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Veröffentlicht am 13.03.2021

Ein genialer, packender Thriller und ein Terrorist, der gleichzeitig zum Idol vieler wird

Klima
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Worum geht’s?
Das FBI fandet nach einem Umweltterroristen, der als „Green Man“ bekannt ist. Tom Smith, ein junger Datenanalyst beim FBI, nimmt ebenfalls seine Spur auf. Eine Spur aus Zerstörung und Tod. ...

Worum geht’s?
Das FBI fandet nach einem Umweltterroristen, der als „Green Man“ bekannt ist. Tom Smith, ein junger Datenanalyst beim FBI, nimmt ebenfalls seine Spur auf. Eine Spur aus Zerstörung und Tod. Aber Green Man scheint mit seinen Anschlägen das Ziel zu verfolgen, die Welt zu einem besseren Platz zu machen. Was steckt wirklich hinter ihm? Ein skrupelloser Attentäter oder ein Mann mit einem grünen Herzen?

Meine Meinung:
„Klima – Deine Zeit läuft ab“ von David Klass ist ein Thriller der Extraklasse. Allein das Cover ist schon ein Hingucker – die Farben, das zum Thermometer stilisierte „I“ in Klima. Und auch das Buch selbst – der Schreibstil ist mitreißend und bildhaft. Die Beschreibung der Landschaften, der Anschläge, der Protagonisten – selten sieht man alles so direkt vor sich. Und auch der Aufbau der Geschichte: Der Autor versteht es, mit der Phantasie seiner LeserInnen zu spielen. Obwohl man Green Man von Anfang an kennt, schafft er es gekonnt, eine unheimliche Spannung aufzubauen und gegen Ende diese sogar noch ansteigen zu lassen. Der Showdown am Ende – einfach genial.

Green Man ist kein Terrorist, wie er im Buche steht. Er ist einem irgendwo sympathisch. Einerseits hat man Angst vor dem nächsten Anschlag, auf der anderen Seite fiebert man aber auch mit Green Man mit, dass er nicht geschnappt wird, dass er in Sicherheit kommt und es für ihn ein gutes Ende nimmt. Selben war mir der böse Junge so ans Herz gewachsen, wie in diesem Buch. Man kann ihn irgendwie verstehen…

Selbst Tom, der auf der Seite der Guten kämpft, ist hin- und hergerissen. Einerseits verachtet er Green Man wegen der Opfer - die Kinder, die Familien - die bei den Anschlägen ihr Leben lassen mussten. Andererseits steht er aber auch hinter ihm, seiner Mission und seiner Botschaft. Tom ist ein brillanter Ermittler. Intelligent, nerdig, gerissen – auch er ist einem von Anfang an sympathisch. Er nimmt kein Blatt vor den Mund, riskiert viel, bleibt aber immer höflich und respektvoll. Auch Brennan, sein Chef, gefällt mir gut. Ein bäriger Kauz, der ihm wegen seines Vaters eine Chance gibt und aber auch das Potenzial in Tom sieht. Er wird fast ein bisschen zu Toms Mentor – wenn nicht sogar zu einer Vaterfigur für ihn.

Die Seiten flogen nur so dahin. Man hat mit Green Man mitgefiebert. Man hat mit Tom mitgefiebert. Der Aufbau der Ermittlungen, die Darstellung der Attentate, der Verfolgungsjagt – einfach der Hammer! Ich habe zuvor noch nie von dem Autor gehört, aber er hat mich mit diesem Buch überzeugt. Die technischen Möglichkeiten, die er beschrieben hat. Die kurzen Ausflüge in die Umweltproblematik. Aktuell, spannend, mitreißend. Besonders der Showdown am Ende – man kam nicht zum Atemholen!

Fazit:
„Klima – deine Zeit läuft ab“ von David Klass ist ein Thriller der Extraklasse. Bildhaft und mitreißend baut der Autor ein spannendes Szenario nach dem anderen auf. Es ist rasant, es ist erschreckend, es ist aktuell und es regt die Phantasie an. Die Protagonisten – egal, auch welcher Seite sie stehen – sind einem sympathisch. Tom aber auch Green Man – vor allem letzteren. Man sympathisiert mit ihm, obwohl man seine Taten gleichzeitig irgendwo verachtet. Und obwohl man von Anfang an weiß, wer hinter den Taten steckt, reißt die Spannung nicht ab.

Ein rasantes und überzeugendes Buch, das ich nicht aus der Hand legen konnte. 5 Punkte von mir für dieses spannungsgeladene, überraschende Werk!

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Veröffentlicht am 13.03.2021

Der spannende Kampf zweier Frauen um Gleichberechtigung

Freiflug
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Worum geht’s?
Rita Maiburg bewirbt sich bei der Lufthansa als Pilotin – und wird abgelehnt. Der Grund dafür: Sie ist eine Frau. Mit diesem Argument möchte sich Rita nicht abspeisen lassen und wendet sich ...

Worum geht’s?
Rita Maiburg bewirbt sich bei der Lufthansa als Pilotin – und wird abgelehnt. Der Grund dafür: Sie ist eine Frau. Mit diesem Argument möchte sich Rita nicht abspeisen lassen und wendet sich an die Anwältin Katharina Berner, die in ihrem Auftrag Klage gegen die Lufthansa und ihre Haupteigentümerin, die BRD, einreichen soll.

Meine Meinung:
„Freiflug“ von Christine Drews ist ein Roman, der auf der wahren Geschichte von Rita Maiburg, der ersten Linienflugkapitänin der Welt basiert. Auf der Suche nach weiblichen Straßennamen ist die Autorin auf die Geschichte von Rita aufmerksam geworden und hat anhand von Zeitungsberichten etc. versucht, in einer Mischung aus Fiktion und Realität die Geschichte wiederaufleben zu lassen. Dies ist ihr mehr als gut gelungen. Das Buch ist spannend, informativ, mitreißend und gibt den LeserInnen einen unglaublichen Eindruck in das Leben der Frauen in den 1960er und 70er Jahren. Ihre Schriftsprache ist dabei sehr bildhaft. Auch schwierige juristische Fragen bringt sie klar verständlich herüber. Nicht nur der Kamp von Rita findet dabei ihre Aufmerksamkeit, sondern auch die Reformierung des Scheidungsrechts und der Schuldfrage. Der Kampf der Frauen um einen Studienplatz. Und die Autorin gibt uns auch einen spannenden Ausflug in den Bereich der Drogenkriminalität, der psychiatrischen Einrichtungen und ein paar Rückblicke in die Kriegszeit.

Rita Maiburg, die Hauptprotagonistin, ist eine spannende Persönlichkeit. Sie ist gerade mal Anfang 20, hat schon eine fertige Pilotenausbildung, die sie sich mit Hilfe ihrer Eltern finanziert hat und versucht, in ihrem Traumberuf Fuß zu fassen. Sie ist stark, selbstbewusst und weiß was sie will! Umso mehr hat mich das Ende erschreckt – warum, das müssen die LeserInnen selbst erleben.

Dann Katharine Berner, die Anwältin. Die mit Bestnoten ihr Studium abschließt. Versucht, sich in einer Männerdomäne durchzusetzen und sich schließlich selbstständig macht. Die nicht immer den Rückhalt ihrer Familie hat, den man sich wünschen würde. Eigentlich ist sie die Hauptperson in diesem Buch. Nicht nur ihr beruflicher Werdegang, auch ihre persönliche Geschichte und ihre Familiengeschichte sind mehr als interessant!

Das ist auch das einzige, was für mich ein bisschen negativ an dem Buch war, dass die eigentliche Hauptprotagonistin doch etwas zu kurz kam. Ich hätte gerne mehr über Rita erfahren. Über den Prozess. Nicht nur die Schlussplädoyers, auch den Prozess selbst hätte ich gerne miterlebt. Aber nichtsdestotrotz hat mich das Buch begeistert. Es war spannend. Es war mitreißend. Ich habe auf interessante Art viel über das Leben der Frauen in dieser Zeit erfahren. Ihrem Kampf um Gleichberechtigung. Und ein bisschen Liebe ist auch dabei. Ein Buch, das leider viel zu früh zu Ende war!

Fazit:
„Freiflug“ von Christine Drews ist ein Buch über den Kampf von Rita Maiburg, in einer Männerdomäne, nämlich als Linienflugkapitänin, Fuß zu fassen. Nicht nur ihr Kampf zusammen mit Katharina wird hierbei beschrieben, sondern auch das Leben in der Zeit im Allgemeinen. Die Autorin hat die vielen Änderungen, denen diese Zeit unterworfen war, für mich sehr lebendig und eindrucksvoll herübergebracht und hat die perfekte Mischung aus Fiktion und Realität aus ein bisschen Spannung, ein bisschen Liebe, ein bisschen Historik, Unterhaltung und Information gefunden. Leider war das Buch viel zu schnell fertiggelesen.

4 Sterne von mir für dieses wunderbare Werk um das Leben und die Entwicklung in den 1960er und 70er Jahre!

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Veröffentlicht am 11.03.2021

Dieses Buch toppt sogar Black Out – spannend, mitreißend und einfach nur genial!

Der Fall des Präsidenten
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Worum geht’s?
Der Ex-Präsident der USA wird in Griechenland festgenommen. Er soll sich vor dem ICC wegen Kriegsverbrechen verantworten. Doch zunächst muss ein griechisches Gericht den ehemaligen Präsidenten ...

Worum geht’s?
Der Ex-Präsident der USA wird in Griechenland festgenommen. Er soll sich vor dem ICC wegen Kriegsverbrechen verantworten. Doch zunächst muss ein griechisches Gericht den ehemaligen Präsidenten überstellen. Im Hintergrund arbeiten Geheimdienste daran, alles zu verhindern. Mit Drohungen, Anschlägen, Erpressungen – wer wird am Ende siegen?

Meine Meinung:
„Der Fall des Präsidenten“ von Marc Elsberg ist ein Buch, das ich wirklich verschlungen habe. Ich war schon von „Black Out“ begeistert, weil es so gut recherchiert war, politisch und technisch aktuell und eine mögliche Realität dargestellt hat. „Gier“, sein letztes Buch, hatte mich dann etwas enttäuscht – aber diese Enttäuschung wurde mehr als wett gemacht. Auch das vorliegende Buch ist sehr gut recherchiert. Elsberg führt uns ein in die Tätigkeit des ICC (International Criminal Court). Er bringt dessen Tätigkeit, einen Prozess vor griechischen Gerichten mit ein ebenso wie die vielen neuen technischen Möglichkeiten, die bei der Überwachung und Verfolgung eingesetzt werden können. Zudem zeigt er, wie Staaten sich gegenseitig geschickt manipulieren können – sei es durch Sanktionen oder „zufälliges“ Versetzen von Kriegsschiffen.

Und all dies baut er ein in einen Thriller, der aktuell ist, spannend ist, rasant ist. Dana, die als Kind aus Sarajevo nach Deutschland geflüchtet ist und jetzt als Anwältin für den ICC arbeitet, ist eine der Hauptprotagonisten. Sie ist eine starke Frau, zielstrebig, empathisch. Eine Frau, die ein Vorbild für viele sein könnte. Gemeinsam mit Vassilios, einem griechischen Anwalt, vertritt sie den ICC vor den griechischen Gerichten. Auch Vassilios ist ein einmaliger Charakter. Ein typischer Dandy, heller Anzug, Sonnenbrille, Hut – wie aus dem Bilderbuch. Der aber hoch intelligent ist, weiß was er tut und immer ein schmunzeln in den Augen hat. Und ab und an gerne die Regeln ein bisschen biegt und sein „eigenes Ding“ dreht. Alex und seine Kumpels, die allesamt technisch versiert sind und Dana unterstützen – eine tolle Truppe von der man gerne Teil wäre. Und der Präsident, Douglas Turner mit der Singsangstimme… D.T…. – ein Schelm, wer böses dabei denkt 😉

Ich fand schon die Szenen im Gerichtssaal unheimlich spannend. Überhaupt hatte das Buch einen Spannungspeak nach dem nächsten! Der Autor hat uns mitgenommen auf eine Verfolgungsjagd durch Athen. Ins das Gefängnis Korydallos. Die Darstellungen der Stadt, der Schauplätze – als würde man selbst dort stehen und beobachten. Es war spannend von Anfang bis zum Ende. Elsberg hat seine LeserInnen immer wieder auf eine falsche Fährte geführt. In typischer Elsberg-Manier bekam man immer wieder einzelne Puzzlestückchen hingeworfen, die einen am Anfang fragend stehen lassen haben und sich dann am Ende zu einem sinnvollen und runden Ganzen zusammensetzten. Und der Showdown am Ende hat alles nochmals getoppt. Ich habe jetzt noch die Bilder im Kopf… Ich kann es nicht erwarten, bis sein nächstes Buch erscheint!

Fazit:
„Der Fall des Präsidenten“ von Marc Elsberg ist ein Buch, das einen den Atem anhalten lässt. Man wird hineingeworfen in Verfolgungsjagden, in ein Gerichtsverfahren, erfährt von den Schachzügen, die die Länder gegeneinander einsetzen, um ihren Willen durchzusetzen. Die Protagonisten, allen voran Dana, sind perfekt getroffen und man wird mehr als gut unterhalten bis zum fulminanten und rasanten Showdown am Schluss!

Ein geniales Buch und eine absolute Leseempfehlung mit 5 Sternen von mir!

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Veröffentlicht am 07.03.2021

Des beste Alex Cross bislang – mitreißend, spannend und emotional!

Justice - Alex Cross 22
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Worum geht’s?
Als sein Cousin des Mordes angeklagt wird, kehrt Alex Cross zurück in seine Geburtsstadt. Er versucht, die Unschuld seines Cousins zu beweisen und gerät dabei auf die Fährte eines Drogenkartells, ...

Worum geht’s?
Als sein Cousin des Mordes angeklagt wird, kehrt Alex Cross zurück in seine Geburtsstadt. Er versucht, die Unschuld seines Cousins zu beweisen und gerät dabei auf die Fährte eines Drogenkartells, die bis weit in die Reihen der dortigen Justiz führt. Und nicht nur das – auch seine Vergangenheit holt ihn ein und er wird mit Tatsachen konfrontiert, die er so nie erwartet hätte.

Meine Meinung:
„Justice“ von James Patterson ist der 22. Teil der Thrillerserie um Detective Alex Cross. Und obwohl viele Reihen nach einigen Teilen an Spannung verlieren muss ich sagen, dass es hier genau umgekehrt ist. Mit diesem Band hat James Patterson sich nochmals selbst übertroffen. Das Buch ist noch rasanter, noch emotionaler und in Bezug auf Alex Cross noch persönlicher, als die Teile davor. Patterson nimmt uns mit auf die Ermittlungen, nicht nur in einem Fall, der Alex in seine Vergangenheit führt und seine komplette Gegenwart und sein Leben verändert, sondern auch in den Fall eines schizophrenen (?) Serienmörders, der mehrere Frauen auf dem Gewissen hat.

Alex Cross ist dabei wieder der geniale Ermittler, gewiefte Kämpfer und liebende Familienvater und Ehemann, wie wir ihn kennen und lieben. Gemeinsam mit seiner Frau Bree löst er seinen nächsten Fall. Und nebenbei spielt auch seine Familie wieder eine große Rolle. Nana Mama, Ali und Jannie – ich finde es schön, dass sie in die Teile mit einbezogen werden. Durch die Darstellung seiner Familie wächst einem Alex noch mehr ans Herz und wird noch sympathischer, da man das Gefühl hat, ein Freund ermittelt. Alex ist genial und nicht unnahbar, sondern gleichzeitig der nette Kerl von nebenan.

Und auch seine Familie in seiner Geburtsstadt lernen wir kennen. Parallel dazu Drummond, den er auf der Suche nach den Spuren seines Vaters kennenlernt und mit dem er gemeinsam einen weiteren Mord löst. Ein Fall, der eigentlich ein eigener Teil hätte sein können und absolut kurios, außergewöhnlich und spannend ist und in den ich gerne noch tiefer eingetaucht wäre! Dann erleben wir den Gerichtsprozess mit, in dem Alex‘ Cousin Stefan angeklagt ist und durch seine Nichte Naomi vertreten wird. Auch die Szenen im Gerichtssaal sind beschrieben, als wäre man mit dabei in den Reihen der Zuschauer.

Und der Showdown am Ende: Einfach unglaublich! Es wird noch spannender, noch rasanter – und ergreifend emotional. Mit einem solchen Ende, mit solchen Verwicklungen und diesen Offenbarungen hätte ich niemals gerechnet! Ich habe bis zum Schluss mitgefiebert und konnte das Buch am Ende gar nicht mehr aus der Hand legen! Ich hoffe, es wird noch sehr viele weitere Bücher mit und um Alex Cross geben!

Fazit:
„Justice“ von James Patterson ist ein Meisterwerk an Spannung und Emotionen. Mitreißend, rasant und mit unglaublich vielen Twists erlebt man mit Alex gemeinsam seinen nächsten Fall – der m.E. die vorhergehenden Teile noch toppt, was fast nicht möglich erscheint. Alex Cross ist einer der beeindruckendsten Protagonisten in der Thrillerszene und dieses Buch war so spannend und hatte ein so unerwartetes, rasantes und extrem Emotionales Ende – ich möchte sofort das nächste Buch lesen, um zu wissen, wie es mit Alex, seiner Familie und den uns bislang noch nicht bekannten Verbrechern weitergeht.

5 Sterne von mir für dieses mehr als gelungene Buch!

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Veröffentlicht am 04.03.2021

Ein typischer Eberhofer, der leider diesmal ein paar Längen hat

Guglhupfgeschwader
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Worum geht’s?
Der Lotto-Otto hat Spielschulden und wird erpresst. Er sucht Hilfe bei Eberhofer. Kurz darauf fliegt der Lotto-Laden in die Luft und in dem abgebrannten Laden wird eine Leiche gefunden. Rudi ...

Worum geht’s?
Der Lotto-Otto hat Spielschulden und wird erpresst. Er sucht Hilfe bei Eberhofer. Kurz darauf fliegt der Lotto-Laden in die Luft und in dem abgebrannten Laden wird eine Leiche gefunden. Rudi und Eberhofer ermitteln und die Ermittlungen führen sie nach Tschechien und sogar in die Ränge der eigenen Polizei.

Meine Meinung:
Mit „Guglhupfgeschwader“ von Rita Falk erlebt der inzwischen auch aus dem Kino bekannte Kommissar Eberhofer sein 10jähriges Jubiläum. Es ist wieder ein Provinzkrimi, wie wir ihn von Rita Falk gewohnt sind. Mit viel Humor und etwas Spannung lässt sie uns mit Eberhofer gemeinsam in seinem 10. Fall ermitteln. Dabei bringt sie ein bisschen fränkisches Mundwerk mit ein und das Buch liest sich locker von Anfang bis Ende. Allerdings hat es immer wieder ein paar Längen und konnte mich daher nicht ganz so überzeugen, wie seine Vorgänger. So richtig wollte dann doch keine Spannung aufkommen.

Eberhofer ist auch in diesem Teil wie wir ihn kennen und mögen – oder auch nicht mögen. Ein bisschen Zoff und Vertragen mit Susi, ein bisschen freundschaftliches Ärgern mit seinen Kumpels auf dem Dorf. Bissle Zoff mit dem Bürgermeister. Eigentlich gerät er auf mehr oder weniger freundschaftliche Weise mit allen aneinander. Er hat halt eine etwas barsche Art an sich. Ungewohnter weise ist er diesmal sehr nett zu Leopold. Und auch mit Rudi ist es ein emotionales Auf und Ab.

Auch der Rudi ist, wie wir ihn bereits kennen. Bringt sich ein, hat gute Ideen, ist ein guter Ermittler und aber auch immer ein bisschen ein Mimöschen.

Alles in allem ein guter 10. Teil, auch wenn mir die anderen Bücher der Reihe besser gefallen haben. Die Oma vom Franz mit ihrer bärbeißigen Art und die allen immer vors Schienbein tritt oder die Wange schlotzt kommt mir hier etwas zu kurz. Mit ihr ist es immer lustig. Dennoch ein gutes Buch, das zwar nicht zu den besseren ihrer Serie gehört, aber ich werde mir dennoch sicherlich auch den nächsten Teil holen.

Fazit:
„Guglhupfgeschwader“ von Rita Falks ist Eberhofers Jubiläumsfall. Seit 10 Jahren ermittelt er nun. Das Buch ist in gewohnter Manier ein bisschen lustig, ein bisschen spannend und sehr kurzweilig. Allerdings fehlt mir hier die Oma etwas, die hier eher im Hintergrund dabei ist. Und auch inhaltlich und vom Schreibstil steht das Buch etwas hinter seinen Vorgängern zurück.

Dennoch ein solides Buch und gute 3 Sterne von mir.

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