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Veröffentlicht am 03.03.2024

Fesselnde Spannung

Mörderfinder – Stimme der Angst
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Worum geht’s?
Auf der Beerdigung seines Mentors Prof. Bergmann steht Max Bischoff einer Frau gegenüber, die seiner Ex Jenny zum verwechseln ähnlich sieht. Doch Jenny ist seit 5 Jahren tot. Max lässt diese ...


Worum geht’s?
Auf der Beerdigung seines Mentors Prof. Bergmann steht Max Bischoff einer Frau gegenüber, die seiner Ex Jenny zum verwechseln ähnlich sieht. Doch Jenny ist seit 5 Jahren tot. Max lässt diese Ähnlichkeit keine Ruhe und er spricht die Frau an – eine schicksalshafte Begegnung, die grausame Ereignisse ins Rollen bringt.

Meine Meinung:
Mit „Mörderfinder – Stimme der Angst“ schickt Arno Strobel seinen Fallanalytiker Max Bischoff bereits auf seinen 4. Fall. Auch hier hat mich der Schreibstil von der ersten Seite an gepackt gehabt. Ich mag einfach Arno Strobels Art, zu schreiben. Es ist so atmosphärisch, dass man direkt mitten drin ist im Geschehen. Dann immer wieder die kursiven Absätze, hier aus der Sicht des Opfers und die Absätze, in denen sich Max in den Täter hineinversetzt – einfach genial.

In diesem Band erfahren wir viel über die Vergangenheit von Max. Darüber, warum er keine Bindung eingehen möchte. Wir verstehen sein Handeln besser. Und wir treffen auch Dr. Marvin Wagner wieder, der hier besonders eng mit Max zusammen ermittelt. Ihn mag ich wirklich gerne, auch wenn er ein wenig undurchsichtig und eigen ist. Aber gerade das macht ihn so sympathisch und einzigartig. Und auch Böhmer, der Ex-Partner von Max ist wieder mit dabei, sowie Jana und die Kriminalrätin Keskin.

Und auch der Fall ist einfach genial. Wie Herr Strobel langsam zur Lösung hin die einzelnen Erzählstränge aufbaut und wir dem Ganzen immer näher und näher kommen, hat es wirklich in sich. Von Anfang an ist Spannung da, immer wieder passieren Dinge, die die Spannungskurve explodieren lassen und am Ende haben wir einen wirklich fulminanten Showdown. Wobei ich gestehen muss, dass es mir am Ende fast etwas zu schnell ging. Die Idee hinter der Lösung ist wirklich der Hammer, aber hier hätte ich mir doch ein bisschen tiefere Einblicke in die Gedankenwelt des Täters gewünscht. Es war alles plötzlich einfach so gelöst. Wie fand die Manipulation statt? Wie lange ging das Ganze? Und – ohne spoilern zu wollen, daher etwas kryptisch: Hat das Opfer des Stalkings all die Jahre nichts davon gemerkt? Hier hätte ich mir ein paar tiefere Einblicke in den Kopf des Täters gewünscht, um mehr über die kranken Gedanken zu erfahren. Aber nichts desto trotz eine wirklich gelungene Fortsetzung, die mich mit dem 3. Fall, den ich persönlich etwas enttäuschend fand, wieder komplett versöhnt hat und jetzt bin ich sehr gespannt auf Fall 5 und wie die Zusammenarbeit mit Max und Marvin weitergeht. Eine ganz klare Leseempfehlung von mir!

Fazit:
Mit dem 4. Fall für Fallanalytiker Max Bischoff „Mörderfinder – Stimme der Angst“ hat mich Arno Strobel wieder eingefangen, nachdem der letzte Fall mich etwas enttäuscht hatte. Hier hätte ich mir zwar tiefere Einblicke in den Kopf des Täters gewünscht und vielleicht ein paar Rückblicke in die Vergangenheit, um zu sehen, wie der Wahn sich aufgebaut hat. Aber allein die Idee hinter dem Tatmotiv war absolut genial. Es war komplett fesselnd, mitreißend und spannend und ich habe diesen Band wirklich wieder verschlungen.

4 Sterne von mir und ich bin voller freudiger Erwartung auf den nächsten Fall!

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Veröffentlicht am 01.03.2024

Faszinierende Wendungen und fesselnde Spannung

Kaiserwald
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Worum geht’s?
Als Penelope 8 Jahre alt ist, verschwindet ihre Mutter spurlos. Bis heute ist sie auf der Suche nach ihr und es tauchen Spuren aus der Vergangenheit auf, die so unerwartet und unglaublich ...

Worum geht’s?
Als Penelope 8 Jahre alt ist, verschwindet ihre Mutter spurlos. Bis heute ist sie auf der Suche nach ihr und es tauchen Spuren aus der Vergangenheit auf, die so unerwartet und unglaublich sind, dass sie das Leben von mindestens zwei Familien für immer verändern werden.

Meine Meinung:
„Kaiserwald“ ist der Auftakt zu Anja Jonuleits Kaiserwald-Dilogie. Und dieser Auftakt hat es wirklich in sich! Die Autorin erzählt in unterschiedlichen Erzählsträngen aus unterschiedlichen Sichtweisen und Zeiten und nähert diese Stränge immer mehr einander an, sodass wir beim Lesen tiefer und tiefer hineingezogen werden in die Geschehnisse.

Der Hauptstrang ist wohl die Sicht von Penelope, die ein bisschen auch den Regisseur der anderen Perspektiven darstellt und deren Kapitel immer mit ein oder zwei kurzen Sätzen überschrieben sind. Sie ist zugleich eine der Hauptprotagonistinnen und die Tochter der verschwundenen Rebecca. Für mich ist sie ein wirklich spannender und irgendwie tiefer und intensiver Charakter. Dann haben wir noch die Sicht von Rebecca aus dem Jahr 1997 in Riga, die u.a. mit einem Camp interessante Dinge andeutet, die hoffentlich im zweiten Teil noch eine größere Rolle spielen werden. Und wir lesen aus Xenia von Prokhoffs Sicht (oder aus ihrem Buch?), die mehr sieht, als man denkt. Dann haben wir noch einen wirklich spannenden Teil, der in der Gegenwart spielt und bei dem wir die Ex-Soldatin Mathilda begleiten.

Und diese verschiedenen Sichten/Erzählungen kommen sich immer näher. Wo man in den ersten Kapiteln noch nicht wusste, wie die Personen zusammenhängen, so kommt man doch recht schnell dahinter und kann das Buch dann einfach nicht mehr aus der Hand legen. Nicht nur haben wir einen mysteriösen Vermisstenfall. Nein, es geht auch um Mobbing, Kindesmisshandlung, verbotene Affären und einen Mordfall. Zudem bekommen wir Einblicke in ein Camp, das noch Ansichten aus den Jahren vor 1945 zu vertreten scheint. Insgesamt haben wir hier so schon eine Menge interessanter Themen, die durch die Geschichte drumherum so eine Spannung und ein Erzähltempo aufbauen, dass man einfach nicht aufhören kann, zu lesen. Immer tiefer zieht uns Frau Jonuleit hinein in die einzelnen Jahrzehnte. Immer näher kommen wir den Personen. Und immer klarer, aber doch auch zugleich verworrener erscheint alles. Dieses Buch ist der perfekte Einstieg in die Dilogie, gibt uns die perfekten Hintergrundinfos und baut soviel Spannung auf, dass ich am Liebsten sofort mit dem nächsten Band weitermachen würde – der leider noch nicht erschienen ist! Vor allem, da wir im letzten Kapitel den im Klappentext erwähnten Mord bzw. das Mordopfer herausfinden – aber nicht das wer oder was oder warum. Es macht mich fast verrückt, warten zu müssen, bis ich mehr erfahre. Von daher: Eine ganz klare Leseempfehlung von mir und ich fiebere schon dem zweiten Teil entgegen!

Fazit:
Mit „Kaiserwald“ gelingt Anja Jonuleit der perfekte Einstieg in ihre Roman-Dilogie. Die Erzählstränge aus unterschiedlichen Perspektiven und Jahrzehnten verknüpfen sich so geschickt ineinander, dass man beim Lesen immer mehr erfährt und eine Spannung aufgebaut und aufrechterhalten wird, die dazu führen, dass man ein absolut rasantes Lesetempo hat. Es ist atmosphärisch und unerwartet. Absolut fesselnd, spannend und interessant. Und mit der Auflösung des Mordopfers am Ende sind wir doch auch wieder erst am Anfang, es noch nicht vorbei, sondern wirft so viele Fragen auf, dass man direkt den nächsten Teil weiterlesen möchte.

5 Sterne von mir und ich kann es nicht erwarten, weiterzulesen!

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Veröffentlicht am 29.02.2024

Eine wundervolle Familiengeschichte

In Liebe, Deine Paula
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Worum geht’s?
Paula möchte weg aus Gablenberg, einen Neustart wagen. Anfang der 1930er Jahre wandert sie daher nach New York aus, um ihr Glück zu finden. Und nicht nur das wartet auf sie, sondern auch ...

Worum geht’s?
Paula möchte weg aus Gablenberg, einen Neustart wagen. Anfang der 1930er Jahre wandert sie daher nach New York aus, um ihr Glück zu finden. Und nicht nur das wartet auf sie, sondern auch ihre große Liebe. Doch nicht alles ist so glanzvoll und leicht, wie sie es sich erhofft, und bald schon ist sie zurück in Gablenberg.

Meine Meinung:
„In Liebe, deine Paula“ ist der erste Roman, den ich von Lucinde Hutzenlaub lese und der mich sofort überzeugt hat. Ich mochte ihren Schreibstil, der eine Leichtigkeit und Lebendigkeit hat, dass man sofort mitgerissen war. Auch, wie sie Fakten und Fiktion vermischt und in unterschiedlichen Erzählsträngen aus der früheren und näheren Vergangenheit sowie der Gegenwart erzählt hat und Emotionen hineingebracht hat, war einfach nur schön.

Wir begleiten überwiegend Paula, wie sie in den 1930er Jahren nach New York auswandert, um dort einen Neustart zu wagen. Paula gefällt mir wirklich gut. Eine empathische aber willensstarke Frau, die sich nicht so leicht unterkriegen lässt und die ich wirklich gerne persönlich kennengelernt hätte. Dann erleben wir Esther, Paulas Tochter in den 1960er Jahren, die sehr nach ihrem Vater kommt und später, als sie schon über 80 Jahre als ist und mit ihrer Tochter Linda über die Vergangenheit stolpert.

Anfangs dachte ich noch, dass wir viel zu viel über Paula lesen und die Zeitsprünge in die Gegenwart fast zu kurz sind, aber das hat sich dann schnell gelegt. Denn wir fangen zwar mit Paula an und finden in der Gegenwart ihren Mantel und ihre Briefe, aber die Erinnerung steckt in diesen Dingen und wird mit der Erzählung von damals wieder lebendig. Am Rande erfahren wir auch ein bisschen über die politischen Details, aber nicht zu viel, sondern es steht wirklich Paula und ihre Geschichte im Mittelpunkt. Wir lesen über Liebe, über Intrigen, über Standesdünkel und über Gefühle, die alles überstehen können, ohne dass es irgendwie kitschig ist. Es hat so viel Spaß gemacht, Paula zu begleiten und mit ihr Helen und John und Norman und all die anderen kennenzulernen. Die Autorin hat Charaktere erschaffen, die mir ans Herz gewachsen sind. Wir haben ein bisschen über die Olympischen Spiele in den 1960er Jahren gelesen und über Esther. Und darüber, wie stark Familienbande sind. Über verpasste und neue Chancen. Wir haben gelernt, dass man besser nichts ungesagt lässt. Die Autorin hat eine Geschichte basierend auf wahren Begebenheiten geschrieben, die fast zu unglaublich sind, um wahr zu sein, es aber dennoch zum Teil ist und von mir eine unbedingte Leseempfehlung an alle, die historische Romane mit Herz mögen.

Fazit:
Lucinde Hutzenlaubs Roman „In Liebe, deine Paula“ ist einfach ein wundervolles Wohlfühlbuch, das zudem auf wahren Begebenheiten aufbaut. Ich mochte den leichten Schreibstil, die sympathischen Charaktere und es hat mir Spaß gemacht, Paula und ihre Nachkommen zu begleiten. Unfassbar, dass Paulas Geschichte wirklich teilweise so passiert is! Wir haben ein bisschen Historie mit dabeigehabt, aber im Vordergrund standen wirklich die Menschen. Und das war schön. Und emotional. Ein bisschen traurig und noch ein bisschen mehr fröhlich. Ich habe das Buch unheimlich gerne gelesen und mich hineinziehen lassen in diese wundervolle Welt von Paula und hätte immer weiterlesen können.

5 Sterne von mir und das war zwar das erste, aber sicher nicht das letzte Buch, das ich von Frau Hutzenlaub gelesen habe!

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Veröffentlicht am 25.02.2024

Nicht so gut wie die Vorgänger

Mörderfinder – Mit den Augen des Opfers
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Worum geht’s?
Kriminalrätin Keskin, mit der Max Bischoff eigentlich nicht ganz grün ist, bittet ihn um Hilfe. Ihre Freundin in Klotten ist gestorben und hat ein Tagebuch hinterlassen, in dem sie über eine ...

Worum geht’s?
Kriminalrätin Keskin, mit der Max Bischoff eigentlich nicht ganz grün ist, bittet ihn um Hilfe. Ihre Freundin in Klotten ist gestorben und hat ein Tagebuch hinterlassen, in dem sie über eine Schuld spricht. Eine Schuld, die sie ihr Leben lang verfolgt hat. Keskin bittet Max, herauszufinden, was dahintersteckt.

Meine Meinung:
„Mörderfinder – Mit den Augen des Opfers“ ist bereits der 3. Fall, auf den Arno Strobel seinen Fallanalytiker Max Bischoff schickt. Auch hier hat mir der Schreibstil wieder gut gefallen. Das Buch war leicht zu lesen, lebendig und bildhaft geschrieben.

Wir lernen Max noch besser kennen, außerdem kommt eine neue Kommissarin ins Spiel, Jana, die von der Leiterin des KK11, Keskin, gepusht wird und die gemeinsam mit Max ermitteln soll. Max Ex-Partner Böhmer ist diesmal eher als Randfigur dabei, dafür haben wir es noch mit einem Polizisten vor Ort zu tun, der schon vor 22 Jahren in einem Vermisstenfall im selben Ort ermittelt hat.

Der Fall an sich hat viel Potenzial. Herr Strobel verknüpft den aktuellen Tod der Freundin von Keskin mit einem Fall von vor 22 Jahren. Hat sie und ihre damalige Clique mit dem damaligen Verschwinden von Peter zu tun? Wir haben es wieder mit solider Ermittlungsarbeit zu tun, lernen die Menschen vor Ort kennen und tauchen immer tiefer ein in die Geschehnisse von damals. Allerdings muss ich sagen, dass statt dem Fall m.E. mehr die Zwistigkeiten zwischen Bischoff und Keskin und Bischoff und dem Ermittlungsleiter vor Ort im Vordergrund standen. Ich empfand, dass mehr Energie verschwendet wurde, sich gegenseitig an den Karren zu fahren und Dinge aus der Vergangenheit auszugraben, die dem anderen schaden, als 100 % in den Fall abzutauchen. Das hat für mich die Spannung und das Lesetempo etwas verlangsamt und auch mit der Auflösung war ich nicht ganz so zufrieden. Hier hätte ich gerne – wie in den Vorgängerbänden – mehr Hintergrundinfos erhalten. So war es etwas seltsam und – um es in Jugendsprache auszudrücken – sehr „cringe“. Auch mehr von Max, wie er sich in den Täter hineinversetzt, hätte ich gerne gelesen. Dennoch hat mir das Buch an sich gut gefallen, auch wenn es nicht an die anderen Bände rankommt und ich bin schon sehr gespannt auf den 4. Fall.

Fazit:
Im 3. Fall für Max Bischoff „Mörderfinder – Mit den Augen des Opfers“ schickt Arno Strobel den Fallanalytiker nach Klotten, wo er für Kriminalrätin Keskin privat ermitteln soll. Das Buch ist gut geschrieben und auch der Fall an sich ist spannend, allerdings standen für mich die Klüngeleien zwischen Bischoff und Keskin und Bischoff und dem Ermittler vor Ort mehr im Vordergrund, als die eigentliche Tat. Hier hätte es viel Potenzial gegeben, aus der Verbindung zwischen Gegenwart und Vergangenheit explosive Spannung mit vielen Twists aufzubauen, was aber leider etwas zu kurz kam, eben weil mehr gegeneinander gearbeitet wurde. Das fand ich sehr schade, da ich von den beiden ersten Fällen so begeistert war.

Dennoch gute 3 Punkte und ich warte schon gespannt auf den 4. Fall!

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Veröffentlicht am 23.02.2024

Abtauchen in eine andere Welt

Belladonna – Die Berührung des Todes (Belladonna 1)
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Worum geht’s?
Signa wird als Waise von einem Verwandten zum nächsten weitergereicht. Doch überall, wo sie auftaucht, stirbt jemand. Am Ende kommt sie nach Thorn Grove, zu ihren letzten noch verbleibenden ...

Worum geht’s?
Signa wird als Waise von einem Verwandten zum nächsten weitergereicht. Doch überall, wo sie auftaucht, stirbt jemand. Am Ende kommt sie nach Thorn Grove, zu ihren letzten noch verbleibenden Verwandten. Blythe, die Tochter des Hauses, ist sterbenskrank. Wird der Tod Signa auch hierher folgen?

Meine Meinung:
Mit „Belladonna – Die Berührung des Todes“ von Adalyn Grace habe ich ein für mich neues und ungewöhnliches Genre ausprobiert. Ich bin mir nicht sicher, welches Genre genau der 1. Teil der Belladonna-Reihe ist. Ein bisschen Romantik, ein bisschen Enemy-to-Lovers, ein bisschen Mystik und ein bisschen Krimi – alles in allem eine geniale Mischung, die mich absolut begeistert hat. Die Autorin hat es drauf, mit ihrem Schreibstil ihre Lesenden mitzunehmen auf eine Reise in eine andere Wirklichkeit.

Ich mochte Signa, das Mündel, das von einem zum anderen weitergereicht wurde und die wir dabei erleben durften, wie sie von einem scheuen Mädchen zu einer selbstbewussten Frau wurde, die ganz besondere Fähigkeiten entwickelte und am Ende vor einer großen Entscheidung steht. Aber der eigentliche Hit war der Tod. Er war nicht nur ein genialer und perfekter Charakter, sondern hatte auch einen ganz eigenen Sinn für Humor, der absolut mein Ding ist. Und auch die Art, wie Frau Grace den Tod dargestellt hat, hat mir gut gefallen. Nicht als den großen Bösen, sondern als eine Figur mit wichtigem Auftrag. Ich mochte die Szenen, wenn die Geister ihn umschwärmt haben und ihr Verständnis von der Figur des Todes sehr.

Auch die Geschichte hat mir gut gefallen. Es war genau die richtige Menge an Mystischem, um nicht zu viel zu sein für einen Neuling wie mich. Es war auch kein bisschen kitschig, sondern interessant und spannend. Vor allem spannend mit der Jagd nach einem möglichen Mörder, bei der es übrigens zu einer Menge für mich unvorhersehbarer Wendungen kam und den ich persönlich nicht aufgedeckt hätte. Daneben durften wir an farbenfrohen Bällen teilnehmen, haben viele interessante Charaktere kennengelernt und auch die Atmosphäre auf Thorn Grove, in den Stallungen und im Garten der verstorbenen Tante von Signa war einfach unbeschreiblich toll. Es war gruselig, es war herrlich, es war duster aber auch bunt und turbulent. Und mit dieser atmosphärischen Szenerie im Hintergrund durften wir dann Signa bei der Auflösung des Falles begleiten und ihre Kräfte erleben. Ich bin von der ersten Seite an total in dieses Buch abgetaucht und konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Die Autorin hat es geschafft, mich komplett in eine andere Welt hineinzuziehen und es war fast wie das Erwachen aus einem unglaublichen und ungewöhnlichen Traum, als ich die letzte Seite gelesen hatte und zurück in die Wirklichkeit kam. Eine ganz klare Leseempfehlung von mir und ich freue mich auf den zweiten Band!

Fazit:
Adalyn Grace hat mit ihrem ersten Teil der Belladonna-Reihe „Belladonna – Die Berührung des Todes“ ein Buch geschrieben, das für mich ein neues Genre war, das mich aber total begeistert hat. Ich wurde in eine andere Welt gezogen, eine Welt mit rauschenden Festen und gruseligen Szenerien. Einer Welt in der wir Romantik aber auch Spannung erleben durften. Und mit Signa und dem Tod hatten wir tolle Charaktere – vor allem der Tod hatte es mir angetan mit seinem genialen Humor. Es war wie das Abtauchen in eine andere Realität, in eine Welt, in der vieles möglich ist und die Seiten sind nur so davongeflogen.

5 Sterne von mir für diesen unerwarteten Pageturner und ich freue mich schon auf den nächsten Band!

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