Leider nicht meins
DragonflyIch war sehr gespannt auf Dragonfly, denn die Geschichte klang sehr vielversprechend und das Cover war geradezu verheißungsvoll. Die Geschichte spielt in Himmerland, einer fiktiven Welt in dem die Magie ...
Ich war sehr gespannt auf Dragonfly, denn die Geschichte klang sehr vielversprechend und das Cover war geradezu verheißungsvoll. Die Geschichte spielt in Himmerland, einer fiktiven Welt in dem die Magie nach und nach verschwindet. Charlotte ein 14 Jähriges Mädchen ist Hauptprotagonistin und es soll sich bei Trivium entscheiden, was sie mal werden soll. Das Trivium verstreicht jedoch und nichts mehr ist wie es war und Charlottes Welt wird auf den Kopf gestellt.
Ich mag es ja immer sehr wenn es irgendwelche Riten gibt, in denen dann das Schicksal der Protagonistin bestimmt wird (ich denke da nur an die Auslese, usw.), aber hier wird der Fokus auf ganz andere Sachen gesetzt: ala wer ist Charlotte wirklich? Hat sie eine Gabe? Warum sind auf einmal finstere Männer hinter ihr her?
Die Geschichte wird in kürzeren Kapitel abwechselnd aus unterschiedlichen Sichten (Charlotte; Fynn, Milan, uvm) erzählt. So etwas mag ich ganz gerne, hier waren mir die Sprünge jedoch zu oft. Generell wirkte die ganze Geschichte sehr gehetzt, weil ein Ereignis das andere jagt und man gar nicht Zeit hat als Leser sich in eine Szenarie mal richtig einzuleben. Dadurch wirkte auf mich das gesamte Buch zu sprunghaft und sehr holprig.
Auch konnte mich die Charaktere nicht wirklich überzeugen. Es gab viel zu viele für ein 400 Seiten Buch und dadurch blieben alle mehr oder weniger blass. Selbst Charlotte konnte ich nicht leiden (ein No go für mich, dadurch hatte es das Buch sehr schwer- was man nicht zuletzt an meiner Bewertung sieht). Ihre Empfindungen konnte ich mitunter nicht nachvollziehen, sie hat meiner Meinung nach zu wenig hinterfragt, sich eher rum schupsen lassen. Irgendwann empfand ich alles so langweilig das ich mich zum Weiter lesen regelrecht zwingen musste. Schade eigentlich, so scheint das Buch bei der Mehrzahl wirklich Anklang zu finden. Vielleicht war es mir einfach viel zu jugendlich- zu kindlich.
Alles in allem habe ich die Lesezeit die ich mit dem Buch verbracht habe nicht wirklich genossen- es war mehr eine Qual mich zum weiter lesen zu zwingen. Der Schreibstil war jedoch gelungen. Wer weiß...vielleicht kann mich ein anderes Buch der Autorin mal mehr begeistern.