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Veröffentlicht am 04.08.2024

Unvorhersehbar und grausam

Teufelsgabe (Ewert Grens ermittelt 4)
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Worum geht’s?
Ewert Grens war am Ende. Doch jetzt will er zurück ins Leben. Zurück in seinen Job. Sein Chef will ihn jedoch nicht mehr haben. Als plötzlich ein Serienmörder auftaucht und Grens sich ihm ...

Worum geht’s?
Ewert Grens war am Ende. Doch jetzt will er zurück ins Leben. Zurück in seinen Job. Sein Chef will ihn jedoch nicht mehr haben. Als plötzlich ein Serienmörder auftaucht und Grens sich ihm an die Fersen heftet, scheint sich das Blatt zu wenden.

Meine Meinung:
Anders Roslund schickt im Kriminalroman „Teufelsgabe“ seinen Ermittler Ewert Grens auf seinen inzwischen 4. Fall. Und auch hier fand ich den Schreibstil wieder genial. Fesselnd und mitreißend. Mit einer atmosphärischen Hintergrundspannung, die sich das ganze Buch über durchzog.

Hier erleben wir Ewert, wie er zurück ins Leben kommt. Der letzte Band ist schon eine Weile her, aber nach den ersten Seiten war ich gleich wieder drin, habe mich an den Selbstmordversuch erinnert und hatte auch seine Kollegen und Freunde wieder auf dem Schirm. Hier gefällt mir gut, mitzuerleben, wie Ewert mit sich kämpft und sich zurück ins Leben kämpft. Seine Zeit in der Psychiatrie und seine ersten Schritte wieder im normalen Alltag. Ein Mann, den scheinbar nichts umhauen kann. Auch Piet treffen wir wieder, der hier ebenfalls einen neuen Lebensweg einschlagen möchte. Und Ewerts Patenkind. Alles in allem ist neben dem spannenden Teil in diesem Band auch eine sehr intensive und emotionale Note mit dabei, die aber sehr gut passt, mir gut gefällt und der Spannung noch einen tiefen Ernst verleiht.

Was auch äußerst ungewöhnlich war, war der Fall selbst. Die Taten waren absolut grauenvoll und haben diesen Kriminalroman zeitweise zu einem krassen Thriller gemacht. Die Idee hinter den Fällen, den Opfern – wie genial krank ist das denn bitte!?! Ich habe es geliebt! Dann durften wir Piet wieder Undercover begleiten, durften Ewert auf seinen Ermittlungen über die Schulter schauen. Es war einfach toll. Seite für Seite sind wir vorwärtsgekommen und am Ende war irgendwie alles anders. Indizien anhand von DNA, Möglichkeiten von DNA und ich schwöre, ich wäre niemals auf diese Lösung gekommen! Ich hatte zwar den Täter die ganze Zeit über im Hinterkopf, weil er mir von Anfang an seltsam vorkam, aber die Lösung hinter dem Fall, darauf wäre ich nicht gekommen. Die war genauso kurios, wie die Morde grausam und kreativ waren. Wir hatten eine tolle Spannungskurve, einige Spannungspeaks. Haben Einblick in die Drogenkartelle und die Drogenszene bekommen, was zusätzlich die Spannung angeheizt hat und am Ende hatten wir einen wirklich genialen Showdown. Einige lose Fäden sind noch geblieben, aber die werden sicher im nächsten Band gelöst – ich bin schon sehr gespannt, was Ewert sich da einfallen lässt und mit was er es zu tun bekommt. Und vor allem auch, wie es mit ihm privat und beruflich weitergeht. Ich habe dieses Buch verschlungen und freue mich auf die Fortsetzung! Eine ganz klare Leseempfehlung von mir!

Fazit:
In seinem 4. Kriminalfall „Teufelsgabe“ bekommt es Ewert Grens mit Dingen zu tun, von denen ich zuvor noch nicht gehört haben. Anders Roslund kann wirklich Spannung. Und krasse Todesszenarien. Die Art, die Opfer zu töten war total krank und auf die Lösung wäre ich nie gekommen, obwohl der Täter für mich relativ schnell feststand. Es war spannend von Anfang bis Ende, gab mehrere rasante Szenen und auch viele emotionale und lebensverändernde Momente. Dieser Fall hat mir von allen bislang vielleicht sogar am besten gefallen.

5 Sterne und ich freue mich schon auf die Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 04.08.2024

Noch spannender als die Fälle zuvor

Böse Seelen
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Worum geht’s?
Kate Burkholder soll in einer abgeschiedenen amischen Gemeinde undercover ermitteln. Dort wird sie nicht nur mit schrecklichen Dingen konfrontiert, sondern findet auch zurück zu den Dingen ...

Worum geht’s?
Kate Burkholder soll in einer abgeschiedenen amischen Gemeinde undercover ermitteln. Dort wird sie nicht nur mit schrecklichen Dingen konfrontiert, sondern findet auch zurück zu den Dingen des schlichten Lebens, die ihr unbewusst gefehlt haben.

Meine Meinung:
Mit „Böse Seelen“ schickt Linda Castillo ihre Polizeichefin Kate Burkholder bereits auf ihren 8. Fall und es ist kaum zu glauben, aber es ist noch spannender, als die Fälle zuvor. Ich habe dieses Buch noch schneller verschlungen und konnte einfach nicht aufhören zu lesen!

Hier kehrt Kate zurück zu ihren amischen Wurzeln, zumindest als Undercover-Agentin. Wir erleben Kate nicht nur in einer amischen Rolle, sondern bekommen auch ihre Gefühle mit, als sie z.B. beim Quilten mit den anderen Frauen das Gemeinschaftsgefühl wiedererlebt, das ihr doch irgendwo gefehlt hat. Und wir bekommen noch tiefere Einblicke in das Leben der Amischen und in die verschiedenen Glaubensrichtungen von ihnen.

Aber der Fall, der ist wirklich krass. Wir haben es mit Sekten zu tun, mit Menschenhandel, mit Vertuschung und Intrigen. Mit Macht und Machtmissbrauch. Ich glaube, noch kein vorhergehender Fall von Kate war so krass und spannend, wie dieser. Ich hatte das Gefühl, dem Geschehen noch näher zu sein. Es gab noch mehr brenzlige Situationen, wurde noch gefährlicher für Kate und es war spannender und rasanter als alle Fälle zuvor. Ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen und wollte immer mehr erfahren, immer mehr wissen. Es war spannend, wie Kate sich in die Rolle der amischen Frau eingefügt hat und sich diese teils auch bei den Ermittlungen zu Nutze gemacht hat. Und es gab so viele nervenaufreibende Szenen, es war einfach unglaublich. Dazu das kalte Wetter, die atmosphärische Stimmung. Obwohl wir hier aktuell 35 Grad haben, hat es mich beim Lesen gefröstelt! Eine ganz klare Leseempfehlung von mir und der 9. Fall liegt schon griffbereit neben mir!

Fazit:
Im 8. Fall für Kate Burkholder lässt es Linda Castillo aber mal richtig krachen! „Böse Seelen“ ist noch spannender, noch rasanter und noch packender, als die Fälle davor. Es geht um Menschenhandel, Macht, Missbrauch und, und, und… wir erleben Kate in der Rolle einer amischen Frau als Undercover-Agentin und es wird für sie noch brenzliger, als bislang. Es war wieder so unglaublich spannend, so kalt und atmosphärisch, ich bin gespannt, ob Frau Castillo in den nächsten Bänden dieses Thriller-Niveau aufrechterhalten kann, bin mir aber sicher, sie wird es noch toppen!

Ganz klar 5 Sterne von mir!

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Veröffentlicht am 01.08.2024

Kates bislang schicksalhaftester Fall

Grausame Nacht
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Worum geht’s?
Nach einem Tornado taucht ein menschliches Skelett auf. Doch Hände und Füße fehlen. Wer ist der Tote? Wer sein Mörder? Kate nimmt die Ermittlungen auf und stößt auf schreckliche Schicksale.

Meine ...

Worum geht’s?
Nach einem Tornado taucht ein menschliches Skelett auf. Doch Hände und Füße fehlen. Wer ist der Tote? Wer sein Mörder? Kate nimmt die Ermittlungen auf und stößt auf schreckliche Schicksale.

Meine Meinung:
Auch der 7. Fall für Kate Burkholder hat mich genauso mitgerissen, wie die Fälle davor – wenn nicht sogar noch mehr. In dem Thriller „Grausame Nacht“ schickt Linda Castillo ihre Hauptprotagonistin auf noch grausamere Ermittlungen, als bislang. Auch hier war ich von Anfang an gefesselt und es ist unglaublich, wie intensiv und einzigartig Frau Castillos Schreibstil ist. Selten haben Autoren einen so hohen Wiedererkennungswert wie sie.

Wir lernen wir Kate und John weiter kennen. Die beiden vertiefen ihre Beziehung immer mehr und haben es hier mit einem besonders harten Schicksalsschlag zu tun, der mir selbst unheimlich zu Herzen ging! Der die beiden aber zum Glück doch auch noch mehr zusammenschweißt und ihnen zeigt, wie ihre Zukunft sein kann. Und auch die anderen im Team haben mir wieder gut gefallen, besonders der Zusammenhalt in der Gruppe.

Der Fall selbst geht zurück ins Jahr 1985 und wir haben es, wie auch im letzten Fall, mit den besonders strenggläubigen Swartzentruber Amischen und mit Mennoniten zu tun. Und mit einer unglücklichen Liebesgeschichte. In der Gegenwart wütet ein Tornado in und um Painters Mill, bei dem es viele Tote und Verletzte gibt und der die damaligen Ereignisse erst ans Licht bringt. Ich mag es, wie Frau Castillo das Team ermitteln lässt. Solide Ermittlungen, erschwert dadurch, dass die Amischen nicht mit den Englischen sprechen möchten. Dunkle Geheimnisse, die aufgedeckt werden müssen und ein aktueller Fall, der Kate wieder in Lebensgefahr bringt. Und auch der Umgang mit einem Katastrophenfall war gut dargestellt. Kurzum: Es ist wieder spannend von Anfang bis Ende. Die Spannungskurve reißt nie ab, sondern wird im Gegenteil immer höher, aber auch das Emotionale kommt nicht zu kurz. Und wir haben einen wirklich grauenhaften Showdown, bei dem es um alles geht und der so detailliert beschrieben ist, dass er Stoff für Alpträume liefert – das perfekte Ende für mich! Auch hier eine ganz klare Leseempfehlung und ich werde mich gleich mit Kate auf ihren nächsten Fall begeben!

Fazit:
In „Grausame Nacht“ setzt Linda Castillo die Erfolgsserie um ihre Ermittlerin Kate Burkholder fort. Dieser Fall hat mir fast noch besser gefallen, als die vorhergehenden. Und auch der persönliche Teil hat mich gefesselt und war sehr emotional. Es war wieder von Anfang an spannend, es war rasant und fesselnd und selten hatten wir mit Kate einen so grausamen und gruseligen Showdown.

5 Sterne für diesen Thriller, der wieder ein absoluter Pageturner war. Kate Burkholder muss man erleben!

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Veröffentlicht am 30.07.2024

Amüsant und lehrreich

Uppppps! Entschuldigung!
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Worum geht’s?
Manchmal passieren blöde Dinge und es ist wichtig, „Entschuldigung!“ zu sagen. Doch wie macht man das am besten? Das erfahren wir in diesem Buch.

Meine Meinung:
„Uppppps! Entschuldigung!“ ...



Worum geht’s?
Manchmal passieren blöde Dinge und es ist wichtig, „Entschuldigung!“ zu sagen. Doch wie macht man das am besten? Das erfahren wir in diesem Buch.

Meine Meinung:
„Uppppps! Entschuldigung!“ ist ein Kinderbuch von David LaRochelle, das aber nicht nur für Kinder ist. Die Illustrationen von Mike Wohnoutka haben auch mich als Erwachsene mehr als einmal schmunzeln lassen.

In dem Buch erfahren wir in einfachen und kindgerechten Sätzen, dass Dinge passieren können und es nur wichtig ist, sich zu entschuldigen, damit die andere Person und auch man selbst sich wieder gut fühlen. Die Bilder, welche die Worte untermalen und zudem noch eine ganz eigene Geschichte erzählen, haben mir hierbei besonders gut gefallen. Die Tiere sind naturgetreu aber auch ein bisschen vermenschlicht gestaltet. Und ab und an war ich an eine Mischung aus Mordillo und Ruthe erinnert – so viel Witz ist teilweise in den Bildern eingebracht. Mir persönlich haben die Bilder noch besser gefallen als der Text.

Aber auch der Text war treffsicher. Lediglich ein paar Stellen fand ich etwas zu sehr ausgeführt, z.B. die Stelle, wie man sich nicht ernst entschuldigt, da hat die Konzentration der Kleinen beim Lesen doch etwas nachgelassen. Aber ansonsten ist das Buch für die Altersempfehlung mit 3 Jahren gut gewählt. Auf einfache und lustige Art wird das Thema Entschuldigung den Kleinen nahegebracht. Und durch die Bilder wird der Ernst des Themas doch auch aufgelockert, sodass die Kinder auf spielerische Weise lernen, was ja immer hilft, dass Dinge hängenbleiben und umgesetzt werden. Uns hat das Buch sehr gut gefallen und wir haben es bereits einige Male gelesen und werden es sicher auch noch ein paarmal mehr durchblättern – die Bilder sind einfach zu genial! Eine klare Leseempfehlung von uns!

Fazit:
Mit „Uppppps! Entschuldigung“ schreibt David LaRochelle ein Kinderbuch über ein wichtiges Thema, das Mike Wohnoutka mit Bildern wundervoll illustriert. Und gerade die Bilder sind es, die auch uns Erwachsenen lachen lassen und das ernste Thema auflockern, sodass die Kinder mit den wundervollen Bildern und den einfachen Sätzen das Entschuldigen gut nahegebracht bekommen. Lediglich der nicht-ernst-Teil war etwas lang, ansonsten fanden wir das Buch toll und haben es schon mehrere Male gelesen.

4 Sterne von uns!

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Veröffentlicht am 28.07.2024

Lerne die Paw Patrol kennen

Baby Nelson (unkaputtbar) 2: Hallo, PAW Patrol!
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Worum geht’s?
Das Buch stellt die Hunde der Paw Patrol und ihre Funktionen vor und wir lernen Ryder kennen, der die Zentrale leitet.

Meine Meinung:
Im Unkaputtbar-Buch von Baby Nelson „Hallo, Paw Patrol“ ...

Worum geht’s?
Das Buch stellt die Hunde der Paw Patrol und ihre Funktionen vor und wir lernen Ryder kennen, der die Zentrale leitet.

Meine Meinung:
Im Unkaputtbar-Buch von Baby Nelson „Hallo, Paw Patrol“ lernen wir Ryder und die Hunde der Paw Patrol kennen. Die Unkaputtbar-Bücher halten wirklich, was sie versprechen. Wir haben schon einige Unkaputtbar-Bücher und man kann sie wirklich knicken, falten, waschen, reinbeißen, knuddeln, beschmutzen und wieder sauberwaschen. Man sieht ihnen zwar irgendwann an, dass sie gerne gelesen werden, aber kaputt gehen sie tatsächlich nicht. Von daher sind diese Bücher wirklich ein Gewinn!

Und noch dazu sind sie einfach süß gemacht. „Hallo, Paw Patrol“ stellt den Kleinen in einfachen und verständlichen, kindgerechten Worten die Mitglieder der Truppe vor. Diese werden mit Bildern von My Linh Nguyen dargestellt. Die Bilder sind schön bunt gezeichnet. Auf jeder Seite gibt es für die Kleinen (und Großen) viel zu betrachten und die bunten Farben machen einfach nur Spaß. Etwas schade finde ich, dass wir keine Geschichte lesen dürfen bzw. die Paw Patrol uns nicht mitnimmt auf einen Fall. Lediglich auf einer Seite steht, dass sie in einem spannenden Fall kleine Hasen gerettet haben, aber wie, das erfahren wir leider nicht. Diese Seite hätte auch weggelassen werden können. Da die Paw Patrol aus Hunden besteht, war mein Kleiner dennoch begeistert und für ihn ist es daher ein tolles Kinderbuch, wobei ihn die Bilder mehr interessieren, als der Text. Auch die Empfehlung für Kinder ab 12 Monaten passt. Für Kinder, die keine Hundefans sind, wird das Buch eher enttäuschend sein. Wir haben es gerne angesehen, auch wenn keine Geschichte erzählt wurde. Mal sehen, wenn er größer ist, können wir vielleicht die Serie ansehen, noch ist er zum Fernsehen m.E. zu klein. Aber: Die Unkaputtbar-Bücher sind wirklich der Hammer!

Fazit:
„Hallo, Paw Patrol“ ist ein schönes Buch, das uns Ryder und seine Hundetruppe vorstellt. Mit den bunten Bildern von My Linh Nguyen und den kurzen, kindgerechten Sätzen lernen die Kleinen die Hunde und ihre Funktion kennen. Die bunten Bildern stellen die Hunde perfekt dar und als Hundefan wollte mein Kleiner das Buch immer wieder ansehen. Nur die Geschichte, die hat uns gefehlt und für die Fernsehserie ist mein Kleiner einfach noch zu klein. Aber die Unkaputtbar-Bücher sind wirklich toll – man kann immer wieder durchblättern, ohne dass das Buch kaputt geht, denn die Unkaputtbar-Reihe hält, was sie verspricht. Ein kleiner Punkt Abzug, da ich mir eine flüssigere Geschichte gewünscht hätte und einer, da die Kinder in dem Alter noch kein Fernsehen schauen sollen und daher mit dem Inhalt des Buches nicht soooo viel anfangen können, wenn sie keine Hundefans sind.
3 Sterne von uns!

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