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Veröffentlicht am 16.01.2022

Der bislang spannendste und unvorhersehbarste Fall für Heloise Kaldan und Erik Schäfer

Grabesstern
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Worum geht’s?
Für ihre Zeitung möchte Heloise einen Artikel über Sterbebegleitung schreiben. Hierfür wird sie als Sterbebegleiterin für Jan Fischhof tätig, mit dem sie sich anfreundet. Als der totkranke ...

Worum geht’s?
Für ihre Zeitung möchte Heloise einen Artikel über Sterbebegleitung schreiben. Hierfür wird sie als Sterbebegleiterin für Jan Fischhof tätig, mit dem sie sich anfreundet. Als der totkranke Mann in einem wachen Moment ein schreckliches Szenario beschreibt, beginnt Heloise, Nachforschungen über seine Vergangenheit anzustellen und landet in einem kleinen Dorf, in dem sie auch von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt wird.

Meine Meinung:
„Grabesstern“ von Anne Mette Hancock (S. Fischer Verlage GmbH, 2022, übersetzt von Karoline Hippe) ist der 3. Teil der Thriller-Serie um Heloise Kaldan und Erik Schäfer. Und dieser Teil hat es wirklich in sich! Das Cover hat mir wirklich gut gefallen und hat für mich bereits jetzt einen hohen Widererkennungswert. Den Schreibstil fand ich diesmal noch intensiver und lebendiger, als bei den ersten beiden Teilen. Und es war fast noch spannender, als in den beiden Fällen zuvor.

Was mir besonders gut gefallen hat, ist der Aufhänger des Buches. Die ehrenamtliche Sterbebegleitung. Das fand ich interessant und erschreckend zugleich und habe mir vorgenommen, mich zu erkundigen, ob das auch hier möglich ist. Es muss schrecklich sein, den letzten Weg ohne jemanden zu gehen, der für einen da ist und einem die Hand hält. Das hat mir Heloise noch sympathischer gemacht, als sie mir sowieso schon ist. Und ich habe mich auch gefreut, dass sie in diesem Teil wieder auf Thomas trifft! Erik und seine Frau Conny sind für mich immer noch das perfekte Paar, die gemeinsam durch alle Hochs und Tiefs einer Ehe gehen und immer füreinander da sind.

Dann der Aufbau des Falls. Einfach genial, wie die Autorin aus dem Aufhänger, dem Artikel über Sterbebegleitung einen Thriller gemacht hat, der sich von der Spannung und den Verwicklungen immer mehr und mehr gesteigert hat. Die vielen Twists, die Vertuschungen, die mafiösen Strukturen in dem kleinen Ort, in dem Heloise recherchiert. Es war mitreißend, unvorhersehbar und obwohl ich eine dunkle Vorahnung hatte, war das Ende für mich doch überraschend und nochmals anders als gedacht. Und auch, dass die Autorin uns ihre Protagonisten persönlich näherbringt, gefällt mir gut. Man fühlt sich Heloise irgendwie verbunden. Und ich habe mich besonders gefreut, dass das Ende das Falles zugleich ein Neuanfang für Heloise darstellen kann. Da bin ich schon sehr gespannt, wie es im nächsten Teil weitergeht. Auch etwas, was für mich ein gutes Buch ausmacht: Dass ich mich nicht nur in der Geschichte selbst verlieren kann, sondern auch erfahren möchte, wie es persönlich mit den Charakteren weitergeht. Und das gelingt Anne Mette Hancock wirklich sehr, sehr gut!

Fazit:
„Grabesstern“ von Anne Mette Hancock war für mich noch spannender, noch emotionaler und noch mitreißender, als die beiden ersten Teile ihrer Thrillerserie um Heloise Kaldan und Erik Schäfer. Alleine, wie die Autorin es geschafft hat, über den Aufhänger zur Sterbebegleitung einen solchen rasanten und tiefgründigen Fall aufzubauen, der 20 Jahre und weiter in die Vergangenheit geht. Nie hätte ich vom Anfang des Buches auf dieses Ende schließen können. Es hatte mich komplett gefesselt. Es war spannend und unvorhersehbar. Hinter jeder Seite stecken neue Möglichkeiten, neues Grauen, neue Informationen und dennoch hat die Autorin uns am Ende nochmals komplett mit einem absolut genialen Twist überrascht! Das Ende eines grausamen Falls und zugleich ein möglicher Neubeginn für Heloise – einfach genial!

5 Sterne von mir, eine absolute Leseempfehlung und ich hoffe, bald mehr über Heloise, Erik und all die anderen lesen zu dürfen!

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Veröffentlicht am 13.01.2022

Eine Geschichte von Generationen

Altes Land
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Worum geht’s?
Vera kommt als Flüchtlingskind ins Alte Land und bleibt dort. In dem Haus, das sie damals aufgenommen hatte, mit all seinen Geistern und Erinnerungen. Und viele Jahre später zieht auch Anne, ...

Worum geht’s?
Vera kommt als Flüchtlingskind ins Alte Land und bleibt dort. In dem Haus, das sie damals aufgenommen hatte, mit all seinen Geistern und Erinnerungen. Und viele Jahre später zieht auch Anne, ihre Nichte, mit ihrem Sohn Leon dort ein.

Meine Meinung:
„Altes Land“ von Dörte Hansen ist ein Roman, der wirklich schön geschrieben ist. Mir gefällt der sehr ausgefallene und gewählte Sprachstil. Dass immer mal wieder das Mundartliche einfließt. Die Liebevolle Darstellung des Hauses, der Bewohner, der Menschen drumherum.

Vera, die als Flüchtlingskind ins Alte Land kam und dort blieb. Ihr Schicksal ging mir sehr zu Herzen. Angefangen mit ihren Erlebnissen auf der Flucht bis hin zu dem, was sie mit ihrer Mutter erleben musste. Anne ist fast schon ein Abbild von ihr. Ihre Mutter Marlene behandelte sie ähnlich, wie damals Vera von ihrer Mutter behandelt wurde. Beide Frauen haben mit ihren Müttern ähnliche Probleme. Ähnliche Kämpfe. Und beide landen letztendlich im Alten Land, auch wenn ich Veras Weg dorthin niemandem wünschen würde. Das Buch ist ein Buch über die Geschichte dieser beiden Frauen, ihre Stärke, ihre Entwicklung und ihr Kampfgeist und Durchhaltevermögen. Mit allen Stärken und (menschlichen) Schwächen.

Was mir gut gefallen hat, ist, wie die Autorin die Wege der beiden Frauen zusammengeführt hat, wie sich Vergangenheit und Zukunft dort im Alten Land, in der Gegenwart, getroffen haben. Auch die Beschreibung der Charaktere, Karl mit seinen Träumen nach dem Krieg, Vera und ihr Nachbar, die – auf ihre Art – immer füreinander da waren. Anne, wie sie von dem Stadtleben aufs Landleben umsteigen musste. Und wie jede Frau für sich stark blieb, ihren Weg ging und sich niemals aufgab. Einziges Manko für mich waren die etwas unübersichtlichen Kapitel, da man oft erst im zweiten Absatz wusste, um wen und in welcher Zeit es im Kapitel geht. Das war manchmal etwas mühsam. Ansonsten ein gelungenes Buch, das nachdenklich stimmt aber auch Mut macht.

Fazit:
„Altes Land“ von Dörte Hansen ist ein Buch, das wirklich schön zu lesen ist. Die Geschichten von Vera und von Anne, so unterschiedlich die beiden sind, so ähnlich sind sie sich doch. Dann das Leben auf dem Alten Land. Die Eigenheiten der Menschen. Und wie doch jeder immer für jeden da ist. Die Entwicklung der Frauen zu starken Persönlichkeiten. Zwar hat mir gefehlt, dass die einzelnen Kapitel keine erklärenden Überschriften hatten und man oft erst nach einer halben Seite wusste, bei wem und in welcher Zeit man sich befindet. Aber bis auf diesen Punkt war das Buch wirklich schön, interessant, Mut machend und ein bisschen nostalgisch.

4 Sterne für diesen gelungenen Einblick in schwere Schicksale.

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Veröffentlicht am 11.01.2022

Ein nettes Buch für Zwischendurch

Winterglanz
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Worum geht’s?
Nantucket im Winter. Die Familie Quinn freut sich auf die anstehenden Feiertage, doch dann folgt ein Unglück auf das andere und am Ende wird alles turbulenter, als anfangs gedacht.

Meine ...

Worum geht’s?
Nantucket im Winter. Die Familie Quinn freut sich auf die anstehenden Feiertage, doch dann folgt ein Unglück auf das andere und am Ende wird alles turbulenter, als anfangs gedacht.

Meine Meinung:
„Winterglanz“ von Elin Hilderbrand ist ein Buch, das ganz nett geschrieben ist. Es ist gut zu lesen und hat viele schöne Details. Die Autorin erzählt abwechselnd aus der Sicht der unterschiedlichen Protagonisten, was mir auch gut gefällt.

Leider konnte mich das Buch dennoch nicht ganz berühren. Es hatte viele schöne Momente, die aber leider in meinen Augen zu wenig emotional rüberkamen. Das lag vielleicht daran, dass die Autorin nicht die volle Tiefe ihrer Möglichkeiten ausgeschöpft hat. Oft war das Geschriebene etwas oberflächlich und die Kapitel haben schnell durchgewechselt, sodass ich auch zu den einzelnen Personen keinen richtigen Eindruck gewinnen konnte. Dabei waren die Grundlagen wirklich gut. Ava, die Tochter, die sich nach einer eigenen Familie sehnt. Margarete, ihre Mutter und die wohl bekannteste Nachrichtensprecherin des Landes. Kelley, Kevin, Patrick – alles an sich sympathische uns liebenswert Charaktere, die wir leider nur zu kurz kennenlernen durften. Hier hätte ich mir etwas mehr Tiefgang gewünscht, um ganz in der Geschichte versinken zu können.

Dennoch ein schönes Buch, das zum Zwischendurch lesen ganz nett ist.

Fazit:
Leider konnte mich Elin Hilderbrand mit ihrem Buch „Winterglanz“ nicht wirklich überzeugen. Ich fand die Geschichte an sich gut, die Charaktere interessant und könnte mir vorstellen, dass man aus dieser Grundidee wirklich eine emotionale und zu Herzen gehende Geschichte entstehen lassen könnte. Es war an sich alles da, leider ist die Autorin zu oft zu oberflächlich geblieben, was ich unheimlich schade fand, da ich die Charaktere gerne näher kennengelernt hätte und beim Lesen gerne tiefer in das Geschehen eingetaucht wäre.

Dennoch gute 3 Sterne von mir für dieses Buch, das eine gute Unterhaltung für Zwischendurch ist.

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Veröffentlicht am 09.01.2022

Eine Geschichte, die das Herz berührt

Das Weihnachtsherz
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Worum geht’s?
Als Katjas Vater mit einem Herzinfarkt im Krankenhaus liegt, kommt sie unverzüglich aus Brasilien zurück nach Deutschland. Doch sie kommt zu spät. Alleine mit ihrer Stiefmutter und Halbschwester ...

Worum geht’s?
Als Katjas Vater mit einem Herzinfarkt im Krankenhaus liegt, kommt sie unverzüglich aus Brasilien zurück nach Deutschland. Doch sie kommt zu spät. Alleine mit ihrer Stiefmutter und Halbschwester versucht sie alles, um die Goldschmiede, die seit mehreren Generationen in Familienbesitz ist, am Leben zu halten, als sie eine unerwartete E-Mail aus Frankreich erhält, die das Leben aller auf den Kopf stellt.

Meine Meinung:
„Das Weihnachtsherz“ von Angelika Schwarzhuber ist ein Roman, der wirklich zu Herzen geht. Ein richtiges kleines Weihnachtswunder. Zunächst hatte ich mit Blick auf das Cover etwas Angst, ob es nicht zu kitschig sein könnte, aber es war einfach nur rührend. Die Rückblicke in die Jahre 1944 und 1945, die Ereignisse in der Gegenwart, die Geschichte selbst, es ging einfach nur zu Herzen!

Die Charaktere sind mir alle schnell ans Herz gewachsen. Vor allem die 75jährige Maria, die Oma von Katja, die an Demenz leidet. Und Bernard, der 96-jährige Franzose, der im hohen Alter noch ein wahres Wunder erleben darf. Dann die Einblicke, die wir in das Goldschmiedehandwerk bekommen, wenn sie auch nur kurz sind, so machen sie doch Lust, mehr über dieses Handwerk zu erfahren.

Alles beginnt mit Marianne und Bernard im Deutschland am Ende des 2. Weltkrieges. Mit zwei Menschen und einer großen Liebe. Einer Liebe, die ein Leben lang angedauert hat. Und mit einem Schmuckstück, dem Anhänger eines Herzens mit Mariannes Foto darin, welches die Gegenwart und die Vergangenheit miteinander verbindet. Und durch dieses kleine Herz dürfen wir gemeinsam mit Katja, ihrer besten Freundin Lotte, ihrer Stiefmutter Julia und ihrer Halbschwester Ella dann ein wahres Weihnachtswunder erleben, das die Autorin spannend und emotional aufbaut. Nicht nur die Beschreibung der Personen und der Szenerien sind wunderschön gelungen, auch wie sich Menschen, die sich alleine auf der Welt glaubten, plötzlich finden und eine Einheit werden. Es war einfach wunderschön, diesen fiktiven Weg mit den liebgewonnenen Charakteren gehen zu dürfen. Mehr als einmal musste ich mir ein paar Tränchen aus den Augen blinzeln, so emotional waren die Begegnungen! Vielen Dank für diese wunderschöne Geschichte!

Fazit:
„Das Weihnachtsherz“ von Angelika Schwarzhuber ist ein Buch, das einen wirklich berührt. Es ist so liebevoll geschrieben und so emotional, dass ich mehrfach zu Tränen gerührt war! Allein die Charaktere, man fühlt deren Einsamkeit, erlebt die Trauer mit und darf mit Katja, Julia, Maria und all den anderen dann ein wahres Weihnachtswunder erleben. Es war spannend, es war schön und es war einfach eine berührende Geschichte.

5 Sterne für dieses wundervolle Weihnachtswunder!

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Veröffentlicht am 08.01.2022

Rasante Plottwists und eine grausame Wahrheit

Perfect Day
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„Man kann nur verlieren, wenn man versucht, den Sinn im Wahnsinn zu finden“ (eBook: 92 %)

Worum geht’s?
Als Anns Vater verhaftet wird, bricht für sie eine Welt zusammen. Er soll der Schleifenmörder sein, ...

„Man kann nur verlieren, wenn man versucht, den Sinn im Wahnsinn zu finden“ (eBook: 92 %)

Worum geht’s?
Als Anns Vater verhaftet wird, bricht für sie eine Welt zusammen. Er soll der Schleifenmörder sein, der seit 14 Jahren kleine Mädchen auf grausame Art verschleppt und ermordet. Ann macht sich auf, den wahren Mörder zu finden und die Unschuld ihres Vaters zu beweisen – eine Jagd, bei der sich schreckliche Abgründe auftun.

Meine Meinung:
„Perfect Day“ von Romy Hausmann (dtv, Januar 2022) ist ein Thriller, der es in sich hat! Zunächst das Cover: Einfach gehalten und doch so intensiv, dass man direkt nach dem Buch greifen und es öffnen möchte. Dann der Schreibstil: Romy Hausmann erzählt aus unterschiedlichen Sichten. Einmal die Wir-Sicht: Der vermeintliche Täter, der mit den kleinen Mädchen spricht, absolut gruselig. Dann das Interview, das uns langsam immer weiter in das Wieso und Weshalb führt und zuletzt die Geschichte selbst, gespickt mit Metaphern, die so genial wie grausam sind. Die Aufsätze der kleinen Ann, die unterschiedliche Gefühle beschreibt. Schon lange nicht mehr habe ich ein Buch gelesen, das mich allein vom Schriftbild her so fasziniert und gefangen genommen hat!

Ann, sie ist die Hauptprotagonistin. Sie versucht alles, um die Unschuld ihres Vaters zu beweisen. Einerseits ist sie eine absolute Katastrophe, andererseits eine starke Frau. Ich kann nicht sagen, dass sie mir sympathisch ist. Sie ist eine ganz eigene Person, die aber genauso sein muss. Und sie ist die, die am meisten zu gewinnen hat und am meiste verlieren kann. Ich fand es spannend, ein Buch zu lesen, das nicht nur Täter und Opfer beleuchtet, sondern auch Familienangehörige. Wie grausam muss deren Realität sein! Sie gehen bei dem Ganzen immer irgendwie unter. Dabei leiden sich sicher genauso mit, wenn ihnen die schreckliche Wahrheit bewusst wird. Dann Jakob, der Journalist, der Ann begleitet. Auch er ein sehr authentischer Charakter. Aber am Besten gefallen hat mir wohl die Figur der Nathalie – ihre Darstellung war mehr als genial! Irgendwann hat alleine ihr Namen Gänsehaut verursacht! Ein absoluter Alptraum!

Und von der ersten Seite an waren wir mitten drin in der Geschichte. Allein, wie die Autorin es geschafft hat, von Anfang bis zum großen Finale alles aufzubauen, ständig die Richtung zu wechseln, uns LeserInnen in die Irre zu führen. Dinge, die am Anfang so klar erschienen, waren am Ende ganz anders. Es gab Wendungen ohne Ende. Ich war mitgerissen und hin- und hergerissen. Es war einfach unglaublich! Dann das Krankheitsbild der Alexithymie, bei der ein Mensch keine Gefühle verspüren kann - ich hatte noch nie davon gehört aber es hat so viel erklärt. Es ist das erste Buch, das ich von der Autorin lese und zuvor war mir die Autorin unbekannt. Von daher ist sie für mich in diesem Jahr die erste positive Zufallsüberraschung und hat durchaus das Potenzial, sich zu einer Lieblingsautorin zu entwickeln!

Fazit:
Mit „Perfect Day“ hatte Romy Hausmann mich von der ersten Seite an. Allein der Schreibstil, die Sprünge zwischen den Wir-Kapiteln, den Interviewaufzeichnungen und der eigentlichen Geschichte, das Ganze gespickt mit genialen philosophischen Metaphern, war einfach der Hammer! Ein ganz eigenes Wort-Niveau das absolut mitreißend zu lesen war. Und auch der Fall selbst, es war spannend, es ging unter die Haut, man wusste nicht mehr, was ist richtig und was ist falsch. Die Charaktere, nicht nur Ann, sondern vor allem Nathalie, haben mich begeistert. Absolut kranke und verstörte Bilder, die zugleich total außergewöhnlich, gruselig und faszinierend waren.

5 Sterne von mir und eine absolute Leseempfehlung, die Autorin war für mich persönlich DIE Entdeckung des Jahres!

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