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Veröffentlicht am 01.06.2020

Bist du bereit, den Himmel in Flammen zu sehen...

Die Greifenreiterin 3
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!!! ACHTUNG !!! Band 3 einer Reihe



Kurzbeschreibung



Zemzee und seine Männer nähern sich immer weiter dem Klan der Himmelsschwerter und solange er im Besitz der Elementsteine ist, scheint er unaufhaltsam. ...

!!! ACHTUNG !!! Band 3 einer Reihe



Kurzbeschreibung



Zemzee und seine Männer nähern sich immer weiter dem Klan der Himmelsschwerter und solange er im Besitz der Elementsteine ist, scheint er unaufhaltsam. Was soll man schließlich Wind, Wasser, Feuer und Erde entgegenstellen? Der einzig mögliche Ausweg ist das Artefakt, das die Tenga schmieden wollen. Dazu benötigen sie die Kristalle, die Rayna mit ihren Freunden aus den Tiefen der Tempel geborgen hat. Allerdings drehen sich Raynas Gedanken nach der Attacke auf Karim ausschließlich um ihren Bruder. Ob sie es schaffen, rechtzeitig zu den Himmelsschwertern zurückzukehren, bevor Zemzee über den Klan herfällt, ist daher ungewiss …



Meinung



"Die Greifenreiterin - Verheerung" ist der dritte Band der neuen High Fantasy Tetralogie von Autorin Sabine Schulter. Das Buch ist am 24. Februar 2020 in Selfpublishing erschienen, umfasst 296 Seiten und ist als ebook, als gebundene Ausgabe oder als Taschenbuch erhältlich. Ich habe bereits mehrere Bücher von Sabine Schulter gelesen. Immer wurde ich gut unterhalten. Ich mag die Art wie Frau Schulter Geschichten erzählt. Diesmal erfreut sie mit einer High Fantasy Reihe in der wunderbare Geschöpfe einen Platz gefunden haben. Der Greif ist ein aus verschiedenen Tierkörpern gebildetes, legendäres Mischwesen. Es wird meist mit löwenartigem Leib dargestellt, dem Kopf eines Raubvogels, mit mächtigem Schnabel, spitzen Ohren und natürlich Flügeln. Es strotzt vor Stärke und Wachsamkeit. Für mich ein absolut faszinierendes, fantastisches Wesen das die Autorin in ihre Saga eingebaut hat. Solche tierischen Begleiter finden immer Anklang bei mir. Zwei Bände hatte ich die Protagonisten schon begleitet. Neugierig habe ich mich daran gemacht, diesen dritten Teil zu lesen.



Teharis beheimatet verschiedenste Völker. So das Himmelsvolk zu dem Rayna gehört. Ihre Heimat befindet sich mitten im Stein der höchsten Gipfel des Landes. Dieses bringt immer wieder Nachkommen hervor, die mit einer speziellen Verbindung zu Greifen gesegnet sind und zu Greifenreitern ausgebildet werden. Dann noch die Shealif, zu denen Hyron gehört und welche auf dem Erdboden zwischen Tälern und Hügeln wohnen. Sowie die Nanjok, die hoch im Norden in der kargen, unwirtlichen und kalten Region Teharis leben. Rauhe und kriegerische Einwohner. Ein sich verborgen haltendes Volk sind die Tenga. Sie nutzen Magie nicht nur, sondern bestehen selbst daraus. Mächtige von ihnen erschaffene Artefakte werden nicht nur von ihnen, sondern auch von einer weiteren Sippe beschützt - den Zea. Diese bewohnen und verteidigen einen riesigen Wald, der sich schützend um das Gebiet der Tenga legt. Es herrscht Frieden, bis die Nanjok finstere Pläne schmieden und mit Magie nahezu unbezwingbar werden. Nur zusammen können die übrigen Völker vielleicht etwas gegen sie ausrichten.



Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht. Band 2 ist noch nicht sehr lange her und die Erinnerungen daran recht frisch. Die Geschichte rund um Rayna und ihr Greifenmädchen Ferril geht weiter. Eine lauernde Bedrohung wird erkannt und schon entwickelt sie sich zur Gefahr für ganz Teharis und deren Bewohner. Nur wenn die Völker sich zusammenschließen gibt es Hoffnung - doch das alleine reicht nicht aus. Neue Herausforderungen erwarten die Protagonisten und es macht Spaß sie dabei zu begleiten. Schön empfinde ich die enge Beziehung zwischen Reiter und Greif, die immer wieder deutlich wird. Die romantischen Gefühle zwischen Rayna und Hyron haben sich vertieft und nehmen eine natürliche Rolle ein. Unheil droht. Die Gegner sind übermächtig und guter Rat ist teuer. Es gibt viele ruhige Phasen, aber auch Situationen in denen Aufregung herrscht. Action ist hier weniger zu finden. Insgesamt empfand ich den Spannungsbogen eher niedrig gehalten. Diesmal bleibt der Leser von einem bösen Cliffhanger verschont. Das Ende weckt die Aufbruchstimmung in den letzten Band.



Erzählt wird großteils aus der Sicht von Rayna. Dazwischen gibt es immer wieder Kapitel aus Hyrons Perspektive. Den Schreibstil von Sabine Schulter mag ich gerne. Leicht, klar, bildhaft und flüssig führt sie durch die Zeilen. Die Sprache ist zur Geschichte passend und das Erzähltempo angenehm. Eine Landkarte von Teharis und ein Glossar erleichtern das Zurechtfinden und das Orientieren.



Fazit: "Die Greifenreiterin - Verherrung" ist ein gut gelungener, fantastischer Fortsetzungsband von Sabine Schulters mehrteilig angelegter Reihe. Eine gefällige Geschichte in einer abenteuerlichen Welt mit ansprechende Charakteren und schönen Besonderheiten. Ein eher ruhiger und unaufgeregter Mittelband, der auf das Finale zusteuert. Wie immer wurde ich von der Autorin gut unterhalten. Von mir gibt es gute **** Sterne.



Zitat



"Irgendwie habe ich das Gefühl, dass alles, was gerade passiert, aus einem bestimmten Grund geschieht. Du, das Himmelsmädchen, die Zea, die Tenga und die Nanjok. Die Wege unserer Völker kreuzen sich unter normalen Umständen nicht oft,..."

( Seite 57 )



Reihe



Band 1: Die Greifenreiterin - Gefangenschaft

Band 2: Die Greifenreiterin - Hoffnung

Band 3: Die Greifenreiterin - Verheerung

Band 4: Die Greifenreiterin - Rache

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.05.2020

Eine magische Himmelswelt, zwei Jugendliche, die sich entgegen jeder Vernunft zueinander hingezogen fühlen, und eine folgenschwere Entscheidung...

Whitefeather (Legende der Schwingen 1)
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Kurzbeschreibung



Die 18 - jährige Liz steht kurz davor, ihre lang ersehnten Engelsflügel zu erhalten. Diese muss sie sich jedoch mit einem Sprung von der heiligen Klippe verdienen – der einzige Weg, ...

Kurzbeschreibung



Die 18 - jährige Liz steht kurz davor, ihre lang ersehnten Engelsflügel zu erhalten. Diese muss sie sich jedoch mit einem Sprung von der heiligen Klippe verdienen – der einzige Weg, um in eine der zwei Himmelsstädte aufzusteigen. Wird sie weiße Schwingen tragen, gehört sie zu den anführenden Whitefeather, die kämpferischen Blackfeather besitzen schwarze Flügel. Liz sehnt den Tag des Rituals in gleichem Maße herbei, wie sie ihn fürchtet. Denn obwohl die helle Farbe ihre Bestimmung zu sein scheint, gehört ihr Herz jemandem, dessen Sprung ihn zu einem Blackfeather machen wird ... 



Meinung



"Whitefeather - Die Legende der Schwingen" ist der erste Band einer Buchserie von K.T. Meadows. Das Buch ist am 28. Mai 2020 bei Impress - einem Imprint Label des Carlsen Verlages - erschienen, umfasst 469 Seiten und ist als ebook erhältlich. Dies ist die dritte Reihe die die Autorin veröffentlicht und auch die dritte die ich von ihr lese. Hierbei handelt es sich um eine himmlisch - dramatische und fantastische Liebesgeschichte die ab 14 Jahren empfohlen wird. Der Slogan "Eine magische Himmelswelt, zwei Jugendliche, die sich entgegen jeder Vernunft zueinander hingezogen fühlen, und eine folgenschwere Entscheidung" hat mich neugierig gemacht. Am Rande des Erwachsenwerdens müssen die vermeintlichen Nachkommen der Seraphen von der heiligen Klippe springen, um ihre Flügel zu bekommen und in die Himmelsstädte aufsteigen zu können. Dabei entscheidet sich auch ob sie zu Whitefeather oder Blackfeather werden. Und obwohl nichts Wertendes in der Farbe der Flügel liegt, so trennt sich das strahlendes Weiß doch von dem nächtlichem Schwarz.



Wissen. Bewahren. Ordnung. Das sind die Prinzipien der Whitefeather. Leidenschaft. Mut. Kampfbereitschaft. So lautet der Grundgedanke der Blackfeather. Elisabeth, genannt Liz, weiß tief in ihrem Inneren schon lange, dass sie nach dem Sprung weiße Schwingen tragen wird. Trotzdem fühlt sie sich zu Fab hingezogen, der durch und durch ein Blackfeather ist. Der Sprung wird sie für immer trennen... Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht. Der Leser lernt Liz und ihr derzeitiges Leben abseits der Menschen kennen. Das Ritual an den Klippen steht unmittelbar bevor und Anspannung liegt in der Luft. So begleitet der Bücherliebhaber Liz durch diese nervenaufreibende Zeit und die Ereignisse, die das junge Mädchen nicht hat kommen sehen. Liz ist eine liebenswerte Protagonistin. Mit jugendlicher Unschuld und der Naivität einer gelehrigen Heranwachsenden, war sie stets folgsam und fleißig. Ich mochte Liz und habe sie gerne auf ihrem Weg begleitet. Fab ist rebellisch, ungehorsam und waghalsig. Leichtsinnig setzt er sich über Regeln hinweg und nimmt jegliche Strafe dafür in Kauf. Ich verstand seine auflehnende Art und mir gefiel seine Unverfälschtheit.



In letzter Zeit habe ich kaum über Engel, deren Nachkommen oder engelartige Wesen gelesen und so schien mir die neue Reihe der Autorin eine willkommene Abwechslung zu sein. Ebenso ansprechend und passend gestaltet empfand ich das Cover. So erlebte ich die Geschichte, die für mich jugendlich und erfrischend aber ebenso ernst und dramatisch daherkommt, als angenehme Variation. Zwar ist hier das Rad nicht neu erfunden worden, doch Frau Meadows hat durchaus eigene Ideen und erdachte Details eingearbeitet. Außerdem geht es auch im übertragenen Sinne um Schwarz und Weiß, Schubladendenken und Vorurteile. Neben den romantischen Gefühlen spielen natürlich auch andere Themen und Fragen eine wichtige Rolle, sodass es für mich nicht langweilig wurde. Die Thematik der Liebe, die nicht sein darf, hat die Autorin schön umgesetzt. Es ist kompliziert und schwierig - geradezu unmöglich. Das stürzt die Jugendlichen natürlich in Gefühlschaos und Konflikte. Aber es geht nicht nur um Liebe, sondern auch um Abneigung, Geringschätzung, Wertung, sowie um Geheimnisse, Machtverhältnisse und den Mut für das Richtige einzustehen.



Erzählt wird von Hauptprotagonistin Liz. Wenige Kapitel begleitet der Bücherliebhaber den Blackfeather Fab. Der Schreibstil der Autorin passt zur Geschichte. Leicht, klar, lebendig, jung und flüssig führt sie durch die Zeilen. Das Erzähltempo fand ich angenehm.



Fazit:  "Whitefeather - Die Legende der Schwingen" ist der erste Band einer Buchserie von K.T. Meadows. Die Thematik der Liebe, die nicht sein darf, hat die Autorin schön umgesetzt. Eingearbeitet sind aber auch andere Themen wie Abneigung, Geringschätzung, Wertung, sowie Geheimnisse, Machtverhältnisse und den Mut für das Richtige einzustehen. Außerdem geht es im übertragenen Sinne um Schwarz und Weiß, Schubladendenken und Vorurteile. Mir hat die Geschichte richtig gut gefallen, trotzdem sehe ich noch ein wenig Luft nach oben. Von mir gibt es gute **** Sterne. 



Zitat



"Und über die Zwischengefilde wachen zwei Seraphen. Einer mit weißen Schwingen, so unschuldig wie der Morgen; der andere mit schwarzen, düster wie die Nacht. Ein jeder mit sechs Flügeln, zwei, um sich in die Lüfte zu erheben und zu richten, zwei, um ihr Antlitz vor den Menschen zu verbergen, und zwei, um ihre Füße zu bedecken, auf dass niemand ihrer Spur folge."

(Die Legende von Tirithan & Sorothez; Einleitung)



Reihe 



Band 1: Whitefeather - Legende der Schwingen

Band 2: Blackfeather - Legende der Schwingen (Juli 2020)

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.05.2020

Eine Liebe aus Feuer und Blut...

Stoneheart 2: Befreites Feuer
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!!!ACHTUNG!!! Band 2 einer Reihe



Kurzbeschreibung



Eine Liebe aus Feuer und Blut...



Schon ihr ganzes Leben lang sagen die Leute Ezlain ein Herz aus Stein nach. Doch seit sie auf einer verlassenen ...

!!!ACHTUNG!!! Band 2 einer Reihe



Kurzbeschreibung



Eine Liebe aus Feuer und Blut...



Schon ihr ganzes Leben lang sagen die Leute Ezlain ein Herz aus Stein nach. Doch seit sie auf einer verlassenen Insel dem ebenso temperamentvollen wie mysteriösen Drayce begegnet ist, scheint eben dieses kalte Herz schier zu zerspringen. Um ihn und ihre beste Freundin Cressa vor dem sicheren Tod zu bewahren, begibt sich Ezlain in die Hände ihrer Feinde und damit an einen magischen Ort voller Geheimnisse und Gefahren. Ezlain bleibt nur eine Hoffnung: Drayce. Doch wenn er sie retten will, muss er sich mit der Frau verbünden, die ihn einst zur Einsamkeit verbannt hat …



Meinung



"Stoneheart - Befreites Feuer" ist der zweite Band von Asuka Lioneras neuer Dilogie. Das Buch ist am 14. Mai 2020 bei Impress - einem Imprint Label des Carlsen Verlages - erschienen, umfasst 387 Seiten, ist als ebook erhältlich und ab 16 Jahren empfohlen. Es ist der Abschluss einer mystisch - dramatischen Fantasy Liebesgeschichte. Die Autorin hat schon einige Bücher veröffentlicht und ich wurde bereits mehrmals gut von ihr unterhalten. Band 1 hat mir sehr gefallen und gespannt habe ich diese Fortsetzung zur Hand genommen. Ezlain ist den Krallen ihrer Tante und den Sitten ihrer Heimat entkommen. Dabei wurde sie von ihrer Sklavin und Freundin Cressa gewaltsam getrennt. Um sie wiederzufinden geht sie einen Handel mit dem geheimnisvollen Drayce ein, auf den sie auf einer verlassenen Insel trifft. Die Suche nach Cressa verläuft abenteuerlich und Drayce entflammt zunehmend das steinern geglaubte Herz von Ezlain. Letztlich muss sie erkennen das nicht nur Drayce Geheimnisse hütete, sondern auch ihre einzige Vertraute Cressa.



Dieser Fortsetzungsband schließt unmittelbar an den Auftaktband an. Die Veröffentlichung der beiden Bände erfolgte mit nur kurzem Abstand. So waren die Ereignisse des ersten Bandes noch kein bisschen verblasst sondern präsent in meiner Erinnerung. Diese Komponente muss ich unbedingt positiv hervorheben, weil sie mich besonders freute. Das oft lange Warten auf Fortführung von Reihen kann ermüdend sein, besonders da der Überblick verloren geht und Details im Gedächtnis vernebeln. So habe ich mich erfreut daran gemacht, die Weiterführung der Erzählung zu erkunden. Der Bücherliebhaber durfte bereits ein paar mit Spannung erwartete Informationen verdauen, aber noch immer gibt es einiges das verborgen liegt und erkundet werden will. Darauf war ich sehr neugierig. Die Trennung der Protagonisten ergibt eine neue Dynamik. Ezlain ist auf sich alleine gestellt und gemeinsam mit dem Leser erkundet sie den neuen Schauplatz, an den sie mehr oder weniger freiwillig verschleppt wurde.



Ezlain war mir von Anfang an sympathisch und ich habe sie gerne auf ihrem Weg begleitet. Indes bleibt Drayce zurück und muss sich seinen inneren Dämonen und der Frau stellen, die ihn Jahre seines Lebens gekostet hat. Drayce Gedanken und Gefühle sowie sein Zwiespalt sind gut nachvollziehbar. Ich mochte ihn. Was die Handlung betrifft konnte mich die Autorin durchaus überraschen, auch wenn einiges gut vorauszuahnen war. Wie schon in der Kurzbeschreibung deutlich wird, steht die Liebesgeschichte absolut im Vordergrund. Diese hat Frau Lionera für mich ansprechend und einnehmend dargestellt. Drayce entflammt Ezlains steinern geglaubtes Herz und ist bereit für sie über die Schatten der Vergangenheit zu springen. Ich ahnte ein wenig wie die Erzählung ausgehen würde und das es tatsächlich so kam störte mich nicht. Allerdings hatte ich das Gefühl, dass am Ende ein wenig gehetzt wurde. Ich finde es hätte nicht geschadet, der Geschichte ein paar Seiten mehr einzuräumen, um zum Abschluss zu kommen und auszuklingen.



Erzählt wird hauptsächlich abwechselnd von Ezlain und Drayce. Den Schreibstil der Autorin mochte ich sehr gerne. Leicht, klar, gut beschreibend und lebendig führt Frau Lionera durch die Zeilen. Die Sprache fand ich zur Geschichte passend und das Erzähltempo angenehm.



Fazit:"Stoneheart - Befreites Feuer" ist der zweite Band von Asuka Lioneras neuer Dilogie. Es ist der Abschluss einer mystisch - dramatischen Fantasy Liebesgeschichte. Eine ansprechende und einnehmend dargestellte Lovestory mit Charme, Humor und lodernden Flammen. Von mir gibt es **** Sterne.



Zitat



"Meine Tante wurde nie müde, mir vorzuhalten, dass ich niemals eine gute Partie abgeben würde. Dass sich nie ein Mann für mich interessieren würde. Zu wild. Zu vorlaut. zu widerspenstig. Zu eigensinnig. Irgendwann glaubte ich ihre Worte. Sie sickerten so tief in mein Bewußtsein, dass sie zu einem Teil von mir wurden."

( Pos.2269 )



Reihe



Band 1: Stoneheart - Geraubte Flamme

Band 2: Stoneheart - Befreites Feuer

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Veröffentlicht am 15.05.2020

Mehr Schein als sein ...

Promised
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Kurzbeschreibung



Wie jedes Mädchen am Hofe hofft Hollis, dass sie diejenige ist, die König Jamesons Herz erobert. Als sie auf einem Ball stolpert und ihm buchstäblich in die Arme fällt, verliebt Jameson ...

Kurzbeschreibung



Wie jedes Mädchen am Hofe hofft Hollis, dass sie diejenige ist, die König Jamesons Herz erobert. Als sie auf einem Ball stolpert und ihm buchstäblich in die Arme fällt, verliebt Jameson sich Hals über Kopf in sie. Er beginnt, ihr mit extravaganten Geschenken den Hof zu machen, und Hollis kann ihr Glück kaum fassen. Doch ist das wirklich das Happy End? Der mysteriöse Fremde Silas bringt Hollis‘ Welt ins Wanken. Silas ist kein König. Luxus und Macht kann er ihr nicht versprechen. Aber jeder Blick von ihm trifft sie mitten ins Herz. Die Augen des ganzen Volkes sind auf die zukünftige Königin gerichtet. Und niemand ahnt, welche Stürme in ihr toben, während sie lächelt.



Meinung



"Promised" ist der erste Band einer Dilogie von Kiera Cass. Das Buch ist am 7. Mai 2020 im Fischer Sauerländer Verlag erschienen, umfasst 368 Seiten, ist als gebundene Ausgabe, ebook sowie Hörbuch erhältlich und ab 14 Jahren empfohlen. Mit ihrer Selection Reihe hat es Kiera Cass weltweit auf die Bestseller Listen geschafft. Die Geschichte rund um das einfache Mädchen America, die eines von 35 Mädchen ist, welche um die Gunst des Thronfolgers Prinz Maxon buhlen, hat eine breite Leserschaft begeistert. Ich mochte die Geschichte, habe sie aber nur bis Band drei verfolgt. Damit hatte die Erzählung rund um America, Maxon und Aspen ein Ende. Welches junge Mädchen träumt nicht von einem edlen Ritter, der es rettet, von einem furchtlosen Helden, der es aus der Höhle des Löwen befreit oder von einem gerechten König, der es zu seiner Königin macht. Für Hollis ist dieser Wunsch in greifbarer Nähe, denn sie hat die Aufmerksamkeit König Jamesons auf sich gezogen. All ihre Bemühungen scheinen Früchte zu tragen, doch dann trifft Hollis auf Silas.



Ich war neugierig auf das neue Buch der Autorin. Geschichten an Königshöfen sprechen mich an. Frau Cass bewegt sich in bekannten Welten, denn schon Selection führte den Leser in einen Herrscherpalast. Die Kurzbeschreibung ließ darauf schließen, dass sich die Handlung hier genau gegenteilig zu Selection entwickeln würde. Außerdem versprach sie Gefühlschaos und Gewissensbisse. Darauf habe ich mich gefreut und interessiert begann ich zu lesen. Der Zugang geschieht ohne großartiges Vorgeplänkel. Der Bücherliebhaber trifft auf Hollis Brite auf welche König Jameson Barclay bereits ein Auge geworfen hat. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht schwer. Der Schreibstil der Autorin begünstigte dies auf jeden Fall. Es dauert nicht lange bis Silas Eastoffe in Hollis Leben tritt und recht bald durcheinander wirbelt. Mit den Charakteren konnte Frau Cass diesmal nicht bei mir punkten. Zum Einen sprachen sie mich wenig an und zum Anderen waren sie sehr blass angelegt und für mich nicht greifbar. Sie hatten nichts Besonderes oder Lebendiges an sich.



Auch die Dialoge enttäuschten mich. Zumeist erschienen sie mir als unwichtiges Geplauder oder notwendige Konversation. Tiefgreifende Gespräche und packende Aussprachen gab es für mich kaum. Schade fand ich, dass die Gefühle die vermittelt werden wollten, nur selten bei mir ankamen. Insgesamt empfand ich die Geschichte recht oberflächlich und flach. Die ersehnte Tiefgründigkeit, Emotionalität und Spannung blieben für mich auf der Strecke. Ich mag ja eigentlich keine Liebesgeschichten die mehr als zwei Personen umfassen. Hier stellt die Dreiecksgeschichte einen Hauptteil dar und ich habe mich bewusst dafür entschieden. Doch diese war ziemlich enttäuschend. Keiner der beiden Love Interests konnte mein Herz auch nur ansatzweise erobern. Für mich fehlte hier die Entwicklung und das Ganze wirkte unglaubwürdig. So plätschert die Geschichte dahin bis es zum Ende hin einen Paukenschlag gibt, welcher den Leser doch einmal aufhorchen lässt. Dieser zeigt in welche Richtung es in Band 2 weitergehen wird.



Erzählt wird aus der Sicht von Hollis. Dies half mir leider nicht über ihre naive, kindliche und oberflächliche Art hinweg zu sehen. Den Schreibstil der Autorin mochte ich gerne. Leicht, klar und flüssig führt sie durch die Zeilen. Generell passt die Sprache zur Geschichte, nur zwischendurch sind mir zu moderne Einwürfe aufgefallen.



Fazit: "Promised" ist der erste Band einer Dilogie von Kiera Cass. Welches junge Mädchen träumt nicht von einem gerechten König, der es zu seiner Königin macht. Leider hatte ich so meine Probleme mit dem Buch. Ich empfand es insgesamt zu oberflächlich und flach. Mit den Charakteren konnte Frau Cass diesmal nicht bei mir punkten. Zum Einen sprachen sie mich wenig an und zum Anderen waren sie sehr blass angelegt. Auch die Dialoge frustrierten mich. Zu viel inhaltsleeres Geplauder - zu wenig tiefsinnige Konversation. Schade fand ich, dass die Emotionen so gar nicht bei mir ankamen. Die Liebesgeschichte war enttäuschend. Manches bessert sich im Verlauf der Erzählung, aber trotzdem kann ich hier nur ** Sterne vergeben.



Zitat



"Vorher hatte ich geglaubt, nichts sei so aufregend, wie das Herz eines Königs im Sturm zu erobern. Doch ich merkte, dass ich es noch viel schöner fand, die Herzen ganz vieler Menschen zu gewinnen."

(Pos. 528)



Reihe



Band 1: Promised

Band 2: (voraussichtlich Frühjahr 2021)

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Veröffentlicht am 06.05.2020

Eine Geschichte in welcher es um Bücher, Buchwelten und Romanfiguren geht...

Das Buch der gelöschten Wörter - Der erste Federstrich
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Kurzbeschreibung



Nichts ist für die Londonerin Hope Turner schöner, als sich in die Bücher ihrer Lieblingsautorin Jane Austen zu träumen. Denn ihr eigenes Leben ist alles andere als spannend und romantisch. ...

Kurzbeschreibung



Nichts ist für die Londonerin Hope Turner schöner, als sich in die Bücher ihrer Lieblingsautorin Jane Austen zu träumen. Denn ihr eigenes Leben ist alles andere als spannend und romantisch. Das ändert sich, als sie sich eines Tages in die Buchhandlung Mrs. Gateway’s Fine Books verirrt und dort einem mysteriösen Gentleman begegnet. Der attraktive Fremde geht ihr nicht mehr aus dem Kopf. Doch da ist auch der grimmige und unnahbare Rufus Walker, der sie regelrecht zu verfolgen scheint. Bis er ihr schließlich Unglaubliches offenbart: Der Buchladen ist das einzige Portal in die Welt der Bücher, in der die Romanfiguren ein Eigenleben führen. Doch diese Welt ist in Gefahr ...



Meinung



"Das Buch der gelöschten Wörter - Der erste Federstrich" ist ein Roman von Mary E. Garner. Dieser Auftakt einer Trilogie ist am 30. April 2020 im Lübbe Verlag erschienen, umfasst 412 Seiten und ist als Paperback oder als ebook erhältlich. Das Buch wird ab 16 Jahren empfohlen. Eine Geschichte, in welcher es um Bücher, Buchwelten und Romanfiguren geht, zieht Bücherliebhaber natürlich magisch an. Diesem Sog konnte auch ich nicht widerstehen, und so habe ich den Auftaktband gespannt zur Hand genommen und zu lesen begonnen. Eine kranke Mutter. Eine gescheiterte Beziehung. Ein nicht wirklich vorhandener Freundeskreis. Kein Wunder das Hope liebend gerne in die Welt der Bücher abtaucht, doch nie hätte sie zu träumen gewagt, dass dies eines Tages wortwörtlich passieren könnte. Tatsächlich gehört sie zu einer kleinen Gruppe von Menschen, welche durch ein Portal das Universum der Bücher betreten kann. Allerdings wird diese Welt bedroht und Hope soll mithelfen sie zu retten.



Der Leser startet mit einem Prolog, welcher einen Gedankengang verfolgt, der eine Stütze der Geschichte darstellt. Danach lernt man Hope und ihr Leben kennen. Dieses ändert sich deutlich, als Rufus Walker in ihr Leben tritt. Er führt sie in die Welt der Bücher. Nicht jeder kann diese betreten, denn dazu benötigt es ein besonderes Talent. Hope erfährt von einer lauernden Gefahr und hofft helfen zu können diese abzuwenden. Hope Turner war für mich eine sympathische Protagonistin. Allerdings ließen ihr Tun und ihre Gedanken das Bild einer deutlich jüngeren Protagonistin in meinem Kopf entstehen. Irgendwie konnte ich mir dabei keine zweiundvierzigjährige Frau vorstellen. Es gibt mehrere Männer die in Hopes Leben eine Rolle spielen... ein charmanter Gentleman, ein grummeliger Muskelprotz, ein in Ungnade gefallener Exfreund. Bei allen kratzt man nur an der Oberfläche und lernt sie nicht besonders gut kennen. Es bahnen sich romantische Gefühle an, doch diese spielen noch keine so große Rolle.



Gemeinsam mit Hope reist der Leser in die Welt der Bücher. Die Ausarbeitung dieser ist der Autorin gut gelungen. Einfallsreich und schöpferisch gestaltete Frau Garner diesen wesentlichen Grundpfeiler. Da eines von Hopes Lieblingsbüchern "Stolz und Vorurteil" von Jane Austen ist, darf der Bücherliebhaber unter anderem diese "Kulisse" mit ihr erkunden. Auch trifft er mit ihr auf verschiedenste Figuren aus unterschiedlichen Romanen. Die Idee die der Erzählung zugrunde liegt, hat mir gut gefallen. Es gibt überraschende Momente und vorhersehbare Gesichtspunkte. Eine neugierig machende Grundstimmung, angenehmer Humor und ansprechende Einfälle säumen die Geschichte. Es gibt einige Gesetzmäßigkeiten die für die Welt der Bücher gelten. Diese konnte ich allerdings nicht alle ganz behalten. Insgesamt ein gefälliges und unterhaltsames Buch. Am Ende gibt es einen Cliffhanger. Eigentlich lädt er ein Band 2 zur Hand zu nehmen und weiter zu lesen. Zum Glück erscheint dieser bereits in knapp zwei Monaten.



Erzählt wird aus der Sicht von Hope. Mit dem Schreibstil von Frau Garner kam ich gut zurecht. Leicht, klar und einfach führt sie durch die Zeilen. Die Geschichte lässt sich flüssig lesen. Die Sprache fand ich großteils zur Geschichte passend und das Erzähltempo angenehm. Am Ende des Buches findet der Leser ein Glossar um nachzuschlagen zu können.



Fazit: "Das Buch der gelöschten Wörter - Der erste Federstrich" ist ein Roman von Mary E. Garner. Eine Geschichte, in welcher es um Bücher, Buchwelten und Romanfiguren geht - und um Wörter, die geschrieben aber wieder gelöscht wurden. Die Idee die der Erzählung zugrunde liegt, hat mir gut gefallen. Eine neugierig machende Grundstimmung, angenehmer Humor und ansprechende Einfälle säumen die Geschichte. Bei den männlichen Protagonisten kratzt man leider nur an der Oberfläche und lernt sie (noch) nicht besonders gut kennen. Insgesamt ein gefälliges und unterhaltsames Buch. Von mir gibt es **** Sterne.



Zitat



"Hast du schon mal darüber nachgedacht, was mit all den Buchstaben, den vielen Tausenden von Wörtern geschieht, die wir am Computer erst in die Tastatur hämmern, nur um sie einen Augenblick später wieder zu löschen? Weil sie unsinnig erscheinen, weil uns etwas Besseres einfällt, warum auch immer. Du findest, nach diesen gelöschten Wörtern zu fragen ist merkwürdig?"

( Prolog )



Reihe



Band 1: Das Buch der gelöschten Wörter - Der erste Federstrich

Band 2: Das Buch der gelöschten Wörter - Zwischen den Seiten (29.06.2020)

Band 3: Das Buch der gelöschten Wörter - Die letzten Zeilen ( 28.08.2020)

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