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Veröffentlicht am 25.01.2017

*Grandiose Fortsetzung*

Angelfall - Tage der Dunkelheit
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Ganze 4 Jahre musste ich nun auf die deutsche Fortsetzung von Angelfall 1 warten. Das erste Buch habe ich damals geliebt und nur so verschlungen- auch dieses hier habe ich in nur 2 Tagen inhaliert. Es ...

Ganze 4 Jahre musste ich nun auf die deutsche Fortsetzung von Angelfall 1 warten. Das erste Buch habe ich damals geliebt und nur so verschlungen- auch dieses hier habe ich in nur 2 Tagen inhaliert. Es setzt genau da ein, wo das andere aufgehört und ich gebe zu das nach so langer Zeit nicht mehr alle Erinnerungen an die Geschehnisse aus dem ersten Band präsent waren. Aber die Autorin hat es glänzend verstanden mit kleinen Rückblenden den Leser wieder vollkommen ins Bild zu setzen.

Penryn ist also beim Widerstand und hat auch ihre Schwestern und Mutter gefunden. Ihre Schwester ist jedoch nicht mehr das liebe kleine Mädchen, sondern wurde von den Engeln verändert. Raffe glaubt Penryn ist in seinen Armen gestorben. Als ihre Schwester erneut spurlos verschwindet, heftet sich Penryn auf deren Fersen und versucht sie wieder zu finden.

Dabei wird wieder mal sehr eindrücklich von dieser neuen Welt geschrieben, in der sich Penryn nun zurecht finden muss und in der die Engel die blutrünstigen Monster sind. Immer mehr wird klar das die Engel fiese Experimente an den Menschen durch führen und jeder um das nackte Überleben kämpft. Allen voran natürlich die Hauptfigur.

Penryn mag ich als Heldin unglaublich gerne. Sie ist total tough und braucht keinen Prinzen in schimmernder Richtung, der sie aus heiklen Situationen befreit. Sie schafft das selber, obgleich sie sich eben diesen Prinzen ab und an doch gern herbei sehnt.

Auch Raffe tritt wieder in Erscheinung, wenn auch recht spät für meinen Geschmack. Gut, vorher wurde es durch die Geschehnisse auch nie langweilig, aber trotzdem. Schön fand ich die Handlung mit Raffes Schwert, das wirklich eine eigene Persönlichkeit hat und Penryn einiges erzählt (metaphorisch gesprochen).

Alles in allem hatte mich die Geschichte wieder regelrecht in ihrem Bann gezogen. Unglaublich schnell flog ich durch die Seiten und blickte durch Penryns Augen. Ich habe mit ihr gekämpft, verloren und geliebt.
Es wäre eine Schande, wenn ich nun wieder 4 Jahre warten müsste, eh ich weiter lesen dürfte- denn das Ende war mal wieder eines: ein unbefriedigender Cliffhanger....

Veröffentlicht am 23.01.2017

Ich bin enttäuscht

Everflame 3. Verräterliebe
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Den ersten Band der Hexen-Trilogie von Angelini fand ich über alle Maßen richtig genial. Der zweite war dann schon weniger gut und jetzt der Abschluss machte es auch nicht besser. Ich habe die letzte Seite ...

Den ersten Band der Hexen-Trilogie von Angelini fand ich über alle Maßen richtig genial. Der zweite war dann schon weniger gut und jetzt der Abschluss machte es auch nicht besser. Ich habe die letzte Seite des Buches zu Ende gelesen und gedacht: na endlich hab ich es durch. Es ist immer traurig wenn Trilogien für meinen Geschmack zum Ende hin den Langeweile-Tod sterben.

Den zweiten Band habe ich vor über einem Jahr gelesen und man merkt das man ihn wohl nochmal hätte lesen müssen, denn Rückblenden sucht man hier vergebens. Man wird wieder direkt in die Geschichte hinein geworfen und ich hatte totale Mühen den Anschluss wieder zu finden. Normalerweise verstehen es Autoren von Trilogien es glänzend dem geneigten Leser nochmal kleinere Auffrischungshäppchen zu servieren- aber nicht Frau Angelini. Hier lautet es. friss, oder stirbt. Ich rate also an dieser Stelle jedem schon mal die Bücher direkt hintereinander zu lesen, oder man ist verloren.

Zudem hatte ich das Gefühl das die Handlung des dritten Bandes meilenweit vom ersten entfernt war. Die Geschichte (scheinbar isolierte Stadt, in der alles zu perfekt erscheint und ein grausames Geheimnis birgt) kam mir völlig konstruiert hervor. Als müsste man jetzt noch etwas ersinnen, um eine Trilogie zu schreiben. Richtig gepasst zu den anderen Bänden hat es nicht. Wirklich schade.

Lily als Hauptfigur hat es mir zudem nicht immer leicht gemacht. Sie wird als sehr engstirnig beschrieben und verzeiht nie. Äh ja. Wirklich sympatisch solche Personen (Ironie!). Aber so lässt sich das Drama zwischen Rowan und ihr eben noch schön künstlich in die Länge ziehen.

Die Denkansätze gemäß "Ab wann ist man eigentlich eine böse Person" oder "welche Gründe rechtfertigen Mord" usw. fand ich wiederum richtig gut. Lily hat sich die Entscheidungen nicht leicht gemacht und wurde auch von den Mitgliedern ihres Zirkels heftig kritisiert, wenn sie nach deren Meinung eine Grenze überschritten.

Alles in allem hat mich der dritte Band wirklich sehr enttäuscht. Vom Setting und den Geschehnissen hat man als Leser das Gefühl das das Buch gar nicht zur Trilogie gehört. Die Charaktere entwickeln sich zwar teils weiter, nerven zum anderen aber auch. Hätte ich damals nur den ersten Band der Trilogie gelesen, wäre ich wohl besser bedient gewesen. So muss ich leider sagen, das ein Band schlechter ist als der andere. Wirklich ein Dilemma.

Veröffentlicht am 20.01.2017

Fürchtet euch nicht

Angelfall - Fürchtet euch nicht
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Nachdem ich dieses Buch innerhalb nur einem Tag gelesen habe- bin ich einfach nur geflasht. Es hatte eindeutig Suchtpotential und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen, bis es zu Ende war.

Es geht darum ...

Nachdem ich dieses Buch innerhalb nur einem Tag gelesen habe- bin ich einfach nur geflasht. Es hatte eindeutig Suchtpotential und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen, bis es zu Ende war.

Es geht darum um Penryn, ein junges, toughes Mädchen, die um ihr Überleben und das ihrer verbliebenen Familie kämpft. Denn die Welt ist nicht mehr, wie sie war. Die Engel sind über die Menschenwelt herein gebrochen und haben die Menschen unterjocht. Das Buch spielt also in einer apokalyptischen Zukunftswelt und alle Menschen, die noch leben, streifen ziellos umher und versuchen dabei nur am Leben zu bleiben.

Auf der Suche nach einen neuen Unterschlupf kommen dabei Penryn, ihre 7 Jährige Schwester und ihre Mutter in einen Kampf zwischen Engeln. 5 gegen 1. Dem einen Engel- der später als Raffe vorgestellt wird, werden die Flügel abgeschnitten und Penryn hilft ihm beim ungleichen Kampf. Nach dem Kampf wird Penryns Schwester von den Engeln entführt und Penryn pflegt den Engel gesund, um von ihm zu erfahren, wohin sie ihre Schwester gebracht haben.

Ein wirklich spannender Plot, der mir sehr realistisch vorkam und mich komplett fesseln konnte. Das stärkste an dem Buch sind aber wohl seine Charaktere, allen voran Penryn. Sie ist ein sehr toughes Mädchen, das sich nicht die Butter vom Brot nehmen lässt. Wirklich mal eine willkommene Abwechslung zum schüchternen, hübschen Einheitsbrei.

Der Engel Raffe wirkt lange Zeit undurchschaubar. Immer leicht zynisch und überheblich. Auch ihn mochte ich sehr. Dass es ein wenig knistern würde zwischen Penryn und Raffe ist ja von Anfang an klar und stört weiter nicht, da die Romantik wirklich sehr kurz gehalten wird. Einfach passend!

Die Mutter von Penryn ist einfach nur krank. Sie scheint psychisch labil und von inneren Dämonen getrieben zu sein. Ich habe schon so meine Ahnungen was mit ihr und dadurch wohl mit Penryn ist, aber ich vermute diese Auflösung gibt es wohl erst im nachfolgenden Band.

Am Ende des Buches habe ich mich schon geärgert, dass es nun vorbei war. Es ist zwar kein großer Cliffhanger und irgendwo in sich abgeschlossen, dennoch bleiben so viele Fragen offen und es endet nicht gerade befriedigend. Wie ich so etwas hasse...nun auf das Warten auf den Nachfolger angewiesen zu sein.

Alles in allem habe ich Angelfall einfach total genossen und wie gesagt, hat es mich bis spät in der Nacht wach gehalten ;) Selten vermag dies ein Buch bei mir... tja und was lese ich jetzt?

Veröffentlicht am 20.01.2017

Unvergesslich, Lilia

Wer liebt mich und wenn nicht, warum?
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Nachdem ich damals "Wen küss ich und wenn ja wie viele?" ausgelesen hatte, wusste ich: ich muss unbedingt auch die Fortsetzung lesen. Lilia war und ist einfach eine so herzerfrischende und vor allem lustige ...

Nachdem ich damals "Wen küss ich und wenn ja wie viele?" ausgelesen hatte, wusste ich: ich muss unbedingt auch die Fortsetzung lesen. Lilia war und ist einfach eine so herzerfrischende und vor allem lustige Persönlichkeit- es macht einfach Spaß ihre Tagebucheinträge zu lesen. Herzhafte Lacher sind dabei garantiert!

Vorhin hab ich mit dem Buch angefangen und es nun ausgelesen. Mit 256 Seiten ist man leider viel zu schnell durch und das Gefühl, wenn man das Buch zu schlägt, ist einfach pure gute Laune. Ich mag solche Bücher einfach. Dabei hat es die Autorin auch wirklich geschafft, nicht exakt das erste Buch einfach nochmal zu schreiben.

Ok, Lilia wäre ja nicht Lilia, wenn sie irgendwelche wissenschaftliche Theorien versuchen würde auf ihr nicht existentes Liebesleben zu übertragen, um dabei doch nur wieder kläglich zu scheitern. Wie immer steht dabei Tom, an erster Stelle- ihr langer Jugendfreund. Leider blieb es bei dem einen Kuss(aus Band 1) und seitdem behandelt er Lilia recht merkwürdig. Zu allem Überfluss hat sich auch noch ihre Erzrivalin Vicky an Toms Fersen geheftet, um mit ihm anzubandeln. Als Lilia dann auch noch erfährt, dass Tom ein Praktikum in der Wildnis machen möchte, um Auerochsen zu beobachten, meldet sie sich natürlich dort auch an, um mit Tom alleine zu sein. Dumm nur, das Vicky auch mit kommt..und generell Lilia Beine stellt wo sie nur kann.

Wie eingangs erwähnt, habe ich diese Lektüre einfach nur genossen. Lilia ist ein überaus freundlicher, liebevoller Buchcharakter, mit dem man sich als Leser eindeutig identifizieren kann. Und man wünscht eigentlich die ganze Zeit, dass sich Tom und Lilia einfach nur mal hinsetzen würden, um über alles zu reden. Aber bis es soweit ist, schlittert Lilia von der einen unmöglichen Schusselei in die Nächste. Gewohnt spritzig und witzig sind dabei die Tagebucheinträge verfasst. Und auch wenn das Buch in sich doch recht abgeschlossen erscheint, bin ich doch schon jetzt auf die Fortsetzung gespannt, wenn Lilia mit ihrem Liebesleben in den Boxring steigt, um den Sieg davon zu tragen. Ich könnte mehr solcher Bücher vertragen

Veröffentlicht am 20.01.2017

Langweilige Fortsetzung

Legend - Schwelender Sturm
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Wie so viele andere habe ich lange und voller Ungeduld auf den zweiten Teil der Legend-Trilogie gewartet. Noch viel zu gut war mir die prickelnde Geschichte zwischen June und Day im Gedächtnis; die gefühlte ...

Wie so viele andere habe ich lange und voller Ungeduld auf den zweiten Teil der Legend-Trilogie gewartet. Noch viel zu gut war mir die prickelnde Geschichte zwischen June und Day im Gedächtnis; die gefühlte Hetzjagd durch das gesamte Buch.

Als ich dann nun Legend-Schwelender Sturm anfing zu lesen und lies...und lies....ertappte ich mich öfters bei dem Gefühl, das ich mich fragte, wann wir denn nun endlich mal zum spannenden Teil kommen. Denn gerade die erste Hälfte des Buches- ach was sag ich: die ersten 300 (!!!) Seiten habe mich zu Tode gelangweilt!!!! Aber fangen wir schön von vorne an.

Schwelender Sturm setzt nun genau da an, wo der erste Teil aufhört. Day und June sind auf der Flucht und Day ist verletzt. Sie schlagen sich gemeinsam zu den Rebellen durch und beteiligen sich an der Verschwörung den neuen Elektor umzubringen. June soll dabei das Vertrauen des Elektors gewinnen, aber je mehr Zeit sie mit ihm verbringt, umso unsicher wird sie, was die Mordpläne betreffen.

Tja und viel mehr passiert irgendwie nicht. Alle Charaktere labern unheimlich viel. Es gibt mehrere Rückblenden der Charaktere und die richtige Handlung passt auf einen Bierdeckel. Es kommt viel vorhersehbares vor und auch das unvorhersehbare war für mich eben eines: vorhersehbar. Spannung kam für mich nur auf den letzten gefühlten 10 Seiten auf. Viel zu wenig um lange im Gedächtnis zu bleiben.

Die prickelnde Hetzjagd, die ich mich im ersten Teil nicht zu Atem hat kommen lassen, war hier in keinem Wort zu finden. Einzig allein das Ende hat mich dann wieder recht versöhnlich gestimmt, weswegen es immerhin noch 3 Sterne werden durften. Eigentlich bin ich bei 2,5 Sternen, Runde aber aufgrund dem Ende doch auf. Das Ende, welches dann wieder erschütternd und traurig war, hat in mir den Wunsch geweckt den letzten Band zu lesen- wenigstens etwas... ;)

Dennoch ist Schwelender Sturm nach dem ersten Teil einfach nur eine große, bittere, langweilige Enttäuschung.