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Veröffentlicht am 26.04.2020

Das Schicksal kennt kein Erbarmen...

Die 12 Häuser der Magie
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Kurzbeschreibung



Das Schicksal kennt kein Erbarmen!



Nicholas Ashton weiß ziemlich genau, was er will. Schicksalswächter werden gehört nicht dazu! Trotzdem wählt ihn das Orakel der 12 Häuser für die ...

Kurzbeschreibung



Das Schicksal kennt kein Erbarmen!



Nicholas Ashton weiß ziemlich genau, was er will. Schicksalswächter werden gehört nicht dazu! Trotzdem wählt ihn das Orakel der 12 Häuser für die Rolle eines dieser besonderen Magier aus. Er wird mit uralten Mächten, dem geheimnisvollen schwarzen Glas, einem verlassenen magischen Haus und feindlichen Magiern konfrontiert und vielen Fragen. Was hat es mit dem verschwundenen Egmont Chavale auf sich? Und was ist mit dem geheimen Sanktum und der mysteriösen Frau, die in einem steinernen Sarg schläft? Gemeinsam mit seinen Freunden Matt und Jane geht Nic den Geheimnissen auf den Grund und stellt sich der Gefahr. Mit allen Konsequenzen!



Meinung



"Die 12 Häuser der Magie - Schicksalswächter" ist der erste Band einer Trilogie von Andreas Suchanek. Das Buch ist am 16. Oktober 2019 im Drachenmond Verlag erschienen, umfasst 350 Seiten und ist als Softcover, als ebook oder als Hörbuch erhältlich. Andreas Suchanek hat schon vieles im Bereich Fantasy und Science Fiction veröffentlicht. Für mich war dies das erste Buch von ihm. Nach dem Abschluss seiner Ausbildung und dem Erreichen seiner Volljährigkeit, nimmt Nic am Ritual teil, bei welchem er in eines der 12 Häuser der Magie aufgenommen werden soll. Seine erwachte Gabe weist ihn als Schicksalswächter des 13. Hauses aus, welches er bislang nur als Mythos kannte. Nics Leben ändert sich schlagartig, denn eine uralte, aber stetig präsente Gefahr erhebt sich und bedroht nicht nur die Schicksalswächter, sondern das Leben aller. Nic befindet sich nicht nur mitten in einem gefährlichen Kampf, er scheint auch eine wichtige Schlüsselfigur zu sein.



Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht schwer. Auch wenn die Handlung mit belebtem Tempo vorangeht, lässt der Autor dem Leser erst einmal Zeit, sich in die Erzählung einzufinden. Ein Prolog aus vergangenen Zeiten macht neugierig. Danach begleitet der Bücherliebhaber Nic der am Ende seiner Ausbildung steht, seinen 21. Geburtstag erlebt und nach dem Ritual zu den geheimnisvollen Schicksalswächtern gebracht wird. Dort gilt es Neues zu lernen, Geheimnissen auf den Grund zu gehen und sich der Bedrohung entgegenzustellen. Dabei hat Nic manchmal seine Freunde um sich, erhält Unterstützung von seinen neuen Kollegen oder ist auf sich alleine gestellt. Ich habe Nic sehr gerne durch die Geschichte begleitet. Er konnte schnell Lesespass bei mir wecken. Auch seine Freunde Jane und Matt mochte ich gerne. Mit ihnen teilt Nic eine starke Verbundenheit, wohingegen seine familiären Bande nicht sehr innig sind. Ein Glanzstück für mich war Nox, ein Begleiter den Nic unfreiwillig um sich hat.



Zumeist geht es belebt durch die Erzählung. Auflebende Gefahr. Angewandte Magie. Actionreiche Kämpfe. Blutige Tode. Ruhigere Phasen gestalten sich kurz und dienen dazu, Informationen zu sammeln oder Erfahrenes sacken zu lassen. Insgesamt ist der Spannungsbogen nach dem ersten Anstieg kontinuierlich oben. Der Bücherliebhaber versucht das Geschehen gemeinsam mit Nic zu ergründen, wird aber auf falsche Fährten gelockt und an der Nase herumgeführt. Man darf sich auf überraschende Wendungen freuen. Gut gefallen hat mir der eingearbeitet Humor samt Sarkasmus und Ironie. Es gibt auch romantische Gefühle. Diese sind aber sehr dezent eingewoben. Ich muss gestehen, dass sich mir nicht alle Erklärungen erschlossen haben. Manches empfand ich doch zu komplex und etwas verwirrend. Zusammengefasst hat mich die Handlung aber sehr gut unterhalten und ich möchte nach diesem Ende gerne wissen wie es mit den Protagonisten weitergeht.



Erzählt wird aus der Sicht von Nic. Der Schreibstil von Herrn Suchanek ist leicht, klar, lebendig, humorvoll und jugendlich. Die Sprache ist zur Geschichte passend. Das Erzähltempo ist schwungvoll. Am Ende findet der Leser eine Aufstellung der 13 Häuser und der angewandten Zauber.



Fazit: "Die 12 Häuser der Magie - Schicksalswächter" ist der erste Band einer Trilogie von Andreas Suchanek. Es ist eine lebendige Geschichte. Auflebende Gefahr. Angewandte Magie. Actionreiche Kämpfe. Blutige Tode. Ruhigere Phasen gestalten sich kurz. Humorvoll. Spannend. Jugendlich. Ich muss gestehen, dass sich mir nicht alle Erklärungen erschlossen, mich die Handlung zusammengefasst aber sehr gut unterhalten hat. Von mir gibt es gute **** Sterne.



Zitat



"Nic spürte einen Hauch von Alter und Vergessen, den Atem der Ewigkeit. Es war kaum in Worte zu fassen, doch dieser Ort wollte sie nicht einlassen, hütete seine Schätze eifersüchtig."



Reihe



Band 1: Die 12 Häuser der Magie - Schicksalswächter

Band 2: Die 12 Häuser der Magie - Schicksalskämpfer

Band 3:

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.04.2020

Man kann sich nicht aussuchen, welchen Teil eines Menschen man lieben will...

Bad. Irish. Mine.
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Kurzbeschreibung
 
Man kann sich nicht aussuchen, welchen Teil eines Menschen man lieben will. Man nimmt ihn wie er ist und lernt jede einzelne zerbrochene Scherbe seiner Seele zu lieben ...

Als Krankenschwester ...

Kurzbeschreibung
 
Man kann sich nicht aussuchen, welchen Teil eines Menschen man lieben will. Man nimmt ihn wie er ist und lernt jede einzelne zerbrochene Scherbe seiner Seele zu lieben ...

Als Krankenschwester Eva die Nacht mit einem irischen Fremden verbringt, ist von Anfang an klar, dass es bei dieser einen Nacht bleiben wird. Deaglan Kane gibt ihr mehr als deutlich zu verstehen, dass er nur für einen Businessdeal in Toronto und generell kein Mann für Beziehungen ist. Doch als Eva auf dem Heimweg vor seinem Apartment ausgeraubt und schwer verletzt wird, weicht er plötzlich nicht mehr von ihrer Seite - ob sie will oder nicht. Deaglan ist sich sicher, dass der Überfall etwas mit ihm und seinem Unternehmen zu tun hat. Und Eva im Gegenzug vor der unbekannten Gefahr zu beschützen ist das Mindeste, was er für sie tun kann - auch wenn dies bedeutet, all seine Prinzipien über Bord zu werfen und zu riskieren, dass sich Eva in sein Herz schleichen könnte - so wie er in ihres ...
 
Meinung
 
"Bad. Irish. Mine." ist ein Roman von Nashoda Rose. Das Buch ist am 1. April 2020 im Lyx Verlag erschienen, umfasst 289 Seiten und ist als ebook erhältlich. Es ist ab 18 Jahren empfohlen und kann mögliche Auslöserreize enthalten. Triggerwarnung. Die New York Times und USA Today Bestsellerautorin hat schon viele Bücher veröffentlicht. Sie schreibt zeitgenössische Liebesgeschichten die zumeist in dunkle Abgründe blicken lassen. Für mich war dies das erste Buch von ihr. Harte Typen. Gefährliche Geheimnisse. Verletzte Seelen. Hiervon gibt es schon viele Erzählungen. Entweder mag man solche Geschichten oder sie sprechen einen von vornherein nicht an. Zwischendurch finde ich sie kurzweilig unterhaltsam. Die Kurzbeschreibung hier läßt eine Mischung aus Romantik und Spannung vermuten. Eine sich in Richtung Dark Romance neigende Erzählung mit sowohl erotischem als auch aufregendem Handlungsverlauf.
 
Der Leser wird mit einem Prolog in die Geschichte geführt. Die Hauptprotagonistin lässt das Kennenlernen und ihren One Night Stand mit Deaglan Revue passieren. Der Bücherliebhaber erlebt das Ende des erotischen Intermezzos und erfährt wie es zum Überfall auf die junge Frau kam. Nachdem Eva wieder in ihren Alltag zurückgekehrt ist, taucht Deaglan überraschend erneut in ihrem Leben auf. Eva scheint in Gefahr zu sein und das nur, weil sie mit Deaglan in Verbindung gebracht wird. Eva ist Krankenschwester und liebt ihren Job. Sie ist eher ruhig und schüchtern. Spontane sexuelle Abenteuer passen eigentlich nicht zu ihr. Eva ist geprägt von einer unschönen Vergangenheit. Sie ist eine sympathische Protagonistin deren Gedanken der Leser großteils nachvollziehen kann. Deaglan wird ebenso angsteinflössend wie anziehend beschrieben. Ein Bad Boy mit weichem Kern. Nur schleichend gibt es Informationen zu seiner Person.
 
Kraftausdrücke. Flüche. Derbe Sprache. Daran darf sich der Leser nicht stören, aber Bücherliebhaber die zu einem solchen Buch greifen, wissen dies meist bereits. Die Geschichte ist beladen mit der Anziehungskraft der Hauptprotagonisten, ihrer prägenden Vergangenheit und dem gegenwärtigen Geschehen. Eva lernt man schnell besser kennen und einschätzen. Deaglan hingegen bleibt zu Anfang eher undurchsichtig, der Leser kann aber viel in sein Verhalten hineininterpretieren. Der Autorin ist eine solide Mischung aus Spannung, Erotik und Gefühl gelungen. Allerdings hätte die Spannung ruhig etwas mehr in den Vordergrund treten können. Des Rätsels Lösung war recht offensichtlich. Eine überraschende Wendung hätte mir gut gefallen. Rund um Eva und Deaglan gibt es einige ungebundene Charaktere die interessante Protagonisten für weitere Bände abgeben würden. Die Geschichte über Eva und Deaglan ist aber in sich abgeschlossen.

Erzählt wird hauptsächlich von Eva. Deaglan kommt erst in der zweiten Hälfte des Buches als Erzählstrang hinzu. Jedoch nur in ein paar kurzen Kapiteln. Der Schreibstil der Autorin ist leicht, klar, flüssig und lässt sich rasch lesen. Die Sprache ist zur Geschichte passend und das Erzähltempo angenehm.

Fazit: "Bad. Irish. Mine." ist ein Roman von Nashoda Rose. Harte Typen. Gefährliche Geheimnisse. Verletzte Seelen. Der Autorin ist eine solide Mischung aus Spannung, Erotik und Gefühl gelungen, jedoch hätte die Spannung ruhig etwas stärker sein dürfen. Die Geschichte über Eva und Deaglan ist aber in sich abgeschlossen. Von mir gibt es **** Sterne.
 
Zitat

"Mir wurde eng ums Herz, und ich glühte innerlich. Ich war imstande, diesen Mann zu lieben. Und vielleicht tat ich es bereits. Aber es würde vernichtend sein, Deaglan zu lieben."

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.04.2020

Der Mann will lieben, doch der Drache will Blut...

Drachendunkel. Die Legende von Illestia
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Kurzbeschreibung



Drachen kennt Ella nur aus Legenden längst vergangener Zeiten, in denen die Wiesen Illestias noch blühten und das Land fruchtbar war. Bis sie im Wald auf einen Fremden trifft, mit ...

Kurzbeschreibung



Drachen kennt Ella nur aus Legenden längst vergangener Zeiten, in denen die Wiesen Illestias noch blühten und das Land fruchtbar war. Bis sie im Wald auf einen Fremden trifft, mit glühenden Augen und von Dunkelheit umhüllt. Razul gehört zum Clan der Weißdrachen und ist gekommen, um ein Opfer zu fordern – Ella. Nur wenn sie ihn auf sein Schloss begleitet, verspricht er, ihr Dorf von Hunger und Kälte zu erlösen. Ella ist fest entschlossen, ihre Familie und Freunde zu retten, und lässt sich auf den Handel ein. Doch sie ahnt nicht, wie unberechenbar die Bestie in Razuls Herzen wütet …



Meinung



Wenn Finsternis das Herz entzweit...



"Drachendunkel - Die Legende von Illestia" ist eine gefühlvolle High Fantasy Erzählung von Eyrisha Summers. Das Buch ist am 5. März 2020 im Carlsen Verlag erschienen, umfasst 368 Seiten, ist als ebook oder als Broschur erhältlich und ab 16 Jahren empfohlen. Die Autorin hat schon so einige Bücher veröffentlicht. Für mich war dies das erste Buch von ihr. Der erste Drache, der seine Schwingen schützend über die Auen von Maphradun hielt, war Windsom. Mit seiner Drachenmagie hielt er den Winter fern. Immerwährend waren die Wiesen saftig grün, die Blumen erfreuend bunt, die Bäume gesegnet mit Früchte und die Felder voller Getreide. Die Magie hielt alles Schlechte fern, bis die Dunklen kamen und Finsternis brachten. Die Drachen zogen in die Schlacht um die Sommerlande zu schützen, doch die Finsternis war tückisch, nistete sich in ihren Herzen ein und zog sie auf die dunkle Seite. Doch es gibt Hoffnung...



Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht schwer. Der Leser startet mit einem Prolog in die Erzählung, in welchem er eine Begebenheit vergangener Tage miterlebt und so etwas über das Schicksal der Drachen erfährt. Danach lernt er Ellianne Zelphiras kennen. Sie lebt in einer unwirtlichen Gegend und schafft es kaum sich und ihre zwei jüngeren Brüder mit Nahrung zu versorgen. Sie begegnet Razul vom Clan der Weißdrachen welcher, zurückgekehrt aus der Schlacht, wieder über die Menschen wachen will. Als Gegenleistung fordert er Ellianne und so nehmen die Dinge ihren Lauf! Drachen sind für mich faszinierende Wesen. Egal ob Drachen an sich oder welche die sich in menschliche Gestalt wandeln können. Sie tragen oft eine immense Vielschichtigkeit in sich und verkörpern sowohl gut als auch böse. So ist Razul ein guter Mann, aber den Drachen in sich hat er nicht im Griff, da sich die Finsternis des Feindes eingeschlichen hat.



Ellianne hat er aus einem bestimmten Grund ausgewählt. Sie ist mutig, stark, aufopferungsvoll und pflichtbewusst - eine Kämpfernatur die sich nicht unterkriegen lässt. Beide Protagonisten kann der Bücherliebhaber verstehen und schnell Sympathie für sie entwickeln. Die Autorin hat mich gut in die von ihr erdachte Welt geleitet, sie grob umrissen ohne sich dabei in zu viele Details zu verlieren. Das erste Drittel des Buches hat mich gleich gefangen und für sich eingenommen. Die Charaktere hocken nicht auf Geheimnissen sondern spielen mit offenen Karten. Liebe entfaltet sich offen und es gibt kein ewiges hin und her wie man es öfter in solchen Geschichten erlebt. Zwar passiert dies sehr schnell, ist aber einer besonderen Verbindung geschuldet. Den Handlungsverlauf insgesamt fand ich ansprechend. Spannungsgeladen wäre das falsche Wort, aber eine neugierige Grundspannung war für mich vorhanden.



Vor der Mitte hat die Euphorie und Bannkraft nachgelassen, obwohl ich das Geschehen gefällig fand. Den Grund dafür kann ich nicht genau benennen, aber die Story hat mich ein wenig verloren. Nach einer Weile wurde ich wieder in die Geschichte gezogen und war neugierig wie es letztlich enden wird. Das letzte Drittel war nicht so stark wie das erste, doch es hat mir auch gefallen. Das Finale war weniger episch und aufregend wie vorgestellt. Eine ersehnte überraschende Wendung tauchte nicht auf. Man ahnt ein wenig worauf es hinauslaufen könnte und die Autorin hat das Ende auf ihre eigene Art und Weise gestaltet. Ein paar kleine Fragen blieben für mich im Raum stehen. Zuletzt gibt ein Epilog einen kurzen Einblick in die Zukunft. Als ich das Buch zuschlug, blieb ich doch zufrieden zurück. Grundsätzlich handelt es sich um einen Einzelband. Die Welt bietet aber auf jeden Fall Potential für weitere Erzählungen die ich ebenfalls zur Hand nehmen würde.



Erzählt wird sowohl von Ellianne als auch von Razul. Ihre Gedanken und Gefühle kann man daher gut nachvollziehen. Dazwischen kommen auch die Antagonisten zu Wort. Den Schreibstil der Autorin mochte ich sehr gerne. Klar, unkompliziert, einnehmend und flüssig geht es durch die Zeilen. Die Sprache fand ich zur Geschichte passend und das Erzähltempo angenehm. Jedes Kapitel wird mit einem Auszug aus den Chroniken der Drachen oder dem hohen Lied der Drachen eingeleitet.



Fazit: "Drachendunkel - Die Legende von Illestia" ist eine gefühlvolle High Fantasy Erzählung von Eyrisha Summers. Drachen sind für mich faszinierende Wesen. Die Autorin hat mich gut in die von ihr erdachte Welt geleitet und mir eine ansprechende Geschichte erzählt. Nach einer Weile ließ die anfängliche Euphorie und Bannkraft nach, doch nach einiger Zeit konnte ich mich wieder in der Geschichte einfinden. Von mir gibt es **** Sterne.



Zitat



"Sie kamen von den Sternen - ihr Licht heller als die Strahlen der Wintersonne. Ihre Magie voller Wunder und Kraft. Sie hatten sich in den Sommerlanden niedergelassen und waren zu Hütern der Menschen geworden. In dunkler Not standen sie den winzigen Wesen bei, brachten sie auf den rechten Pfad..."

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Veröffentlicht am 03.04.2020

Am Hof des Königs erwacht eine Liebe, die so weit ist wie das Meer ...

Das Lied der Sonne
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Kurzbeschreibung



Verbotene Liebe am Hof des Königs...



Lanea liebt ihr Leben. Sie genießt es, jeden Morgen mit den Stammesmitgliedern am feinen Sandstrand die Sonne zu begrüßen und mit ihrer besten ...

Kurzbeschreibung



Verbotene Liebe am Hof des Königs...



Lanea liebt ihr Leben. Sie genießt es, jeden Morgen mit den Stammesmitgliedern am feinen Sandstrand die Sonne zu begrüßen und mit ihrer besten Freundin, der Häuptlingstochter, unbeschwert zu lachen. Doch von einem Tag auf den anderen ändert sich alles. Der zukünftige Großkönig des Reiches ruft zur Brautschau und Lanea soll als falsche Prinzessin an den Hof reisen. Ein Ort, an dem man ihr nicht nur mit Vorurteilen begegnet, sondern hinter jeder Ecke Intrigen und tödliche Verschwörungen lauern – und mittendrin Prinz Aaren, dessen sanftmütige braune Augen Laneas Herz bei jedem Blick zum Flattern bringen. Doch seine Liebe darf sie nicht für sich gewinnen…



Meinung



"Das Lied der Sonne" ist eine Geschichte von Jennifer Wolf. Das Buch ist am 5. März 2020 im Carlsen Verlag erschienen, umfasst 400 Seiten, ist als ebook oder als Broschur erhältlich und ab 14 Jahren empfohlen. Jennifer Wolf hat schon viele Geschichten veröffentlicht. Ich habe bereits mehrere Bücher der Autorin gelesen und wurde stets sehr gut unterhalten. Von berührend - emotional über witzig - derb hin zu mitreißend - fantastisch. Als ich den Titel um den es hier geht entdeckt habe, war klar das ich ihn kennenlernen will. Ich war sehr gespannt auf Frau Wolfs neues Werk und habe gespannt angefangen zu lesen. Der Großkönig Valeans sucht eine Braut für seinen Sohn Aaren. Das ranghöchste Mädchen jedes Landes wird zur Brautschau geladen. Lanea übernimmt die Rolle ihrer Freundin, der Tochter des Häuptlings, und reist ihrerstatt zum Schloss des Königs. Sie hat nicht damit gerechnet das der Prinz sich in ihr Herz schleicht, denn es ist eine Liebe, welche keine Zukunft hat.



Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht. Der Leser lernt Lanea und ihr Land Palilan kennen. Das Volk ist bodenständig und naturverbunden. Sie führen ein gemeinschaftliches und freiherziges Leben. Obwohl sie von anderen als Wilde bezeichnet und mit Abneigung und Hohn gestraft werden, sind sie ein stolzes Volk. Beim Lesen wurde ich rasch von Südseefeeling erfüllt und von Freiheitscharme eingenommen. Ein ansprechend gestaltetes Setting, das der Bücherliebhaber leider schnell verlässt, denn es geht sehr bald auf die Reise zum Großkönig. Dabei werden die Missstände des Kontinents aufgezeigt und die Stellung der Palilaner klar. Es herrscht eine Grundsituation wie in vielen anderen Geschichten - ein mit eisener Hand regierender König und eine tiefe Furche zwischen Arm und Reich.



Wie schon die Kurzbeschreibung verrät, verliebt sich Lanea in Prinz Aaren. Diese Gefühle treten sehr schnell auf und sind für den Leser schwer nachzuvollziehen. Lanea springt von Distanz über Angst zu Eifersucht Richtung Verliebtheit. Die Entwicklung dahingehend fehlte mir. Man könnte vermuten, dass es hier um Brautwerbung und das Geheimnis rund um Leanas Identität geht. Jenen die einer solchen Handlung freudig entgegensehen kann ich den Hinweis geben, dass dies im Buch keine tragende Rolle spielt. Als sich das herauskristallisierte, war ich äußerst gespannt worauf die Autorin ansonsten ihr Augenmerk gelegt hat. Großkönig Rasmus war erschreckend brutal und hatte treue Anhänger. Die wenigsten sind Aaren freundlich gesonnen und er nimmt ein schweres und gefährliches Erbe entgegen. Lanea versucht ihn ihrerseits zu unterstützen, auch wenn sie nie die Frau an seiner Seite sein kann.



Es gibt interessante Begebenheiten und eingebaute Situationen die der Leser nicht vollends zuordnen kann. Man wartet darauf, dass sie weiterverfolgt oder wieder aufgenommen werden, um ihren Sinn zu ergründen. Konflikte. Intrigen. Verwicklungen. Aber die die kamen waren zu gewollt und sehr konstruiert. Dabei hätte es verschiedenste Optionen und Möglichkeiten gegeben. Das fand ich sehr schade. Positiv empfand ich den Bruch mit manchen Klischees und oftmalig benutzten Stilmitteln. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin sehr viel in die Geschichte einbringen wollte. Vielem wird nur kurz Aufmerksamkeit geschenkt und der Bücherliebhaber weiß solche Begebenheiten nicht einzuordnen. Die Geschichte kann für sich alleine stehen, bietet aber auch das Potential für eine Weiterführung. Da ich Bücher der Autorin kenne, hatte ich vielleicht zu hohe Erwartungen, denen das Buch leider nicht gerecht werden konnte.



Erzählt wird von Lanea in der Ich Perspektive. Den Schreibstil der Autorin mag ich sehr gerne. Gehaltvoll, lebendig, klar und flüssig führt sie durch die Zeilen. Die Sprache fand ich großteils zur Geschichte passend und das Erzähltempo angenehm.



Fazit: "Das Lied der Sonne" ist eine Geschichte von Jennifer Wolf. Jenen die einer Brautwerbung oder Identitätsgeheimhaltung freudig entgegensehen kann ich den Hinweis geben, dass dies im Buch keine tragende Rolle spielt. Da ich Bücher der Autorin kenne, hatte ich vielleicht zu hohe Erwartungen, denen das Buch leider nicht gerecht werden konnte. Die Liebesgeschichte konnte mich nicht überzeugen. Andernorts wirkte die Handlung zu gewollt und zu konstruiert. Von mir gibt es *** Sterne.



Zitat



"Ich wende mein Gesicht der Sonne zu, dann bleiben die Schatten hinter mir."

(Seite 20)

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Da war ein Sog, der an ihrer Seele zupfte, der sie in die Welt hinauszog...

Shadow Tales - Das Licht der fünf Monde
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Kurzbeschreibung



Die verträumte Lelani wächst in einem Dorf im Königreich Vael auf. Schon immer spürt sie eine starke Verbindung zu den fünf magischen Monden, die nachts über ihr erstrahlen. Als sich ...

Kurzbeschreibung



Die verträumte Lelani wächst in einem Dorf im Königreich Vael auf. Schon immer spürt sie eine starke Verbindung zu den fünf magischen Monden, die nachts über ihr erstrahlen. Als sich an ihrem 18. Geburtstag das Amulett öffnet, das ihre Eltern ihr hinterlassen haben, steht Lelanis Welt auf einmal Kopf. Zusammen mit ihrem besten Freund Haze macht sie sich auf die Reise, ihre wahre Bestimmung zu erfüllen - und gerät in einen Strudel aus Gefühlen, Selbstfindung und dunkler Magie ...



Meinung



"Shadow Tales - Das Licht der fünf Monde" ist der erste Band einer Dilogie von Isabell May. Das Buch ist am 27. März 2020 bei ONE, dem Verlag für junge Erwachsenen aus der Bastei Lübbe Familie, erschienen, umfasst 400 Seiten, ist als ebook oder als gebundene Ausgabe erhältlich und ab 14 Jahren empfohlen. Die Autorin hat bereits Bücher veröffentlicht. Für mich war dies das erste Buch von ihr. Der Mond hat den Menschen schon immer fasziniert. Er ist unser ständiger Begleiter und hat Einfluss auf unser Leben. Der Mond als Himmelskörper ist Gegenstand von vielen Romanen und Fiktionen. So auch in der fantastischen Geschichte rund um Lelani. Schon unzählige Male versuchte sie das Amulett, welches sie stets um den Hals trägt, zu öffnen. An ihrem Geburtstag, an dem sich nachts die Monde mystisch in einer Linie aneinanderreihen, öffnet sich der Anhänger plötzlich von selbst und gibt eine Botschaft preis. Gemeinsam mit ihrem Freund Haze begibt Lelani sich auf die Suche nach ihrer Abstammung, auf die Suche nach ihrer Bestimmung und auf die Suche nach sich selbst.



Die junge Lelani ist ein Findelkind. Aufgewachsen bei einer Kräuterfrau abseits des Dorfes, war sie stets zufrieden und glücklich, doch tief in ihr ist eine Sehnsucht nach mehr. Außerdem verspürt sie eine besondere Verbindung zur Nacht und zu den fünf Monden am Himmelszelt. Seit Kindesbeinen an ist sie mit Haze, dem Sohn des Jägers, befreundet. Obwohl viele das glauben, gibt es zwischen ihnen keine romantischen Gefühle. Lelani ist verträumt, aber dennoch bodenständig und rational. Sie ist neugierig, hilfsbereit, liebenswert und manchmal etwas zu naiv. Eine sympathische Protagonistin die ich gerne begleitet habe, die mir aber auch so manches Augenrollen entlockte. Ihr zur Seite steht Haze. Der junge Wildschütz ist treu, zuverlässig und pflichtbewusst aber auch stur, impulsiv und misstrauisch. Seine Skepsis schlägt Alarm bei Kyran, der sich der Reisegemeinschaft von Lelani und Haze ungefragt anschließt. Haze ist recht einnehmend und ein beständiger Pol an Lelanis Seite. Bezüglich Kyran besitzt der Leser Grundkenntnisse und hat somit einen Wissensvorsprung gegenüber Lelani und Haze.



Der Bücherliebhaber startet mit dem Prolog einer fremden Person der neugierig macht. Danach lernt er Lelani, ihr Leben und ihre Neigung zum Mond kennen und damit nehmen die Dinge ihren Lauf. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht schwer. Frau Mays erdachte Welt ist ansprechend gestaltet - ihre verschiedenen Bewohner, ihre andersartigen Wesen, ihre besondere Magie. Die grundsätzliche Handlung ist nicht schwer vorauszuahnen. Schon recht am Anfang kann der Leser seine Schlüsse ziehen. Der Spannungsbogen ist somit eher niedrig gehalten. Langweilig wurde mir trotzdem nicht. Im Verlauf der Erzählung entdeckte ich Anspielungen auf Märchen. Das hat mir gut gefallen. Weniger mochte ich die aufkommenden romantischen Gefühle, denn sie umfassen mehr als zwei Personen. Solche Beziehungskonstellationen, die damit einhergehenden Eifersüchteleien und Streitereien dämpfen meine Leselust. Insgesamt fand ich einen soliden Dilogieauftakt vor, der mich gut unterhalten hat, aber für mich auch kleine Schwächen aufwies.



Erzählt wird großteils aus der Sicht von Lelanie. Zwischendurch gibt es Abschnitte mit anderen Perspektiven. Diese grenzen sich durch kursives Schriftbild von der Haupterzählung ab. Den Schreibstil der Autorin mochte ich gerne. Bildhaft, gut beschreibend, fantasievoll und flüssig führt sie durch die Zeilen. Die Sprache fand ich zur Geschichte passend. Das Erzähltempo war angenehm. Eine Karte erleichtert die Orientierung.



Fazit: "Shadow Tales - Das Licht der fünf Monde" ist der erste Band einer Dilogie von Isabell May. Frau Mays erdachte Welt ist ansprechend gestaltet. Die grundsätzliche Handlung ist nicht schwer vorauszuahnen. Langweilig wurde mir trotzdem nicht. Insgesamt fand ich einen soliden Dilogieauftakt vor, der mich gut unterhalten hat, aber für mich auch kleine Schwächen aufwies. Von mir gibt es knappe **** Sterne.



Zitat



"Da war ein schwacher Sog, der an meiner Seele zupfte und mich in die Welt hinauszog, fort von allem, was ich kannte."



Reihe



Band 1: Shadow Tales - Das Licht der fünf Monde

Band 2: Shadow Tales - Die dunkle Seite der Sonne ( Herbst 2020 )

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  • Erzählstil
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