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Veröffentlicht am 10.10.2021

Unvorhersehbar, spannend und einfach nur genial!

Der Angst verfallen
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Worum geht’s?
Lohberg: Ein kleiner Junge wird tot unter dem Eis aufgefunden. Schnell steht fest, dass es kein Unfall war. Kurz darauf verschwindet ein Mädchen. Eine Thrillerautorin, die in dem kleinen ...

Worum geht’s?
Lohberg: Ein kleiner Junge wird tot unter dem Eis aufgefunden. Schnell steht fest, dass es kein Unfall war. Kurz darauf verschwindet ein Mädchen. Eine Thrillerautorin, die in dem kleinen Ort wohnt, schreibt darüber, schon bevor Details öffentlich werden. Was weiß sie? Woher hat sie ihre Informationen? Hattinger, Köstner und Lange ermitteln.

Meine Meinung:
„Der Angst verfallen“ ist mein erster Thriller von Mark Franley und auch der erste Thriller aus der Köstner-Hattinger-Reihe, den ich lese. Ich kannte den Autor nicht und jetzt ist er definitiv auf meiner Must-Read-Liste! Auch wenn man den Vorgängerband nicht kennt, hat man nicht das Gefühl etwas zu vermissen, das Buch kann komplett unabhängig gelesen werden. Der Schreibstil des Autors ist genial. Man kann die Angst riechen. Die Bilder, die er in Worte fasst, brennen sich ins Gehirn ein – der Junge unter dem Eis, absolut grauenhaft. Er beschreibt Details, die wirklich unter die Haut gehen und Alptraummaterial sind. Das Thema des Buches ist „Angst“ – und diese Angst transportiert Mark Franley mehr als realistisch auf die LeserInnen.

Das Ermittlerteam gefällt mir sehr gut. Es sind eigene, andere Charaktere. Ruben Hattinger, der fast schon autistisch wirkt. Der sagt, was er denkt und damit oft jemandem aus Versehen an den Karren fährt, obwohl er es nicht so meint und es nicht einmal bemerkt. Er ist einfach direkt und kennt weder Ironie noch Sarkasmus. Mike Köstner und Eva Lange kennen ihn und die drei bilden ein perfektes Team. Auch Mike und Eva haben eine Vergangenheit, die sie gezeichnet hat und ein bisschen zu Außenseitern macht. Vielleicht verstehen die beiden sich deshalb so gut, weil sie ein ähnliches Schicksal haben – und ich bin gespannt, ob sich in einem der weiteren Teile mehr zwischen den beiden entwickeln wird. Sie wären wirklich ein gutes Paar. Auch die Charaktere der Thrillerautorin, des Wirts, von Udo und wie sie alle heißen – einfach perfekt getroffen! Eine Dorfgemeinschaft, in der jeder jeden kennt und in der Gerüchte schnell hochkochen.

Genauso kochend heiß ist dann die Story selbst. Es fängt spannend an und geht genauso weiter. Obwohl die LeserInnen immer wieder kleine Brocken hingeworfen bekommen und man immer denkt: Jetzt gleich bekommt man DEN Hinweis, der zu dem oder der TäterIn führt, so bleibt man doch lange im Ungewissen und alles scheint möglich. Die Ermittlungen sind spannend und mitreißend. Und die Beschreibungen der Taten, der Opfer – wirklich nichts für schwache Nerven. Hier spielt der Autor gekonnt mit der Angst und der Fantasie seiner LeserInnen. Die Spannung baut sich immer mehr auf, es kommen immer neue mögliche Stränge dazu und der Autor verwebt diese am Ende mehr als gekonnt zu einem perfekten Ganzen! Und ich danke dem Autor so sehr für den Epilog, denn ohne diesen wären noch Fragen offengeblieben, die mich nicht hätten schlafen lassen!

Fazit:
„Der Angst verfallen“ von Mark Franley ist der zweite Teil aus der Thrillerserie um Köstner und Hattinger, kann jedoch unabhängig von dem ersten Teil gelesen werden. Es ist mein erstes Buch von dem Autor und ich muss sagen: Franley trifft perfekt den Triggerpunkt der LeserInnen. Er verwirrt, spinnt falsche Fährten und schafft eine Spannung, die unter die Haut geht. Spielt mit den Alpträumen und der Angst seiner LeserInnen und achtet wirklich akribisch auf jedes Detail. Zudem haben wir mit dem fast autistischen Hattinger und den gebrandmarkten Köstner und Lange ein Team, das anders ist aber dennoch einfach perfekt zusammenspielt. Bis zum Ende ist man im Ungewissen, wer der oder die Täter ist/sind und ich muss sagen: Oft hatte ich eine Vermutung, aber damit hätte ich nie gerechnet!

5 Sterne von mir für dieses Meisterwerk der Angst und ich freue mich schon auf die weiteren Ermittlungen von Ruben, Mike und Eva!

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Veröffentlicht am 09.10.2021

Ein süßes Kinderbuch mit lustigen Bildern

Mama Muh fährt Boot
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Worum geht’s?
Mama Muh ist mit einer Taucherbrille am See und spielt mit Booten. Krähe sind diese Boote zu langsam und sie will eine Erfindung machen. Ob das wohl gut geht?

Meine Meinung:
„Mama Muh fährt ...

Worum geht’s?
Mama Muh ist mit einer Taucherbrille am See und spielt mit Booten. Krähe sind diese Boote zu langsam und sie will eine Erfindung machen. Ob das wohl gut geht?

Meine Meinung:
„Mama Muh fährt Boot“ von Jujja Wieslander & Sven Nordqvist ist ein wirklich süßes Kinderbuch. Obwohl es die Bücher um Mama Muh bereits seit den 1990er Jahren gibt, ist mir bislang leider noch keins über den Weg gelaufen, ich weiß gar nicht, wie die an mir vorbeigehen konnten…

Die Bilder sind liebevoll gezeichnet und mit lauter versteckten kleinen Details versehen. Es macht Spaß, auf den Bildern nach diesen Kleinigkeiten zu suchen. Die Frösche in der Taucherbrille, das Buch auf dem Boot. Solche kleinen Details sind es, die ein Kinderbuch noch liebenswerter machen. Auch die Geschichte ist süß geschrieben. Mama Muh, die ich mir vom Titel her eigentlich wirklich wie eine Mama vorgestellt hätte, die aber eher kindgerecht ist und Spaß möchte und sich schnell langweilt. Die Krähe mit ihrer Sonnenbrille, die immer schneller möchte und dann eine Erfindung macht, damit die Boote schneller schwimmen. Ein wirklich süßes Buch.

Fazit:
„Mama Muh fährt Boot“ von Jujja Wieslander & Sven Nordqvist ist ein wirklich süßes Kinderbuch. Mit ihrer Liebe zu Details in den Bildern und einer goldigen und kindgerechten Geschichte drum herum ist dieses Buch eine kurzweilige Unterhaltung für die Kleinen und die Großen. Mir gefällt Mama Muh, die am See steht und mit einer Schwimmbrille ins Wasser schaut und auch die Krähe, die ein bisschen eine draufgängerische Partykrähe ist und immer schneller und mehr möchte.

5 Sterne von mir für dieses schöne und liebevoll gestaltete Buch.

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Veröffentlicht am 07.10.2021

Eindrucksvoll, emotional und erschreckend

Die Übersetzerin
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Worum geht’s?
Die Jüdin Hedy flüchtet vor den Nazis aus Deutschland nach Jersey. Doch auch dort fallen die Deutschen ein. Sie ist gezwungen, bei der Station der Wehrmacht eine Stelle als Übersetzerin anzunehmen. ...

Worum geht’s?
Die Jüdin Hedy flüchtet vor den Nazis aus Deutschland nach Jersey. Doch auch dort fallen die Deutschen ein. Sie ist gezwungen, bei der Station der Wehrmacht eine Stelle als Übersetzerin anzunehmen. Heimlich versucht sie, von innen heraus die Soldaten zu boykottieren, bis sie den Leutnant Kurt Neumann trifft und sich in diesen verliebt.

Meine Meinung:
„Die Übersetzerin“ von Jenny Lecoat ist ein absolut beeindruckendes Buch. Basierend auf einer wahren Begebenheit zaubert die Autorin aus wahren und fiktiven Details eine Geschichte, die so ergreifend und zu Herzen gehend ist, wie ich selten ein Buch gelesen habe. Perfekt recherchiert erweckt die Autorin das Bild einer Zeit wieder zum Leben, mit all seinen Grausamkeiten aber auch den kleinen glücklichen Momenten, und verzaubert ihre LeserInnen mit ihren Worten.

Wir lernen Hedy kennen. Sie ist Jüdin und auf der Flucht, aber dennoch eine starke Frau, eine Kämpferin und eine Frau, die zu ihrem Wort steht. Man bewundert und bemitleidet sie gleichermaßen. Es ist erschreckend, was sie alles durchleben muss. An ihrer Seite Anton, ihr bester Kumpel, der gezwungen wird, in den Krieg zu ziehen. Und Dorothea, eine mindestens genauso starke Frau wie Hedy selbst und die Frau von Anton. Ich finde es schön, wie die Autorin auch die schwierige Entwicklung der Beziehung der Frauen zueinander beschreibt. Und dann haben wir noch Kurt, den Leutnant, in den Hedy sich verliebt. Auch er gefällt mir gut, ein starker Mann, der sich ebenfalls gegen das System auflehnt. Auch die Charaktere der „Bösen“ gefallen mit gut. Fischer, Wildgrube, Orange und wie sie alle heißen. Jenny Lecoat hat wirklich authentische Charaktere zum Leben erschaffen.

Die Geschichte selbst hat mich ebenfalls ergriffen. Selbst kleinste Details hat die Autorin mit einbezogen und dadurch eine noch realere Welt gemalt. Die Beschreibung der Zustände in der Bevölkerung, der Hunger, der stumme Kampf – absolut eindrucksvoll dargestellt. Das Kämpfen der Einzelnen und der Gemeinschaft. Die Verfolgung von Hedy durch die Nazis. Überhaupt das Leben in dieser Zeit zwischen den Einheimischen und den Nazis. Alles wirkt so unglaublich real! Die Geschichte war spannend, erschreckend, mitreißend und auf ihre Art faszinierend. Besonders gut hat mir auch der Epilog am Ende gefallen, wo wir noch ein bisschen über die Zukunft von Hedy und Dorothea erfahren durften, die mir beide sehr ans Herz gewachsen sind!

Fazit:
„Die Übersetzerin“ von Jenny Lecoat ist eine unglaublich eindrucksvolle Geschichte, in der sich wahre Begebenheit und Fiktion gekonnt mischen. Die Autorin lässt eine Zeit wiederaufleben, die grausam und erschreckend war. Mit Hedy und Dorothea erschafft sie zwei außergewöhnliche Charaktere, die man einfach ins Herz schließen muss und mit denen man mitfühlt, mitleidet, mitkämpft und sich mitfreut über jeden noch so kleinen gewonnenen Kampf. Auch die Beschreibung der Landschaft, die Gefühle der Menschen, all das wirkt so unglaublich real und greifbar. Die Erlebnisse dieses schrecklichen Krieges, die Besatzung, das Leben der Besetzer und der Besetzten. Die anschließende Befreiung und das Leben danach. Vielen Dank auch für den Epilog, in dem wir noch etwas über die Zukunft von Hedy und Dorothea erfahren durften – ich habe die beiden Frauen Seite für Seite immer mehr ins Herz geschlossen und war froh, am Ende noch etwas über ihre Zukunft lesen zu dürfen.

5 Sterne von mir für dieses beeindruckende Werk über eine erschreckende Zeit und über starke Menschen!

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Veröffentlicht am 04.10.2021

Etwas anders, aber durchaus interessant und mit Potenzial

Das Windsor-Komplott
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Worum geht’s?
Auf Windsor wird eine Leiche gefunden. Zunächst sieht alles nach Selbstmord aus, aber Queen Elisabeth II. glaubt, dass mehr dahintersteckt. Und sie hat recht. Der MI5 vermutet zunächst Putin ...

Worum geht’s?
Auf Windsor wird eine Leiche gefunden. Zunächst sieht alles nach Selbstmord aus, aber Queen Elisabeth II. glaubt, dass mehr dahintersteckt. Und sie hat recht. Der MI5 vermutet zunächst Putin dahinter, doch die Queen weiß es besser.

Meine Meinung:
„Das Windsor Komplott“ von SJ Bennett ist der erste Teil einer Krimiserie um Queen Elisabeth II und ein durchaus gelungener Einstieg. Die Sprache war für mich zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, da sie doch „very british“ ist. Aber man kommt mit der Zeit rein und dann macht es Spaß zu lesen. Vor allem, wenn die Autorin ganz royal immer mal wieder in die dritte Person wechselt.

Auch die Charaktere sind gelungen. Man merkt, wie die Autorin und auch das Volk und alle um sie herum die Queen einfach mögen. Diese kleine, resolute Frau die sich gegen alle Widrigkeiten im Laufe ihres Lebens durchgesetzt hat und in ihrem hohen Alter immer noch aufrecht durchs Leben schreitet. Ihr diplomatisches Geschick bringt SJ Bennett gekonnt in die Geschichte ein. Und auch Sir Simon gefällt mit gut. Natürlich auch Rozie nicht zu vergessen, die bei den Ermittlungen die rechte Hand der Queen ist. Eine junge Frau, die durchsetzungsstark und selbstbewusst ist und sich von der Queen mehr als einmal überraschen lässt, aber die auch selbst überrascht.

Die Geschichte selbst fängt spannend an. Es ist schön zu sehen, wie alle versuchen, der Queen alles möglichst nervenschonend beizubringen. Wie sie immer wieder aufgrund ihres Alters unterschätzt wird. Und doch allesamt in die Tasche stecken würde! Die Ermittlungen selbst ziehen sich manchmal etwas und wären die Unterhaltungen nicht so amüsant, wäre es langwierig. Gerne hätte ich noch mehr über die Intrigen und Zusammenhänge gelesen und auch bei Rozies Ermittlungen für die Queen hätte ich gerne mehr Tiefe gehabt. Aber alles in allem ist das Buch ein gelungener Einstieg in eine unterhaltsame Krimiserie.

Fazit:
Mit „Das Windsor Komplott“ schickt SJ Bennett die Queen in die Ermittlungen zu ihrem ersten Kriminalfall. Nicht wirklich ihrem ersten, angeblich ermittelt sie schon seit ihrem jungen Erwachsensein und bezieht immer ihre Privatsekretärinnen – in diesem Fall Rozie – mit in die Ermittlungen ein. Aber der erste Fall, an dem wir teilnehmen dürfen. Der Schreibstil ist sehr britisch und anfangs etwas gewöhnungsbedürftig und auch von den Ermittlungen selbst hätte ich mir mehr Spannung gewünscht. Aber die Charaktere sind so schön beschrieben und auch das Umfeld zu Hofe ist so realistisch, dass das doch einiges wieder wett macht und ich mich schon auf den nächsten Fall für die Queen freue.

Gute 3 Sterne von mir für diesen interessanten Einstieg in eine wahrlich königliche Krimiserie!

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Veröffentlicht am 02.10.2021

Ein buntes Buch für Groß und Klein – zum Lachen und zum Heitersein

Ein Hund namens Furz
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Worum geht’s?
Ein Hund fliegt furzend durch die Welt,
bis er auf einen Ritter fällt.
Ein Drache will sie verschlingen, wodurch sie Freunde werden,
und als die Außerirdischen kommen, werden kleiner Ritter ...

Worum geht’s?
Ein Hund fliegt furzend durch die Welt,
bis er auf einen Ritter fällt.
Ein Drache will sie verschlingen, wodurch sie Freunde werden,
und als die Außerirdischen kommen, werden kleiner Ritter und kleiner Hund große Helden auf Erden.

Meine Meinung:
„Ein Hund namens Furz“ von Marcello Buzzanca, Ana Rodic und Stefan Waidelich
ist ein Buch ganz einfach wunderherrlich.
Mit schönen Bildern und lustigen Reimen
ist es zum Lachen auch für die Großen und nicht nur die Kleinen!
Mit Ritter Arthur und Furz dem Hund
und schönen Bildern kunterbunt
muss man beim Lesen immer Lachen
über die Abenteuer und all die anderen Sachen.
Der Autor hat wirklich viel Fantasie und ist sicher auch ein bisschen positiv-verrückt,
vor allem von dem Hund, der immer furzt, sind die Kinder ganz entzückt!
Kinder lieben Furze – warum auch immer,
und je lauter, desto besser und nicht schlimmer.
Die Geschichte hat Spannung und Fantasie und alles, was die Kinder sich wünschen,
Drachen und Außerirdische und Ritter und Clinche.
Leider war es dann auch viel zu schnell vorbei
mit dem Buch und der Reimerei.
Auch wenn der Drache im Dunkeln nicht ganz geheuer,
wollen wir doch mehr von Ritter Arthur, Hund Furz und ihrem Abenteuer!

Fazit:
Das Buch von Stefan Waidelich
„Ein Hund namens Furz“ ist einfach herrlich!
Die Bilder sind bunt die Geschichte ist witzig,
die Charaktere lustig und der Humor einfach spritzig.
Es ist nicht nur für die Kleinen, sondern auch für die Großen.
Man liest und man schmunzelt und die Kinder lachen, wenn Fürze tosen!

5 Sterne von uns für die Geschichtevon Furz dem Hund,
es war kurzweilig und lustig und kunterbunt!

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