Profilbild von Aurora

Aurora

Lesejury Profi
offline

Aurora ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Aurora über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.07.2018

Der Auftakt einer neuen Thriller-Reihe

Blutschatten
0

Ich hatte schon viel Gutes über Kathy Reichs gehört, aber bisher noch nicht von ihr gelesen. Mit dem ersten Band ihrer neuen Thriller-Reihe um Sunday Night bot sich mir nun die perfekte Gelegenheit, endlich ...

Ich hatte schon viel Gutes über Kathy Reichs gehört, aber bisher noch nicht von ihr gelesen. Mit dem ersten Band ihrer neuen Thriller-Reihe um Sunday Night bot sich mir nun die perfekte Gelegenheit, endlich in den Genuss ihres Schreibstils zu kommen.
Mein erster Gedanke war, dass der Name der Protagonistin doch mehr als eigenartig ist. Doch genau darauf wird im Handlungsverlauf Bezug genommen. Allerdings bin ich mir nicht so ganz sicher, ob man als Leser schon alle Infos dazu erhalten hat - ich glaube nämlich eher nicht. Aber das bleibt natürlich abzuwarten.
Für mich als große Eichhörnchenliebhaberin hat das Eichhörnchen Bob mein Herz im Sturm erobert. Dieser wird nämlich von Sunday gefüttert und kommt sogar immer wieder in ihr Haus rein. Die beiden haben eine ganz besondere Bindung zueinander, was ich wunderschön finde und mich ein klitzekleinesbisschen neidisch macht.
Bald stellt sich zudem heraus, dass Sunday noch einen Zwillingsbruder hat - auch wenn man das aufgrund ihrer unterschiedlichen Hautfarbe kaum glauben mag. Er hilft ihr jedenfalls bei dem Auftrag, den die ehemalige Polizistin bekommen hat - nämlich ein verschwundenes Mädchen wiederzufinden. Das Ganze ist jedoch viel verzwickter, als es am Anfang scheint. Dadurch kommt es immer wieder zu unerwarteten Wendungen, die die Spannung bis zum Schluss aufrecht erhalten.
Mir hat der Auftakt dieser neuen und für mich ersten Reihe der Autorin gut gefallen und ich freue mich schon jetzt auf ein Wiedersehen - hoffentlich auch mit Bob.

Veröffentlicht am 25.07.2018

Unser Unterbewusstsein ist schon eine seltsame Sache ...

Lucid - Tödliche Träume
0

Man kann es nicht kontrolloeren. Und wie so of träumen wir von Dingen, die uns unbewusst nicht loslassen. Es heißt, wir verarbeiten diese Situationen im Traum. Doch was passiert, wenn wir mehr träumen, ...

Man kann es nicht kontrolloeren. Und wie so of träumen wir von Dingen, die uns unbewusst nicht loslassen. Es heißt, wir verarbeiten diese Situationen im Traum. Doch was passiert, wenn wir mehr träumen, als uns lieb ist? Wenn wir in die Träume und Erinnerungen anderer Personen geraten, die noch schlimmer sind als unsere eigenen Abträume? Können wir dann überhaupt noch ruhig schlafen?
Einer solchen Situation ist die Protagonistin Signe ausgesetzt. Sie ist luzide Träumerein. Das heißt, sie träumt bewusst, kann die Träume nach Belieben verändern und beeinflussen. Ihr wissenschaftlicher Freund Fabian geht noch einen Schritt weiter: Kann Signe auch die Träume von anderen bewusst erleben und vielleicht sogar verändern?
Was als Therapiemaßnahme begann, um Tim von dem Trauma des Verkehrsunfalls, bei dem sein Freund Ben ums Leben kam, zu befreien, wird zum bitteren Ernst. Signa kann nämlich nicht nur die Tröume verändern, sondern auch die Erinnerungen anderer Menschen. Bald spielt sie mit dem Feuer oder besser ausgedrückt mit Leben und Tod. Als sie das begreift, ist es eigentlich schon zu spät. Kann sie sich jemals aus dem Strudel befreien und die Wogen wieder glätten? Kann sie jemals die Träume und Erinnerungen, die nicht ihre eigenen sind und die sie am liebsten nie gesehen hätte, vergessen?

Ich fand das Buch wirklich sehr, sehr spannend. Allerdings haben sich, wenn ich das richtig sehe, ein paar Logikfehler eingeschlichen bzw. blieben Fragen von Anfang an ungeklärt. Zum einen: Schlafen Signe und die anderen, die am dem Projekt beteiligt sind, auf Knopfdruck ein? Oder habe ich lediglich überlesen, dass sie durch die Nanobots schlagartig müde werden? Aber dann wäre an einer Stelle kein Schlafmittel nötig gewesen.
Zum anderen: Wie kommt es, dass am Ende auch diejenigen bewusst träumen, die es zuvor nicht konnten? Das ergibt für mich nicht wirklich Sinn.
Ansonsten fand ich den Schreibstil und die Charaktere wirklich gut. Auch die Idee hinter dem gesamten Buch hat mir sehr gut gefallen. Nur das Ende fand ich nicht ganz so schön, aber nun ja, das ist auch wieder Geschmackssache.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Spannung
  • Atmosphäre
  • Idee
Veröffentlicht am 17.06.2018

Die Biografie einer Buchhändlerin

Meine wundervolle Buchhandlung
0

Ich musste das Buch haben, als ich es zum ersten Mal sah, ohne zu wissen, was genau der Inhalt ist. Ich ging somit davon aus, dass es sich hierbei um einen Roman handelt, bei dem jemand eine Buchhandlung ...

Ich musste das Buch haben, als ich es zum ersten Mal sah, ohne zu wissen, was genau der Inhalt ist. Ich ging somit davon aus, dass es sich hierbei um einen Roman handelt, bei dem jemand eine Buchhandlung eröffnet/betreibt. Dass die Handlung jedoch eher eine Biografie einer Buchhändlerin ist und somit alles eine wahr Begebenheit, hatte ich nicht ahnen können. Als ich das bereits erfuhr, als ich mir den inneren Klappentext durchlas, war ich absolut skeptisch, ob das überhaupt ein Buch für mich sein könnte, die ja eher Unterhaltungsliteratur liest. Aber ich wurde schon bald eines besseren belehrt. Die Autorin/Buchhändlerin schreibt und schildert sehr schön das Leben in und mit einer Buchhandlung. Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen und nicht nur einmal musste ich meinem Freund die ein oder andere Passage einfach vorlesen - ob er nun wollte oder nicht. Ich finde es großartig, wie sie ihren Sprung ins neue Leben beschreibt und auch was für Arbeit es macht, neue Kunden zu finden, eine Buchhandlung aufrechtzuerhalten und sich gegen die größte Internetkonkurrenz durchzusetzen. Dieses Buch zeigt auf jeden Fall wieder, warum es sich lohnt, seine Bücher in einer kleinen Buchhandlung zu kaufen. Es sind genau die Gründe, warum auch ich der Buchhandlung meines Vertrauens Monat für Monat einen Besuch abstatte.

Veröffentlicht am 15.06.2018

Ein absolutes Wohlfühbuch

Sommerhaus zum Glück
0

Schon als ich das Buch erstmals in den Händen hielt, wollte ich es sofort lesen, weil es ein richtiges Wohlfühlbuch werden könnte. Und was soll ich sagen? Genau das ist es tatsächlich. Nicht nur, dass ...

Schon als ich das Buch erstmals in den Händen hielt, wollte ich es sofort lesen, weil es ein richtiges Wohlfühlbuch werden könnte. Und was soll ich sagen? Genau das ist es tatsächlich. Nicht nur, dass es sich schön anfühlt, auch der Inhalt ist einfach nur schön. Ich habe es innerhalb von drei - wenn man es genau nimmt, in zwei - Tagen weggesuchtet als ich krank zu Hause war. Es war die beste Medizin, die ich haben konnte. Ich habe mit Elodie mitgefühlt und auch Helen und Brandy sind mir sofort ans Herz gewachsen. Man braucht über den Inhalt nicht mehr wissen als das, was auf dem Klappentext steht. Alles andere sollte man einfach auf sich zukommen lassen. Natürlich ist in diesem Buch nicht alles Eitelsonnenschein, aber das muss es auch gar nicht. Jedes Buch braucht seine Ecken und Kanten und die hat Anne Sanders hier ganz wundervoll platziert. Gepaart mit einer guten Prise Humor - mein Gott, habe ich hier viel und oft lachen müssen -, ohne dass es aufgesetzt wirkt, ist dieses Buch rundum gelungen. Es war mein erstes Buch dieser Autorin und wird ganz sicher nicht mein letztes gewesen sein. Die nächsten sind bereits auf meine Wunschliste gelandet - mal sehen, wie lange es dauern wird, bis sich zumindest eines in meine vier Wände verirrt.

Veröffentlicht am 15.06.2018

Atmen nicht vergessen!

Der Schmerzsammler
0

Dieses Buch überrascht bereits beim ersten Kapitel, wo mir erstmals der Atem stockte, als dieses auch noch mit einem Cliffhanger endet.
Generell ist dieser erste Band rund um Franziska "Fran" Miller überaus ...

Dieses Buch überrascht bereits beim ersten Kapitel, wo mir erstmals der Atem stockte, als dieses auch noch mit einem Cliffhanger endet.
Generell ist dieser erste Band rund um Franziska "Fran" Miller überaus spannend, und das bis zur letzten Seite. Ich finde es vor allem interessant, dass es hier ein ganzes Profilerteam gibt und nicht eine einzelne Person das Täterprofil erstellt.
Wir haben es hier gleich mit zwei Fällen zu tun, die Fran - zusammen mit "Senoir", der sie zu Rate zieht, und ihren anderen Kollegen - aufzuklären bereit ist. Beide weisen eine satanistische Richtung auf, was genau Frans Speizalgebiet ist und über das sie gerade eine Studie absolviert. Im Laufe des Buches kreuzen sich diese beiden Fälle sogar. Aber wie genau das aussieht und was hinter den beiden steckt, müsst ihr natürlich selbst lesen.
Bis auf zwei Personen war mir das gesamte Ermittlerteam sehr sympathisch und ich bin froh, dass dies erst der Anfang war.
Am Ende des Buches stockte mir der Atem erneut und nach dem Lesen brauchte ich sogar einen Moment, um zu begreifen, was soeben geschehen ist. Ich habe das Buch geradeu inhaliert und kann es jedem Thrillerfan nur wärmstens ans Herz legen. Ich hoffe, ich komme sehr bald dazu, den nächsten Band dieser Reihe zu lesen.