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Veröffentlicht am 18.01.2017

Enttäuschend

Ewiglich die Liebe
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Das war er nun, der letzte Band der Ewiglich-Trilogie. Bis zum zweiten Band habe ich diese Serie geliebt, um dann nun zum Ende hin richtig enttäuscht zu werden :(

Es setzt genau da ein, wo der zweite ...

Das war er nun, der letzte Band der Ewiglich-Trilogie. Bis zum zweiten Band habe ich diese Serie geliebt, um dann nun zum Ende hin richtig enttäuscht zu werden :(

Es setzt genau da ein, wo der zweite aufhört. Wobei hier die erste Schwierigkeit lag: sich an die Vorgänger zu erinnern. Es war schon mächtig lange her, wo ich die anderen Bände gelesen habe und hatte demnach meine Not wieder in die Geschichte hinein zu kommen. Wer es also einrichten kann, sollte alle Bände am Stück lesen!

Nikki ist nun dank Cole eine halbe Ewigliche, da sie sich im zweiten Band drei mal von Cole genährt hatte. Cole hat auch ihr Herz (in Form eines Kompasses) gestohlen und Nikki versucht ihr Herz zurück zu gewinnen. An ihrer Seite steht ihr Freund Jack, der sich dank Nikki aus den Tunneln befreien konnte. Cole versucht darüber hinaus Nikki dazu zu kriegen die Königin Adonia des Ewigseits zu stürzen um gemeinsam mit ihr zu herrschen.

Alles sehr konfus und es wirkt stellenweise nicht ganz durchdacht. Natürlich ist viel Eifersuchtpotential vorhanden, denn Nikki muss sich fortan von Cole näheren- was Jack ja gar nicht ab kann. Jack als Figur mochte ich vorher nicht- in diesem Band hat er mich richtiggehend genervt. Ich frage mich- ähnlich wie Cole sich gefragt hat- was Nikki an Jack findet. Ein Muskelprotz, der nicht viel im Hirn hat und zu Gewaltausbrüchen neigt.

Cole- mein liebster Charakter war auch in diesem Band wieder zauberhaft. Immer ironisch. Ich mochte es wie er sich immer um Nikki bemüht hat. Seine Charakterentwicklung war dann jedoch etwas enttäuschend, einfach weil es sich die Autorin sehr leicht gemacht hat- aber lieber selber lesen.

Nikki ist wie immer...taff und dabei doch auch sehr zerbrechlich. Sie weiß allerdings was sie will. Ihre Liebe zu Jack konnte ich jedoch nie abnehmen.

Das Ende, wie nun alles ausgeht, hat mir überhaupt nicht gefallen. Nicht wirklich ehrenvoll...einfach traurig und auch wenn es ein Happy End sein sollte, empfand ich es nicht so, denn ich hätte mir etwas anderes gewünscht. Also das worauf ich die ganzen Bände gehofft hatte, traf nicht ein, weswegen ich mehr als enttäuscht war. Wirklich, wirklich traurig nach diesem ersten Band, der so unglaublich gut war. Sehr enttäuschendes Ende.

Veröffentlicht am 18.01.2017

Wir sind Wissenschaftler! Wir denken gründlich über ein Problem nach, bis es gelöst ist

Der Rosie-Effekt
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Und Probleme hat Don Tillmann viele zu lösen zwischen diesen zwei Buchdeckeln! Es geht mit Don und Rosie in die zweite Runde. Den ersten Band hatte ich im Januar gelesen- was nicht so lange her ist und ...

Und Probleme hat Don Tillmann viele zu lösen zwischen diesen zwei Buchdeckeln! Es geht mit Don und Rosie in die zweite Runde. Den ersten Band hatte ich im Januar gelesen- was nicht so lange her ist und somit kam ich auch in diesen wieder gut hinein. Es setzt zeitlich einige Zeit nach dem ersten ein.

Don und Rosie sind nun verheiratet und leben in New York. Don arbeitet an der Columbia University und Rosie schreibt an ihrer Doktorarbeit. Als Rosie dann Don auf einmal offenbart, dass sie schwanger ist, gehen bei Don sprichwörtlich die Lichter aus (Systemabsturz) und Don sieht sich einer Reihe von Problemen gegenüber die nach Don-Manier gelöst werden sollen/wollen.

Natürlich sind auch wieder alte Gesichter wie "Gene"- der Frauenversteher und Schwerenöter aus dem ersten Band wieder mit dabei. Auch wenn Gene nicht gerade Sympathiepunkte im ersten Band bei mir sammeln konnte, fand ich seine Rolle in diesem Buch sehr tragend und wichtig.

Don ist wie er leibt und lebt: ein halber Autist. Es ist einfach zum Schreien komisch, wenn er sich durch völlig logische Herangehensweise und Wissensgier in die unmöglichsten Situationen begibt und diese nicht mal als unmöglich erkennt. Lachtränen sind so vorprogrammiert. Ich mag einfach seine nüchterne, völlig korrekte Art dem Leser die Geschehnisse zu erzählen. Denn Hauptfigur ist und bleibt Don und der Leser sieht alles durch seine Augen.

Mit Roise hatte ich in diesem Band allerdings meine Mühe Not. Im ersten Band mochte ich sie sehr, im zweiten Band hätte ich sie zuweilen am liebsten mal kräftig geschüttelt und ihr mit Backpfeifen Vernunft eingebleut. Wie kann man sich auch nur so anstellen? Lange Zeit leben Don und Rosie nur nebeneinander her und reden nicht miteinander, wo natürlich Probleme und brenzlige Situationen für Don nicht lange auf sich warten lassen. Stellenweise fand ich dieses Verhalten vom Autor arg konstruiert und fern jeglicher Realität. Das ging in meiner Entrüstung sogar so weit, dass ich mich in meinem Lesefluss getrübt sah.

Eigentlich bin ich bei diesem Buch zwischen 3 und 4 Sternen und tendiere eher zu 3. Da ich das Buch aber nun fast in einem Rutsch gelesen habe- was sicherlich an der wirklich brillanten Erzählweise und an Dons trockenen, unfreiwilligen Humor hängt- runde ich auf 4 auf- denn ich fühlte mich gerade durch Don herzlich amüsiert.

Man kann gerade wenn man den ersten Teil gelesen hat auch diesen wieder konsumieren. Es macht Spaß. Aber was den ganzen Alkoholkonsum im Buch angeht, ist mir schleierhaft. Man könnte mal ein Trinkspiel draus machen: immer wenn auf einer Seite in irgendeiner Form Alkohol vorkommt, muss man einen Schnapps trinken- dann hätte man sich nach 15 Seiten ins Koma gesoffen- eigentlich total überflüssig....

Veröffentlicht am 18.01.2017

David gegen Goliath

Steelheart
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Es liest sich vom Klappentext eher wie ein Buch für Männer (Superhelden, Superkräfte, Rache, Science Fiction usw.), aber auch mich konnte dieses Buch richtig fesseln und überzeugen. Es kam mir stellenweise ...

Es liest sich vom Klappentext eher wie ein Buch für Männer (Superhelden, Superkräfte, Rache, Science Fiction usw.), aber auch mich konnte dieses Buch richtig fesseln und überzeugen. Es kam mir stellenweise sogar so vor, als würde ich einen Actionfilm anschauen.

Es geht in Steelheart um David, der vor 10 Jahren bei einem grausamen Überfall der „Epics“ auf eine Bank seinen Vater verloren hatte. Die Epics sind Übermenschen und haben Kräfte- jeder Epic eine andere und jeder Epic hat eine andere Schwäche. Bis auf Steelheart- der hat den Ruf unverwundbar zu sein und ist der mächtigste Epic von allen und unterjocht die Menschen seiner Stadt. Steelheart hat zudem den Tod von Davids Vater auf dem Gewissen. Logisch, dass David (ein kleiner unbedeutender Mensch) auf Rache sinnt. Denn was Steelheart nicht weiß: David hatte ihn an jenem Tag in der Bank bluten sehen, und setzt alles daran diese Situation zu wiederholen, er muss nur noch heraus finden was Steelhearts wahre Schwäche ist.

Die Dystopie die der Autor umschreibt, ist ihm meiner Meinung nach richtig gut gelungen. Es kommt viel Atmosphäre im Roman auf und durch die Detailreichen Beschreibungen konnte ich mir alles sehr gut vorstellen. Eine wahrlich düstere Welt, in der ich nicht leben möchte. Zudem war es auch sehr interessant zu lesen, was die Epics so können. Der eine ist Illusionist, der andere kann fliegen, ein anderer Energie herauf beschwören und und und. Die einen Epics sind richtig stark, die anderen eher schwach und vom niederen Rang. Alle Epics haben aber gemein: sie unterdrücken die Menschen.

David als Hauptfigur hat mir sehr gut gefallen. Er ist jung, dynamisch und hat sein Herz auf den rechten Fleck. Er setzt alles daran bei den Rächern (eine Gruppe, die Epics jagt und tötet) aufgenommen zu werden. Er musste sich durch den Verlust seines Vaters schon früh alleine zurecht finden und ist demnach sehr autark. Er weiß was er will und hat aber auch eine sehr hilfsbereite Seite. Im Laufe des Romans verguckt er sich in Megan (Mitglied der Rächer). Dieses kleine Liebelei rückt aber nie in den Vordergrund- es gibt schließlich wichtigeres: die Epics.

Auch hat es der Autor glänzend verstanden mich in einigen Punkten an der Nase herum zu führen- bei Gott nicht in allen, aber bei doch so manchen  Es gibt demnach die ein oder andere Wendung im Roman die ich nicht kommen sah. Das Buch bleibt demnach bis zum Ende richtig spannend und fesselnd- Action garantiert. Wie gesagt kann ich mir zu Steelheart sogar einen Film vorstellen und wie man hinten in der Danksagung liest, ist das sogar in Planung.

Das Ende kommt dann ein wenig schnell ist aber durchaus passend. Es lässt jedoch Raum für eine Fortsetzung. Alles in allem wirklich ein Action geladenes Buch, was man durch seine Spannung sehr schnell durch hat. Sollte es in die zweite Runde gehen, bin ich definitiv dabei! 4,5 Sterne für David gegen Goliath ;)

Veröffentlicht am 18.01.2017

Laaaaaaaaaaaangweilig.....

Bound to You
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Bound to you- an dich gebunden, konnte mich so gar nicht fesseln. Ja es wurde, je weiter ich kam immer langweiliger und tröger….aber fangen wir von vorne an….

Es geht darin um Nina- eine junge Studentin ...

Bound to you- an dich gebunden, konnte mich so gar nicht fesseln. Ja es wurde, je weiter ich kam immer langweiliger und tröger….aber fangen wir von vorne an….

Es geht darin um Nina- eine junge Studentin die soeben einen schweren Schicksalsschlag erfahren hat: ihr Vater ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Sie versinkt in ihrer Trauer und bemerkt auf einmal dass, egal wohin sie geht, immer ein geheimnisvoller junger Mann auf ihren Fersen ist. Sie fühlt sich zu ihm hingezogen, doch Jared (der junge Mann) hat ein Geheimnis.
Als Nina dann auch noch Gefahr droht, kann nur Jared ihr helfen.

Der Plot klingt soweit eigentlich ganz knackig. In der Form zwar schon tausendmal dagewesen, dennoch war ich gespannt, weil ich solche locker-leichten Liebesromane ganz gerne lese. Zudem war mir die Autorin ein Begriff. Aus ihrer Feder stammte das viel gelobte „Beautiful disaster“- ich fand das zwar grottig, aber ich konnte auch den Reiz dieses Buches verstehen. Ich wollte der Autorin demnach eine zweite Chance geben und dachte auch am Anfang es würde klappen: denn gerade der Anfang dieses Buches ist wirklich intensiv und spannend erzählt.

Die Trauer von Nina kommt wirklich sehr gut rüber. Ich kam nicht umhin zu denken, dass die Autorin mitunter wirklich schöne Satzphrasen schreibt. Ich war gespannt zu erfahren, wie sich Jared und Nina näher kommen. Ich mochte Nina zunächst ganz gerne und Jared war sehr geheimnisvoll.

Irgendwann kamen Sie sich dann wirklich näher und da fing sie an: meine Leidensgeschichte. Mal wieder wurde sehr schnell von der wahren „Liebe“ gesprochen, mit Heirat und allen Drum und Dran gähn Die ganze Konstellation rund um Jared war doch sehr abstrus- also warum er immer in der Nähe von Nina ist usw. Sie kommen im Verlauf der Geschichte auf einige Ungereimtheiten von Ninas Vater…auch das fand ich eher langweilig. Zudem wurde eine kleine Dreieckgeschichte gesponnen: es gibt da nämlich noch den hartnäckigen Ryan, der sich um Nina bemüht. Ich fand ihn nervig und gleichzeitig ganz nett- merkwürdig, als wüsste die Autorin auch nicht so recht, was sie mit dem Charakter anstellen sollte.

Das Hauptaugenmerk des Buches liegt zudem auf der Beziehung von Nina zu Jared, mit dem üblichen hin und her: sie fühlen sich angezogen, gehen aber nie zum äußersten…laaaaaaaaaaaaangweilig! Sie bekunden tausendmal wie wichtig sie sich sind und es wird überhaupt gelabert bis zum Umfallen- richtig viel passieren tut nicht. Ach und sie duschen an die gefühlte 10.000 Mal  (natürlich getrennt)

Alles in allem kann ich dieses langweilige, platte Buch nicht weiter empfehlen. Es ist der übliche Einheitsbrei, der sehr langatmig erzählt wurde. Es passiert nie etwas und es wird sich seitenweise nur angeschmachtet- die richtig großen Gefühle kommen dabei aber nicht auf, wirkt alles sehr oberflächlich und hölzern. Und das schlimme ist: ich vermute es gibt noch einen zweiten Teil, denn das Ende ist doch recht offen gehalten.

Veröffentlicht am 18.01.2017

Teile und herrsche

Vollendet – Die Rache
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Lange habe ich auf den dritten Band gewartet- meine Sehnsucht war riesengroß, meine Erwartungen noch höher. Ganz erfüllt werden konnten sie nicht, aber es ist dennoch ein gutes Buch. Was jedoch erstmal ...

Lange habe ich auf den dritten Band gewartet- meine Sehnsucht war riesengroß, meine Erwartungen noch höher. Ganz erfüllt werden konnten sie nicht, aber es ist dennoch ein gutes Buch. Was jedoch erstmal überrascht: es ist kein Abschluss- es wird noch ein viertes Buch geben...hmpf

Es setzt genau dort ein wo der zweite Band aufhört. Und da hatten wir schon ein kleines Problem: es war schon lange her, wo ich die anderen beiden Bände inhaliert habe, weswegen es mir hier teilweise schwer fiel wieder in die Geschichte hinein zu finden. Einige Gedächtnisstützen ab und an wären ganz hilfreich gewesen. Wer also die Chance hat, alle drei Bücher in kurzer Folge zu lesen, sollte dies unbedingt tun!

Risa ist also auf der Flucht; Starsky führt seine Stoche an; Cam verrät seine Organisation und Conner und Lev sind unterwegs, um Sonia zu finden. Wie immer finde ich es sehr gelungen, dass die Kapitel abwechselnd aus der Sicht unterschiedlicher Personen geschrieben ist. So bleibt die Spannung immer auf einen grundlegenden Level erhalten und man klebt als Leser gebannt an den Seiten. Jede Figur ist an sich interessant und es macht einfach Spaß ihren Lebensweg weiter zu verfolgen.

Wie man das auch von den anderen Bänden gewohnt ist, wird die ganze Geschichte durch Werbungsanzeigen und schockierenden Texten aus unserer Zeit gewürzt. Nach wie vor finde ich das Thema des Umwandelns einfach sehr interessant und so schockierend realistisch. Besonders gut und gar überragend finde ich, dass der Autor es schafft, in diesem Buch beide Seiten (also die Pro- und Contra-Seite des Umwandelns zu durchleuchten). So hat der Leser auch die Chance bei all dem Schrecken beide Seiten zu durchleuchten und zu verstehen (zumindest ein wenig ^^).

Ich fand auch dieses Buch wieder richtig gut: es war spannend, tragisch, schockierend und doch hat etwas gefehlt! Man merkte irgendwie die ganze Zeit, dass dieses Buch quasi die Ruhe vor dem Sturm ist..ein Lückenbüßer der den Leser langsam aber sicher auf das große Finale heiß machen soll. Und das Ende hatte dann auch wirklich absolutes Gänsehautfeeling! Ich konnte es jedenfalls mal wieder nicht fassen, dass ich schon wieder so lange auf die Fortsetzung warten muss, dabei hatte ich gerade zum Ende hin, endlich mal das Gefühl das es nun los geht....