Auf dich wartet eine ganz neue Welt, die erobert werden will. Du musst nur den ersten Schritt wagen...
Soul of StarsKurzbeschreibung
AM RANDE DES UNIVERSUMS
Als Solas Heimatplanet untergeht, möchte sie eigentlich nur eines: Sterben. Wie ihr Vater. Wie ihre Freunde. Wie alle, die sie kannte. Doch am Ende des Universums ...
Kurzbeschreibung
AM RANDE DES UNIVERSUMS
Als Solas Heimatplanet untergeht, möchte sie eigentlich nur eines: Sterben. Wie ihr Vater. Wie ihre Freunde. Wie alle, die sie kannte. Doch am Ende des Universums lauert viel mehr, als sie sich je hätte träumen lassen.
"Auf dich wartet eine ganz neue Welt, die erobert werden will. Du musst nur den ersten Schritt wagen!"
Meinung
"Soul of Stars - Wenn Sterne fallen" ist ein Roman aus der Feder von Anika Ackermann. Das Buch ist im Juli 2017 erschienen, umfasst 328 Seiten und ist als ebook oder als Taschenbuch erhältlich. Die Autorin hat bereits Bücher veröffentlicht. Für mich war dies das erste Buch von ihr. Aufgefallen ist es mir durch sein bezauberndes Titelbild, welches von Alexander Kopainski stammt. Da ich Klappentexte immer sehr kritisch sehe, fand ich die paar beschreibenden Worte, ohne jegliche Umschweife und wenigen Informationen, anziehend. Ich wollte mich überraschen lassen und bin unvoreingenommen an das Buch herangegangen. Alle wissen das das Universum dem Untergang geweiht ist, das sämtliche Planeten verschlungen und das Licht der Sterne erlöschen wird, das alles Lebendige schwinden und das Weltall menschenleer zurückbleiben wird. Als der Tag kommt hat Sola Angst, aber sie ist froh gemeinsam mit ihrem Vater in den Tod zu gehen. Doch der Capt'n denkt nicht daran seine einzige Tochter sterben zu lassen. Er bringt sie auf sein Schiff und schickt sie fort. Sola weiß nicht wohin die Reise geht und ob sie jemals irgendwo ankommen wird. Warum ihr Vater sie alleine fortschickte und selbst zum Sterben zurückblieb. Ob Leben den Todessturm entkommen ist oder sie der letzte Mensch im Universum ist.
Sola ist ein Mädchen im Teenageralter. Sie ist schon mal zickig und trotzig, meckert und nervt. Sie verhält sich ihrem Alter entsprechend. Außerdem ist sie verängstigt und verzweifelt, in Trauer um ihren Vater und allein. Im Verlauf der Geschichte entwickelt sie sich weiter. Sie gewinnt an Stärke und wird mutiger. Ihre Ansichen und Werte sind großteils vernünftig und gesund. Dafür steht sie ein. Das macht sie zu einer sympathischen Protagonistin. Ob es weitere Mitwirkende gibt oder nicht möchte ich hier offen lassen. Ich finde jeder Leser sollte dies unbefangen erkunden können. Verraten kann ich, dass Sola nicht ganz alleine ist. Auch wenn es sich um kein lebendiges Wesen handelt, ist Sola über diesen Anker ihres Vaters dankbar, obwohl es auch Fragen aufwirft. Nicht unerwähnt lassen kann ich einen tierischen Begleiter den Sola im Handlungsverlauf als Gefährten und loyalen Freund gewinnt. Das kleine, lustige und muntere Kerlchen habe ich sofort in mein Herz geschlossen und er hat sich zu meinem Liebling gemausert.
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht. Auch wenn es Anfangs kurz Schlag auf Schlag geht, startet die Erzählung langsam und gemächlich, plätschert dahin, ist nett aber war für mich nicht packend. Nach einer Weile wird es plötzlich deutlich interessanter und spannender. Ich wurde gefesselt und immer neugieriger. Ab diesem Zeitpunkt ging es dann in selber Weise weiter. Mal ist es ruhig. Mal passiert viel. Frau Ackermann hat ein reizvolles Szenario erdacht. Auf wenn Grundidee und Voraussetzungen andere sind, fand ich mich leicht an "The 100" von Kass Morgan erinnert. Wie man meinen Worten wohl entnehmen kann, handelt es sich um Science Fiction. Die Autorin hat allerdings eine große Portion Fantasy dazugemischt, hat das All und seine Naturgesetzte nach ihren Vorstellungen erschaffen und sich somit viel Spielraum verschafft. Das Gesetzmäßigkeiten außer Kraft gesetzt wurden stellte mich erst nicht so recht zufrieden, als Fan von fantastischen Begebenheiten fand ich jedoch mit der Zeit gefallen daran. Das kreierte Setting hat mich hier sehr angesprochen. Flora und Fauna sind besonders gestaltet, mit viel Fantasie zum Leben erweckt, aussergewöhnlich und speziell. Eine Welt einmalig und wunderbestückt, aber auch voller Gefahren. Am Ende bleibt der Leser mit seinen eigenen Vorstellungen zurück und mit einem Funken Hoffnung.
Erzählt wird aus der Sicht von Sola. Auch wenn ich mich nicht mit ihr identifizieren konnte, so konnte ich ihr Tun und ihre Gedanken meist gut nachvollziehen. Mit dem Schreibstil von Anika Ackermann kam ich gut zurecht. Locker, gut beschreibend, bunt und schattiert führt sie durch die Zeilen. Die Sprache ist zur Geschichte passend und das Erzähltempo angenehm. Das Buch ist in drei Teile und einen Epilog aufgegliedert, dazwischen finden sich kleine Illustrationen von Fabian Lavater. Eine Karte rundet den positiven Gesamteindruck ab.
Fazit: "Soul of Stars - Wenn Sterne fallen" ist eine Geschichte aus der Feder von Anika Ackermann. Der hier entstandene Genremix aus Science Fiction und Fantasy hat mir gut gefallen. Ich habe die Protagonisten gerne auf ihrem Weg begleitet und wurde gut unterhalten. Postapokalyptische Erzählungen üben auf mich einen gewissen Reiz aus. Es war spannend Frau Ackermanns Variation mit einer ordentlichen Portion Fantasy zu lesen. Von mir gibt es gute **** Sterne.
Zitat
"Die Lichter des Weltalls erloschen. Zurück blieb eine unheimliche Dunkelheit, als hätte der Tod selbst seinen Mantel über das Universum gelegt. Die Tragik dieser Szene wurde von den drei Monden verdrängt, die an den Himmel kletterten, während die Sonne sich endgültig verabschiedete. Sie strahlten milchig weiß und hoben sich anmutig von der Dunkelheit um sie herum ab."
(Seite 192)