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Veröffentlicht am 03.03.2021

Eine Kämpferin, die nichts mehr hasst als die Magie, und ein Magier, der zu ihrer einzigen Hoffnung auf Rettung wird.

Magic Force. Verborgene Macht
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Kurzbeschreibung



In einer Welt, in der Magie die größte Bedrohung für die Menschen darstellt, hat der Kampf gegen diese höchste Priorität. Das gilt auch für Eve, die als Mitglied der Eliteeinheit Magic ...

Kurzbeschreibung



In einer Welt, in der Magie die größte Bedrohung für die Menschen darstellt, hat der Kampf gegen diese höchste Priorität. Das gilt auch für Eve, die als Mitglied der Eliteeinheit Magic Force täglich ihr Leben aufs Spiel setzt. Doch als sie plötzlich dem meistgesuchten Magier der Welt gegenübersteht, ist nichts mehr wie zuvor: Jarven scheint sie zu kennen und löst mit seinen sturmgrauen Augen ein wahres Gefühlschaos in Eve aus. Auf einmal zeigen sich auch bei ihr verbotene magische Fähigkeiten. Und plötzlich ist sie ausgerechnet auf Jarvens Hilfe angewiesen …



Meinung



"Magic Force - Verborgene Macht" ist ein Roman von Raywen White. Das Buch ist am 18. Februar 2021 bei Impress - einem Imprint Label des Carlsen Verlages - erschienen, umfasst 262 Seiten, ist als ebook oder als Taschenbuch erhältlich (ab 25. Februar 2021) und wird ab 16 Jahren empfohlen. Raywen White hat bereits so einige Bücher veröffentlicht. Für mich war dies das erste Buch von ihr. Magie ist eine Kunst, die sich übersinnliche Kräfte dienstbar macht. Eine faszinierende und geheimnisvolle Kraft. Nach Attentaten und Anschlägen wurde Magie verboten und eine Überwachung durch die Magic Force und das Department of Magical Defense legitimiert. Nachdem ihre Familie bei einem dieser Anschläge ums Leben kam, ist Eve dem Militär beigetreten und kämpft nun als Soldatin der Magic Force gegen die Bedrohung die die Magier für die Menschheit darstellen. Dabei muss sie sich auch dem Magier stellen, der ihre Familie auf dem Gewissen hat. Jarven. Doch ihr Zusammentreffen verändert alles und es bringt Steine ins Rollen, die eine Lawine auslösen, die scheinbar nicht aufgehalten werden kann.



Ohne großartiges Vorgeplänkel wird der Leser in die Geschichte geworfen und begleitet Eve zu jenem Einsatz, welcher sie das erste Mal auf den Magier Jarven treffen lässt. Man erhält einen ersten Eindruck von Eve, ihrem Team, der Magic Force und deren Kampf gegen die Magier. Eve hasst die Magier. Sie haben ihr alles genommen. Ihr Lebensinhalt ist nun die Magic Force und ihr Team. Ihre Gefühle und Beweggründe sind verständlich und nachvollziehbar. Ich mochte sie doch gerne. Ebenso lernt man Jarven und die Seite der Magier kennen. Jarven ist eher verschlossen, oft einsilbig und in sich gekehrt. Er kämpft mit seinen inneren Dämonen und hat Schuldgefühle. Auch seine Seite kann der Bücherliebhaber verstehen. Weitere Nebencharaktere lernt der Leser weniger gut kennen. Trotzdem können leicht Sympathien und Antipathien aufgebaut werden. Wie so oft geht es um die Frage, wer gut und wer böse ist und auch, was richtig und was falsch ist. Es geht um Selbstbestimmung und um Beeinflussung, um Lüge und um Wahrheit. Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht. Man kann auch unbewusst Schlechtes tun und damit Gutes im Sinn haben.



Meine Erwartungen an das Buch sind schnell erklärt. Ich vermutete eine leichte, kurzweilige Geschichte, die mich gut unterhält. Genau das habe ich im Grunde genommen erhalten. Schon die Kurzbeschreibung lässt mögliche Szenarien im Kopf des Lesers entstehen. Liest man eine Weile, erweitern und konkretisieren sich diese. Man hat eine gute Vorstellung davon, wohin die Handlung führen wird. Das war für mich nicht weiter schlimm, denn ich bin nicht davon ausgegangen, hier auf eine vollkommen neue Idee zu stoßen. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Liebesgeschichte. Das Drumrum ist weder sehr komplex, noch extra tiefgründig oder schwer zu durchschauen. Trotzdem gibt es einen soliden Verlauf mit netten eingebauten Ideen. Dem Weltenentwurf und den grundlegenden Gegebenheiten wird nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt, aber in kurzen Sequenzen wird darauf eingegangen. Bei dem Buch handelt es sich um einen Einzelband, welchen man an einem freien Nachmittag, im Urlaub oder an einem Wochenende schnell durchgelesen hat. Kurzweilige und leichte Unterhaltung für zwischendurch.



Erzählt wird abwechselnd von Eve und Jarven. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen. Leicht, klar, einfach und flüssig führt sie durch die Zeilen. Die Sprache fand ich zur Geschichte passend und das Erzähltempo angenehm.



Fazit: "Magic Force - Verborgene Macht" ist ein Roman von Raywen White. Bei dem Buch handelt es sich um einen Einzelband, welchen man an einem freien Nachmittag, im Urlaub oder an einem Wochenende schnell durchgelesen hat. Kurzweilige und leichte Unterhaltung für zwischendurch. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Liebesgeschichte. Das Drumrum ist weder sehr komplex, noch extra tiefgründig oder schwer zu durchschauen. Trotzdem gibt es einen soliden Verlauf mit sehr netten eingebauten Ideen. Von mir gibt es **** Sterne.



Zitat



"Ein schwarzer, abgewetzter Ledermantel verdeckte einen Großteil der hochgewachsenen Gestalt, die vor den Trümmern des Weißen Hauses stand. Die kräftigen Hände des Mannes waren erhoben und schimmerten in einem zarten Blau von den Resten der Kraft, die er kurz zuvor entfesselt hat."

( Zitat aus "Magic Force - Verborgene Macht", Pos. 266)

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Veröffentlicht am 01.03.2021

Eine Aristokartenfamilie. Acht Kinder. Liebesgeschichten aus dem 19. Jahrhundert.

Bridgerton - Der Duke und ich
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Kurzbeschreibung



Als Daphne Bridgerton ihren Namen in der Kolumne von Lady Whistledown liest, kümmert es sie nicht besonders. Aber ihre Mutter drängt sie, endlich einen Ehemann zu finden, bevor ihr ...

Kurzbeschreibung



Als Daphne Bridgerton ihren Namen in der Kolumne von Lady Whistledown liest, kümmert es sie nicht besonders. Aber ihre Mutter drängt sie, endlich einen Ehemann zu finden, bevor ihr Ruf in dieser Ballsaison völlig dahin ist. Daphne schließt einen Pakt mit Simon Basset, dem heiratsunwilligen Duke of Hastings: Indem er ihr den Hof macht, erscheint der umschwärmte Aristokrat vergeben. Sie dagegen rückt gesellschaftlich in den Mittelpunkt und entflieht den Kuppelversuchen ihrer Mutter. Ein prickelndes Spiel beginnt – bis Daphne erkennt, dass nur einem Mann ihr Herz gehört: Simon!



Meinung



"Bridgerton - Der Duke und ich" ist ein Roman von Julia Quinn. Dabei handelt es sich um die Romanvorlage zur erfolgreichen Netflixserie. Die Buchreihe "Bridgerton" spielt zu Beginn des 19. Jahrhunderts und handelt von der englischen Aristokratenfamilie Bridgerton. Sie umfasst insgesamt acht Bände. In jedem Roman steht ein anderes der acht Kinder der Bridgerton im Vordergrund. Anthony, Benedict, Colin, Daphne, Eloise, Francesca, Gregory und Hyacinth. Vor über 20 Jahren startete die Autorin mit dem ersten Teil und schrieb über mehrere Jahre an der Serie. Die Liebesgeschichten sind in der Zeit zwischen 1813 und 1827 angesiedelt. Im ersten Band erfährt der Leser die Geschichte von Daphne und Simon. Einer jungen Frau, die keinen passend Bewerber um ihre Hand findet und einen Mann, der sich geschworen hat niemals zu heiraten. Ein Handel wird geschlossen, welcher für Beide seine Vorteile hat. Doch was hilft die Vernunft wenn das Herz das ganz anders sieht.



Der Leser startet viele Jahre vor der eigentlichen Geschichte. So erfährt er mehr zu Simons Geburt und seinen Erfahrungen als Kind und sieht sofort was ihn geprägt und geformt hat. Seine Kindheit verlief ganz anders als die von Daphne, die mit sieben Geschwistern in einer lebhaften Familie geborgen groß geworden ist. Sie verhält sich auch nicht immer so, wie es sich für eine junge Dame gehört. Daphne ist nicht auf den Mund gefallen und wehrhaft. Sie ist offen, humorvoll, hilfsbereit und freundlich. Simon hingegen ist ruhig, verschlossen und distanziert. Trotzdem verstehen sie sich schnell miteinander und pflegen einen freundlichen Umgang, der jedoch zu mehr wird. Ich mochte beide Protagonisten sehr gerne und habe ihren Weg neugierig begleitet. Natürlich hat man eine gute Vorstellung davon, worauf das Ganze hinauslaufen wird. Das schmälert den Unterhaltungswert nicht. Die Gepflogenheiten der Zeit sind schön eingearbeitet und umrahmen die Liebesgeschichte.



Ob dies alles passend gewählt ist oder Anachronismen passiert sind, kann ich nicht zweifelsfrei beurteilen, doch der Schwerpunkt liegt auch nicht auf der historischen Seite, sondern auf der Verbindung von Daphne und Simon. Die Beiden geben ein schönes Paar ab, haben aber ihre Hürden zu meistern. Natürlich lernt der Bücherliebhaber auch Daphnes Geschwister etwas kennen, die die Folgebände besetzen werden. Schön ist der Familienzusammenhalt zu spüren. Eine kleine Besonderheit hier ist ein Skandalblatt. Die Verfasserin schein alles zu wissen was in der Adelsgesellschaft passiert, selbst hinter verschlossenen Türen. Niemand weiß wer diese Verfasserin ist. Niemand gibt es zu, doch jeder liest diesen Klatsch und auch der Leser wird damit versorgt. Mich hat die Geschichte gut unterhalten. Sie ist schön zu lesen, lädt zum Schmunzeln ein und manchmal auch zum Augenrollen. Etwas mehr Tiefe noch wäre vielleicht nett gewesen. Die Serie soll gut umgesetzt sein und durch moderne Elemente aufgelockert wirken. Nachdem mir das Buch so gut gefallen hat, werde ich mich wohl auch der Verfilmung widmen.



Erzählt wird leicht, klar, unterhaltsam und flüssig. Perspektivenwechsel bringen verschiedene Einblicke und Erkenntnisse. Die Sprache fand ich zur Geschichte passend gewählt und das Erzähltempo angenehm.



Fazit: "Bridgerton - Der Duke und ist" ist ein Roman von Julia Quinn. Dabei handelt es sich um die Romanvorlage zur erfolgreichen Netflixserie. Mich hat die Geschichte gut unterhalten. Sie ist schön zu lesen, lädt zum Schmunzeln ein und manchmal auch zum Augenrollen. Etwas mehr Tiefe noch wäre vielleicht nett gewesen. Von mir gibt es **** Sterne.



Zitat



"Ich ... Ich habe gewusst, dass ich keine Frau bin, von der Männer träumen, aber ich hätte nie gedacht, dass ein Mann lieber sterben würde, als mich zu heiraten."

( Zitat aus "Bridgerton - Der Duke und ich", Pos. 2729 )

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Veröffentlicht am 01.03.2021

Ein adliger Erbe, ein Gestaltwandler, der ihn hasst, und der Fluch einer Hexe...

Emanio – Der Schöne und das Biest
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Kurzbeschreibung





Der schöne Herzogssohn Emanio ahnt nichts von den Intrigen, die seinen Ruf zerstören und sein Leben beenden sollen. Als er von einer Hexe für seine Verbrechen in eine Bestie verwandelt ...

Kurzbeschreibung





Der schöne Herzogssohn Emanio ahnt nichts von den Intrigen, die seinen Ruf zerstören und sein Leben beenden sollen. Als er von einer Hexe für seine Verbrechen in eine Bestie verwandelt wird, ist es ausgerechnet Wildhüter und Luchsgestaltwandler Lerio, der ihm das Leben rettet – dabei war jener ins Schloss gekommen, um Emanio für die Verführung seiner Schwester zur Rechenschaft zu ziehen. Die Umstände zwingen die beiden zusammenzuarbeiten, um Emanios Feinde aufzuspüren und den Fluch zu brechen.



Meinung



"Emanio - Der Schöne und das Biest" ist ein Roman von Bestsellerautorin Nicole Gozdek. Erscheinungstermin ist der 1. März 2021 bei Piper Wundervoll. Das Buch umfasst 496 Seiten und ist als ebook oder als Broschur erhältlich. Piper Wundervoll ist ein Fantasy - Label von Piper Digital. Hier erscheinen spannende, romantische und fantastische Geschichten. Die Autorin hat bereits einige Bücher veröffentlicht. Für mich war dies das erste Buch von ihr. Ich liebe Märchen, Märchenadaptionen und Geschichten mit Märchenaspekten. Schon beim Titel muss man an das ähnlich benannte bekannte traditionelle Volksmärchen aus Frankreich denken. Allerdings wollte die Autorin gar keine Märchenadaption schreiben und der Titel ist hier auch ein wenig anders zu verstehen als bei der Originalerzählung. Geworden ist es Märchenfantasy. Eine raffinierte Mischung aus Fantasy, Märchen, Spannung und Liebesgeschichte. So weit, so gut. Ich war wirklich neugierig gespannt und habe mich daran gemacht diese Komposition kennen zu lernen.



Der Leser steigt ruhig in die Geschichte ein und lernt Emanios Alltag als Erbe des Herzogs von Ternilus kennen. Bald schon kommt es zum verhängnisvollen Fluch, welcher Emanio in die Gestalt eines Biestes zwingt. Zudem wird er Zeuge des schweren Lebens von Lerio, der als Gestaltwandler herabgesetzt und verachtet wird. Das Schicksal führt die Beiden unterschiedlichen Protagonisten zusammen, wobei Emanio Lerio neutral gegenüber tritt, dieser den Herzogssohn aber leidenschaftich hasst. Trotzdem nimmt Lerio seine Aufgabe wahr und lernt Emanio immer besser kennen. Es ergibt sich eine langsame Annäherung bis hin zur Freundschaft, aber kein vollkommenes Vertrauen. "From enemies to loved ones" ist sehr häufig in Büchern anzutreffen, doch die verschiedenen Verkettungen hier, haben es zu einer reizvollen Geschichte gemacht. Zudem gibt es kein Anhimmeln oder Geschmachte. Es entsteht eine Verbundenheit und Freundschaft, die von den Protagonisten sehr lange nur als solche und nicht mehr wahrgenommen wird.





Ich mochte sowohl Emanio als auch Lerio. Ihr Tun und ihre Gedanken konnte ich meist gut verstehen. Es geht darum den Fluch zu brechen und die seltsamen Vorkommnisse im Schloss aufzuklären. Diesen Part der Geschichte empfand ich teilweise etwas zäh. Irgendwie erschienen mir die Bemühungen halbherzig und unzureichend. Auch wie mit dem Herzogssohn teilweise umgegangen wird empfand ich seltsam, abwegig und leider oft konsequenzlos. Es gibt Anschläge auf Emanios Leben und untragbare Anschuldigungen. Was die Drahtzieher und Beweggründe angeht, konnte ich mir das Meiste bis zum Ende hin zusammenreimen. Ich mochte die Welt, in der Magie eine wichtige Rolle spielt. Die Autorin lässt dem Leser grundsätzliche Informationen zukommen, überhäuft ihn damit aber nicht. Man findet schöne Ansätze und kreative Ideen. Auch wenn mich nicht alles vollkommen überzeugen konnte, so habe ich die Geschichte rund um den Herzogssohn Emanio und den Gestaltwandler Lerio sehr gerne gelesen.





Erzählt wird kapitelweise abwechselnd aus Emanios und Lerios Sicht. Mit dem Schreibstil der Autorin kam ich gut zurecht. Leicht, klar, gut beschreibend und flüssig führt sie durch die Seiten. Die Sprache fand ich zur Geschichte passend und das Erzähltempo angenehm. Am Ende des Buches findet der Leser ein Glossar zum Nachschlagen.





Fazit:"Emanio - Der Schöne und das Biest" ist ein Roman von Bestsellerautorin Nicole Gozdek. Es ist eine Mischung aus Fantasy, Märchen, Spannung und Liebesgeschichte. Es finden sich schöne Ansätze und kreative Ideen, und auch wenn mich nicht alles vollkommen überzeugen konnte, so habe ich die Geschichte rund um den Herzogssohn Emanio und den Gestaltwandler Lerio sehr gerne gelesen. Von mir gibt es **** Sterne.





Zitat





" Es war einmal ... ein Idiot, der nicht aus seinen Fehlern lernte. Und dieser Idiot bin ich."

(Zitat aus "Emanio - Der Schöne und das Biest", Pos. 28)

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Veröffentlicht am 27.02.2021

Gesucht und unerwünscht. Verloren und einsam. Eingesperrt und in die Enge getrieben.

Infinity Plus One
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Kurzbeschreibung



Bonnie Rae Shelbys Leben scheint ein wahr gewordener Traum: Sie ist eine der erfolgreichsten Popsängerinnen der Welt, hat Millionen von Fans, mehr Geld, als sie je ausgeben könnte ... ...

Kurzbeschreibung



Bonnie Rae Shelbys Leben scheint ein wahr gewordener Traum: Sie ist eine der erfolgreichsten Popsängerinnen der Welt, hat Millionen von Fans, mehr Geld, als sie je ausgeben könnte ... und sie will sterben. Finn Clyde ist ein Niemand. Das Einzige, was für ihn im Leben Sinn ergibt, ist Mathematik. Allerdings hat ihn das bisher noch nicht weit gebracht. Er will ganz neu anfangen, weit weg von den Schatten seiner Vergangenheit. Doch dann sieht er das Mädchen auf der Brücke. Er weiß, dass sie springen wird. Und er muss eine Entscheidung treffen ...



Meinung



"Infinity Plus One" ist ein Roman von Amy Harmon. Das Buch ist am 26. Februar 2021 im LYX Verlag erschienen, umfasst 416 Seiten und ist als Broschur oder als ebook erhältlich. Es wird für Leser ab 16 Jahren empfohlen. Die Autorin hat bereits mehrere Bücher veröffentlicht. Ich habe auch schon zwei von ihr gelesen, allerdings in einem anderen Genre. Bislang habe ich nur fantastische Geschichten von Amy Harmon kennengelernt. Diese haben mir äußerst gut gefallen.Alkoholismus. Drogensucht. Medikamentenmissbrauch. Depressionen. Selbstmord. Dem Druck standzuhalten, den das Leben in der Öffentlichkeit auf Menschen ausübt, die das Interesse vieler auf sich ziehen, ist bestimmt nicht leicht. Sehr oft hört man von Exzessen und leider auch immer wieder vom Suizid prominenter Personen. In diesem Buch lernt der Leser Bonnie Rae Shelby kennen. Die Sängerin will aus ihrem Leben ausbrechen und dem sogar ein Ende setzten. Doch sie wird aufgehalten. Auf seinem Weg in ein hoffentlich besseres Leben, hindert Finn Clyde eine junge Frau daran, von einer Brücke in den Tod zu springen. Zwei sehr unterschiedliche Charaktere. Zwei nicht vergleichbare Leben. Eine gemeinsame Reise.



Der Bücherliebhaber startet mit einer Begebenheit, die sich nach den Geschehnissen der Hauptgeschichte ereignet. Die 21 Jahre alte Bonnie ist offen, aufgeweckt, neckisch und hilfsbereit. Ich mochte sie zwar, aber ich habe mir schwer getan einen Bezug zu ihr aufzubauen. Manche Handlungen von ihr konnte ich verstehen, viele andere wieder nicht. Die aufgeweckte junge Frau bringt Chaos in Clydes Dasein, und Probleme sind das Letzte das dieser gebrauchen kann. Der 24 Jährige ist das Gegenteil von Bonnie. Er ist ruhig, in sich gekehrt und emotional schnell überfordert. Seine besten Freunde sind Zahlen und in der Mathematik findet er Ruhe. Er ist geprägt von seiner Vergangenheit, die sein Leben nachhaltig beeinträchtigt. Clyde konnte mich doch mehr als Bonnie berühren. Durch Rückblicke erfährt der Leser mehr über die Protagonisten. Clyde ist auf dem Weg nach Vegas und hat nicht nur seine Habseligkeiten sondern auch Bonnie mit an Board. Bonnie und Clyde. Ein Roadtrip. Freiheit und Abenteuer, eine Zeit der unbegrenzten Möglichkeiten und sonderbaren Überraschungen. Für Bonnie ist es eine Unbeschwertheit, die sie nicht kennt. Für Clyde ergibt sich eine Verantwortung, die er nicht will.



Bonnie präsentiert sich als offenes Buch, während Clyde sich seine Geheimnisse nur langsam entlocken lässt. Ich lese selten Bücher in welchem ein Roadtrip eine Rolle spielt. Eine solche Gegebenheit ermöglicht vielerlei Situationen. Pannen, Unfälle, Mitfahrer, Begegnungen und Allerlei mehr. Die Menschen verbringen viel Zeit auf engem Raum miteinander und lernen sich besser kennen. Kommen sich näher. So passiert es auch bei Bonnie und Clyde. Viele Emotionen kommen mit den Unterhaltungen an die Oberfläche, doch irgendwie kamen sie nicht wirklich bei mir an. Ich konnte schlecht mitfühlen, mitbangen und mithoffen. Verschiedenste Themen kommen zur Sprache wie eine verlorene Jugend, zermürbende Trauer oder der Glaube und viel Mathematik. Mit der aufgekratzten Bonnie bleibt es aber nicht immer ernst. Es gibt auch Sprüche und Situationen zum Schmunzeln. Bonnie ist für die breite Menge von der Bildoberfläche verschwunden. Zwischendurch gibt es für den Leser Meldungen der Presse zu lesen. Alles in allem zu verrückt, überdreht und unrealistisch für mich, wenn es auch gute Ansätze und schöne Ideen bereit hielt.



Erzählt wird abwechselnd von Bonnie und Clyde. Den Schreibstil der Autorin mochte ich gerne - leicht, klar, hintergründig und flüssig. Die Sprache fand ich zur Geschichte passend. Das Erzähltempo zwischenzeitlich etwas langatmig.



Fazit: "Infinity Plus One" ist ein Roman von Amy Harmon. Zwei sehr unterschiedliche Charaktere. Zwei nicht vergleichbare Leben. Eine gemeinsame Reise. Bonnie und Clyde. Leider kamen die Emotionen nur spärlich bei mir an und so war es schwierig für mich einzufühlen. Alles in allem zu verrückt und unrealistisch für mich, wenn es auch gute Ansätze und schöne Ideen bereit hielt. Von mir gibt es *** Sterne.



Zitat



"Ich glaube an Zahlen. Die sichtbaren und die unsichtbaren. Die reellen und die imaginären, die rationalen und die irrationalen und an die Punkte auf unendlich langen Linien. Zahlen haben mich nie im Stich gelassen. Sie schwafeln und schwanken nicht. Sie lügen nicht. Sie geben nicht vor, etwas zu sein, was sie nicht sind. Sie sind zeitlos."

(Zitat aus "Infinity Plus One", Pos: 1191)

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Veröffentlicht am 24.02.2021

Ich blühe im Schatten. Es werde Licht. Schönheit ist Macht.

Die Clans von Tokito – Lotus und Tiger
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Kurzbeschreibung





Tokito – Stadt aus Blut und Schatten



In der Megastadt Tokito herrscht das Gesetz der Clans. Nur wer für einen der sechs Clanfürsten arbeitet, hat die Chance zu überleben. Die rebellische ...

Kurzbeschreibung





Tokito – Stadt aus Blut und Schatten



In der Megastadt Tokito herrscht das Gesetz der Clans. Nur wer für einen der sechs Clanfürsten arbeitet, hat die Chance zu überleben. Die rebellische Erin hat ihren Job beim Lotusclan verloren und ist nun schutzlos. Als sie auf der Straße verschleppt wird, lässt sie sich auf einen Deal mit einem Dämon ein, um ihr Leben zu retten. Der Dämon verleiht ihr übernatürliche Kraft, versucht aber auch, die Kontrolle über Erin zu erlangen. Als eine Mordserie Tokito erschüttert und Erins beste Freundin Ryanne verschwindet, setzt Erin alles daran, den Mörder zu finden. Aber ist es wirklich bloß ein Wahnsinniger, den sie jagt? Oder ist sie einer gefährlichen Verschwörung auf der Spur? Und was für ein Spiel bei all dem spielt ihr Dämon?



Meinung





"Die Clans von London - Lotus und Tiger" ist ein fantastischer Reihenauftakt von Caroline Brinkmann. Das Buch ist am 19. Februar 2021 im dtv Verlag erschienen, umfasst 384 Seiten, ist als gebundenen Ausgabe oder als ebook erhältlich und wird ab 14 Jahren empfohlen. Die Autorin hat bereits Bücher veröffentlicht. Für mich war dies das Erste das ich von ihr gelesen habe. In diesem Buch spielen Clans eine wichtige Rolle. In unserer Geschichte gibt es weltweit viele Beispiele für Clangesellschaften. Auch in der mittelalterlichen Gesellschaft Japans werden Sippen und Adelsgeschlechter als Klans bezeichnet. Einige davon übten über Jahrhunderte eine Monopolstellung auf wichtige Ämter und die Regierung aus. Daher erscheint es sehr passend, dass dem Setting ein asiatischer Flair anhaftet. Das spiegelt schon das Cover wieder, welches ich angemessen und sehr ansprechend gestaltet finde. Auch Illustrationen, welche die Seiten zieren, verstärken den Eindruck und haben mir gut gefallen.



Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht schwer. Der Leser lernt die drei Erzählstränge kennen, die ihn durch die Geschichte geleiten. Erin Rider ist ein wenig aufmüpfig und rebellisch. Nicht zum ersten Mal verliert sie ihre Arbeit. Sie verteidigt sich und die die sie liebt mit vollem Körpereinsatz. Kiran Seaborn ist Novize bei den Phari. Unter ihnen ist er aber ein Außenseiter. Seine Vergangenheit hat ihn geprägt und er ist nicht im Reinen mit sich selbst. Ryanne Cimon wird zum Schmetterling ausgebildet. Sie ist schön, begehrt und bewundert, doch sie weiß das dies keine Selbstverständlichkeit ist. Drei sehr unterschiedliche Charaktere die die Autorin hier ins Geschehen schickt und die verschiedene Gefühle in mir ausgelöst haben. Interesse. Sympathie. Mitleid. Widerwillen. bin gut in der Erzählung gelandet und habe das Setting gespannt erkundet. Dabei sah ich manches richtig vor mir, anderes konnte ich mir nur schwer vorstellen. Zum Beispiel gigantische Methanwale, die über den Dächern der Häuser dahinschweben oder quallenartige Mojis, die in Abfällen nach Nahrung suchen.





Die Darstellung der Clans hat mir sehr gut gefallen. Auch die Gefährlichkeit der Clanlosigkeit wird klar aufgezeigt. Erin wird fast Opfer von Organhändlern, aber es werden auch blutleere Leichen gefunden, deren Tod hinterfragt werden sollte. Man kann sich vorstellen, dass es doch blutig und gewalttätige Situationen gibt. Dabei verzichtet die Autorin darauf, dies all zu detailliert zu beleuchten. Es ergeben sich verschiedene Verstrickungen und die Zusammenhänge werden dem Leser nicht sofort klar. Im Verlauf der Geschichte flaute meine anfängliche Euphorie etwas ab. Tokito ist gefährlich und teilweise grausam, und obwohl der Dämon manchmal ziemlich blutrünstig und rachsüchtig ist, wirkte er auf mich weniger angsteinflößend als die Stadt selbst. Ich empfand ihn als Possenreißer und konnte ihn nicht ernst nehmen. Auch wenn dadurch vielleicht witzige Dialoge entstanden sind, hätte ich es mir anders gewünscht. Letztlich hat mir die Idee gefallen und das Buch hat mich unterhalten, aber am besten fand ich die dargestellte Welt.



Erzähl wird kapitelweise abwechselnd von Erin, Kiran und Ryanne. Den Schreibstil der Autorin mochte ich. Leicht, klar, jugendlich und flüssig führt sie durch die Geschichte. Die Sprache fand ich passend und das Erzähltempo angenehm.



Fazit:"Die Clans von London - Lotus und Tiger" ist ein fantastischer Reihenauftakt von Caroline Brinkmann. Die Ausarbeitung der Clans habe ich sehr gemocht. Mit den Charakteren kam ich zurecht. Der Dämon war für mich eher enttäuschend. Letztlich hat mir die Idee gefallen und das Buch hat mich unterhalten, aber am besten fand ich die dargestellte Welt. Von mir gibt es 3,5 Sterne die ich auf 4 Sterne aufrunde.





Zitat





"Geschichten und Legenden gab es in Tokito viele. Geschichten, die Angst machen sollten, aber auch solche, die Sehnsüchte erfüllten."

(Zitat aus "Die Clans von London - Lotus und Tiger", Po. 1934)





Reihe





Band 1: Die Clans von London - Lotus und Tiger

Band 2:

Band 3:

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