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Veröffentlicht am 26.12.2018

Traurige Geschichte, die betroffen macht

Im Traum höre ich dich spielen
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Der 45jährige Starpianist Richard erkrankt an ALS. Sie raubt ihm seine Passion das Klavierspiel und nach und nach noch mehr. Detailliert wird aus seiner Sicht beschrieben wie die Krankheit fortschreitet ...

Der 45jährige Starpianist Richard erkrankt an ALS. Sie raubt ihm seine Passion das Klavierspiel und nach und nach noch mehr. Detailliert wird aus seiner Sicht beschrieben wie die Krankheit fortschreitet und wie er das immer entsetzter verfolgt. Der Rollstuhl, der bereits in seiner Wohnung steht, ist wie ein Mahnmal, dass ihn daran erinnert, wie seine Zukunft aussieht. Aber auch diese wird nicht allzu lange andauern, denn ALS ist unheilbar und seine restliche Lebensdauer begrenzt.

Den Gegenpart bildet seine Frau Karina. Sie hat eine Karriere als Jazzpianistin aufgegeben, um für ihre Familie da zu sein. Während Richard zum gefeierten Star wird, verkümmert sie immer mehr in der Provinz und widmet sich voll und ganz der gemeinsamen Tochter Grace. Auch nach der Scheidung kann sie ihre Freiheit nicht genießen und lebt weiter wie bisher, ihren Groll gegen Richard hegend.

Es ist faszinierend zu lesen, wie sich diese beiden Menschen, die nur noch die gemeinsame Vergangenheit verbindet, begegnen. Es wird abwechselnd aus ihren Perspektiven erzählt und es ist nur menschlich, dass sich jeder selbst so sieht, als ob er im recht wäre, als ob er der Betrogene ist. Karina wird von ihrem katholischen Glauben gelenkt. Ob das schon immer der Fall war? Ich bezweifle das, denn in der Vergangenheit scheint etwas vorgefallen zu sein, was nicht nur Richard anzulasten ist.

In fast schon sachlichem Ton schildert die Autorin aus Richards Sicht, wie die Krankheit immer mehr seinen Körper übernimmt. Er wütet nicht, schreit nicht seine Wut hinaus. Nein, er ist entsetzt und oft auch beschämt, weil er so hilfsbedürftig ist. Und als ihm die Erfolge als Pianist verwehrt bleiben, wird ihm bewusst, welche wichtigen Dinge und Personen in seinem Leben, er achtlos zur Seite geschoben hat.

Er hat nur noch einen Wunsch, Frieden zu schließen mit seiner Vergangenheit und auch Karina realisiert, dass ihr nicht mehr viel Zeit bleibt um zu vergeben und um Verzeihung zu bitten. Aus ihrer Sicht erlebt man auch, was ALS für die Angehörigen eines Erkrankten bedeutet.

Bisher wusste ich nur wenig über ALS. Durch diese Geschichte wurde mir bewusst, was die Diagnose für die Betroffenen bedeutet und obwohl der Verlauf der Krankheit nie reißerisch ausgeschlachtet wird, ist mir das Lesen nicht leichtgefallen. Es ist eine traurige und bedrückende Geschichte, die mir sehr zu schaffen macht.

Im Nachwort geht die Autorin darauf ein, wie sie auf die Krankheit aufmerksam wurde, welche Menschen mit ALS ihre Erfahrungen mit ihr teilten und wie wichtig es ihr ist, die Forschung nach Heilmethoden zu unterstützen. Alle im Nachwort genannten ALS-Patienten sind inzwischen verstorben. Das führt vor Augen, dass es sich hier zwar um eine fiktive Geschichte handelt, die erschreckend realistisch ist.

Fazit: Die traurige Geschichte eines an ALS erkrankten Pianisten.

Veröffentlicht am 23.12.2018

Eine emotionale Geschichte mit Herz und Humor

Dear Life - Lass mich wieder lieben
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Dear Life ist ein Programm, das Menschen wieder zurück ins Leben helfen soll. Menschen, die Probleme haben etwas hinter sich zu lassen, die trauern, unter Depressionen leiden und einfach die Freude am ...

Dear Life ist ein Programm, das Menschen wieder zurück ins Leben helfen soll. Menschen, die Probleme haben etwas hinter sich zu lassen, die trauern, unter Depressionen leiden und einfach die Freude am Leben verloren haben.
In dieser Gruppe begegnen sich Holly, Daisy, Carter und Jace. Jeder von ihnen hat mit einem anderen Problem zu kämpfen und sie gehen mit sehr unterschiedlichen Einstellungen und Erwartungen zu den Treffen, wo sie sich neuen Aufgaben stellen müssen und ein Team bilden sollen, dass sich gegenseitig unterstützt.
Ob jeder von ihnen zurück ins Leben findet?

Es war die Grundidee von Dear Life, die mich neugierig auf das Buch gemacht hat. Doch diese Gruppe spielt zwar zwischendurch immer wieder mal eine Rolle, aber hauptsächlich geht es um die vier Hauptpersonen, ihr tägliches Leben, ihre Probleme und Gedanken. Die Autorin geht hier sehr ausführlich auf jeden Einzelnen ein, sodass man ein gutes Bild von jedem bekommt.

So unterschiedlich wie die persönlichen Probleme hat die Autorin auch den Charakter der vier Protagonisten angelegt. Deshalb dauert es auch etwas, bis aus ihnen ein Team wird. Vor allem Carters ruppige Art und Daisys naive Lebenssicht haben mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht und die sehr emotionale Handlung etwas aufgelockert.

Das Buch macht deutlich, dass durchaus Mut dazugehört sich seinen Problemen zu stellen und Hilfe zu suchen. Es ist in Ordnung wütend und verzweifelt zu sein, doch irgendwann sollte man sich dem Leben wieder öffnen. Man kann sich bei diesem Schritt zwar an die Hand nehmen lassen, doch muss man ihn am Ende doch selbst gehen.

Die Handlung ist perfekt für Leserinnen, die gerne in emotionale und romantische Geschichten eintauchen, in denen die Männer zwar eine raue Schale aber einen sehr weichen Kern haben und dabei natürlich wahnsinnig gut aussehen.

Fazit: Eine gefühlvolle Geschichte mit Herz und Humor.

Veröffentlicht am 13.12.2018

Eine warmherzige und humorvolle Geschichte

Unter uns nur Wolken
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Hinter „Anna Pfeffer“ steckt ein Autorinnenduo, dass auch unter dem Pseudonym „Rose Snow“ Bücher veröffentlicht. Und so ist „Unter uns nur Wolken“ die Neuauflage einer Ausgabe von 2016, die unter dem zweiten ...

Hinter „Anna Pfeffer“ steckt ein Autorinnenduo, dass auch unter dem Pseudonym „Rose Snow“ Bücher veröffentlicht. Und so ist „Unter uns nur Wolken“ die Neuauflage einer Ausgabe von 2016, die unter dem zweiten Pseudonym bereits aufgelegt wurde.

Aufgrund der Kurzbeschreibung habe ich mir eine unterhaltsame Geschichte mit Herz und Humor erhofft und genau das habe ich auch bekommen. Florian ist ein verbitterter alter Mann, der an seiner Schwäche und dem Tod seiner geliebten Frau verzweifelt, denn die Krankheit hat ihn noch nicht völlig im Griff und er weiß meistens ganz genau was er tut und was ihm fehlt. Anfangs ist das oft noch recht lustig, bis einem das Lachen im Hals stecken bleibt, wenn er ohne jegliches Mitgefühl seine grausamen Spielchen treibt. Doch immer wieder lässt ihn sein Gedächtnis im Stich und zurück bleibt ein trauriger und einsamer Mensch.

Es geht hier aber nicht nur um Florian, sondern auch um Ani und Tom, die ihre ganz eigenen Probleme haben. Jeder von Ihnen braucht auf seine Art und Weise Unterstützung und Hilfe.

Mit viel Herzenswärme und Humor erzählt die Autorin die Geschichte dieser drei vom Leben geprüften Menschen. Die Story verliert nie ihre Leichtigkeit und lässt doch ahnen was Alzheimer für einen Menschen und sein Umfeld bedeutet.

Diese schöne und unterhaltsame Geschichte habe ich gerne gelesen und dank des angenehm leichten Schreibstils der Autorin sind die Seiten nur so dahingeflogen.

Veröffentlicht am 13.12.2018

Interessante und unterhaltsame Geschichten

Verborgene Magie
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„Verborgene Magie“ beinhaltet fünf Kurzgeschichten und ist zur Zeit nur als eBook erhältlich.

Die fünf Geschichten sind sehr unterschiedlich und nur in „Ein fragwürdiger Klient“ spielt Kate die Hauptrolle. ...

„Verborgene Magie“ beinhaltet fünf Kurzgeschichten und ist zur Zeit nur als eBook erhältlich.

Die fünf Geschichten sind sehr unterschiedlich und nur in „Ein fragwürdiger Klient“ spielt Kate die Hauptrolle. Da ich Saiman schon immer faszinierend fand, war diese Story für mich auch das Highlight.

Erstaunt hat mich, dass ich „Magische Prüfungen“ schon kannte, denn sie wurde bereits in einem Buch der Reihe als Bonusgeschichte veröffentlicht. Da dies aber schon einige Zeit her ist, habe ich sie gerne noch einmal gelesen.

Die restlichen Geschichten spielen zwar auch in Kates Welt, aber nicht in ihrem direkten Umfeld. Trotzdem sind sie nicht weniger interessant. Wie gewohnt gibt es Action, Emotionen, Humor und besondere magische Begabungen und Phänomene.

Lediglich „Die Vergeltungsklausel“ hat mich nicht ganz überzeugt, aber das ist natürlich Geschmackssache.
Die anderen Geschichten haben mir so gut gefallen, dass ich es richtig schade fand, dass sie so kurz sind.

Insgesamt hat mich diese Sammlung an Kurzgeschichten gut unterhalten und mir ein paar interessante neue Eindrücke beschert.

Veröffentlicht am 29.11.2018

Gelungener Auftakt einer neuen Reihe

Outback Dreams. So weit die Liebe reicht
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Für ihre Geschichte hat sich die Autorin ein tolles Setting einfallen lassen: Eine Rinderfarm im australischen Outback. Dort ist Willow, genannt Banjo, aufgewachsen und war unzertrennlich mit ihrem besten ...

Für ihre Geschichte hat sich die Autorin ein tolles Setting einfallen lassen: Eine Rinderfarm im australischen Outback. Dort ist Willow, genannt Banjo, aufgewachsen und war unzertrennlich mit ihrem besten Freund Tom. Bis er eines Tages etwas tut, was sie ihm nicht verzeihen kann. Deshalb geht sie alleine auf die Universität nach Perth um dort nachhaltige Landwirtschaft zu studieren, während er Zuhause auf der Farm seiner Eltern bleibt.

10 Jahre später kehrt sie auf die Farm zurück, um die Leitung zu übernehmen und ihren kranken Vater zu entlasten. Doch wie wird es sein Tom nach dieser langen Zeit wiederzusehen?



Die Idee einer nachhaltigen Landwirtschaft mit dem Ziel einer biozertifizierten Rinderzucht hat mir gut gefallen und trifft den Nerv der Zeit. Obwohl es schon witzig ist, dass Willow als Vegetarierin eine Rinderfarm leitet. Doch irgendwie passt es auch wieder, denn schließlich ist sie dort aufgewachsen und es ist ihr wichtig, dass die Tiere gut behandelt werden. Deshalb führt sie nach und nach neue Methoden ein, die weniger schmerzhaft und nicht stressig für die Rinder sind.



Dass das in einer von Männern dominierten Branche nicht gut ankommt ist klar und so ist es mehr als realistisch, dass sie gegen einige Widerstände auf der Farm anzukämpfen hat.

Dazu kommt noch die Sorge um ihren Vater, von dem sie alle Aufregungen fern halten will, um sein Herz zu schonen.



Für emotionale Momente sorgt die Handlung rund um Willow und Tom. Die Liebesgeschichte ist sehr schön und unterhaltsam geschrieben, auch wenn ich Banjos Wut über Toms Verhalten nicht ganz nachvollziehen kann. Aber gut, wer weiß schon wie sich eine 18jährige junge Frau verhält, die sich von ihrem besten Freund verraten fühlt?

Tom ist das perfekte Gegenstück zu Willow. Während sie Probleme mit Gefühlen hat, gleicht er das mit viel Verständnis und romantischen Gesten aus. Nur einen Wunsch kann er ihr nicht erfüllen...



Auch wenn bald klar ist, wie die Geschichte verlaufen wird, habe ich sie sehr gerne gelesen. Es ist die ideale Lektüre zum Abschalten und ganz nebenbei bekommt man einen groben Einblick in biozertifizierte Rinderzucht.



„Outback Dreams. Soweit die Liebe reicht“ Ist der erste Band einer Reihe um Willow und ihre Schwestern. Im nächsten Buch wird es um Free gehen, die jüngste der drei Schwestern.