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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.07.2019

#TeamMoon

Zorn der Engel
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Ich bin immer noch fix und fertig.
Das Buch ist mitreißend und die durchgehend spannende Handlung verhinderte, dass ich es aus der Hand legen konnte. Ich hatte es einfach überall dabei, auf Arbeit, beim ...

Ich bin immer noch fix und fertig.
Das Buch ist mitreißend und die durchgehend spannende Handlung verhinderte, dass ich es aus der Hand legen konnte. Ich hatte es einfach überall dabei, auf Arbeit, beim Arzt, sogar beim Essen habe ich gelesen.

Nachdem Moon einige Enttäuschungen wegstecken musste geht es mit neuen Herausforderungen weiter. Ich finde ihren Charakter wahnsinnig gelungen. Doch am beeindruckendsten sind die Emotionen, die die Autorin bei der Leserschaft hervorruft. Ich habe das Buch vorhin ausgelesen und komme immer noch nicht darüber weg.
Manchmal erscheinen mir die Beweggründe der Engel etwas undurchsichtig und wenn man genau hinschaut, ist der Verlauf vielleicht etwas vorhersehbar, dennoch hat es mich mitgerissen.

Ich kann es kaum erwarten, dass es August wird und ich erfahre wie die Geschichte endet.



Veröffentlicht am 02.04.2019

Herbe Enttäuschung

Magisterium - Der Weg ins Labyrinth
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Call versucht mit allen Mitteln durch die Aufnahmeprüfung des Magisteriums, der Schule für Zauberei, zu fallen. Grund ist sein Vater, der ihm seit jeher eingeschärft hat, dass er den Magiern nicht trauen ...

Call versucht mit allen Mitteln durch die Aufnahmeprüfung des Magisteriums, der Schule für Zauberei, zu fallen. Grund ist sein Vater, der ihm seit jeher eingeschärft hat, dass er den Magiern nicht trauen darf und niemals dort zur Schule gehen soll. Es kommt, wie es kommen muss: Call wird aufgenommen und trifft dort auf den großen Magier Rufus, der neben ihm auch Tamara und Aaron unterrichten wird.

Das Buch hat mir überhaupt nicht gefallen. Ich konnte mir weder die Schauplätze vorstellen noch eine Bindung zu den Charakteren aufbauen.

Das Worldbuilding hat mich wahnsinnig enttäuscht. In der ganzen Welt steckt wenig Liebe zum Detail, sodass es mich überhaupt nicht in seinen Bann ziehen konnte. Die Höhlen und Grotten wirken kalt und ungemütlich, auch die Idee mit dem Essen der Schüler (Flechten in allen möglichen Geschmacksrichtungen) konnte mich nicht überzeugen. Das Setting hatte für mich so gar nichts magisches an sich, da halfen auch Chaosbesessene mit wirbelnden Augen und Elementarier nicht.

Zu den Hauptpersonen:
Call ist ein zynischer, sarkastischer 12-Jähriger (!), der sich überhaupt nicht wie ein Kind verhält. Tamara ist die Streberin der Gruppe, die nach der Anerkennung ihrer Eltern giert- und mehr gibt’s zu ihr auch nicht zu sagen. Aaron ist freundlich und beliebt. Punkt.
Sie wirken alle blass und ohne Tiefe. Ich habe absolut keine Bindung zu irgendeinem der dreien aufbauen können.

Die Handlung plätschert so dahin. Gegenspieler tauchen auf und werden dann wieder entschärft. Richtige Spannung kam nicht auf. Das Ende ist unspektakulär und hat so viel Spannung rausgenommen, dass ich den zweiten Band auf keinen Fall lesen werde. Unvermeidlich ist hier auf eine Parallele zum Potter-Universum hinzuweisen, die mich richtig genervt hat.

Das war leider alles andere als ein Lesevergnügen, aufgrund der Lieblosigkeit der Szenerie und der flachen Charaktere. Für mich wird es keinen Band 2 geben.

Veröffentlicht am 15.02.2019

Liebe hat keine Grenzen- oder vielleicht doch?

All In - Zwei Versprechen
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Skepsis begleitete mich beim Lesen dieses Buchs, da spätestens am Ende des ersten Bandes klar war, in welche Richtung sich diese Geschichte entwickelt. Dennoch war ich gespannt darauf, wie die Autorin ...

Skepsis begleitete mich beim Lesen dieses Buchs, da spätestens am Ende des ersten Bandes klar war, in welche Richtung sich diese Geschichte entwickelt. Dennoch war ich gespannt darauf, wie die Autorin mit dem Gefühlswirrwarr aus Schuld, Trauer und Zuneigung umgehen würde, um Kacey und Theo zueinander finden zu lassen. Letztendlich wurde ich ziemlich enttäuscht.

Theo ist wie gewohnt selbstlos und scheut keine Kosten und Mühen, um die abgerutschte Kacey zu retten. Ihre Alkoholsucht überwindet sie in vier Tagen, die die Autorin auf fünf Seiten komprimiert. Anschließend kommt es zu keinen Situationen, in denen sie gefährdet ist rückfällig zu werden. Diszipliniertes Mädchen! Immerhin beweist die Autorin in den Anmerkungen, dass sie sich im Klaren über diese Absurdität ist.

Aber wo ist eigentlich Theos Trauer?
Theo wirkt insgesamt sehr blass und eindimensional. Seine Trauer kommt wenn überhaupt erst sehr spät zum Ausdruck. Er macht wenig Entwicklung durch, ist mit den Problemen anderer beschäftig und selbst die Passagen, die aus seiner Perspektive berichten, haben vor allem Kacey zum Thema. Außerdem kamen manche Entscheidungen der Hauptcharaktere für mich sehr abrupt und waren nicht nachvollziehbar.

Logischerweise dreht sich vieles im Buch um das Thema Schuldgefühle. Verschiedene Personen versuchen das Handeln der beiden zu rechtfertigen - richtig einleuchtend fand ich es nicht. Optimal, dass die Autorin im letzten Band dafür gesorgt hat, dass Jonah es so gewollt hätte. Dieser hat seinem Bruder ja quasi einen Freifahrtschein für die noch- Freundin erteilt. Das ist wahre Geschwisterliebe! Verkupplung auf dem Sterbebett.

Trotz aller Schwächen kann man nicht sagen, dass ich nicht geheult hätte. Es gibt Passagen, die ebenso emotional sind wie die Sexszenen platt. Bei den letzteren habe ich mich häufig beim Augenverdrehen erwischt. Hingegen fand ich insbesondere die Passagen, in denen es um die Eltern-Kind-Beziehungen ging sehr berührend.

Alles in allem eine leichte, recht unterhaltsame Lektüre. Der Schreibstil war mir manchmal jedoch zu plump und die Charaktere zu eindimensional. Nicht überzeugt hat mich die Entwicklung von Freundschaft zu Liebe, insbesondere Kaceys Beweggründe und Theos Verarbeitung der Trauer blieben für mich auf der Strecke.

Veröffentlicht am 29.01.2019

Sitzt, passt, wackelt und hat Luft! (nach oben)

Luft nach oben
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Der Pneumologe Dr. Barczok informiert in diesem Buch verständlich über die Lunge und verschiedene Krankheiten wie Lungenentzündung, COPD, Asthma, Tuberkulose, Lungenkrebs und Schlafapnoe. Im letzten Kapitel ...

Der Pneumologe Dr. Barczok informiert in diesem Buch verständlich über die Lunge und verschiedene Krankheiten wie Lungenentzündung, COPD, Asthma, Tuberkulose, Lungenkrebs und Schlafapnoe. Im letzten Kapitel steuert seine Frau allerlei Atemübungen bei, die leicht umgesetzt werden können.

Ich fand das Buch äußerst informativ und konnte viel Neues erfahren. Die Illustrationen unterstützen das Gelesene und lockern das Buch auf, an manchen Stellen hätten es für meinen Geschmack noch mehr davon sein dürfen.

Dr. Barczok stellt frühzeitig klar, dass er Homöopathie als Komplementärmedizin betrachtet, sie also für eine Ergänzung der Schulmedizin hält. Wer in diesem Buch auf pflanzliche Alternativen oder andere Lösungen hofft, wird dementsprechend nicht fündig.

Das Thema Feinstaub und Luftverschmutzung scheint dem Autor wichtig zu sein und damit trifft er definitiv den Nerv der Zeit. Außerdem spricht er nicht selten das Thema Rauchen an und macht deutlich, wie schädlich es auf unterschiedlichen Ebenen ist. Mir gefällt einerseits, dass er mit seiner persönlichen Meinung nicht hinter dem Berg hält, sondern an die Leserschaft appelliert. Andererseits mündet fast jedes Kapitel darin, dass man dringend mit dem Rauchen aufhören sollte - als würde der Weltfrieden davon abhängen.

Dr. Barzcok lässt immer wieder Begegnungen mit Patienten einfließen, die zum Teil lustige Situationen schildern. Manche davon gehen meiner Meinung nach aber auf Kosten der Patienten und lassen den Autor überheblich wirken. Wer auf alternativmedizinische Möglichkeiten hofft oder Cortison gegenüber kritisch eingestellt ist, wird bloßgestellt. Damit trifft er nicht meinen Humor, die anschließenden Erklärungen sind dagegen einleuchtend und hilfreich.

Dr. Barczoks Teil endete für mich recht abrupt mit einer Erklärung für die geringe Anzahl an Pneumologen in Deutschland. Warum nicht ein paar positive Worte zum Schluss? Stattdessen erhält man eine Rechtfertigung für Terminknappheit bei Lungenärzten. Schade!

Im letzten Kapitel beschreibt seine Frau verschiedene Atemübungen. Ich habe einige davon ausprobiert und denke, dass sie unterstützend wirken können. Hier erhält man dann auch Ideen dafür „wie richtiges Atmen uns stärker macht“. Damit kommt der Untertitel des Buches im Verhältnis zum Rest zu etwas zu kurz.

Alles in allem ein informatives Buch über die gängigen Lungenkrankheiten. Seinen Humor konnte ich zwar nicht teilen, trotzdem ist es eine Bereicherung im Regal für Menschen, die sich genauer mit der Lunge beschäftigen oder mit dem Rauchen aufhören möchten. Aber Achtung! Allergische Katzenliebhaber und Anhänger der Alternativmedizin werden damit nicht glücklich.




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Veröffentlicht am 09.01.2019

Mitreißende Fortsetzung mit gelungenem Ende

Das Gold der Krähen
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In diesem Band wappnet sich das Team um Kaz Brekker dafür Inej aus der Gefangenschaft zu befreien. Dabei wollen sie es jedoch nicht belassen, sondern das im Austausch für Kuwei versprochene Geld einheimsen. ...

In diesem Band wappnet sich das Team um Kaz Brekker dafür Inej aus der Gefangenschaft zu befreien. Dabei wollen sie es jedoch nicht belassen, sondern das im Austausch für Kuwei versprochene Geld einheimsen.

Wie im letzten Band werden die Ereignisse aus den unterschiedlichen Perspektiven der Charaktere geschildert. Manches zieht sich dadurch etwas in die Länge, auch wenn jeder Beteiligte die Situation anders erlebt hat.

Der Spannungsbogen ist weniger stramm, was meiner Meinung daran liegt, dass es nicht nur den „einen“ Job zu erledigen gibt. Im Raum stehen nicht nur Inejs Befreiung und an das versprochene Geld von Van Eck zu kommen, sondern auch die lang überfällige Rache an Pekka Rollins. Wie gewohnt wird dem Leser nur ein Teil des Plans offenbart, sodass die Spannung weitgehend aufrechterhalten wird. Jedoch fallen die Überraschungsmomente etwas spärlicher aus als im ersten Band.

Die Charaktere entwickeln sich kleinschrittig weiter. Dabei geht die Autorin aber nie zu weit. Alle verhalten sich weiterhin authentisch. Man erfährt obendrein mehr über ihre Vergangenheit und die Beziehungen untereinander werden vertieft.

Das Ende hat mir sehr gut gefallen, ich hätte es sogar noch dramatischer erwartet. Jedoch gibt es viele Hinweise auf den Ausgang der Geschichte und er ist weder zu sentimental noch zu tragisch.