Profilbild von Ayanea

Ayanea

Lesejury Star
offline

Ayanea ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Ayanea über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.02.2017

*Ein Sommer voller Langeweile*

Mein Sommer nebenan
0

Eigentlich sollte ein Sommer nebenan für mich zu einen wohlfühl-Roman werden. Zum Abschalten, zum Relaxen. Der Klappentext versprach mir solches ja auch.
Es geht darin um Samantha. Eigentlich hat sie keine ...

Eigentlich sollte ein Sommer nebenan für mich zu einen wohlfühl-Roman werden. Zum Abschalten, zum Relaxen. Der Klappentext versprach mir solches ja auch.
Es geht darin um Samantha. Eigentlich hat sie keine Sorgen. Ein perfektes Leben, ein perfektes Zuhause und eine perfekte Mutter, die sich im Wahlkampf befindet. Nur irgendwie scheint ihr das nicht zu genügen, denn sie schleicht sich gerne auf das Dach und beobachtet die Familie Garretts, die nebenan wohnen. Ein bunter Haufen (8 Kinder, 2 Erwachsene). Es kommt wie es kommen soll: sie verliebt sich in den netten Jungen Jase von nebenan.

Meiner Meinung nach war also viel Potential für einen sommerlichen Roman vorhanden. Aber das er mich ins bodenlose langweilen würde, hätte ich nie gedacht. Ich weiß gar nicht woran es genau liegt, aber das Lesen dieses Buches artete für mich zu einer Qual aus. Total langweilige Charaktere ohne Ecken und Kanten. Immer der selbe tägliche Einheitsbrei (Sam geht arbeiten, sittet Babies von nebenan, verbringt Zeit mit Jase, ärgert sich über ihre Mutter, geht wieder arbeiten, sittet Garrett-Kinder und so weiter). Die Liebe zwischen Jase und Sam wurde auch völlig schlicht und schnörkellos, ja gar dröge vermittelt.

Eigentlich lese ich Bücher um in fremde Welten abzutauchen. Phantastisches, spannendes oder gar rührendes zu lesen. Nicht eins dieser Gefühle konnte ich im Sommer nebenan wieder finden. Ganz ehrlich, da lebe ich doch lieber mein eigenes Leben, das ist spannender.
Dem anderen mag gerade diese leichte, leise Erzählweise gefallen und somit viel Freude an diesem Roman empfinden. Meines war er so gar nicht.

Generell verlief der gesamte Spannungsbogen im Buch völlig linear. Es gab für mich keine Höhen und Tiefen, die Geschichte plätscherte so dahin. Wäre dies kein Rezensionsexemplar gewesen, ich hätte ihn an gleich an mehreren Stellen abgebrochen, denn ein Buch bei dem es mir ständig passiert, das meine Gedanken andere Wege gehen, als die Geschichte nimmt und ich ständig die Abschnitte mehrmals lesen muss, kann für mich kein gutes Gewesen sein.

Wer also ab und an gerne völlig schnörkellose, seichte Teeniegeschichten liest, der wird seine Freude an der Sommerlektüre haben. Alle andere die tolle Charakterprofile lieben, eine rasant erzählte Geschichte, werden sich womöglich schnell langweilen. Einfach austesten.

Veröffentlicht am 08.02.2017

*Durchwachsen*

Dirty Rowdy Thing - Weil ich dich will
0

Bisher habe ich alle Bücher des Autorenduo Christina Lauren gelesen. Natürlich musste ich auch ihre Wild-Serie weiter verfolgen. Leider konnte mich dieser Band dann jedoch so gar nicht begeistern.
Diesmal ...

Bisher habe ich alle Bücher des Autorenduo Christina Lauren gelesen. Natürlich musste ich auch ihre Wild-Serie weiter verfolgen. Leider konnte mich dieser Band dann jedoch so gar nicht begeistern.
Diesmal stehen Harlow und Finn im Fokus des Love- and- Sex interest.
Harlow hat gerne alles unter Kontrolle und wechselnde Partner. Die große Liebe war bisher nie dabei.
Finn ist ein Fisherman aus Kanada- raubeinig und kein Mann vieler Worte.

Als Harlows Mutter an Brustkrebs erkrankt, ist sie vollkommen durch den Wind und versucht sich durch Sex- viel Sex abzulenken. Wie gut das da Finn aus Kanada in San Diego verweilt.

Beide Protagonisten kennen wir schon aus den ersten Band, wo sie sich in einer durchzechten Nacht in Vegas geheiratet hatten, aber schnell wieder anulieren ließen. Beide fühlen sich vollkommen voneinander angezogen. Was Finn eigentlich in San Diego macht, bleibt dem Leser lange Zeit im verborgenen- man erfährt nur nach und nach das sein Familienunternehmen in ernsten Schwierigkeiten steckte.

Das wars dann auch schon zur Geschichte. Mehr passiert nicht wirklich, soll es ja auch nicht. Es geht viel mehr um die Anziehungskraft zwischen Harlow und Finn und um prickelnden Sex. Wir verfolgen demnach eine Sexszene nach der anderen. Was in den anderen Christina Lauren Büchern jedoch stimmig ist, weil auch das drumherum richtig gut passt, hat man hier seine liebe Not beide Charaktere zu mögen, beziehungsweise deren wachsende Zuneigung zueinander nachzuvollziehen. Finn redet nicht wirklich viel- Harlow auch nicht, so wollen sie ja nicht über das was in beider Leben vor sich geht und wichtig ist, reden. Aber dadurch stumpfen auch die Sexszenen mehr und mehr ab und man kann nicht so recht mit beiden mitfühlen.

Auch zum Ende hin, wenn sich alles zuspitzt, hätte ich beide Protagonisten gerne mal so richtig durchgeschüttelt. Die Probleme der beiden wirkten arg konstruiert und ich mochte das Pärchen Finn und Harlow nicht so wirklich. Aber nun gut, das kann jedem Autor mal passieren. Ich bin mir sicher, der nächste Band wird wieder besser werden. Ich glaube ich mag eh Oliver und seine Lola viel mehr.

Veröffentlicht am 05.02.2017

*Diabolic geht unter die Haut*

Diabolic (1). Vom Zorn geküsst
0

Diabolic war für mich ein richtiger Glücksgriff. Bei Amazon drüber gestolpert, den Klappentext für interessant befunden und gelesen. Ich hatte nicht erwartet einen dermaßen Page turner vor mir zu haben. ...

Diabolic war für mich ein richtiger Glücksgriff. Bei Amazon drüber gestolpert, den Klappentext für interessant befunden und gelesen. Ich hatte nicht erwartet einen dermaßen Page turner vor mir zu haben. Und das wo es doch etwas anders gestartet als es beschrieben wurde, denn der Klappentext beschreibt eigentlich das Geschehen, nachdem man aber schon gute 200 Seiten gelesen hatte.

Langweilig wurde es davor aber keinesfalls. Der Autor nimmt sich sehr viel Zeit die Hauptfigur Nemesis (Diabolic) einzuführen. Sie wurde geschaffen um Donia zu beschützen. Das geht sogar so weit, das Nemesis den eigenen Tod mit Freuden annehmen würde, damit Donia überlebt. Nachdem Donias Vater in Ungnade gefallen war und der Kaiser daraufhin Donia an seinen Hof (Weltraumstation) ruft, soll Nemesis deren Platz einnehmen und fortan die junge Imperyiani mimen. Ein doppeltes Lottchen sozusagen. Am Hof sieht sie sich der reichen Grandiloquy gegenüber und deren Intrigen, bei der so mancher auf der Strecke bleibt. Dort triff sie auch auf Tyrus, den vom Wahnsinn befallenen Thronfolger.

Dieses Buch konnte mich in so vieler Hinsicht überraschen. Es hat richtig intelligente Science Fiction Elemente, eine Menge Intrigen und diverse Wendungen die mich als Leser in Atem gehalten haben. Mehr als einmal war ich geflasht von den Geschehnissen- es ging sogar so weit, das ich die Nacht zum Tag machen wollte, um zu erfahren wie es weiter gehen sollte.

Die Verwandlung die Nemesis im Buch durchmacht, ist zart, aber stetig. Als Diabolic kennt sie keine Gefühle, dennoch muss sie mit fortschreitender Geschichte immer mehr eigenartige Gefühle bei sich beobachten. Ich fand gerade diese Wandlung hat das Buch sehr bereichert- ich mochte Nemesis und ihre Gedanken. Sie zeigte das auch ein gezüchtetes Wesen sich irgendwo auch nach Liebe und einen Sinn im Leben sehnt.
Tyrus als männliche Hauptfigur ist ebenfalls genial. Gerade zu Beginn, wo sein Wahn vorgestellt wurde, musste ich mitunter unfreiwillig lachen. Was es damit auf sich hat, muss jeder selber lesen. Auch die Annäherung zwischen Tyrus und Nemesis- die dann auch irgendwann passiert, fand ich sehr interessant und unter die Haut gehend.

Generell hat mich das Buch regelrecht geflasht. In nur 2 Tage ausgelesen. Ich hätte mir gewünscht noch mehr Seiten lesen zu dürften und würde mich sogar freuen, wenn es fortgesetzt wird. Andererseits wurde alles gesagt und ist in sich abgeschlossen.
Ich kann das Buch jeden empfehlen, der eine intelligente Liebesgeschichte mag und auch Intrigen am Hofe gerne liest. Einfach erfrischend anders- TOP!

Veröffentlicht am 01.02.2017

*Ein langweiliges Finale*

Der Weg der gefallenen Sterne
0

Die Birthmark-Trilogie habe ich eigentlich sehr gemocht. Der erste Band war einfach genial, der zweite war auch in Ordnung, aber für diesen dritten Band hier fehlen mir die Worte.

Man hat durchweg das ...

Die Birthmark-Trilogie habe ich eigentlich sehr gemocht. Der erste Band war einfach genial, der zweite war auch in Ordnung, aber für diesen dritten Band hier fehlen mir die Worte.

Man hat durchweg das Gefühl laufwarmen Kaffee zu schlürfen. Gaia führt als Martrach ihr neues Völkchen zurück zur Enklave um dort vor den Mauern New Sylum auferstehen zu lassen. Dafür benötigen sie jedoch Wasser. Pech nur, dass der Protektor der Enklave kein Entgegenkommen zeigt und Gaia das Leben zur Hölle macht.

Die Geschichte ist also schnell erzählt und viel mehr passiert auf den 352 Seiten auch nicht. Ständig hatte ich das Gefühl, dass die Story einfach nicht in Fahrt kommen wollte. Es ging überhaupt nicht richtig los, viele der Seiten wurden mit Verhandlungen gefüllt und ständig trifft Gaia irgendwelche Entscheidungen und ein von ihr gemachter Fehler reiht sich an den anderen. Es ist zwar schön heraus gearbeitetet, dass die Verantwortung schwer auf Gaia liegt und diese für so ein junges Mädchen doch zu groß erscheint, aber als Sprecherin für Sylum macht sie alles andere als eine gute Figur. Oft fragte ich mich warum manche Szenen geschrieben wurden, so waren sie nicht mehr als Lückenfüller und haben für den Verlauf der Geschichte nichts gebracht (gingen hier der Autorin einfach die Ideen aus?).

Die Vierecksbeziehung zwischen Leon, Gaia, Will und Peter findet auch in diesem Band wieder Erwähnung, nur hat sie mich als Leser sehr gestört. Die wenigen romantischen Momente zwischen Leon und Gaia kann man an einer Hand abzählen und irgendwie ließen sie Gaia doch recht frigide erscheinen...!
Desweiteren kommen viele Personen, die im ersten Teil präsent waren wieder vor. An dieser Stelle empfehle ich, die drei Bücher hintereinander weg zu lesen, sonst vergisst man die Personen recht schnell.Die Autorin verschwendet auch keine Zeit damit, dem Leser nochmal kurz auf die Sprünge zu helfen. So wusste ich leider manchmal nicht, wenn ich einen Namen las, was es mit demjenigen nochmal auf sich hatte.

Alles in allem, bin ich leider richtiggehend enttäuscht von diesem Band. Sicherlich lässt er sich schnell und flüssig lesen, was nicht zuletzt an den schriftstellerischen Fähigkeiten der Autorin liegt, aber wenn man einfach keine Ideen für ein passendes Ende hat, sollte man auch nicht so einfach eines hinschustern. Das merkt man als Leser einfach.
Ich empfehler daher nur den ersten Band zu lesen, eventuell den zweiten..aber den dritten? Eher eine Enttäuschung.

Veröffentlicht am 01.02.2017

*Bitter enttäuschende Fortsetzung*

Dark Canopy – Dark Destiny
0

Wer kennt sie nicht? Die Geschichte von Joy und Neel- erzählt in Dark Canopy? Über ein Jahr habe ich auf die Fortsetzung gewartet, so hat mich doch der fieseste Cliffhanger aller Zeiten entsetzt zurück ...

Wer kennt sie nicht? Die Geschichte von Joy und Neel- erzählt in Dark Canopy? Über ein Jahr habe ich auf die Fortsetzung gewartet, so hat mich doch der fieseste Cliffhanger aller Zeiten entsetzt zurück gelassen. Joy bei den Rebellen und auch Neel der Willkür von Matthial und der alles verbrendenden Sonne ausgesetzt.

Voller Vorfreude schlug ich also Dark Destiny auf und wähnte mich auch sogleich zurück an Joy und Neels Seite, denn die Handlung setzt genau da ein, wo Dark Canopy aufhörte. Die ersten Seiten liesen sich dann auch recht flüssig und man wurde als Leser abermals schockiert, da Neel gestorben ist und eine zutiefst gebrochene Joy zurück blieb.

Doch dann fing sie an, meine Odysee mit diesem Wälzer. Diese Rezension spoilerfrei zu schreiben ist ein Ding der Unmöglichkeit. Habe bisher keine Rezension gelesen, die ohne Spoiler auskam. Denn die Frage ob Neel tatsächlich tot ist, muss man leider beantworten um zu schreiben warum das Buch gefällt oder eben wie mir nicht gefällt. Aber mal ehrlich, hat denn jemand ernsthaft geglaubt, die Autorin würde ihr bestes Pferd im Stall einfach hops gehen lassen? Wohl nicht.

Neel überlebt also und die Geschichte ist abwechselnd aus der Sicht von Neel und Joy geschrieben wurden. Was am Anfang noch ganz nett war, hat mich dann irgendwann nur noch gelangweilt. Der Weg bis sie sich wieder über den Weg laufen erschien mir unnötig lang und vollgestopft mit Belanglosigkeiten. Ich fühlte mit unter regelrechte Frustration. Spannung blieb dabei für mich auf der Strecke.

Generell konnte ich keine Spannung im gesamten Buch entdecken, denn dafür hätte man ja soetwas wie eine große Rahmenhandlung haben müssen. Einen ausgereiften Plot. Eine Geschichte die auf einen Höhepunkt hinsteuert, um dann in einen großen Showdown zu enden, wie ich es eigentlich für den Abschluss dieser Dilogie erwartet habe. Aber nein, nicht so Dark Destiny. Vielmehr werden Episoden und Geschehnisse 460 Seiten willkürlich aneinander gereiht und es wollte einfach kein Ende nehmen. Sie suchen sich, irgendwann finden sie sich, sie leben zusammen, haben kleinere Probleme, dann gibt es einen Rebellenaufstand, sie kämpfen, sie laufen, sie atmen, bla bla bla....ging es denn noch langweiliger?

Was mich im ersten Band so fesseln konnte: die Liebesgeschichte zwischen Neel und Joy ist in diesem Buch nicht weiter nennenswert. Wo war das Feuer? Das Andersartigsein der zwei Charaktere? Das prickelnde Gefühl was der Leser beim Blättern verspürte? Mir kam nichts als heiße Luft entgegen. Die Figuren waren merkwürdig blaß, ich konnte mich nicht mal mehr daran erinnern wie Neel richtig aussah. Denn für eventuelle Erinnerungslücken gab es keine Gedächtnisstützen (wieso gehen Autoren ständig davon aus, das der Leser alles behält, wenn über ein Jahr zwischen den Büchern liegt?). Wir haben sie ja nicht geschrieben. Und kennen uns darin nicht 1a aus.

Das Ende dessen Ausgang mir an sich ganz gut gefiel, kam mir dennoch zu emotionslos daher. Es war dann eben so, gut....möchte jemand einen Keks? Also so unbeeindruckt von eigentlich schweren Entscheidungen war ich schon lange nicht mehr. Mir kam es so vor, als wollte die Autorin nun endlich mal zu einem Ende kommen. Als in der Danksagung dann auch drin stand: nun hat es endlich ein Ende..bin ich froh? Da dachte ich mir: anscheinend, ich als Leser habe es jedenfalls gemerkt.

So, was für abschließende Worte kann ich nun also zu Neel und Joy und ihrer Dark Destiny finden? Der erste Teil war ein absoluter Kracher mit Suchtpotential....der zweite Band eine Aneinanderreihung langweiliger und mitunter nicht relavanter Geschehnisse. Ich wurde so bitter enttäuscht wie schon lange nicht mehr- gerade wenn der erste Band so überirdisch gut war. Am liebsten würde ich sagen: versuch es nocheinmal.