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Veröffentlicht am 26.02.2018

*3.5 Sterne für einen interessanten Auftakt*

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Nachdem ich die Again-Reihe von Mona Kasten wahrlich inhaliert habe, war mir sofort klar, das ich weiteres aus ihrer Feder lesen möchte. Dieses Mal nimmt Sie den Leser nun mit auf das renomierte Maxon ...

Nachdem ich die Again-Reihe von Mona Kasten wahrlich inhaliert habe, war mir sofort klar, das ich weiteres aus ihrer Feder lesen möchte. Dieses Mal nimmt Sie den Leser nun mit auf das renomierte Maxon Hall. Ein Eliteinternat mit versnobbten Jugendlichen. Im Fokus steht Ruby. Sie hat ein Stipendium erhalten und darf hier ebenfalls zur Schule gehen. Alles tut sie, damit sie ihren Traum: mal in Oxford studieren, wahr machen lassen kann. Dafür taucht sie auch regelrecht unter, schwimmt mit dem Strom. Nur nicht auffallen und zum Spielball der reichen Mitschüler werden, lautet ihre Devise.

Doch als sie eines Tages etwas sieht, was sie lieber nicht hätte sehen sollen, erscheint sie auf einmal auf dem Radar von James! Einen heißen Rugbyspieler, der nur eines will: seine Schwester beschützen. Und das Bühnenbild ist geschrieben, für einen interessanten Auftrag, der viel schönes zu bieten, aber auch diverse Längen zu verzeichnen hatte.

Machen wir es zu Beginn kurz: an ihre Again-Reihe kommt dieser Auftakt noch nicht heran. Gut das mag auch daran liegen, der die Trilogie wirklich komplett um Ruby und James handeln wird. Dementsprechend viel, viel Zeit lässt sich die Autorin für alles: Charakterentwicklung; näherkommen der beiden Hauptakteure, ausarbeiten der Knackpunkte und Feilen der Dramaturgie.

Mitunter ist das sehr schön (besonders die Charaktere nehmen viel Raum ein, was ich im Falle von Ruby sehr schön finde). Ruby ist eine sehr angenehme Person und hat ihr Herz auf dem rechten Fleck. Es macht Spaß die Kapitel aus ihrer Sicht zu lesen. James Kapitel kamen mitunter recht kurz- so hätte ich gern noch mehr aus seiner Sicht gelesen. James braucht lange um beim Leser anzukommen. Diverse Nebenfiguren sind auch sehr originell und fanden schnell einen Platz in meinem Herzen.
Andere Szenen jedoch fand ich wiederum arg Klischeehaft und einfach zu lang gezogen. Da hätte man durchaus auch einiges kürzen können, um so mehr Fahrt in die Geschichte zu bringen.

Das Ende hingegen ist dann wieder ober fies und ich wünschte, ich hätte schon den zweiten Teil zur Hand. Fassungslos wird man zurück gelassen und könnte sich die Haare raufen. Aber das Buch hat in meinen Augen zum Ende hin diesen Knaller nochmal nötig gehabt, damit ich den Wunsch entwickelt die Geschichte zwischen Ruby und James weiter zu verfolgen.
Eigentlich bin ich bei 3,5 Sternen, aber durch das gelungene Ende mit dem riesen Cliffhanger runde ich auf 4 auf.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Gefühl
  • Geschichte
Veröffentlicht am 01.02.2018

*Ging mir unter die Haut*

Young Elites (Band 3) - Die Herrschaft der Weißen Wölfin
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Nachdem ich den zweiten Band rund um Adelina nur so verschlungen habe, war mir sofort klar: ich muss direkt mit dem dritten Teil weiter machen. Gesagt, getan- gleich im Anschuss habe ich das Buch gelesen ...

Nachdem ich den zweiten Band rund um Adelina nur so verschlungen habe, war mir sofort klar: ich muss direkt mit dem dritten Teil weiter machen. Gesagt, getan- gleich im Anschuss habe ich das Buch gelesen und an seinem Ende nun rotz und Wasser geweint.

Er setzt nun dort ein wo der zweite aufhört: Adelina hat es geschafft: sie ist Königin von Kennettra. Ihre Schwester hat sie verlassen und sie wird seit jeher von schlimmen Illusionen verfolgt. An ihrer Seite stehen immer noch treu ergeben Magiano und Sergej. Als sich jedoch die Dolche mit einer schrecklichen Nachricht zurück melden, muss sich Adelina entscheiden: den Dolchen helfen? Oder weiter ein Land nach dem anderen einnehmen und Angst und Schrecken verbreiten?

Das Buch beginnt sehr düster. Adelina ist an sich kaum wieder zu erkennen. Sie ist kaltherzig geworden, sät Schrecken und erntet Furcht und Missgunst Kaum verwunderlich das einige nach ihrem Leben trachten. Sie unternimmt einen Feldzug nach dem anderen um ihre Herrschaft zu vergrößern.

Adelina als Hauptfigur finde ich nach wie vor spannend. Es ist interessant die Geschichte mal aus der Sicht einer echten Antiheldin zu lesen. Und immer noch tut mir Adelina einfach nur leid. So viel ist auf ihrem Weg schief gegangen und eigentlich wünscht man ihr als Leser doch nur endlich mal Licht am Ende des Tunnels.

Magiano mochte ich im ersten Band- in diesem habe ich ihn lieben gelernt. Er ist unerschütterlich an Adelinas Seite und versucht das Gute in ihr zu erwecken.

Die Reise mit den Dolchen fand ich sehr spannend- aber hier hätte ich mir irgendwie noch eine ausgebautere Geschichte gewünscht. Das Buch ist viel zu schnell zu Ende- hat ja auch kaum Seiten. Nicht ganz der phänomenalen Geschichte zuträglich, wie ich finde. Die einzelnen Charaktere hätten ruhig noch etwas ausgebaut werden können.

Und das Ende? Hach. Nachdem ich den ersten Band gelesen hatte, war für mich eigentlich nur ein Werdegang für Adelina vorhanden. Der ist dann auch eingetreten....und dennoch habe ich geweint. Ich war einfach so ergriffen von diesem passenden Ende.

Ich kann rückblickend diese Trilogie wirklich rundheraus weiter empfehlen wer mal eine etwas andere Heldin haben möchte! Könnte mehr solcher Geschichten geben.
Young Eltes fand ich wesentlich besser als die Legend Reihe!

Veröffentlicht am 29.01.2018

*Ein starker, düsterer Roman*

Young Elites (Band 2) - Das Bündnis der Rosen
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Selten kommt es vor, das mich ein zweiter Band - ein Mittelband einer Trilogie mich dermaßen begeistern kann, wie es hier geschehen ist.

Young Elites ist der Mittelteil der YE-Trilogie rund um Adelina- ...

Selten kommt es vor, das mich ein zweiter Band - ein Mittelband einer Trilogie mich dermaßen begeistern kann, wie es hier geschehen ist.

Young Elites ist der Mittelteil der YE-Trilogie rund um Adelina- der Antiheldin schlechthin die sich besonders in diesem Roman hin zu einem Bösewicht entwickelt. Frau Lu schreibt hinten in der Danksagung selbst, das sie noch nie so einen düsteren Roman geschrieben hat und es nicht einfach für sie war. Das Resultat lässt sich aber sehen und gibt der Trilogie in meinen Augen einen eindeutigen Aufwind.

Der Band setzt nun genau da ein, wo der erste aufhört. Adelina zählt nicht länger mehr zu den Dolchen und Enzo ist gestorben. Adelina wird innerlich von Selbstvorwürfen zerfressen. Sie zieht nun aus und will ihrerseits Begabte rekrutieren um die Malfettos von der Unterdrückung durch die Inquisition zu befreien. Dabei werden ihre innere Stimmen immer lauter, die nach der Besteigung des Throns gieren.

Wieder wird das Buch aus der Sicht von mehreren Personen erzählt, wobei die Hauptzahl der Kapitel aus Adelinas Sicht erzählt werden. Ich muss sagen: ich mag Adelina einfach und ihr Weg bis hin zur Schurkin ist interessant zu verfolgen und dabei so unglaublich nachvollziehbar. Sie tut mir einfach nur so leid! Ständig wiederfährt ihr böses und das wenig gute akzeptiert sie kaum- kann es nicht akzeptieren und vermutet gleich das schlimmste.

Mit an ihrer Seite ist ihre Schwester und bald auch andere rekrutierte Begabte. Mein neuer Liebling ist dabei Magiano. Ein richtig toller Dieb :)
Die Dolche treten natürlich auch wieder auf und verfolgen ihre Ziele- wobei eine Hetzjagd nach dem Thron beginnt.

Das Ende ist extrem düster und hat einen Kloß in meinem Hals hervorgerufen. Es war so niederschmetternd das ich nun unbedingt gleich zum dritten Band greifen werde. Selten habe ich so eine fein ausgearbeitete Charakterstudie gelesen- hier ist einfach alles stimmig. Wahnsinn wie man zu einer Schurkin solch tiefe Sympathie empfinden kann. Und eigentlich hoffe ich doch wie Adelina das man sie im dritten Band nun endlich mal verstehen und lieben wird. Und sie letzteres zumindest auch sieht und zulässt.

Well done, Miss Lu!

Veröffentlicht am 23.01.2018

*Absolut gelungener Auftakt*`

Das Lied der Krähen
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Leigh Badurgo hat sich mal wieder selbst übertroffen! Nachdem ich ihre Grischareihe (3ter Band fehlt mir noch) sehr mochte und ich den Klappentext und kleinen Textauszug sehr interessant fand, war für ...

Leigh Badurgo hat sich mal wieder selbst übertroffen! Nachdem ich ihre Grischareihe (3ter Band fehlt mir noch) sehr mochte und ich den Klappentext und kleinen Textauszug sehr interessant fand, war für mich schnell klar, das ich "das Lied der Krähen" auch unbedingt lesen müsste.

Die überaus guten Rezensionen und die Empfehlung einer Freundin haben dann den auschlaggebenden Impuls gegeben und ich fing letzten Freitag an zu lesen. Innerhalb von wenigen Tagen (2 um genau zu sein) habe ich das Buch - welches auch im Grischa - Universum angesiedelt ist - ausgelesen und dürste nun nach mehr. Denn dieser Roman hat mal wieder alles, was ich brauche: eine tolle Story, atemberaubende Spannung, witzige Dialoge, geheimnisvolle Hauptfiguren und viel Gefühl.

Es geht im Lied der sieben Krähen um eigentlich 6 Hauptpersonen, die sich gemeinsam zu einer Gruppe zusammen geschlossen haben, um eine Person aus einem Hochsicherheitstrakt zu klauen. Es hängt viel Geld an diesem Deal. Jede Person hat andere Motive hier mit zumachen und sollte es ihnen nicht gelingen dann warten finstere Zeiten auf die Haupthelden, denn bei dem Gesuchten handelt es sich um einen Wissenschaftler der eine schlimme Droge für Grischas entwickelt hat. Gelangt diese in die falschen Hände, dann wird es die Welt auf den Kopf stellen.

Die Geschichte an sich ist also simpel und schnell erzählt. Die Charakterentwicklung und Durchleuchtung der Leute ist mehr als interessant und tiefgründig und macht einfach nur Spaß zu lesen.

Anführer ist Kaz- der Bastard aus dem Barrel. Er sinnt nach Rache und scheint dem Leser zunächst sehr gefühlskalt. Injej eine kleine Suhli scheint jedoch auch andere Gefühle in ihm zu wecken.

Da wären noch der lebensfrohe Jesper der keinem Glücksspiel ausweichen kann; Nina eine Entherzerin, Matthias ein Soldat aus Fjerdan und Wylan. Alle Figuren fand ich sehr interessant und ich habe die abwechselnden Kapitel aus der jeweiligen Sicht immer sehr gern gelesen. Alle diese Personen haben einiges zu erzählen und auch ist noch genügend Potential für den weiteren Band vorhanden.

Die Geschichte ist wie gesagt bis zum Ende überaus spannend und man verliert nie das Interesse. Nur der Beginn ist etwas gewöhnungsbedürftig mit den vielen fremdklingenden Namen und Orten- hier heißt es einfach am Ball bleiben!

Das Ende wartet mit vielen Wendungen auf und ist recht gemein. Ich bete um eine baldige Veröffentlichung des zweiten Bandes! Leigh Bardugo- Sie haben sich mal wieder überzeugt!

Veröffentlicht am 16.01.2018

Raffe und Pen- ich werde euch vermissen!

Angelfall - Am Ende der Welt
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Kann man traurig sein, nachdem man ein 5 Sterne-Buch geendet hat und sämtliche Bücher der Trilogie sehr gut fand? Ja man kann. Ich bin so unendlich traurig das ich nun nach diesem packenden Finale Abschied ...

Kann man traurig sein, nachdem man ein 5 Sterne-Buch geendet hat und sämtliche Bücher der Trilogie sehr gut fand? Ja man kann. Ich bin so unendlich traurig das ich nun nach diesem packenden Finale Abschied nehmen muss von dem Erzengel Raphael und der Menschentochter Penyryn.

Bei "Am Ende der Welt" handelt es sich nun um den dritten und somit abschließenden Band der apokalyptischen Welt, in der die Engel eingefallen sind und die Menschen unterdrücken. Es setzt nun genau da ein wo der zweite aufgehört hat und wir begleiten Raffe und Pen auf der Sache nach einem Arzt der die Flügel von Raffe wieder annähen soll. Wohl weislich das sich danach alles ändert und Raffe wieder zu den Engeln zurück kehren muss.

Generell ist die Traurigkeit in Pen sehr gut hervorgehoben worden und auch realistisch. Sie weiß ganz genau das die Liebe zu Raffe nicht sein darf und auch keine Zukunft hat. Dennoch erlaubt sie sich mitunter ein Quäntchen Hoffnung. Generell ist die gesamte Welt und das Szenario was uns die Autorin Ee aufzeichnet unglaublich realistisch und könnte durchaus auch so passieren, wenn man sich den Gedanken gestattet das es Engel gibt und die nicht wirklich immer so flauschig sein müssen, wie wir uns das ausmalen.

Auch in diesem Roman gibt es wieder sehr viel Blut, Aggressivität und auch Spannung ohne Ende. Ich habe das Buch innerhalb von 2 Tagen ausgelesen und das hat deswegen so lange gedauert, weil ich nebenbei noch arbeiten musste. Hätte ich die Zeit gehabt, hätte ich wohl nicht unterbrochen.

Der Showdown zum Schluss war richtig phänomenal und ich habe stellenweise das Atmen vergessen. Pen als Hauptfigur ist wie eh und je in Hochform und eine wahre Haudraufheldin die ihresgleichen sucht. Noch nie habe ich so ein Romanpärchen dermaßen geliebt. Ich könnte mir mit den beiden noch sehr viel mehr Romane vorstellen. Ich vermisse sie jetzt schon!