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Veröffentlicht am 25.08.2024

Spannende Geheimnisse

Brennendes Grab
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Worum geht’s?
Der Sohn einer amischen Familie kommt bei einem Feuer in einer Scheune ums Leben. Eingeschlossen in der Sattelkammer stirbt er einen alptraumhaften Tod. Wer wollte den Tod des allseits beliebten ...

Worum geht’s?
Der Sohn einer amischen Familie kommt bei einem Feuer in einer Scheune ums Leben. Eingeschlossen in der Sattelkammer stirbt er einen alptraumhaften Tod. Wer wollte den Tod des allseits beliebten und fleißigen Jungen? Kate Burkholder steht vor einem Rätsel.

Meine Meinung:
Mit „Brennendes Grab“ schickt Linda Castillo ihre Chief of Police Kate Burkholder bereits auf ihren 10. Fall und es geht genauso rasant weiter, wie in den Fällen zuvor. Wobei ich sagen muss, dass es hier für mich doch einige Längen gab, was bislang noch nicht der Fall war. Dennoch hat sich auch dieses Buch fast von alleine gelesen und wie immer hat man bereits ab dem ersten Satz den Stil der Autorin wiederfinden können. Intensiv, eindrucksvoll und lebendig sind wir wieder an der Seite von Kate mitten drin.

Und auch Kate und Tomasetti lernen wir weiter kennen. Die Privatgeschichte der beiden nimmt genau die richtige Menge Anteil in dem Buch ein, sodass man die beiden immer mehr ins Herz schließt. Ebenso das Team um Kate, die sich immer näherkommen und für Mona wird endlich ein Traum wahr! Ich mag alle von ihnen und freue mich bei jedem Band aufs Neue, alle wiedersehen und weiter kennenlernen zu dürfen!

Der Fall war dann wieder so spannend, wie wir es von der Autorin gewohnt sind. Wobei ich sagen muss, dass es diesmal einige Längen in den Ermittlungen gab, was bei den Vorgängerbänden nicht der Fall gewesen war. Ich könnte nicht mal genau sagen, was hier das Lesetempo gebremst hat. Dennoch hatten wir auch hier wieder die typischen soliden und spannenden Ermittlungen, Verfolgungsjagden, Schießereien, es ging wieder aufs Ganze und am Ende kamen Dinge ans Licht, die ich nicht vorhergesehen hätte. Es gab nicht nur eine Wendung, sondern mehrere und das Ende war hier richtig rasant, spannend, explosiv und wohl eines der besten Finale, die uns die Autorin bislang hat miterleben lassen. Ein kleiner Stern Abzug wegen der Längen am Anfang, ansonsten aber eine ganz klare Leseempfehlung. Die Kate-Burkholder-Reihe muss man als Thriller-Fan gelesen haben, da kommt man nicht dran vorbei!

Fazit:
In ihrem Thriller „Brennendes Grab“ lässt uns Linda Castillo mit Kate Burkholder bereits in ihrem 10. Fall ermitteln und ich muss sagen: Es ist kaum zu glauben, aber der Thriller-Erfolg setzt sich fort. Am Anfang gab es ein paar Stellen, an denen das Lesetempo gestockt hat, aber dann wurde es spannend, spannender und noch spannender und wir hatten während der Ermittlungen einige Spannungspeaks, die mit vielen Wendungen in einem wirklich explosiven Finale geendet hatten, das wohl bislang das beste aller Finale war.

4 Sterne von mir und hier geht es direkt weiter mit dem 11. Fall, der schon griffbereit liegt!

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Veröffentlicht am 25.08.2024

Interessante Lebenswege

Madame Piaf und das Lied der Liebe
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Heute ausnahmsweise mal nur eine Kurzrezension von mir:

Das Buch „Madame Piaf und das Lied der Liebe“ ist bereits die zweite Romanbiografie, die ich von Michelle Marly gelesen habe. Und der 9. Teil der ...

Heute ausnahmsweise mal nur eine Kurzrezension von mir:

Das Buch „Madame Piaf und das Lied der Liebe“ ist bereits die zweite Romanbiografie, die ich von Michelle Marly gelesen habe. Und der 9. Teil der „Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe“ Serie. Hier nimmt sie uns mit auf den Lebensweg von Edith Piaf und vermischt auf gute Weise Fakten und Fiktion.

Doch ich muss sagen, wie auch beim letzten Buch von ihr gab es hier für mich einige Länden am Anfang, bis ich in der Geschichte drin war. Das Leben von Edith war schön erzählt, wobei im Gegensatz zu anderen mutigen Frauen ihr Leben zwar ereignisreich, aber doch auch etwas normal wirkt. Hier in dem Roman kam der Liebesteil mehr zum Tragen. Dabei hätte ich mir auch einige tiefere Einblicke in die Geschichte der damaligen Zeit gewünscht. Z.B. ihre Auftritte bei den Kriegsgefangenen und hier auch mehr über die Geschichte ihrer Assistentin, die hier die eigentlich große und spannende Rolle hatte und im Hintergrund gegen die Deutschen gearbeitet hat. Was genau sie gemacht hat, hätte mich wirklich interessiert.

Dennoch war das Buch gut zu lesen, das Liebesleben der Edith Piaf passt gut in die Reihe, auch wenn das Mutige etwas in den Hintergrund tritt.

4 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 25.08.2024

Der bislang traurigste Fall

Quälender Hass
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Worum geht’s?
Ein kleines Mädchen wir entführt, ihre Großmutter grausam niedergemetzelt. Kate Burkholder ermittelt und tut alles, um das verschwundene Mädchen zu finden. Doch je näher Kate dem Kind und ...

Worum geht’s?
Ein kleines Mädchen wir entführt, ihre Großmutter grausam niedergemetzelt. Kate Burkholder ermittelt und tut alles, um das verschwundene Mädchen zu finden. Doch je näher Kate dem Kind und der Wahrheit kommt, umso mehr Opfer findet sie auf ihrem Weg dahin.

Meine Meinung:
Linda Castillo schickt mit „Quälender Hass“ ihre Chief of Police Kate Burkholder bereits auf ihren 11. Fall. Und auch hier hat man vom ersten Satz an den Stil der Autorin erkannt. Direkte Worte ohne viele Schnörkel, aber dennoch eine bildhafte und oft brutale Beschreibung der Szenen. So, wie man sich das für einen guten Thriller wünscht.

Kate ermittelt wieder gemeinsam mit Tomasetti, ihrem Lebenspartner. Ich finde es schön, wie die beiden sich gegenseitig unterstützen und füreinander da sind. Ihr Team hat diesmal eine eher nebengeordnete Rolle, auch wenn alle mit am Start sind. Aber Kate und Tomasetti sind viel in anderen Countys unterwegs und wir kommen in diesem Buch so richtig rum und erfahren wieder ein bisschen über die Amischen.

Der Fall selbst ist einfach der Hammer. Ein Kind wird entführt, wir erleben viele grausige Tatorte und auch hier sind von Anfang an eine hohe Spannungskurve und ein rasantes Lesetempo gegeben. Besonders gut gefallen mir diesmal die Ermittlungen bzw. das, was dabei herauskommt. Es geht immer tiefer in die Vergangenheit, in die Glaubensgrundsätze und Denkweise der Amischen und je mehr Wahrheiten wir ans Licht bringen, umso trauriger wird auch das Ganze. Der Fall hat es wirklich in sich und wir haben wieder jede Menge brenzlige Situationen inklusive eines fulminanten Showdowns. Aber ich gestehe: So krass das Ende war, so traurig hat es mich doch auch gemacht. Ein krasser Fall, der aber auch eine wirklich tragische Komponente hat, die sehr zu Herzen geht. Von mir auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung und ich freue mich bereits jetzt auf den 12. Fall!

Fazit:
Mit dem 11. Fall für Kate Burkholder geht es rasant weiter. In ihrem Thriller „Quälender Hass“ schickt uns Linda Castillo gemeinsam mit Kate auf Ermittlungen, die so grausam wie emotional sind. Es ist wieder spannend ohne Ende und zerrt an den Nerven. Und so grausam die Tatorte sind, so rasant die Spannungspeaks und so explosiv das Ende, so traurig ist doch auch der Hintergrund des Ganzen. Für mich setzt Frau Castillo ihre Erfolgsserie um ihre Chief of Police hier auf jeden Fall perfekt fort und ich freue mich bereits auf den nächsten Fall!

5 Sterne von mir und das ist definitiv eine meiner Lieblingsserien!

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Veröffentlicht am 19.08.2024

Schwacher Anfang, starkes Ende

Eisrausch
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Worum geht’s?
In einem Tagebau in Kvanefjeld werden zwei Mitarbeiter ermordet. Durchbohrt von einem Speer. Auf den Mörder keinen Hinweis. Die Polizeichefin von Aarhus sieht das als Gelegenheit, ihren umstrittenen ...

Worum geht’s?
In einem Tagebau in Kvanefjeld werden zwei Mitarbeiter ermordet. Durchbohrt von einem Speer. Auf den Mörder keinen Hinweis. Die Polizeichefin von Aarhus sieht das als Gelegenheit, ihren umstrittenen Ermittler John Kaunak loszuwerden und sendet ihn als Sicherheitschef dorthin.

Meine Meinung:
Bereits im Vorfeld habe ich auf Instagram viel von Roland Muller über das Buch und ihn selbst gelesen, über die Entstehung und seine Recherchen und auch über die Geister der Inuit. Umso gespannter war ich auf seinen Thriller „Eisrausch“. Der Schreibstil ist eingängig und immer wieder durch humorvolle Einschübe aufgelockert. Das Buch hat sich gut gelesen.

Allerdings muss ich gestehen, dass ich anfangs doch gebraucht habe, um in die Geschichte reinzukommen und mit den Charakteren warm zu werden. Es gab im ersten Teil des Buches viele gute Ansätze, aber vieles kam mir einfach zu schnell und abrupt. Viele spannende Szenen waren eher oberflächlich und haben so auch verhindert, die Charaktere näher kennenzulernen und richtig in die Geschichte einzutauchen. Das fand ich sehr schade und hat mich ehrlich gesagt etwas enttäuscht, da der Autor m.E. wirklich gut und tiefgehend zu den ganzen Themen in Grönland – sei es politisch oder wissenschaftlich oder historisch, recherchiert hat und hier wirklich Potenzial gewesen wäre.

Richtig spannend wurde es dann, als John Kaunak auf Enoksen traf. Ab da war dann auch der Tiefgang und die Spannung da, die ich mir bereits zu Beginn gewünscht hätte. Enoksen ist ein wirklich toller Charakter und mit ihm habe ich dann auch John endlich näher kennengelernt. Hier kam dann auch endlich Spannung auf, es gab brenzlige Situationen, lebensgefährliche Szenen, aber auch nachdenkliche und emotionale Momente. Was am Anfang zu wenig war, war hier genau richtig. Gut gefallen hat mir auch der Einblick in die Erschließung des ewigen Eises. Die seltenen Erden. Ich habe hierüber bereits von einem anderen Autor gelesen und hatte somit ein bisschen Hintergrundwissen, auch, was die politischen Kämpfe angeht. Dies wurde hier wieder bestätigt. Zu gerne hätte ich darüber noch etwas intensiver gelesen. Aber gerade das Ende hat mich neugierig gemacht auf mehr von dem Autor und auch darauf, John näher kennenzulernen, ebenso Aka, Enoksen, die Polizisten dort. Von daher eine Leseempfehlung von mir, auch wenn der Anfang einige Längen hat, durch die ich mich durchkämpfen musste. Das Finale und der hintere Teil des Buches haben das wieder wettgemacht.

Fazit:
Mit „Eisrausch“ schreibt Roland Muller einen Thriller, der wirklich spannende Ansätze hat. Ich muss gestehen, dass ich anfangs Schwierigkeiten hatte, in das Buch hineinzukommen und mit dem Buch warm zu werden, da hier doch alles etwas schnell und oberflächlich ablief. Aber ab dem Teil, als John auf Enoksen trifft, werden meine Erwartungen mindestens getroffen. Ab da ist es wirklich spannend und rasant und ich habe Zugang zu den Charakteren und dem Fall gefunden. Der letzte Teil ist es auch, der mir Lust auf weitere Fälle mit John und von dem Autor gemacht hat.

Trotz anfänglicher Schwierigkeiten daher 4 Sterne von mir – ich erhoffe mir von den weiteren Fällen wirklich einiges!

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Veröffentlicht am 17.08.2024

Spannende Zusammenhänge

Angsttreiber
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Worum geht’s?
Nach 9 Jahren erwacht James aus dem Koma. Seine Eltern sind tot, wurden vor den Augen des damals 11jährigen ermordet. Doch er kann sich an nichts erinnern. Rebecca Kent und Theodore Tate, ...

Worum geht’s?
Nach 9 Jahren erwacht James aus dem Koma. Seine Eltern sind tot, wurden vor den Augen des damals 11jährigen ermordet. Doch er kann sich an nichts erinnern. Rebecca Kent und Theodore Tate, der damals in dem Fall ermittelt hat, versuchen, seine Erinnerungen zu wecken um die Täter dingfest zu machen.

Meine Meinung:
„Angsttreiber“ ist der neue Thriller von Paul Cleave, in dem wir auch Theodore Tate wieder begegnen dürfen. Der Schreibstil des Autors ist wie immer einfach nur genial und grausam. Es ist blutig und bildhaft. Wir werden in absolut rasantem Tempo mitgenommen auf nicht nur einen, sondern auf 3 Fälle, von denen einer grausamer ist, als der nächste. Und wie immer geht es auch wieder ein bisschen in die Vergangenheit.

Zunächst hat es mir gefallen, Tate wiederzubegegnen. Er ist ein eigener aber genialer Charakter. Auch wenn er hier nicht so intensiv in Erscheinung tritt, wie in den ersten Bänden und mehr der Ermittler ist, als dass wir privat viel von ihm erfahren. Und Rebecca Kent ist wieder mit dabei. Sie mag ich einfach total gerne. Eine starke Frau mit Geschichte. Außerdem James, der inzwischen 20jährige mit dem eidetischen Gedächtnis, der 9 Jahre im Koma war und der sich neben der realen Welt eine sog. Komawelt aufgebaut hat, die realer ist, als es zunächst scheint. Und seine Schwester Hazel, die am Ende einen wirklich genialen Auftritt hat!

Und mit diesen Protagonisten ermitteln wir in den 3 Fällen. Zum einen versuchen wir, die Mörder von James Eltern dingfest zu machen, ein Fall, den Tate damals nicht zum Abschluss hat bringen können. Zum anderen kommt Joe Middleton, der Schlächter von Christchurch, wieder aus Tablet und der sog. Copy-Joe, der versucht, dessen Taten nachzuahmen, um zu noch größerem Ruhm zu kommen. Und zuletzt geht es noch um einen Mann, der Frauen mit Videos erpresst. Erster und letzter Fall kommen in der Komawelt von James vor, die in einem alten Lagerhaus spielt, was ist besonders spannend fand. Alles hängt irgendwie auch ein bisschen zusammen. Es ist wieder spannend von Anfang an. Ich hatte ständig das Gefühl, kurz vor der Auflösung zu sein, war aber auch irgendwie immer auf der Flucht. Das Lesetempo war atemberaubend schnell und die Spannungskurve hoch, wie wir das von Paul Cleave gewohnt sind. Ich habe dieses Buch wieder verschlungen und bin schon total gespannt auf seinen nächsten Thriller, den wir hoffentlich bald in Händen halten dürfen. Und vielleicht dürfen wir ja auch Tate dann wiederbegegnen. Eine ganz klare Leseempfehlung von mir.

Fazit:
Ich mag die Thriller von Paul Cleave einfach. Da weiß man immer, dass es spannend, blutig, grausam und rasant wird und man das Unerwartete erwarten sollte. Das beweist er auch in „Angsttreiber“ wieder. Das Buch hat eine hohe Spannungskurve, die sich bis zum Schluss hält und mit James, der aus dem Koma erwacht, einen besonders interessanten Charakter beinhaltet. Außerdem dürfen wir Tate wieder begegnen. Auch dieses Buch hat mir jetzt schon Lust gemacht, auf ein weiteres Buch von Paul Cleave.

5 Sterne von mir!

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