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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.03.2023

Pageturner mit unerwarteten Wendungen

Der Traummacher
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Worum geht’s?
Vor einem Jahr starb die 30jährige Simona an Herzversagen. Genau ein Jahr später hören ihre Mutter und ihre beste Freundin Alina Stimmen. Ist es Simona, die zu ihnen spricht? Will sich jemand ...

Worum geht’s?
Vor einem Jahr starb die 30jährige Simona an Herzversagen. Genau ein Jahr später hören ihre Mutter und ihre beste Freundin Alina Stimmen. Ist es Simona, die zu ihnen spricht? Will sich jemand einen bösen Scherz erlauben? Als Simonas Mutter tot und mit Bissverletzungen aufgefunden wird, nimmt Nils Trojan die Ermittlungen auf.

Meine Meinung:
Mit „Der Traummacher“ schreibt Max Bentow bereits den 6. Teil seiner Psychothrillerserie um den Ermittler Nils Trojan. Und wie die anderen Teile davor, ist auch dieser wieder ein absoluter Pageturner. Auf seine gewohnt direkte und detaillierte Art nimmt uns der Autor mit in ein Alptraumreich, in einen Drogensumpf und an den Rand der Hölle.

Wir begleiten natürlich wieder Nils Trojan, der eigentlich eine Auszeit nehmen wollte. Er kämpft noch um seine Beziehung zu Jana und versucht, seiner Tochter wieder näherzukommen. Doch statt Urlaub sieht er sich wieder dem puren Arbeitsstress ausgesetzt, der ihn diesmal wirklich an seine Grenzen bringt. Mit Alina haben wir dann noch eine Protagonistin, die Schreckliches erleben muss. Und dann gibt es noch die esoterisch angehauchte Loni, wobei mir ihre Rolle für dieses Buch nicht ganz klar ist. Aber eine interessante Frau, von der wir vielleicht in einem der nächsten Teile nochmals hören?

Der Fall selbst beginnt direkt spannend ein Jahr zurück in der Vergangenheit und geht in der Gegenwart weiter, ohne dass die Spannungskurve merklich sinkt. Anfangs dachte ich, es wird etwas mystisch und wir landen vielleicht im Reich der Vampire, bis sich dann doch ein ganz anderes und für mich erstmal völlig unerwartetes Szenario herausschälte. Es war anders, als die Teile davor, aber irgendwie noch alptraumhafter. Da waren nachts Stimmen und Erscheinungen, die Protagonisten fühlten sich verfolgt und auch ich hatte immer das Gefühl, jemanden im Nacken sitzen zu haben. Bis zum Ende hat es Max Bentow immer wieder geschafft, mich zu verwirren. Was ist real? Was ist Einbildung? Die Szenerien und Setups waren einfach wieder abgründig genial und atmosphärisch dunkel. Bislang war jedes Buch aus der Nils-Trojan-Reihe ein Pageturner und ich bin schon sehr gespannt auf die weiteren Teile! Eine ganz klare Leseempfehlung von mir!

Fazit:
Mit dem 6. Teil seiner Psychothrillerserie um Nils Trojan gelingt Max Bentow ein weiterer, absolut genialer Pageturner. „Der Traummacher“ ist anders, als die Teile davor, noch alptraumhafter und unerwarteter. Immer wieder habe ich mich gefragt: Was ist Realität? Was ist Einbildung? Es gab jede Menge Gänsehautmomente. Abgründige Szenarien mit Gruselfaktor. Nils Trojan und seine Kollegin Stefanie haben die Ermittlungen spannend durchgezogen und überhaupt war der Spannungsfaktor von Anfang an enorm hoch.

5 Sterne von mir für diesen atmosphärischen und alptraumhaften 6. Fall für Nils Trojan.

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Veröffentlicht am 06.03.2023

Alptraumhafte Monster und ein genialer Showdown

Die Stimme der Lüge
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Worum geht’s?
Nachdem Ackerman mit Demon quasi den Vertrag mit dem Teufel geschlossen und sich in dessen Macht begeben hat, um seine Familie zu retten, muss er sich nun auf Demons Spiele einlassen. Spiele ...

Worum geht’s?
Nachdem Ackerman mit Demon quasi den Vertrag mit dem Teufel geschlossen und sich in dessen Macht begeben hat, um seine Familie zu retten, muss er sich nun auf Demons Spiele einlassen. Spiele mit künstlich erschaffenen Monstern und mit Regeln, die nur dazu da sind, gebrochen zu werden und mit einem Team, in dem mindestens ein Maulwurf ist.

Meine Meinung:
„Die Stimme der Lüge“ ist bereits der 4. Teil der Thrillerserie um Ethan Cross Protagonisten Francis Ackerman jr. und seine Partnerin Nadia Shirazi. Der Band kann sicher auch unabhängig von den anderen gelesen werden, um jedoch die Person insbesondere hinter Ackerman zu verstehen, ist es in jedem Fall empfehlenswert, die anderen Bücher dieser Serie sowie die Shepherd-Reihe gelesen zu haben. Aber Achtung: Der Suchtfaktor ist extrem hoch und ihr werdet Buch um Buch, Seite um Seite verschlingen!

In diesem Band muss Ackerman sich auf die Spielchen seines Todfeindes Demon einlassen. Ein Todfeind, der mehr als einmal mit unfairen Mitteln spielt und Geld und Menschen auf seiner Seite hat, die nur dazu da sind, seine Alpträume Wirklichkeit werden zu lassen. Aber wir kennen und lieben ja Ackerman und ich finde es immer wieder bewundernswert, wie er sich auch noch so ausweglos erscheinenden Situationen herauskatapultiert. Ackerman ist wirklich ein Protagonist, von dem ich nicht genug bekomme und der mich aber auch immer wieder aufs Neue überrascht und begeistert. Sein Bruder Marcus und seine FBI-Partnerin Nadia kommen in diesem Band fast ein bisschen kurz, dafür führt der Autor mit Jesse und Annabelle zwei neue Charaktere ein, die ebenfalls interessant und tiefgründig sind und von denen wir sicher noch mehr lesen werden!

Besonders gefallen hat mir dieses Mal das Setup. Ein bisschen an Exit-Games oder Szenen aus Hunger Games erinnernd, muss Ackerman in unterschiedlichen, von Demon erschaffenen Ebenen kämpfen, um sich und das ihm zur Seite gestellt Team zu befreien. Es beginnt richtig atmosphärisch Untertage in einer alten Mine und einem Kamp gegen Monster und gegen die Zeit. Auch die zweite Ebene, ein alter Campingplatz, hat es mehr als in sich. Von der ersten Szene an ist die Spannung greifbar und egal, ob wir Ackerman, Marcus/Nadja oder Demon begleiten, es ist unglaublich, wie stark Ethan Cross mit den LeserInnen spielt. Und auf was für Ideen der Autor immer wieder kommt – es ist so krank wie genial und ich habe einfach alles an dem Buch geliebt! Von einem fulminanten Showdown kommen wir in den Nächsten. Es ist rasant, es ist explosiv und es geht wirklich Schlag auf Schlag. Ethan Cross lässt uns keine Zeit zum Luft holen und am Ende wartet er dann noch mit mehreren Cliffhangern auf – Cliffhanger, die die Fantasie anregen und die den brennenden Wunsch wecken, sofort das nächste Buch in die Hände zu bekommen und zu lesen, wie es weitergeht! Auch wenn ich ein bisschen das Zusammenspiel von Ackerman und Nadia vermisst habe und es mehr eine Ackerman- als Ackerman/Shirazi-Reihe ist, war ich doch wieder absolut geflasht und daher von mir eine klare Leseempfehlung für dieses alptraumhaft geniale Buch!

Fazit:
Ich weiß nicht, wie Ethan Cross es schafft, aber mit jedem Buch, das ich von ihm lese, überzeugt er mich mehr. So auch mit dem 4. Teil der Thrillerserie um Ackerman und Shirazi „Die Stimme der Lüge“. Ackerman muss auf unterschiedlichen Ebenen kämpfen. Es ist atmosphärisch, wir haben alptraumhaft Gegner und ausweglos erscheinende Situationen und kommen zu keinem Zeitpunkt zum Durchatmen, weil es auch hier wieder Schlag auf Schlag geht. Ackerman ist dabei so genial und verschlagen wie immer – er ist wirklich einer meiner liebsten Protagonisten. Und wir kommen von einem Schauplatz zum nächsten, haben einen Spannungspeak nach dem anderen und selbst am Ende des Buches schafft es der Autor mit mehreren Cliffhangern, die Fantasie angeheizt zu lassen und ich hoffe, hoffe, hoffe dass ganz bald der nächste Teil erscheint!

5 Sterne von mir und ich will unbedingt wissen, wie es weitergeht – mich hat die Ackerman-Sucht total gepackt!

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Veröffentlicht am 06.03.2023

Tiefgründig humorvoll

Jetzt ist Sense
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Worum geht’s?
Olivia arbeitet als Psychologin. Als es an ihrer Tür klingelt, öffnet sie in Erwartung ihrer neuen Klientin – doch davor steht ein gutaussehender Grieche im Kostüm des Sensenmannes. Dieser ...

Worum geht’s?
Olivia arbeitet als Psychologin. Als es an ihrer Tür klingelt, öffnet sie in Erwartung ihrer neuen Klientin – doch davor steht ein gutaussehender Grieche im Kostüm des Sensenmannes. Dieser hat sich angeblich in der Tür geirrt und will zu ihrer Nachbarin, die kurz darauf tot aufgefunden wird. Was hat er mit deren Tod zu tun? Und hat er sich wirklich in der Tür geirrt?

Meine Meinung:
„Jetzt ist Sense“ (dtv, Februar 2023) ist mein erstes Buch von Hans Rath. Und ich muss sagen: Es war definitiv kurzweilig und sehr unterhaltsam. Der lockere Schreibstil lies die Seiten nur so dahinfliegen und der Autor hat den Roman sowohl humorvoll als auch tiefgründig gestaltet, denn obwohl es immer wieder Szenen gab, die zum Schmunzeln waren und einen gewissen Sarkasmus enthielten, so war das Buch doch auch philosophisch und nachdenklich stimmend.

Hauptsächlich begleiten wir die Psychologin Olivia und ihre beste Freundin Conny, zwei Frauen in der Mitte ihres Lebens, die schon einiges erlebt und noch viel vorhaben. Dann haben wir noch den Tod Thanatos, der als griechischer Schönling Zeno unter den irdischen Bewohnern wandelt. Alle diese Charaktere sind wirklich originell und gewählt und passen perfekt in den Roman.

Die Story selbst setzt sich zusammen aus einer Basis aus komischen und sarkastischen Anekdoten, einer Prise griechischem Mythos und einem Schuss Philosophie. Und daraus mixt Hans Rath einen Cocktail, der unterhaltsam ist, kurzweilig und einen dem Alltag entfliehen lässt. Was, wenn ich nur noch drei Tage zu Leben hätte? Welche Ziele habe ich im Leben? Was will ich noch erreichen? Was erleben? Diese Fragen beschäftigen einen immer wieder. Und das hat mir an diesem Buch eben besonders gefallen, dass der Autor das Leben und den Tod auf die Schippe nimmt und trotzdem auch ein bisschen Ernst mit dabei ist. An einigen Stellen hätte ich mir das Ganze noch ausführlicher und lustiger gewünscht, das Buch ist ja sehr kurz und hätte noch einige Seiten mehr vertragen können. Dies aber auch deshalb, weil ich zu gerne noch mehr Geschichten mit den Protagonisten miterlebt hätte, noch ewig hätte weiterlesen können und Zeno und die anderen gerne noch besser kennengelernt hätte. Auf jeden Fall eine ganz klare Leseempfehlung von mir und ich werde definitiv noch viele weitere Bücher des Autors lesen!

Fazit:
In „Jetzt ist Sense“ kreiert Hans Rath mit Zeno/Thanatos, Olivia und Conny Charaktere, die dem Buch ein Eigenleben verleihen. Besonders gut hat mir die Mischung aus sarkastischem Humor und Herumphilosophieren über das Leben gefallen. Der Autor reiht in seinem Roman mehrere Anekdoten aneinander, die das Buch kurzweilig und unterhaltsam gestalten und die Seiten nur so dahinfliegen lassen. Teilweise wäre ich gerne noch tiefer und ausführlicher in die einzelnen Szenen eingetaucht und hätte mir vom Klappentext her doch noch eine Prise mehr Humor vorstellen können. Aber ich habe die Lektüre genossen und freue mich schon auf viele weitere Bücher des Autors.

4 Sterne von mir für diese wirklich unterhaltsame Lektüre!

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Veröffentlicht am 05.03.2023

Donato Neri mal anders

Verschwunden
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Worum geht’s?
Commissario Neri träumt schon von einem Altersruhesitz am Meer, um gemeinsam mit seiner Frau die Pension zu genießen, als ein kleiner Junge verschwindet. Nach 10 Tagen taucht der 7jährige ...

Worum geht’s?
Commissario Neri träumt schon von einem Altersruhesitz am Meer, um gemeinsam mit seiner Frau die Pension zu genießen, als ein kleiner Junge verschwindet. Nach 10 Tagen taucht der 7jährige total verstört wieder auf. Mit einer frischen OP-Narbe. Was ist dem Kind passiert? Wer steckt dahinter?

Meine Meinung:
„Verschwunden“ von Sabine Thiesler ist bereit der 13. Fall für Donato Neri. Und in diesem Thriller greift die Autorin mal ein ganz anderes Thema auf. Wo ansonsten spannende aber typische Verbrechen für Neri auf der Tagesordnung stehen, geht es diesmal um das Thema illegaler Organhandel, wenn auch eher im kleinen Stil. Das Buch war wieder flüssig und spannend zu lesen und die Autorin schafft es einfach, die LeserInnen mitzunehmen in die bunte Welt Italiens. Ihre Bücher sind immer ein bisschen wie Urlaub – allerdings mit einem großen Schuss Grauen. Ach ja, wenn ihr die Vorgängerbände noch nicht kennt, könnt ihr dieses Buch dennoch auch unabhängig davon lesen. Wobei ich euch alle Bände nur ans Herz legen kann, weil die Charaktere, insbesondere Neri und seine Frau, einfach nur toll sind.

Was mir auch immer wieder gut gefällt ist, dass man oft schon früh weiß, wer der Täter ist. Bei anderen Autoren verliert die Geschichte dann an Spannung, nicht jedoch bei Sabine Thiesler. Sie schafft es, dass man sogar noch mehr mitfiebert und noch angespannter ist, obwohl man den oder die Täter kennt! Sehr gut gefallen in diesem Teil hat mir die Figur des Nevio, ein Arzt aus Ambra, der so vielseitig wie undurchsichtig war. Dann lernen wir noch Elena kennen, eine Maklerin aus Siena. Sie kennt Neri und seine Frau schon länger, aber ich bin mir nicht sicher, ob wir in einem der früheren Fälle bereits von ihr gelesen haben.

Das Buch beginnt dann auch wieder ganz im Stil von Sabine Thiesler richtig spannend mit einem verschwundenen Kind. Überhaupt sind Kinder oft die Opfer in ihren Büchern – was es für mich noch grausamer macht. Daneben haben wir dann noch den Handlungsstrang um Elena und ihre Tochter, der langsam beginnt und dann immer rasanter wird, bis er sich mit dem Fall des Kindes verbindet. Was anfangs mehrere Fälle zu sein scheinen, ergibt am Ende einen Fall von gigantischem Ausmaß! Und wie immer ist und bleibt die Spannungskurve konstant hoch. Was mir an diesem Buch nicht ganz so gut gefallen hat, ist, dass Neri diesmal ein bisschen zu kurz kam und im Vergleich zu den vergangenen Bänden auch die Themen selbst etwas oberflächlich behandelt wurden. Zu gerne hätte ich noch mehr über den Organhandel gelesen. Mehr über die Hintergründe erfahren. Und Neri – und auch seine Frau, die sonst immer im Hintergrund mitermittelt hat – tiefer in die Ermittlungen eintauchen sehen. Diesmal war es fast ein bisschen zufällig, wie er den Fall gelöst hat. Dennoch hat mich das Buch auch diesmal wieder gefesselt und ich habe es fast in einem Rutsch durchgelesen. Ich hoffe sehr, dass Neri noch lange weiterermitteln wird und seine Rente noch etwas aufschiebt, weil ich die Fälle, die Szenerien und die Charaktere in Sabine Thieslers Büchern einfach nur genial finde!

Fazit:
Sabine Thiesler schickt ihren Protagonisten Donato Neri in „Verschwunden“ mal in einen ganz anderen Fall. Auch hier geht es zunächst um ein verschwundenes Kind, dann tauchen wir jedoch ab in die Tiefen des illegalen Organhandels und machen sogar einen kurzen Ausflug ins Darknet. Die Protagonisten, insbesondere der Arzt Nevio, sind wie immer perfekt gewählt. Und man merkt, dass die Autorin auch viel Zeit in Italien verbringt – die Landschaftsbeschreibungen sind absolut atmosphärisch und lebendig. Und immer mit einem Hauch Grauen. Und auch dieses Buch ist wieder ein absoluter Pageturner mit einer Spannungskurve, die stetig hoch bleibt. Einziger Wehmutstropfen für mich war diesmal leider, dass Neri nicht ganz in Hochform war. Und auch seine Frau, die sonst immer eifrig im Hintergrund mitermittelt hat, war eher Beiwerk, was die Ermittlungen selbst eher zufällig hat erscheinen lassen. Da hoffe ich, dass die beiden im nächsten Teil wieder aktiver sind und das Ganze so noch spannender gestalten.

Daher ein kleiner Punkt Abzug aber 4 Sterne für diesen etwas anderen Fall für Donato Neri.

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Veröffentlicht am 02.03.2023

Eine wundervoll unterhaltsame Frauen-Clique

Mein Leben in deinem
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Worum geht’s?
Sams Mann Phil ist mit einer Depression ans Bett gefesselt. Ihr neuer Chef mobbt sie und ihr ganzes Leben scheint ihr aus der Hand zu gleiten. Als sie unter Zeitdruck im Fitnessstudio aus ...

Worum geht’s?
Sams Mann Phil ist mit einer Depression ans Bett gefesselt. Ihr neuer Chef mobbt sie und ihr ganzes Leben scheint ihr aus der Hand zu gleiten. Als sie unter Zeitdruck im Fitnessstudio aus Versehen die Tasche einer anderen Frau mitnimmt, ändert deren Inhalt ihr Leben und führt Frauen zusammen, die sich ansonsten nie begegnet wären.

Meine Meinung:
Jojo Moyes neuer Roman „Mein Leben in deinem“ (Rowohlt Wunderlich, 02/2023) ist ein absoluter Wohlfühlroman. Ein Buch, in dem die Autorin wieder zeigt, wie gut sie Gefühle in Szenen umsetzen kann, die einen schmunzeln lassen, die voll sind mit Emotionen und die jeden ihrer Romane zu einem absoluten Lesegenuss machen.

In diesem Buch dürfen wir die gestresste Sam begleiten, der ihr Leben über den Kopf wächst. Die toughe Jasmine, die alles für sich und ihre Tochter Grace tut. Andrea, Sams beste Freundin, die mit dem Krebs kämpft. Und nicht zuletzt Nisha, die quasi vom Millionär zum Tellerwäscher wird. Alles in allem vier total unterschiedliche Frauen, die komplett unterschiedliche Leben führen und sich wohl niemals begegnet wären, wäre da nicht der Zufall mit der Verwechslung gewesen. Ein Zufall, den Jojo Moyes absolut unterhaltsam in diesem Pageturner umgesetzt hat.

Und ich muss sagen: Es war einfach schön, zumindest eine zeitlang Teil am Leben dieser Protagonistinnen haben zu dürfen. Ich denke, jede/r Leser/in kann sich in mindestens einer Situation wiederfinden. Zu erleben, wie es den Frauen damit erging, wie sie dennoch gekämpft haben und wie sie sich letztendlich gefunden haben, war einfach nur schön. Vor allem, als die vier sich dann in einer Clique zusammengeschlossen und gemeinsam gekämpft, geplant, gelacht und geweint haben – wer wäre nicht gerne Teil dieser Clique gewesen? Ja, dies war wieder ein absoluter Wohlfühlroman, der alle möglichen Emotionen in sich vereint hatte. Ein Buch, das ein bisschen wie ein Hollywood-Film ist mit Happy End, aber ohne kitschig zu sein. Ich habe die Lektüre sehr genossen und kann sie allen Jojo Moyes Fans und allen, die aus dem Alltag in eine kleine Welt aus Herz und Humor abtauchen möchten nur empfehlen!

Fazit:
„Mein Leben in deinem“ von Jojo Moyes ist wieder ein Roman, der einem zu Herzen geht. Ein Buch mit lustigen Szenen und emotionalen Momenten. Mit Protagonistinnen, deren Clique man sich zu gerne anschließen möchte. Und ein Buch, das eine absolute Wohlfühlgeschichte enthält. Kurzweilig zu lesen und durch den leichten aber tiefgründigen Schreibstil der Autorin wieder ein absoluter Pageturner!

5 Sterne von mir und ich wäre zu gerne noch länger Teil dieser wundervollen Clique gewesen!

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