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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.02.2019

Packende und berührende Geschichte

Sadie
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Die packende Geschichte und der ungewöhnliche Erzählstil haben mich in ihren Bann gezogen und bis zum Ende nicht mehr losgelassen.

Es beginnt mit dem Podcast, der nach und nach schildert, wie der Reporter ...

Die packende Geschichte und der ungewöhnliche Erzählstil haben mich in ihren Bann gezogen und bis zum Ende nicht mehr losgelassen.

Es beginnt mit dem Podcast, der nach und nach schildert, wie der Reporter West McCray von Sadies Geschichte und ihrem spurlosen Verschwinden erfährt. Er folgt Sadies Spuren und trifft unterwegs Menschen, die ihr begegnet sind. Diese Gespräche werden im Interview-Stil geschildert, so wie sie später als Podcast gesendet werden.

Parallel dazu springt die Handlung immer wieder direkt zu Sadie und man erfährt aus ihrer Sicht, wie sie sich auf die Suche nach Keith, dem Mörder ihrer 13jährigen Schwester Mattie macht. Mattie war Sadies Lebensinhalt und sie lässt keine Zweifel offen, dass sie Keith töten wird, wenn sie ihn gefunden hat.

Und so steuern die beiden Handlungsebenen im zeitlichen Abstand von fünf Monaten auf das gleiche Ziel zu – jemanden zu finden, der spurlos verschwunden ist.

Die Geschichte, die sich nach und nach vor dem Leser ausbreitet, erzählt u.a. von Sadies schwieriger Kindheit. Sadie wirkt auf den ersten Blick recht rau und ruppig, doch die Liebe zu ihrer Schwester und ihr Stottern lassen sie weicher wirken, als sie selbst zugeben würde.

Immer wieder gibt es Andeutungen, die auf bedrückende und schlimme Geschehen in der Vergangenheit und der Gegenwart hinweisen und die Autorin schafft es spielend, dass diese Andeutungen reichen um in mir die gleiche Wut zu schüren, die auch in Sadie schwelt.

Obwohl mich das Ende überrascht hat und ich zuerst nicht wusste, wie ich damit umgehen soll, finde ich es sehr passend, denn es gibt einfach Themen, zu denen ein weichgespültes Ende nicht passt.

Diese spannende und mitreißende Geschichte hat mich berührt und gefesselt und ich werde sie so schnell nicht vergessen.

Veröffentlicht am 09.02.2019

Schöne Geschichte, die alles abrundet

All In - Zwei Versprechen
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Band zwei der All-in-Duett Reihe

Wer Band 1 gelesen hat, der weiß eigentlich genau, um was es in diesem Buch hauptsächlich geht, nämlich um Kacey und Theo.
Doch bevor die beiden ein Paar werden können, ...

Band zwei der All-in-Duett Reihe

Wer Band 1 gelesen hat, der weiß eigentlich genau, um was es in diesem Buch hauptsächlich geht, nämlich um Kacey und Theo.
Doch bevor die beiden ein Paar werden können, müssen sie ihre Trauer und die Widerstände ihres Umfeldes überwinden.

Kacey kommt mit Jonas Tod nicht klar. Sie erträgt es nicht mehr in Las Vegas, wo sie alles an ihn erinnert und zieht nach New Orleans. Doch auch der Umzug hilft ihr nicht mit ihrer Trauer und Einsamkeit klarzukommen und sie betäubt den Schmerz mit Alkohol, bis sie ohne ihn ihre Tage nicht mehr übersteht.
Als Theo davon Wind bekommt lässt er alles stehen und liegen, um ihr beizustehen, so wie er es Jonah versprochen hat. Für Theo ist das alles andere als leicht, denn er liebt Kacey und weiß nicht, wie er das mit seinem Gewissen in Einklang bringen soll. Trotzdem ist er für sie da, genauso wie für seine Eltern.
Immer wieder stellt er sein eigenes Leben und seine Wünsche hinten an und unterdrückt seine Trauer und seine Gefühle. Wie lange kann das gutgehen?

Die Handlung verläuft in etwa so, wie ich es erwartet habe. Trotzdem wollte ich das Buch unbedingt lesen. Zum einen weil die Autorin einen angenehmen Schreibstil hat und zum anderen, weil ich unbeendete Geschichten nicht mag.
Sie erzählt von Trauer, Familie, Freundschaft und Liebe und im Fokus stehen immer Kacey und Theo, die ihre Geschichte abwechselnd aus ihrer Perspektive erzählen.

Ich hatte große und berührende Emotionen erwartet, doch der Funke ist nicht auf mich übergesprungen. Versteht mich nicht falsch, die Geschichte hat viele schöne und auch traurige Momente, doch mich hat es nicht richtig gepackt und mitgerissen.
Dennoch habe ich das Buch gerne gelesen, weil es für mich die Geschichte abrundet und weil es schön war den Figuren aus Band 1 wieder zu begegnen.

Veröffentlicht am 26.01.2019

Besondere Menschen in einer besonderen Geschichte

Das Mädchen, das den Blumen zuhörte
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Das ist die Art von besonderer Geschichte, wie ich sie mag. Sie hat eine ganz eigene Stimmung - leicht surreal - mit Menschen, die besonders sind, so besonders, dass sie für andere nicht normal sind. ...

Das ist die Art von besonderer Geschichte, wie ich sie mag. Sie hat eine ganz eigene Stimmung - leicht surreal - mit Menschen, die besonders sind, so besonders, dass sie für andere nicht normal sind. Sie haben ihre eigene Welt, in der sie versinken. Für Lily sind es Zahlen und für Antoinette ist es die Natur, die für sie wie Musik klingt. Wenn sie Misstöne hört, gleicht sie diese aus, was für Mensch und Pflanze Heilung bedeutet, Antoinette aber viel Kraft kostet. Deshalb will sich ihre todkranke Mutter auch nicht von ihr helfen lassen, sondern bittet ihre Schwester Lily auf die heimische Blumenfarm zurückzukehren. Doch Lily hat selbst eine bipolare Störung und weiß nicht, ob sie der Herausforderung gewachsen ist und dabei ist dies nicht das einzige Problem, dem sie sich bei ihrer Rückkehr stellen müsste.

Die Handlung wird aus der Sicht von Antoinette, ihrer Mutter Rose und deren Schwester Lily erzählt. Dadurch entsteht ein mehrdimensionales Bild des Geschehens und ich konnte die Personen und ihre Beziehungen zueinander besser verstehen und nachvollziehen.

Grace, die Tochter der Autorin, war das Vorbild für Antoinette. Man merkt, dass es Stephanie Knipper wichtig ist, die Geschichte auch aus Antoinettes Sicht zu schildern, um einen Eindruck davon zu bekommen, wie sie sich fühlt, was in ihr vorgeht und dass sie genauso vielschichtig und intelligent ist, wie jeder andere Mensch. Es geht hier weniger um medizinisch genaue Details, sondern mehr um das Leben mit einem Kind mit besonderen Bedürfnissen.

Durch Antoinettes besondere Gabe bekommt das Buch einen märchenhaften Charakter und dürfte in die Kategorie magischer Realismus fallen. Doch es geht nicht nur um Antoinette, sondern auch Lily hat mit ihren ganz eigenen Problemen zu kämpfen, wodurch die Handlung etwas mehr in der Realität verankert wird.

Dies ist Stephanie Knippers erstes Buch und ihre Art Geschichten zu erzählen und ihr Schreibstil haben mir sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 14.01.2019

Die Macht des Schicksals

Ein Himmel für Dich
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Eine Geschichte für alle, die emotionale und berührende Geschichten lieben und an die Macht des Schicksals glauben.

Shelley hat vor 3 Jahren ihre 3jährige Tochter verloren. Sie kommt mit dem Schmerz und ...

Eine Geschichte für alle, die emotionale und berührende Geschichten lieben und an die Macht des Schicksals glauben.

Shelley hat vor 3 Jahren ihre 3jährige Tochter verloren. Sie kommt mit dem Schmerz und der Trauer einfach nicht klar, findet nicht zurück ins Leben. Als sie am Strand spazieren geht, trifft sie ein junges Mädchen, dass in Tränen aufgelöst im Regen sitzt. Die 15jährige Rosie macht in Killara in Irland Urlaub mit ihrer todkranken Mutter Juliette und ihre traurige Geschichte ist das erste was seit langem wieder das Herz von Shelley berührt.
Juliette hingegen verzweifelt bei dem Gedanken, dass sie ihre geliebte Tochter bald alleine zurücklassen muss und möchte in diesem Urlaub ein paar unvergessliche Erinnerungen für Rosie schaffen. Doch das ist nicht der einzige Grund für diese Reise.

Die Traurigkeit und Verzweiflung der beiden Frauen wird sehr eindringlich und intensiv geschildert. Juliette und Shelley erzählen abwechselnd aus ihrer Sicht das Geschehen, wie sie sich fühlen und welche Gedanken ihnen durch den Kopf gehen. Sie sind beide Mütter, die mit ihren ganz eigenen Ängsten fertig werden müssen. Besonders Juliette hat mir sehr gut gefallen, denn trotz ihrer Diagnose zeigt sie eine bewundernswerte Stärke. Sie gibt anderen Kraft, obwohl sie eigentlich den Halt viel nötiger hätte.

Die Geschichte zeigt wie grausam das Schicksal sein kann und wie selbstverständlich man das alltägliche Glück hinnimmt, bis es einem genommen wird. Doch zum Glück geht es im Leben und auch in diesem Buch immer wieder irgendwann bergauf, wenn man es zulässt.

Bis auf ein paar kleine Längen habe ich das Buch gerne gelesen, vor allem, weil es mir bewusst gemacht hat, wie glücklich ich mich schätzen kann.

Veröffentlicht am 03.01.2019

Die Geschichte einer starken Frau

Die Sommer meines Lebens
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Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. 2014 lebt Ella in einem Seniorenheim. Ihr bleibt nicht mehr viel Zeit und damit ihre Geschichte nicht in Vergessenheit gerät, bittet sie ihre Enkelin Kendra diese ...

Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. 2014 lebt Ella in einem Seniorenheim. Ihr bleibt nicht mehr viel Zeit und damit ihre Geschichte nicht in Vergessenheit gerät, bittet sie ihre Enkelin Kendra diese für sie aufzuschreiben. Und so wechselt die Handlung ins Jahr 1937 als die 17jährige Ella zum ersten Mal Christophe begegnet.
Es ist eine unbeschwerte Zeit und es scheint klar zu sein, wie die Zukunft aussieht. Doch niemand hat mit dem 2. Weltkrieg gerechnet, der nicht nur die Zukunftspläne der beiden auf den Kopf stellt. Und so erfährt Kendra, wie es ihrer Großmutter während des Krieges erging und weit darüber hinaus.

Immer wieder hatte ich das Gefühl zu wissen, wie die Handlung in etwa verlaufen wird und vor allem warum. Die Autorin hatte jedoch ganz andere Ideen und hat mich mehr als einmal überrascht. Es ist die Geschichte einer starken jungen Frau, die in schwierigen Zeiten schwere Entscheidungen treffen muss und die dabei eine ungeahnte Stärke zeigt, egal welche Steine das Schicksal ihr in den Weg legt.

Von Anfang an hat mich das Buch in seinen Bann gezogen, denn die Handlung ist spannend, emotional und ab und zu auch dramatisch. Aber vor allem die Sprache der Autorin hat mit gefallen, die oft bildhaft und atmosphärisch das Geschilderte spürbar macht, wodurch auch die ruhigeren Abschnitte sehr schön zu lesen sind.

Fazit: Die schöne und lesenswerte Geschichte einer starken Frau, in der es um die erste große Liebe, Familie und Loyalität geht.