*Eindeutig kein Lesehighlight*
Playing it coolDer Klappentext klang recht vielversprechend, auch mochte ich den Einstieg des Buches. Ich finde es schön, wenn die Hauptheldin nicht dem normalen Schönheitsstandard entspricht und dennoch die Gefühle ...
Der Klappentext klang recht vielversprechend, auch mochte ich den Einstieg des Buches. Ich finde es schön, wenn die Hauptheldin nicht dem normalen Schönheitsstandard entspricht und dennoch die Gefühle des Mannes in Wallung bringen kann. Leider musste ich dann, je weiter ich kam, feststellen dass das Buch einerseits dennoch arg kitschig ist und die verbalen Kraftausdrücke mitunter recht fehl am Platz waren.
Einerseits hätten wir da Harper. Sie weiß was sie möchte und ist auch sonst nicht auf den Mund gefallen. Sie hat keine Traummaße und dennoch kann sie den Männern scheinbar den Kopf verdrehen (ganz schlimm fand ich hier die letzte Szene im Buch). Sie hat zudem einen Stiefbruder der sie fies verbal gängelt. Eine dieser Situation bekommt Dex mit- ein erfolgreicher Rugby Spieler. Er kann das nicht mit ansehen und bittet kurzerhand Harper um ein Date vor den Augen des Bruders. Was also quasi als Mitleidsakt beginnt, entwickelt sich ganz schnell zu einer Affäre.
Wie gesagt, mochte ich den Anfang des Buches sehr. Die zwei haben gut zueinander gepasst und ich mochte die Gespräche. Sehr schnell wird jedoch ihnen und dem geneigten Leser klar, dass sie alles doch nicht platonisch halten können und landen aufgrund der großen Anziehungskraft doch recht schnell in der Kiste. Zuweilen hat mir hier doch extrem die Story und Rahmenhandlung an sich gefehlt. Im Gegenteil schnell hatte ich das Gefühl nur noch in einem Porno zu sein. Die Figuren blieben blass- man hat hier und da aber gemerkt das die Autorin versucht hat, dem ganzen noch mehr Tiefgang zu verleihen, indem jede Figur noch so sein Päckchen mit bekommen hat. Aber das war nur angekratzt und mehr als oberflächlich.
Natürlich gibt es irgendwann kurz vor Ende auch die dramatische Wendung und dann den Showdown. Die Wendung war ersichtlich. Was überhaupt nicht ersichtlich war, war das vor Kitsch triefende Ende. Mir haben sich wahrlich die Zehennägel hochgekräuselt.
Klar- nach jedem 60 Minütigen Porno treffen sich die Hauptakteure auch am Altar wieder- ist klar.....! Das war hier wirklich extrem lächerlich- vor allem da im Verlauf des Romans so gar kein Feeling für die Charaktere an sich aufkam. Auf was soll denn da eine Ehe basieren?
Unmöglich...
Nun denn- es gibt bedeutend- BEDEUTEND bessere Romane dieses Genre als hier abgeliefert wurde. Schade!