Intelligenter Thriller
Das Buch der SpiegelDas Buch der Spiegel hat mich in vielerlei Hinsicht überrascht. Vom Klappentext klang es recht spannend und da ich eh mal wieder Lust auf einen Thriller hatte, griff ich zu und laß es auch innerhalb kürzester ...
Das Buch der Spiegel hat mich in vielerlei Hinsicht überrascht. Vom Klappentext klang es recht spannend und da ich eh mal wieder Lust auf einen Thriller hatte, griff ich zu und laß es auch innerhalb kürzester Zeit durch.
Es geht darum um die Geschichte von Prof. Wieder. Oder eigentlich um Flynn, oder um Laura, oder um verschiedener Personen, die alle etwas mit besagten Professor zu tun hatten, der vor 26 Jahren tot in seinem Haus aufgefunden wurde und nie ganz geklärt wurde, wer der Täter war.
Alles beginnt jedoch mit Flynn. Dieser schreibt ein Manuskript über das damalige Ereignis und ist der Überzeugung, er weiß wer der Täter ist. Die ersten 70 Seiten schickt er einem Agenten (Peter Katz), der das Buch lesen soll. Dieser ist auch gleich angefixt von der Idee und versucht den Schreiber ausfindig zu machen, um den Rest des Manuskriptes lesen zu können. Leider muss er feststellen das Flynn in der Zwischenzeit verstorben ist.
Der Leser startet also aus der Sicht von Peter Keller der die ersten 70 Seiten erhält. Diese Seiten liest nun auch der Leser und es endet mit einem fiesen Cliffhanger. Natürlich geht es dann auch spannend weiter, immerhin will man auch als Leser die ganze Zeit den Code knacken wer hinter der Ermordung von Prof. Wieder steckt. Der Professor ist eine Koryphäe in dem Bereich der Psychologie und schreibt seinerseits an einem Buch.
Dabei merkt der Leser auch schnell das jede Person eine andere Wahrnehmung einer Person in diesem Buch hat. Man lernt also die verschiedenen Figuren aus mehreren Blickwinkeln und Charakteren kennen. Das habe ich so bisher noch nicht gelesen, was ich daher umso interessanter und sehr vielschichtig fand. Dennoch kommt man als Leser gut mit und die Storyline geht auf. Will heißen, der Autor verzettelt sich nicht in seinen Charakteren.
Sehr interessant fand ich auch, das die fortlaufende Handlung von insgesamt 3 Personen geschildert wird. Einer fängt an zu recherchieren, gibt irgendwann auf und der nächste ist dran. Immer mehr Unstimmigkeiten werden aufgedeckt.
Zum Ende hin wird natürlich gesagt wer der Mörder ist. Ich muss gestehen, mitunter wurde ich stark aufs Glatteis geführt. Und ich stellte auch fest, das ich im Verlauf des Buches meine ganz eigenen Eindrücke zu bestimmten Personen gewonnen habe.
Insgesamt ist das Buch der Spiegel absolut lesenswert. Es ist vielseitig und wartet aus meiner Sicht her mit einer völlig neuen Idee auf. Einzig allein das Ende mit der Auflösung wollte mir nicht ganz so gefallen und ich bin immer noch der Meinung, das Laura Baines (ein sehr wichtiger Charakter im Buch) mehr Dreck am stecken hat, wie es herüber kommt.
Wer etwas außergewöhnliches lesen möchte, sollte zugreifen!