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Veröffentlicht am 05.02.2017

*Diabolic geht unter die Haut*

Diabolic (1). Vom Zorn geküsst
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Diabolic war für mich ein richtiger Glücksgriff. Bei Amazon drüber gestolpert, den Klappentext für interessant befunden und gelesen. Ich hatte nicht erwartet einen dermaßen Page turner vor mir zu haben. ...

Diabolic war für mich ein richtiger Glücksgriff. Bei Amazon drüber gestolpert, den Klappentext für interessant befunden und gelesen. Ich hatte nicht erwartet einen dermaßen Page turner vor mir zu haben. Und das wo es doch etwas anders gestartet als es beschrieben wurde, denn der Klappentext beschreibt eigentlich das Geschehen, nachdem man aber schon gute 200 Seiten gelesen hatte.

Langweilig wurde es davor aber keinesfalls. Der Autor nimmt sich sehr viel Zeit die Hauptfigur Nemesis (Diabolic) einzuführen. Sie wurde geschaffen um Donia zu beschützen. Das geht sogar so weit, das Nemesis den eigenen Tod mit Freuden annehmen würde, damit Donia überlebt. Nachdem Donias Vater in Ungnade gefallen war und der Kaiser daraufhin Donia an seinen Hof (Weltraumstation) ruft, soll Nemesis deren Platz einnehmen und fortan die junge Imperyiani mimen. Ein doppeltes Lottchen sozusagen. Am Hof sieht sie sich der reichen Grandiloquy gegenüber und deren Intrigen, bei der so mancher auf der Strecke bleibt. Dort triff sie auch auf Tyrus, den vom Wahnsinn befallenen Thronfolger.

Dieses Buch konnte mich in so vieler Hinsicht überraschen. Es hat richtig intelligente Science Fiction Elemente, eine Menge Intrigen und diverse Wendungen die mich als Leser in Atem gehalten haben. Mehr als einmal war ich geflasht von den Geschehnissen- es ging sogar so weit, das ich die Nacht zum Tag machen wollte, um zu erfahren wie es weiter gehen sollte.

Die Verwandlung die Nemesis im Buch durchmacht, ist zart, aber stetig. Als Diabolic kennt sie keine Gefühle, dennoch muss sie mit fortschreitender Geschichte immer mehr eigenartige Gefühle bei sich beobachten. Ich fand gerade diese Wandlung hat das Buch sehr bereichert- ich mochte Nemesis und ihre Gedanken. Sie zeigte das auch ein gezüchtetes Wesen sich irgendwo auch nach Liebe und einen Sinn im Leben sehnt.
Tyrus als männliche Hauptfigur ist ebenfalls genial. Gerade zu Beginn, wo sein Wahn vorgestellt wurde, musste ich mitunter unfreiwillig lachen. Was es damit auf sich hat, muss jeder selber lesen. Auch die Annäherung zwischen Tyrus und Nemesis- die dann auch irgendwann passiert, fand ich sehr interessant und unter die Haut gehend.

Generell hat mich das Buch regelrecht geflasht. In nur 2 Tage ausgelesen. Ich hätte mir gewünscht noch mehr Seiten lesen zu dürften und würde mich sogar freuen, wenn es fortgesetzt wird. Andererseits wurde alles gesagt und ist in sich abgeschlossen.
Ich kann das Buch jeden empfehlen, der eine intelligente Liebesgeschichte mag und auch Intrigen am Hofe gerne liest. Einfach erfrischend anders- TOP!

Veröffentlicht am 01.02.2017

*Ein langweiliges Finale*

Der Weg der gefallenen Sterne
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Die Birthmark-Trilogie habe ich eigentlich sehr gemocht. Der erste Band war einfach genial, der zweite war auch in Ordnung, aber für diesen dritten Band hier fehlen mir die Worte.

Man hat durchweg das ...

Die Birthmark-Trilogie habe ich eigentlich sehr gemocht. Der erste Band war einfach genial, der zweite war auch in Ordnung, aber für diesen dritten Band hier fehlen mir die Worte.

Man hat durchweg das Gefühl laufwarmen Kaffee zu schlürfen. Gaia führt als Martrach ihr neues Völkchen zurück zur Enklave um dort vor den Mauern New Sylum auferstehen zu lassen. Dafür benötigen sie jedoch Wasser. Pech nur, dass der Protektor der Enklave kein Entgegenkommen zeigt und Gaia das Leben zur Hölle macht.

Die Geschichte ist also schnell erzählt und viel mehr passiert auf den 352 Seiten auch nicht. Ständig hatte ich das Gefühl, dass die Story einfach nicht in Fahrt kommen wollte. Es ging überhaupt nicht richtig los, viele der Seiten wurden mit Verhandlungen gefüllt und ständig trifft Gaia irgendwelche Entscheidungen und ein von ihr gemachter Fehler reiht sich an den anderen. Es ist zwar schön heraus gearbeitetet, dass die Verantwortung schwer auf Gaia liegt und diese für so ein junges Mädchen doch zu groß erscheint, aber als Sprecherin für Sylum macht sie alles andere als eine gute Figur. Oft fragte ich mich warum manche Szenen geschrieben wurden, so waren sie nicht mehr als Lückenfüller und haben für den Verlauf der Geschichte nichts gebracht (gingen hier der Autorin einfach die Ideen aus?).

Die Vierecksbeziehung zwischen Leon, Gaia, Will und Peter findet auch in diesem Band wieder Erwähnung, nur hat sie mich als Leser sehr gestört. Die wenigen romantischen Momente zwischen Leon und Gaia kann man an einer Hand abzählen und irgendwie ließen sie Gaia doch recht frigide erscheinen...!
Desweiteren kommen viele Personen, die im ersten Teil präsent waren wieder vor. An dieser Stelle empfehle ich, die drei Bücher hintereinander weg zu lesen, sonst vergisst man die Personen recht schnell.Die Autorin verschwendet auch keine Zeit damit, dem Leser nochmal kurz auf die Sprünge zu helfen. So wusste ich leider manchmal nicht, wenn ich einen Namen las, was es mit demjenigen nochmal auf sich hatte.

Alles in allem, bin ich leider richtiggehend enttäuscht von diesem Band. Sicherlich lässt er sich schnell und flüssig lesen, was nicht zuletzt an den schriftstellerischen Fähigkeiten der Autorin liegt, aber wenn man einfach keine Ideen für ein passendes Ende hat, sollte man auch nicht so einfach eines hinschustern. Das merkt man als Leser einfach.
Ich empfehler daher nur den ersten Band zu lesen, eventuell den zweiten..aber den dritten? Eher eine Enttäuschung.

Veröffentlicht am 01.02.2017

*Bitter enttäuschende Fortsetzung*

Dark Canopy – Dark Destiny
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Wer kennt sie nicht? Die Geschichte von Joy und Neel- erzählt in Dark Canopy? Über ein Jahr habe ich auf die Fortsetzung gewartet, so hat mich doch der fieseste Cliffhanger aller Zeiten entsetzt zurück ...

Wer kennt sie nicht? Die Geschichte von Joy und Neel- erzählt in Dark Canopy? Über ein Jahr habe ich auf die Fortsetzung gewartet, so hat mich doch der fieseste Cliffhanger aller Zeiten entsetzt zurück gelassen. Joy bei den Rebellen und auch Neel der Willkür von Matthial und der alles verbrendenden Sonne ausgesetzt.

Voller Vorfreude schlug ich also Dark Destiny auf und wähnte mich auch sogleich zurück an Joy und Neels Seite, denn die Handlung setzt genau da ein, wo Dark Canopy aufhörte. Die ersten Seiten liesen sich dann auch recht flüssig und man wurde als Leser abermals schockiert, da Neel gestorben ist und eine zutiefst gebrochene Joy zurück blieb.

Doch dann fing sie an, meine Odysee mit diesem Wälzer. Diese Rezension spoilerfrei zu schreiben ist ein Ding der Unmöglichkeit. Habe bisher keine Rezension gelesen, die ohne Spoiler auskam. Denn die Frage ob Neel tatsächlich tot ist, muss man leider beantworten um zu schreiben warum das Buch gefällt oder eben wie mir nicht gefällt. Aber mal ehrlich, hat denn jemand ernsthaft geglaubt, die Autorin würde ihr bestes Pferd im Stall einfach hops gehen lassen? Wohl nicht.

Neel überlebt also und die Geschichte ist abwechselnd aus der Sicht von Neel und Joy geschrieben wurden. Was am Anfang noch ganz nett war, hat mich dann irgendwann nur noch gelangweilt. Der Weg bis sie sich wieder über den Weg laufen erschien mir unnötig lang und vollgestopft mit Belanglosigkeiten. Ich fühlte mit unter regelrechte Frustration. Spannung blieb dabei für mich auf der Strecke.

Generell konnte ich keine Spannung im gesamten Buch entdecken, denn dafür hätte man ja soetwas wie eine große Rahmenhandlung haben müssen. Einen ausgereiften Plot. Eine Geschichte die auf einen Höhepunkt hinsteuert, um dann in einen großen Showdown zu enden, wie ich es eigentlich für den Abschluss dieser Dilogie erwartet habe. Aber nein, nicht so Dark Destiny. Vielmehr werden Episoden und Geschehnisse 460 Seiten willkürlich aneinander gereiht und es wollte einfach kein Ende nehmen. Sie suchen sich, irgendwann finden sie sich, sie leben zusammen, haben kleinere Probleme, dann gibt es einen Rebellenaufstand, sie kämpfen, sie laufen, sie atmen, bla bla bla....ging es denn noch langweiliger?

Was mich im ersten Band so fesseln konnte: die Liebesgeschichte zwischen Neel und Joy ist in diesem Buch nicht weiter nennenswert. Wo war das Feuer? Das Andersartigsein der zwei Charaktere? Das prickelnde Gefühl was der Leser beim Blättern verspürte? Mir kam nichts als heiße Luft entgegen. Die Figuren waren merkwürdig blaß, ich konnte mich nicht mal mehr daran erinnern wie Neel richtig aussah. Denn für eventuelle Erinnerungslücken gab es keine Gedächtnisstützen (wieso gehen Autoren ständig davon aus, das der Leser alles behält, wenn über ein Jahr zwischen den Büchern liegt?). Wir haben sie ja nicht geschrieben. Und kennen uns darin nicht 1a aus.

Das Ende dessen Ausgang mir an sich ganz gut gefiel, kam mir dennoch zu emotionslos daher. Es war dann eben so, gut....möchte jemand einen Keks? Also so unbeeindruckt von eigentlich schweren Entscheidungen war ich schon lange nicht mehr. Mir kam es so vor, als wollte die Autorin nun endlich mal zu einem Ende kommen. Als in der Danksagung dann auch drin stand: nun hat es endlich ein Ende..bin ich froh? Da dachte ich mir: anscheinend, ich als Leser habe es jedenfalls gemerkt.

So, was für abschließende Worte kann ich nun also zu Neel und Joy und ihrer Dark Destiny finden? Der erste Teil war ein absoluter Kracher mit Suchtpotential....der zweite Band eine Aneinanderreihung langweiliger und mitunter nicht relavanter Geschehnisse. Ich wurde so bitter enttäuscht wie schon lange nicht mehr- gerade wenn der erste Band so überirdisch gut war. Am liebsten würde ich sagen: versuch es nocheinmal.

Veröffentlicht am 01.02.2017

*Hatte mir mehr erhofft*

Aufbruch
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Dan Wells ist mit seiner Dystopie "Partial-Der Aufrbuch" derzeit in aller Munde. Begeisterungsrezensionen stürmen die Literaturportale- klar das ich davon angezogen wurde wie die Motte das Licht. Ich schlug ...

Dan Wells ist mit seiner Dystopie "Partial-Der Aufrbuch" derzeit in aller Munde. Begeisterungsrezensionen stürmen die Literaturportale- klar das ich davon angezogen wurde wie die Motte das Licht. Ich schlug also voller Begeisterung das Buch auf und begann einzutauchen in eine Zukunftswelt in der die Weltbevölkerung zusammengeschrumpft ist auf 0,00001% und die Menschen Angst vor den Partials haben. Eine von Menschenhand kreierte Rasse, die sich gegen ihre Erschaffer gerichtet hat.

Leider wurde ich auf den ersten 200 Seiten ziemlich ernüchtert. Zunächst wird man als Leser relativ gut in diese neue Welt eingeführt und Dan Wells hat ein in meinen Augen wirklich interessantes Zukunfsszenario erschaffen. Hauptfigur ist Kira, die auf einer Entbindungsstation arbeitet, auf der seit 11 Jahren kein Neugeborenes mehr überlebt hat. Alle Baby`s sterben an RM- ein Virus welches die Partials erschaffen haben. Kira versucht eine Therapie dagegen zu finden und hofft ausgerechnet im Feindesgebiet der Partials Antworten darauf zu finden.

Ein wirklich spannender Plot der gerade zu Beginn extreme Längen aufweist. Wir lernen Kira kennen, wir lernen ihren Freund Markus kennen, natürlich ihre Ziehmutter Nandita und und und. Viele Personen wurden bis ins Kleinste beleuchtet, vorgestellt ja quasi seziert. Die Spannung blieb dabei für mich sehr auf der Strecke und ich musste mich durch die ersten 200 Seiten wahrlich kämpfen.

Erst als Kira mit einer Handvoll Leute in das Feindesgebiet aufbricht, wird endlich die Action- und Spannungskomponente ausgepackt und ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Ab da war es dann nämlich wirklich gut.

Selbst die Suche nach der Therapie, die teilweise wirklich sehr medizinisch erklärt wurde, hat mir gut gefallen, könnte mir jedoch vorstellen, dass gerade ein jüngeres Leserpublikum damit Probleme haben könnte. Denn manche Vergleiche sind auch sehr wissenschaftlich. Normalerweise schreibt Dan Brown Thrillers für Erwachsene- das merkt man bei diesem Buch definitiv. So ist es nicht ganz ein Jugendbuch sondern irgendwo dazwischen, wobei ich das in Ordnung finde.

Ein recht großer Kritikpunkt an diesem Roman ist zudem seine Nüchternheit. Man merkt eindeutig das ein Mann das Werk verfasst hat. Emotionale Momente, auch wenn sie versucht worden umzusetzen, fehlen eindeutig. Das Buch kommt sehr nüchtern, medizinisch und wie eine Vorrezensentin sehr treffend formuliert hat: unterkühlt daher (hätte es echt nicht besser ausdrücken können).

Alles in allem hat mir das dystopische Element bei Partials wirklich gut gefallen, nur der Anfang weist extreme Längen auf und erst ab Seite 200 kommt ein guter Lesefluss zustande. Ich bin bei 3,5 Sternen, Runde jedoch ab weil Potential nach oben eindeutig vorhanden ist. Bin jedoch schon jetzt gespannt auf den zweiten Teil (es wird nämlich mal wieder ein einer Trilogie ausarten- welch Überraschung ^^).

Veröffentlicht am 01.02.2017

*Tolle Idee, Potential nicht ausgeschöpft*

Das Testament der Jessie Lamb
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Eine Zukunftswelt in der jede Frau, die schwanger wird an MTS erkrankt und sofort stirbt. Die Menschheit steht quasi vor ihrem aus. Forscher arbeiten rund um die Uhr, um eine Lösung zu finden und mittendrin ...

Eine Zukunftswelt in der jede Frau, die schwanger wird an MTS erkrankt und sofort stirbt. Die Menschheit steht quasi vor ihrem aus. Forscher arbeiten rund um die Uhr, um eine Lösung zu finden und mittendrin ist die 16 jährige Jessie Lamb.

Klingt das nicht so richtig spannend? Ja das dachte ich mir auch und konnte es gar nicht erwarten, endlich mit diesem Horrorszenario zu beginnen. Aber schon nach den ersten 50 Seiten merkte ich schnell: das ist absolut kein Buch wie ich es erwartet habe. Es hat sich auch nicht auf den restlichen 330 Seiten gebessert.

Es fängt schon mal alles damit an, das der Leser bis zum Schluss nicht aufgeklärt wird, woher die Krankheit kommt, wer sie entwickelt hat, warum, ob ein Heilmittel gefunden wird und und und. Für mich sind solche Sachen wichtig, der Autorin anscheinend nicht. Sie hat vielmehr Wert auf ihre Hauptfigur der Jessie Lamb gelegt.

Wo wir gleich mein nächstes Problem haben: Jessie. Ich wurde nicht eine Sekunde warm mit ihr. Ich wusste nie recht wie sie aussieht. Ihre Gedankengänge waren mit teilweise zuwider: wer beschreibt denn das Grinsen seines Vaters als Affengrinsen? Ihre Beziehung zu ihren Eltern kam mir auch sehr lieblos vor. Ich konnte und wollte mich nicht in Jessie hinein versetzen.

Die Geschichte wird testamentarisch erzählt und in einigen kurzen Abschnitten in der Gegenwart. Der Leser erfährt also immer wieder rückblickend was passiert ist. Spannung kommt so keineswegs auf, man weiß ja vorher was passiert. Nichts kommt überraschend, dieses Buch ist also gähnend langweilig.

Mitunter werden wichtige Ethikthemen angesprochen. Aber nur angesprochen, Weisheiten und/oder Lösungsansätze wurden nicht gemacht. Auch die vielen Nebenfiguren blieben rätselhaft blass und völlig uninteressant. Stellenweise gefiel mir auch der überaus nüchterne Erzählstil nicht. Hätte nie gedacht, das eine AutorIN so etwas emotionsloses schreiben kann, wenn das Thema an sich doch nicht wirklich emotionslos sein kann. Wenn Vergleiche gemacht wurden, dann hat die Autorin manchmal eine halbe Seite mit einem Vergleich verbraucht- viel zu ausufernd!

Ich musste mich zum Weiterlesen regelrecht zwingen. Lesefreude kam leider nie auf. Ich kann daher dieses Buch nicht wirklich weiter empfehlen und befürchte einfach das viele, die den Klappentext lesen, etwas völlig anderes erwarten als sie dann präsentiert bekommen. Lest lieber erst mal eine Leseprobe (hätte ich das doch nur getan!).