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AuroraPolar

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.01.2023

Fang unbedingt an das Buch zu lesen

Fang jetzt bloß nicht an zu lieben
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Fang jetzt bloß nicht an zu lieben von Mhairi McFarlane ist ihr achtes Buch. Die Handlung begleitet Harriet, eine Mittdreißigerin. Ihr Freund Jon macht ihr vor seiner unausstehlichen Familie einen Heiratsantrag ...

Fang jetzt bloß nicht an zu lieben von Mhairi McFarlane ist ihr achtes Buch. Die Handlung begleitet Harriet, eine Mittdreißigerin. Ihr Freund Jon macht ihr vor seiner unausstehlichen Familie einen Heiratsantrag und das, obwohl sie niemals selbst heiraten will. Sie verlässt ihn, zieht aus und alles ist in bester Ordnung bis sie zufällig ihren Exfreund Scott sieht. Der Mann, der ihr psychisch so viel Leid zugefügt hatte, dass es sie fast zerstört hätte. Und Scott ist nicht allein. An seiner Seite steht eine junge Frau. Harriet will sie vor ihm warnen. Mit fatalen Folgen.

Das Buch hat mir gut gefallen. Ich mag einfach die Autorin, den Schreibstil und Humor. Die Figuren sind authentisch und die Handlung aus dem Leben gegriffen. Ich bin sehr beeindruckt, dass das Thema psychische Gewalt in der Beziehung ist, was jetzt eher selten in einem Liebesroman vorkommt. Tatsächlich spielt die Liebe gar keine so große Rolle, sodass der Titel etwas irreführend ist. Auf dem Cover sind zudem eine brünette Frau und ein dunkelhaariger Mann abgebildet. Keine Ahnung, wer das sein soll, weil im Buch sind alle irgendwie blond. Das hat mich irritiert. Aber nun zu meinem größten Kritikpunkt: der Verlag hat den Stil und die Schriftart auf dem Cover geändert. Heißt, optisch passt der Band überhaupt nicht zu den anderen Büchern. Mein innerer Monk ist betrübt und will eine Erklärung 🥺

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Veröffentlicht am 09.01.2023

Eine Geschichte aus einer anderen Welt

Unsterblich sind nur die anderen
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Unsterblich sind nur die anderen von Simone Buchholz. Es handelt sich um einen Schiffsroman mit fantastischen Elementen.
Zum Inhalt: Die Freundinnen Iva und Malin machen sich auf die Suche nach ihren verschwundenen ...

Unsterblich sind nur die anderen von Simone Buchholz. Es handelt sich um einen Schiffsroman mit fantastischen Elementen.
Zum Inhalt: Die Freundinnen Iva und Malin machen sich auf die Suche nach ihren verschwundenen Freunden. Diese sind mit einer Fähre nach Island gefahren und seitdem verschollen. Die Frauen checken auf der Fähre ein und merken bald, dass nichts so ist wie es scheint...

Ich habe das Buch in weniger als 24 Stunden gelesen, weil es zuckersüße 280 Seiten hat und sich wirklich gut lesen lässt. Der sprachliche Stil der Autorin gefällt mir richtig gut. Die Dialoge sind perfekt und die Charaktere gleichermaßen greifbar wie diffus. Hier kommen dann auch die fantastischen Elemente zum Tragen. Meiner Einschätzung nach überraschen die Wendungen jetzt nicht so krass, wenn man gern Fantasy liest. Unsterblichkeit ist da ja ein äußerst beliebtes Thema und wird fast ausschließlich romantisch verklärt dargestellt. Bei intellektuellen Literaten wirkt das Fantastische sicher stärker. Was mich besonders fasziniert und begeistert hat, ist der Aufbau und Stil. Es gibt einmal die Handlung, die Iva folgt. Zum anderen gibt es zwei weitere Perspektiven, die unglaublich spannend sind. Als Leser merkt man relativ schnell, wie und wer gemeint sein könnte. Es gibt also kein wildes, konfuses Rätselraten. Was ich insgesamt von dem Buch halten soll, puh schwer zu sagen. Vielleicht muss man sich darüber unterhalten und die Handlung für sich rekapitulieren. Es regt auf jeden Fall zum Nachdenken an. Kurzum, ich bin froh, dass ich auf die Empfehlung gehört und das Buch gelesen habe 🤓

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Veröffentlicht am 09.01.2023

Ein wollige Miss Marple

Glennkill
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Glennkill von Leonie Swann ist ein Schafskrimi, denn der Hirte der Herde wurde tot aufgefunden und die Herde um Miss Maple will den Fall aufklären.

Die Geschichte ist ziemlich niedlich, weil Schafe eine ...

Glennkill von Leonie Swann ist ein Schafskrimi, denn der Hirte der Herde wurde tot aufgefunden und die Herde um Miss Maple will den Fall aufklären.

Die Geschichte ist ziemlich niedlich, weil Schafe eine große Rolle einnehmen und sie auch wunderbar und liebevoll ausgestaltet sind. Sie haben eigene Persönlichkeiten und Facetten. Besonders ist auch die Perspektive, aus der geschrieben wird. Schafe verstehen die Bedeutung mancher menschlicher Konzepte nicht. Das ist eine sehr angenehme Art der Betrachtung. Jedoch hat das Buch seine Längen und die Schafe sind manchmal ziemlich schafsmäßig unterwegs. Das Ende ist okay, aber hier zeigt sich besonders, dass Schafe Schafe sind. Will heißen, die letzten Seiten sind nicht so rund wie es die Geschichte verdient hätte.

Das Buch strotzt vor philosophischen Gedanken und witzigen Weisheiten. Hier ein passendes Zitat: Manchmal muss man stehlen, weil niemand freiwillig etwas hergibt.

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Veröffentlicht am 09.01.2023

Lieber nicht

Punk 57
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Punk 57 von Penelope Douglas ist eine TikTok Sensation und absoluter Müll. Das Buch handelt von zwei langjährigen Brieffreunden. Sie haben ausschließlich Kontakt per Brief und sich versprochen, niemals ...

Punk 57 von Penelope Douglas ist eine TikTok Sensation und absoluter Müll. Das Buch handelt von zwei langjährigen Brieffreunden. Sie haben ausschließlich Kontakt per Brief und sich versprochen, niemals über die sozialen Medien zu kommunizieren. Nun kommt der Typ durch Umstände (und falschem Namen) an die Highschool des Mädels und lernt sie in Persona kennen. Er muss feststellen, dass die Brieffreundin so gar nicht mit dem Mädel in Echt zusammenpassen will. Er hasst sie dafür und lässt sie seine Ablehnung spüren - leidenschaftlich...

Ich finde gar keine Worte, um zu beschreiben, auf wie vielen Ebenen das Buch Mist ist. Zum einen ist es mega random und ich werde euch jetzt spoilern. Die Schwester von dem Typ stirbt mit 17 an einem Straßenrand. Erste Assoziation: Jugendliche haben sich an ihr Vergriffen und das ist Übel ausgegangen. Jetzt will der Bruder sich rächen und geht verdeckt an die Schule des Mädels. Denkste, aber nee. Die Schwester starb an einer Überdosis Amphetamine, weil sie die perfekte Tochter sein wollte, damit ihr Mutter, die sie als Baby verlassen hat, zurück kommt und stolz ist. Der Grund, warum der Kerl an die Schule geht ist der: seine Mutter ist dort Direktorin und ihrem Stiefsohn hat sie ein Familienerbstück geschenkt, welches dem Typen gehören sollte. Dass der Stiefsohn ein Arsch ist und was von dem Mädel will, verhärtet die Fronten. So zum Mädel: sie gehört in die Kategorie Cheerleaderin und beliebtestes Mädchen der Schule, das durch Beleidigungen ihrer Mitmenschen besticht. Verständlich, dass der Kerl das doof findet, aber auch mindestens so anziehend. Sie findet ihn jedenfalls auch doof, weil er doof zu ihr ist, aber nicht so doof genug, dass sie sich nicht gern von ihm herum schubsen lässt. In meinen Augen eine ganz üble Beschreibung einer Beziehung für Jugendliche. Der Sinn der Geschichte scheint die Erkenntnis zu sein, dass man für sich selbst einstehen muss und sein Glück nicht von anderen abhängig machen soll. Bzw. ist das meine Hoffnung. Aber so klar wird das für mich nicht. Ich meine, man kann sich zu jeder Sekunde am Tag frei entscheiden, ob man mies zu anderen ist oder nicht. Das Buch ergibt null Sinn. Das beste ist der Epilog: der Typ ist ein Rockstar geworden, sie sind verheiratet und das Mädel ist schwanger. Welche Karriere sie eingeschlagen hat, ist irrelevant. Sie hätte ja wenigstens eine Stiftung gründen können! Also alles in allem ein absoluter Reinfall, weil schlechte Story, schlechte Figuren, schlechtes Lektorat und ganz schlechte Stilisierung von Männern und Frauen im Buch 😬

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Veröffentlicht am 09.01.2023

Spannender Auftakt in die Reihe

This Vicious Grace - Die Auserwählte
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This Vicious Grace von Emily Thiede ist eine Dilogie. Das Buch ist der erste Teil des Zweiteilers.

Im Mittelpunkt steht eine fiktive Welt, in welcher die Götter Dea und Crollo miteinander im Krieg leben. ...

This Vicious Grace von Emily Thiede ist eine Dilogie. Das Buch ist der erste Teil des Zweiteilers.

Im Mittelpunkt steht eine fiktive Welt, in welcher die Götter Dea und Crollo miteinander im Krieg leben. Alessa ist die Auserwählte Finestra von Dea und dazu bestimmt, ihre Heimat Saverio gegen die Dämonen von Crollo zu verteidigen. Hierfür muss sie eine oder einen Fonte erwählen, der ihr von den Göttern gegebener Partner*in ist. Ein Fonte besitzt magische Kräfte (Wind, Wasser, etc.) und Alessa die Gabe, diese Macht zu absorbieren und zu verstärken. Ihre Berührung ist daher sehr schmerzvoll für "den falschen" Fonte bzw. tödlich. Ihre drei bisherigen Fontes sind durch ihre Berührung gestorben. Das sät Zweifel bei Alessa, den Fontes und der Bevölkerung. Alessa muss erkennen, dass ihr kaum jemand wohlgesonnen ist und beschließt, einen Leibwächter zu engagieren. Sie findet Dante, einen mürrischen, aber gut aussehenden Kämpfer mit eigenen Geheimnissen, der bald mehr ist, als von den Göttern gewollt...

Zu aller erst, der Klappentext zum Buch ist gut, jedoch passiert das, was beschrieben wird erst zur Mitte des Buches. Es geht wirklich vielmehr um die Entwicklung von Alessa, die wächst und beginnt, ihre Gabe nicht mehr als Bürde zu sehen. Ich empfand es als erfrischend, dass diese Charakterentwicklung im Vordergrund stand bzw. auch die sich entwickelnde Annäherung von Alessa und Dante. Die Charaktere sind vielseitig und die Dialoge gelungen. Jedes Kapitel beginnt mit einem italienischen Spruch/Sprichwort und der Übersetzung. Ich mag sehr, wie eine Fremdsprache eingebunden wird, um stilistisch zu zeigen, dass es eine alte Welt mit einer alten Sprache ist. Ähnlich dem Latein in unserer Welt.
Das Buch weist in den Motiven deutliche Parallelen zu Blood and Ash auf (junge, auserwählte Frau, die niemanden berühren darf, weil göttlich und tödlich; Leibwächter, der nicht das ist, was er vorgibt zu sein; zwei Mächte, die miteinander im Krieg liegen), jedoch ist das Buch und die Handlung gänzlich anders. Wer also neugierig ist, wie diese Prämissen in diesem Buch umgesetzt werden, sollte sich die Geschichte nicht entgehen lassen. Klare Empfehlung 😊

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