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Veröffentlicht am 20.01.2017

Gähn, Laberrababer

Für immer Ella und Micha
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Der erste Roman "Das Geheimnis von Ella und Micha" ließ mich leicht unbefriedigt zurück. Ich hatte so meine Zweifel, ob ich den Fortsetzungsroman lesen mag, oder nicht. Ach hätte ich es doch gelassen. ...

Der erste Roman "Das Geheimnis von Ella und Micha" ließ mich leicht unbefriedigt zurück. Ich hatte so meine Zweifel, ob ich den Fortsetzungsroman lesen mag, oder nicht. Ach hätte ich es doch gelassen. Er war keineswegs schlechter als der erste Band- nur minimal. Aber wenn man den ersten Band schon nicht so recht mochte, dann bekommt man auch bei diesem alles andere als Frühlingsgefühle.

Der zweite Teil (zum Glück war es das dann- es geht nicht weiter) setzt genau da ein, wo der andere aufhört. Ella und Micha sind zusammen. Ella ist zurück an der Uni und Micha tourt mit seiner Band. Sie sehen sich kaum, sind ergo unzufrieden und bauen Probleme auf wo eigentlich keine sind. Um die Dramatik zu erhöhen, trennen sich sich wieder aus den lächerlichsten Gründen.

Natürlich nähern sie sich darüber hinaus wieder an, um sich gegenseitig doch wieder vor den Kopf zu stoßen. So geht das Ganze hin und her- 350 Seiten wollen eben gefüllt werden. Bei mir artete das in Langeweile, Frühjahrsmüdigkeit und Kopfschütteln bis hin zu wahren Frustschüben und Augenbrauen wackeln aus.

Ich fand die Probleme, die sich die Beiden gemacht haben, auch sowas von lächerlich. Getreu dem Motto: würden sie miteinander reden, könnten wir uns das ganze Hin und Her Gezerre echt sparen. Dabei ist doch jedem klar, wo die Reise hingehen soll. Eigentlich auch den Protagonisten- denn nach 2 Seiten Trennungsschmerz finden sie ja doch wieder zusammen.

Mir war das ganz so dermaßen konstruiert, dass es keine Freude mehr machte. Die Figuren an sich entwickeln sich zwar etwas weiter, aber die kindischen Einschübe (Milchshake durchs Fahrerfenster werfen; Auto zu Schrott fahren) haben mich verzweifeln lassen.

Wer den ersten Ella und Micha Band mochte, wird diesen ebenso lieben- schließlich gehört er ja doch irgendwie zur Geschichte. Er gestaltet sich jedoch noch etwas langweiliger als der erste. Ich bin froh, dass die Geschichte von Ella und Micha jedenfalls aus erzählt ist- sollte es wider erwartend weiter gehen- werde ich nicht mehr in dieses Gefühlskarussell steigen. Da gibt es eindeutig bessere "Kotzschleudern" auf dem Jahrmarkt- äh im Bücherregal.

2,5 Sterne

Veröffentlicht am 20.01.2017

3,5 Sterne für den skurrilen Roman

Die Nacht, als Gwen Stacy starb
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Die Nacht, als Gwen Stacy starb ist ein Roman der keineswegs die Massen begeistern wird. Dafür ist er viel zu skurril...merkwürdig- einfach strange. Dennoch hat er so seinen ganz eigenen Charme, weswegen ...

Die Nacht, als Gwen Stacy starb ist ein Roman der keineswegs die Massen begeistern wird. Dafür ist er viel zu skurril...merkwürdig- einfach strange. Dennoch hat er so seinen ganz eigenen Charme, weswegen ich ihn nicht unbedingt schlecht finde. Und die Botschaft, mit der er endet, ist nicht die schlechteste die man in einem Buch vermitteln kann.

Eigentlich geht es in diesem Roman um Sheila. Sie ist 17- bald 18, geht zur Schule und träumt davon nach ihrem Abschluss, dem Leben das sie bis dato führt den Rücken zu kehren, um nach Paris auszuwandern. Als eines Tages ihre Zufallsbekanntschaft Peter Parker (ja, dieser junge Mann nennt sich wie Spiderman) in die Tankstelle schneit in der Sheila arbeitet und ihr anbietet mit ihr nach Chicago abzuhauen, sagt sie zu und sie tarnen diese Flucht als Entführung. Fortan nennt sich Sheila nur noch Gwen Stacy, wie die erste große Jugendliebe von Spiderman.

Ich gebe zu: mit der Spiderman-Materie kannte ich mich bisher keineswegs so gut aus- ja ich mag den Spinnenmann ja nicht mal so richtig. Geschweige denn wusste ich, dass er mal eine große Liebe hatte, die sterben musste. In diesen Punkten hat der Roman also einiges an Wissenslücken bei mir gefüllt- ohne langweilig zu sein. Etwas strange fand ich es allerdings doch: sich auf einmal wie eine Comicfigur zu geben. Es wird klar, dass beide Charaktere so ihre Probleme haben und das sie im Verlauf der Handlung einiges zu lernen haben.

Desweiteren hat die Autorin ein Hauch Mystik in ihre Geschichte gewoben: Peter Parker hat Träume. Wohl eher Zukunftsvisionen. Er sieht Geschehnisse die noch eintreffen und versucht diese zu ändern, denn in einen dieser Visionen, sieht er einen Mann, der zu viele Tabletten schluckt und in einer anderen, wie Gwen im See ertrinkt.
Ich fand es wirklich sehr interessant zu lesen, wie sich am Ende diese zunächst einzelnen unterschiedlichen Handlungsstränge zu einem großen Ganzen zusammen führen. Wirklich gelungen. Auch wie ab und an von Begebenheiten aus der Vergangenheit berichtet wurde, fand ich gut und trug dazu bei, dass die Geschichte aufgelockert wurde.

Ein weitere Pluspunkt war für mich die unterschiedliche Sicht auf die Dinge. Einmal erfahren wir Kapitelweise wie Gwen/Sheila alles empfindet um von Kapitel abgewechselt zu werden, die nochmal erzählen wie Parker dem gegenüber steht. Dabei überleben sich die Geschichten nochmal und wir springen zeitweise in die Vergangenheit zurück- daran musste ich mich erstmal gewöhnen.

Alles in allem fand ich also "Die Nacht, als Gwen Stacy" starb sehr skurril, strange und sehr fern ab von der Masse. Ich werde alle 5 Sterne Rezensionen ebenso nachvollziehen können, wie die 2 Sterne Rezensionen. Schwer zu beschreiben, aber dieses Buch ist wirklich sehr schwer zu katalogisieren. Einfach selbst mal lesen und schauen, ob man davon begeistert ist, oder eben nicht.

Veröffentlicht am 20.01.2017

Der 5. Platz ist für Hector!

Die Feuerkrone
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Nachdem ich vor einem Jahr den Feuerstein gelesen habe und die Hauptheldin Elisa recht interessant fand und das Buch recht passabel, war für mich klar, dass ich diese Geschichte weiter verfolgen werde. ...

Nachdem ich vor einem Jahr den Feuerstein gelesen habe und die Hauptheldin Elisa recht interessant fand und das Buch recht passabel, war für mich klar, dass ich diese Geschichte weiter verfolgen werde. Und ich kann zurecht sagen: ich habe noch nie so einen starken zweiten Teil einer Trilogie gelesen wie hier. Der erste Band bekam von mir 3 Sterne, dieser ganze 5 mit Lieblingsstatus.

Ich muss gestehen, wirklich viel im Gedächtnis ist mir aus dem ersten Band nicht mehr geblieben. Nur eine wage Vorstellung von der jungen Elisa, die Trägerin des Feuersteins ist und die Last eines ganzen Königreiches auf ihren Schultern spürt. Die Geschehnisse in diesem Band überschlagen sich auch prompt auf den ersten 3 Seiten. Zu Elisas Ehren ist eine Feier angesagt. Nachdem sie auf dieser jedoch von einem Animagus angegriffen wird, muss sie abermals feststellen, dass schwere Zeiten und viele Gefahren auf sie zu kommen.

An Elisas Seite ist wie eh und je ihr engster Vertrauter und Gefolgsmann: Hector. Dieser diente schon Aljeandro- der einstige Ehemann von Elisa- der im ersten Band auf tragische Weise sterben musste und nun hat Hector Treue bis in den Tod für seine junge Königin Elisa geschworen. Nachdem ein weiterer Mordanschlag auf Elisa verübt wird, spitzen sich die Ereignisse zu und Elisa sieht keine andere Möglichkeit als sich und ihr Volk zu retten, indem sie sich auf macht nach der Sagen umwobenden Quelle des zafiras.

Ich kann euch sagen: dieses Buch hat mich komplett unter Strom gesetzt. Ein Kapitel war interessanter und spannender als das andere. Hier wird einen gar köstliche Highfantasy geboten.

Natürlich betet Elisa auch in diesem Band recht viel und all ihre Taten begründen sich auf den "Willen Gottes" und ich meine mich daran zu erinnern, dass gerade das mich am ersten Band so gestört hat. Hier fällt dies allerdings nicht so schlimm auf und war daher für mich nicht weiter nervtötend, sondern eben ein Teil von Elisa.

Und Kinder ich kann euch sagen: selten habe ich so eine schöne, verzweifelte Liebesgeschichte gelesen, wie sie zwischen Elisa und Hector stattfindet. So bittersüß ohne kitschig zu sein! Ich wollte allein schon wegen diesen 2 Figuren immer weiter lesen.

Dann kam allerdings dieses Ende....das Ende! Wie gemein kann eine Autorin eigentlich sein? So damit den Roman zu beenden? Ich habe mir die Haar gerauft und wünschte mir am liebsten den dritten Teil herbei, der sicherlich nicht vor nächstem Jahr erscheinen wird :( Ein Greul.

Alles in allem liebe ich die Feuerkrone. Der Roman hat eigentlich alles, was das Leserherz braucht: Intrigen, Assassinen, Liebe, Mord, Verrat, stürmische See, Magie und und und! Ein überragend zweiter Teil, der Lust auf den dritten macht! Ach hätte ich ihn doch schon!

Wer den ersten Band mochte, wird diesen hier abgöttisch lieben. Lesen!

Veröffentlicht am 20.01.2017

Abschluss der Tagebuchreihe

Wenn Liebe die Antwort ist, wie lautet die Frage?
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Das war er nun, der letzte Band der Tagebuchreihe rund um Lilia und Tom. Im Vorgängerband kamen sie nun endlich zusammen und blieben es in diesem auch! Jedoch ist alles gar nicht so einfach, wie sich das ...

Das war er nun, der letzte Band der Tagebuchreihe rund um Lilia und Tom. Im Vorgängerband kamen sie nun endlich zusammen und blieben es in diesem auch! Jedoch ist alles gar nicht so einfach, wie sich das Lilia wünscht. Ihr Vater ist auf einmal gegen diese Liebe- und das nicht gerade im Stil großer Weltliteratur (alla Romeo und Julia), sondern viel profaner mit Hausarrest und allem drum und dran. Des Weiteren hat Tom viel um die Ohren und kaum Zeit für Lilia und dann wäre da noch der Makel- nein kein Fehler, sondern ein fehlerbehafteter Lehrer.

Die Klasse 10b will einen Spendenmarathon boykottieren und Tom ist der Rädelsführer. Klar, dass da Lilia zurück stecken muss. Ich gebe zu- ich fand dieses Buch etwas langweilig. Ich vermisste total den spritzig-witzigen Charme der so typisch für Lilia und Tom war. Natürlich stand die große Frage: kriegen sie sich endlich? nicht mehr im Vordergrund und dadurch wurde es für mich irgendwie langweilig. Ja gut, sie waren nun zusammen...und weiter? Da waren dann auf einmal Schulboykotts und ein Vater, der versucht seine pubertierende Tochter zu erziehen im Vordergrund. Durchaus witzig, aber eben nicht so meins.

Wobei die Erkenntnis, die in diesem Buch gemacht wurde echt genial ist: Kinder kommen nur dann in die Pubertät und werden so fies und ekelhaft, damit die Eltern dann, wenn es Zeit wird die Kinder ziehen zu lassen, das auch können, weil sie von dem pubertären Verhalten ihrer Sprösslinge einfach nur angeödet sind. Genial! Was habe ich gelacht.

Alles in allem ist diese Tagebuchreihe wirklich sehr niedlich und durchaus zu empfehlen. Wer lustige, geistreiche Jugendliteratur mag, der sollte unbedingt zugreifen. Nur meines war dieser Abschluss nicht wirklich. Etwas zäh und langatmig....

Veröffentlicht am 20.01.2017

Was für ein langweiliges und schlechtes Buch

Schattenmädchen
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Lange ist es her, dass ich so angeödet war von einem Buch wie in diesem Fall hier. Hätte ich nicht dafür den vollen Preis bezahlt, hätte ich es wohl aus gelangweilten Desinteresse abgebrochen- so war mir ...

Lange ist es her, dass ich so angeödet war von einem Buch wie in diesem Fall hier. Hätte ich nicht dafür den vollen Preis bezahlt, hätte ich es wohl aus gelangweilten Desinteresse abgebrochen- so war mir jedoch das Geld zu schade und ich musste es bis zum Ende durchleiden (Challenge accepted!).

Es ist ein historischer Jugendroman- zumindest versucht er einer zu sein. Ich weiß nicht, ob es an dieser Mischung liegt (dies war mein erster historischer Jugendroman), aber ich hatte das Gefühl: hier nichts halbes und nichts ganzes vorzufinden. Die Autorin versucht Jugendrama (verbotene Liebe- aus Gesellschaftlichen Stellungen eigentlich verpönt) mit historischen Geheimnis (Teeplantagen in Indien; 2 verschwundene Frauen) zu vermischen und geht dabei in langweiligen Beschreibungen von Szenarien total unter. So ein oberflächliches Buch habe ich selten gelesen.

Die Liebesgeschichte zwischen Maya und Adrian (der seine damals verschwundene Mutter sucht), wurde sehr plump und völlig unspannend skizziert. Die zwei hätten vom Gefühl her auch Bruder und Schwester sein können. Diese beiden Figuren- obgleich es die Hauptfiguren sind, wurden so dermaßen blass skizziert- ich fand sie schrecklich abgedroschen, langweilig und eigentlich war mir sowieso alles egal, was sie unternommen haben. In einigen Szenen reagieren sie total daneben (kann ja jetzt nicht Spoilern, aber es gab viele Szenen, die waren einfach nicht stimmig) und in anderen schmachten sie sich an und man fragt sich, vorher auf einmal diese Gefühle kommen. Wobei von Gefühlen möchte ich nicht so recht sprechen- wie gesagt ging alles sehr schnell und wurde sehr platt erzählt.

Das ominöse, große Geheimnis war mir schon nach wenigen Seiten klar- eine Schande wenn eine Autorin so durchsichtig handelt/schreibt. Der große Knackpunkt zum Ende hin, ließ mich erstmal gelangweilt inne halten und meinen Tee schlürfen. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, die Autorin hat sich die falsche Person in der Geschichte ausgesucht, um einen spannenden Roman zu schreiben. Ein Abenteuer oder Film, wird schließlich auch nicht aus der Sicht einer Statistenrolle geschrieben- ach was hätte man mit dem bewegten Leben einiger Personen aus dieser Geschichte für tolle Romane schreiben können?! So war das Augenmerk in diesen Band leider auf der langweiligen, farblosen Maya- die sich viel zu schnell und viel zu oberflächlich in Adrian verliebt. Diese beiden wollen ein Geheimnis auf die Spur kommen- welches für mich eigentlich keines war und langweilen sich in der Geschichte und somit auch den Leser zu Tode.

Einen Stern gibt es noch für das schöne Cover. Mehr hat dieser schnöde Dreigroschenroman nicht verdient. Wer tolle historische Romane lesen möchte, der sollte sich lieber den Erwachsenen Historien widmen (da gibt es einige Gute!) oder bei Jugendbüchern, eben an andere Bücher. Gott- ist dieses Buch langweilig (wirklich ein Schlagwort in dieser Rezension).

Ich bin gefrustet Lesen auf eigene Gefahr